Wir haben heute den 10.4.2020 - es ist Karfreitag. Der vielleicht einzige Tag der Ruhe in Deutschland. Dank Corona, noch ruhiger als in den vergangenen Jahren. Im Englischen heißt dieser Karfreitag - The Good Friday - der gute Freitag.
Warum ist dieser Freitag so gut? Als Christen wissen wir, dass an diesem Tag GOTT der Vater diese Welt mit sich selbst versöhnte. JESUS hing für uns alle Menschen an diesem Folterkreuz der Römer. Er war von GOTT dem Vater im Todeskampf verlassen worden, weil GOTT nichts mit Sünde zutun haben kann. GOTT allein ist heilig und wir als sterbliche Menschen sind in unserem Lebenswandel eher unheilig und können von daher gar nicht zu GOTT kommen. Das ist leider die traurige Tatsache, auch wenn wir das nicht so wahrnehmen oder fühlen. Aus GOTTES Sicht ist das aber so.
Der Evangelist Markus schreibt in seinem Evangelium in Kapitel 15, 37 + 38: JESUS aber, nachdem er einen großen Schrei getan hatte, hauchte aus. Und der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Teile, von oben bis nach unten hinab.
Jesus ist tot. Was geschah gleichzeitig? Im Tempel von Jerusalem wurden die Passahlämmer geschlachtet, nach dem von GOTT eingesetzen Ritus zur Erlösung. Der Hohepriester musste das Blut der Tiere hinter den Vorhang ins Allerheiligste des Tempels bringen. Dort durfte nur der Hohepriester hinein. Laut Lehre stand er dann vor GOTT mit dem Versöhnungsblut.
Als Jesus starb, zerriß dieser Vorhang und gab die Sicht auf das Allerheiligste für alle anwesenden Menschen frei. Für die damaligen Juden eine Katastrophe. Sie konnten nicht denken, dass der Vater im Himmel einen "neuen" Weg der Versöhnung eingeleitet hatte, obwohl viele Bibelstelle am Alten Testament darauf schon hinwiesen. Aber der Weg war zu GOTT frei!!
Das Handeln der Juden von damals will ich gar nicht bewerten oder gar verurteilen. Denn ich als Christ, verstehe trotzdem nicht immer das Handeln GOTTES in dieser Welt. Aber ich bin unendlich dankbar dafür, dass JESUS CHRISTUS für mich an diesem Kreuze hing. Ich habe durch seinen Tod Hoffnung und Versöhnung und kann mich dem heiligen GOTT nahen.
Ich war ja auch nicht immer Christ und bin dankbar, dass es eine Zeitepoche in meinem Leben gab, wo ich durch besondere Umstände, angefangen habe nach GOTT zu suchen und zu fragen. ER hat sich dann mir offenbart.
Lieber Leser dieser Andacht: Du kannst GOTT auch finden, wenn du ihn suchst. Das hat er verheißen. Im Buch des Propheten Jeremia steht: Wenn ihr mich von ganzen Herzen suchen werdet, so will ICH mich von euch finden lassen. (Jeremia 29, 13+14)