Moritz Bräuninger (2.12.1836 in Crimmitschau - 22.7.1860 am Powder River)
Er kam als junger Wanderbursche (damals 16 Jahre) nach Neuendettelsau und wurde dort durch die Verkündigung von Wilhelm Löhe angesprochen. Erst half er bei weiterem Aufbau (Tischlerlehre) in dem Missionshaus. Danach trat er in das Missionsseminar ein und wurde nach 2 Jahren in das Wartburgseminar nach Dubuque in Nordamerika versetzt. Bei dem Versuch, zusammen mit dem Missionar Schmidt eine Missionsstation zu gründen, wurde Bräuninger als Zeuge Jesu Christi von Indianern der Oglala und Hunkpapa (Sioux) ermordet.
Die Berichte gehen da ein wenig auseinander. Die Missionsstation bestand schon am Powder River, einem Nebenfluss des Yellowstone River in Wyoming. Auch wurden schon erste Indianer mit dem Evangelium erreicht. So wird von der Bekehrung von 3 Cheyenne Kriegern berichtet. Die Station lag im Grenzgebiet zwischen den Sioux, Blackfoot und Crow Indianern. Zwischen ihnen kam es oft zu Spannungen und vermutlich war es den Missionaren nicht bewusst, wo ihre Station lag. Die Leiche von Moritz Bräuninger ist vermutlich nie gefunden worden, da die Indianer seinen Leichnam nach der Ermordung in den Fluss warfen.
Ein Denkmal für Bräuninger steht auf dem Friedhof von St. Sebald in Iowa.