Samstag, 9. Mai 2020

Jupp Heynckes wird 75 Jahre

In seiner praktischen Fußballphase als Spieler erlebte er die 60.- und 70. Jahre. Viele Jahre spielte er bei den "Fohlen" in Gladbach. In 369 Bundesligaspielen schoss er 220 Tore. Er holte 4 Meisterschaften mit Gladbach und wurde 1972 Europameister und 1974 Weltmeister mit der Nationalmannschaft. 1975 holte er den UEFA-Pokal. 
Als Spieler war er immer sympatisch und hatte keine Star-Allüren. Da ich zeitgleich ein Fan des FC Bayern war, habe ich eher Hoeneß und Müller im Blick gehabt.
Er startete als Trainer dann bei Gladbach und die nächsten Stationen führten ihn nach Bilbao, Real Madrid und Benfica Lissabon. Insgesamt 4 Mal war er Trainer beim FC Bayern, bedingt durch seine Freundschaft zu Uli Hoeneß. 
Den größten Triumph als Vereinstrainer erlebte er bescheiden 2013, als der FC Bayern das Trible holte.
Wir haben heute soviele Lautschwätzer in Sachen Fußball unterwegs, was peinlich ist. Die Tugenden von Jupp Heynckes fehlen an vielen Stellen.
Herzlichen Glückwunsch und einen schönen Lebensabend!!
Ein Dankeschön aber auch für ihr Trainersein bei dem FC Bayern.


Freitag, 8. Mai 2020

Pianist Keith Jarrett wird 75

Der Deutschlandfunk überschreibt seinen Vortrag zum 75. Geburtstag von Keith Jarrett mit:

Der lässige Magier!

Das "Köln Concert" von 1976 ist die meistverkaufte Jazz- Solo Produktion weltweit. Ende der 70er Jahre habe ich mir das Do-Album als neugieriger Jazz Fan zugelegt. Keith am Piano - sonst nichts. Freie und geniale Improvisation - für heutige Musikgewohnheiten nicht zumutbar. Was hören heute 20 Jährige?
 
Mein "Süderländer Tageblatt" hatte eine kurze Würdigung zum Geburtstag von Keith Jarrett abgedruckt. Der Artikel ist von Christina Horsten (dpa).

Wenn Keith Jarrett an sein "Köln Concert" zurückdenkt, dann kommen ihm erstmal negative Erinnerungen. "Ich denke an das schlechte italienische Essen, das mir serviert wurde, bevor ich anfangen sollte zu spielen", erzählte der Pianist dem US-Radiosender NPR. "Ich denke daran, dass sie das falsche Klavier gemietet hatten."
Es habe "schrecklich" geklungen, und beinahe sei das frei imporvisierte Konzert nicht aufgenommen worden.
Aber dann klappte es doch, und danach habe er sich die Aufnahme gemeinsam mit seinem Produzenten Manfred Eicher im Auto auf Kassette angehört. "Und wir haben uns angeschaut und gesagt: "Oh Mann. Das müssen wir veröffentluchen."
Inzwischen ist "The Köln Concert" von 1975 längst legendär und mit mehr als 3,5 Millonen verkauften Kopien das erfolgreichste Soloalbum der Jazz-Geschichte. Es machte Jarrett, der am Freutag (8.Mai) 75 Jahre alt wird, weltberühmt - und ist doch nur ein kleiner Teil seines umfassenden Werkes, das immer noch wächst und wächst.
Der Pianovirtuose begeistert sein Publikum mit der Interpretation klassischer Komponisten ebenso wie mit seinen Jazz-Interpretationen. Solo ist Jarrett ein Meister - aber auch mit seinem Trio, zu dem Bassist Gary Peacock und Schlagzeuger Jack deJohnette zählen, feierte er große Erfolge.
"Mit seinen wunderschönen Melodien, seiner konsitenten Qualität in verschiedenen Stilen und dem Reichtum seiner Veröffentlichungen ist Jarrett so viel mehr als nur der beste Klavierspieler der Welt", schwärmze jüngst der britische "Guardian". "Er ist auch der großartigste lebende Musiker".

Keith Jarrett: "Wofür ich bezahlt werde, ist in die Tiefe zu gehen", sagte er ein´mal der "New York Times".
"Wie im Tauchanzug mit Maske, tief und immer tiefer". Ein gutes Publikum lasse sich von ihm mitziehen, "wird Teil meiner Musik". Unruhe unter seinen Zuhörern, ein Husten, Handy oder Blitzlicht aber bringen ihn aus der Fassung. Dann rastet er auch mal aus, droht, das Konzert abzubrechen, flucht und maßregelt.
Stimmt aber die "emotionale Farbe" in einer Konzerthalle, "ist das Publikum bereit, mir zu folgen, ganz gleich, durch welchen Prozeß ich gehe", kennen seine Kreativität und Fantasie keine Grenzen. Dann improvisiert er vom ersten Anschlag bis zum Applaus, manchmal ohne ein einziges Mal auszusetzen. Da sich Jarrett in seinen Improvisationen nie wiederholt, ist jedes Konzert ein neues Werk.
Geboren wurde Jarrett 1945 als ältester von fünf Söhnen in eine streng religiöse Familie im US-Bundesstaat Pennsylvania hinein. Schon als kleines Kind bekam er Klavierunterricht, mit sieben Jahren gab es sein erstes Konzert, mit zwölf ging er auf Tourneen, 17-jährig füllte er ein Abendprogramm ausschließlich mit eigenen Kompositionen, und schon bald spielte er mit Stars wie Charlie Haden und Miles Davis.
Seit Jahrzehnten prägt Jarrett die Szene und gehört zu den erfolgreichsten Musikern der Welt. In den 90er Jahren musste sich der vielfach preisgekrönte Pianist eine Auszeit nehmen, litt unter chronischer Erschöpfung und konnte nicht mehr spielen. Als die Kraft langsam zurückkehrte, musste er seine Virtuosität neu erlernen.
"Alles war anders. Ich habe Musik und ihre Bedeutung anders empfunden."  Inzwischen legt Jarrett, der zum dritten Mal verheiratet ist und zwei Söhne hat, mehr Pausen ein, um sich zu Hause auf seiner Farm in der 2000-Seelen-Gemeinde Oxford in New Jersey zu erholen.

Mittwoch, 6. Mai 2020

Elektronik Pionier Florian Schneider verstorben


Kraftwerk-Mitgründer Florian Schneider-Esleben ist gestorben

Das Magazin "Musik Express" berichtet heute über den Tod von Florian Schneider-Esleben im Alter von 73 Jahren. Er starb an einer Krebserkrankung. Anfang der 70er Jahre gründete er mit Ralf Hütter die Band "Kraftwerk", die sich am Ende ganz der elektronischen Musik hingab. Vielleicht auch nicht jedermanns Geschmack, aber der Song und das Album "Autobahn" aus dem Jahre 1974 dürfte vielen Musikfans bekannt sein. Das war auch gleichzeitig das letzte Album in dem "echte" Instrumente noch zu hören waren. Florian Schneider hatte in den 60er Jahren "Flöte" studiert. Nachfolgende Alben wie "Trans Europa Express" (1977) und "Die Menschmaschine" (1978) enthielten nur noch elektronische Klangbilder und Rhythmen. Der Gesang kam manchmal auch etwas verfremdet rüber. Der Song "Das Model" war auch in den Charts gut platziert. Selbst der Deutsch Rock Liedermacher Stefan Stoppok hatte den Song "Das Modell" auch einmal in seiner Version herausgebracht. Kraftwerk hat einen Stil geprägt, dessen Art Wegweiser und Bereiter des HipHop und Techno wurde. 

Bob Seger feiert seinen 75. Geburtstag




Wieder ein Runder Geburtstag, den ein Rockstar feiern kann. Bob Seger, Gründer der Silver Bullit Band feiert heute seinen 75. Geburtstag. Mitte bis Ende der 70. Jahre hatte er weltweiten Erfolg mit einem Livealbum. Fröhliche Rockmusik mit Country-, Rock´n´Roll-  und leichten Bigband Einflüssen. Ich habe diesen Sound total gemocht. So schnell wie es gekommen war, so war er auch in Europa weg vom musikalischen Fenster. In den USA hält sein Erfolg bis heute noch an. Aber die Amis ticken eh anders. Meine ich nicht negativ. "Live Bullit" erschien 1976. "Stranger in Town" (1976) und "Night Moves" (1978) waren große Renner. 1981 erschien dann ein Livealbum, dass ich auch bis heute schätze. "Nine tonight" heißt es. "I knew you when" erschien 2017 völlig überraschend. Die guten alten Erinnerungen wurden wieder wach.

In meiner Tageszeitung, dem "Süderländer Tageblatt" wurde über dpa von Benno Schwinghammer ein guter Artikel veröffentlicht:

New York (dpa) - Wer eine Rocklegende ein letztes Mal live sehen wollte, der hatte im Herbst 2019 die Chance: Bob Seger und seine Silver Bullet Band spielten Dutzende Shows in Nordamerika.
Und Segers Fans kamen: 870.000 Menschen entließen den Detroiter Medienberichten zufolge nach einer großen Karriere in den Ruhestand. Heute wird der amerikanische Rocksänger und Songwriter, der mit vollem Namen Robert Clark Seger heißt, 75 Jahre alt.
Rau und kantig, ohne Schnörkel ("No Frills"), so machte sich Seger in knapp sechs Jahrzehnten einen Namen. Sein Sound war so laut und so hart wie der Alltag in den endlosen Fabrikhallen seiner Heimatstadt. Segers Songs erzählen vom kleinen Mann und dessen Sorgen, in ihnen begehrt er auf, ist zornig oder deprimiert. Doch Seger hat auch eine andere Seite, die des seichten Entertainers, der den Mainstream bedient.
Als Sohn eines alkoholkranken Sanitäters und Hobby-Bandleaders geboren, wuchs Seger arm auf. Er ist gerade zehn, als der Vater die Familie verlässt und in Kalifornien sein Glück sucht. Sohn Bob findet in der Musik Zuflucht, er gründet Anfang der 1960er Jahre sein erstes Rocktrio, The Decibles. Schon die nächste Band, The Last Heard, wird stadtbekannt. Ende der 1960er Jahre dann sticht er sogar die Beatles in den Charts aus. Als Komponist und Interpret erreicht Seger um 1975 seinen Höhepunkt.
Zu dieser Zeit gründet er die Silver Bullet Band. Ihr erstes Album, "Live Bullet", der Mitschnitt einer Konzerttournee, öffnet Seger 1976 endlich die Tür ins internationale Musikgeschäft. In den USA hält sich "Live Bullet" phänomenale 140 Wochen in der Hitparade. Insgesamt produziert er 20 Alben, von denen weit über 50 Millionen Kopien verkauft sind. Mehr als zehn werden Platin-Alben. Das letzte neue Album war in 2017 "I Knew You When".
Doch Segers Einfluss reicht weit über den persönlichen Erfolg hinaus. Es heißt, er habe den Eagles, John Cougar Mellencamp, Bruce Springsteen, Jackson Browne und Tom Petty mit seinen Workman-Songs den Weg bereitet. Seger ist auch der erste Rockmusiker, der einen Song gegen den Vietnamkrieg schreibt. Gleichzeitig liefert er Titel für den Soundtrack von Hollywood-Filmen: für das Western-Melodram "Urban Cowboy", den Thriller "Lockere Geschäfte" ("Risky Business") und den Oscar-Gewinner "Forrest Gump".
Doch mit wachsendem Erfolg wurde Seger auch "glatter", nach "Nine Tonight" hielt die Kritik ihm vor, zum Mainstream-Rock konvertiert zu sein. Bald darauf verstummten die Vorwürfe. Mit "Like A Rock" (1986) habe er nun wieder zu sich gefunden, hieß es erleichtert. Im März 2004, mehr als 40 Jahre nach seinem Start in verkommenen Detroiter Bars, wurde Bob Seger in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. (Benno Schwinghammer)

Samstag, 2. Mai 2020

Hans Georg´s Leserille

Diesmal mit Maske
Hans Georgs "Leserille" hatte am 1. Mai Wochenende wieder geöffnet. Hatte ich gar nicht auf dem Schirm gehabt, da ich eine Woche früher schon dankbar und zufrieden mit einer Beute von 4 LP´s abgezogen war.
 
Aber meine Frau sagte gegen Mittag, "Du, der Hans-Georg hat wieder Nachschub bekommen".
 
Also, habe ich mich doch auf den Weg gemacht. Heute war das erste Wochenende mit Maskenpflicht in der Leserille. Die Maske wurde nur beim Schluck aus der Kaffeetasse oder der Flasche Bier etwas gelüftet.




Ja, es war wie immer schön. Lustig, gespächig, informativ und es gab viel zu hören. Habe wohl bei 10 Scheiben reingehört und dann 6 gekauft.

Mittwoch, 29. April 2020

Lenne tiefergelegt: viele tote Fische

In den letzten 4 Wochen bin ich Dank Corona mit dem Auto nach Finnentrop zur Arbeit gefahren. Kurz hinter Siesel liegt ja das Naturschutzgebiet "Humme", das von einem Altarm der Lenne gespeist wird. 
In den Tagen danach nahm ich wahr, dass immer weniger Wasser sichtbar war. Natürlich hatte es seit 4 Wochen nicht mehr geregnet. Aber war das die Erklärung?   Ich hatte in den vergangenen drei Jahren mehrere fotografische Exkursionen dort gemacht und war über die tolle Natur und die vielen Blüten erfreut. Kröten und Libellen waren unterwegs. Aber bei dem Niedrigwasser wird eine Artenaufzucht schwierig bis unmöglich.
Heute teilte das "Süderländer Tageblatt" in der obigen Schlagzeile mit, dass das Naturschutzgebiet wegen einer geplanten Reparatur Schaden nehmen wird. Der angestaute Wasserspiegel der Lenne musste behördlich abgesenkt werden. Dienst nach Vorschrift - ohne nachzudenken. Die Handwerker sind noch nicht vor Ort, aber dass Wasser ist schon Mal weg. Es interessiert sich scheinbar kein Mensch dafür, wie man Abhilfe schaffen kônnte. Lange Rohrleitungen aufbauen und mit einer Pumpe Wasser der Lenne in den alten Arm schaffen. Ist damals nach Kyrill, als dort lange ein Holzlager vor Ort war, auch gemacht worden. Das Holz musste ja bewässert werden, um es für den Verkauf zu retten.
Leider lässt sich mit einem Naturschutzgebiet nichts verdienen. Mark-E, ich danke Dir.


Montag, 27. April 2020

Mauer.Frei - 30 Jahre danach

Am vergangenen Wochenende haben meine Frau und ich eine kleines Büchlein durchgelesen, dass im vergangenen Jahr zum 30jährigen Jubiläum des Mauerfalls und der Auflösung der DDR erschienen war. Es trägt den Titel: "MAUER.FREI 30 JAHRE DANACH"
 
Die Rückseite erklärt: Am 9. November vor 30 Jahren fiel die Berliner Mauer. Kaum einer hatte damit gerechnet, aber es geschah, ohne Blutvergießen - was für ein Wunder! In diesem Buch blicken Zeitzeugen zurück. Haben sie so etwas jemals für möglich gehalten? Sie berichten, wie sie diesen Moment erlebt haben. Und was das Ganze mit Gott zu tun hat. Dabei wird deutlich, warum wir nicht vergessen dürfen, was damals geschah. Denn wer die Vergangenheit vergisst, wird blind für die Zukunft. Mit Beiträgen von Helmut Matthies, Uwe und Johannes Holmer, Dr. Theo Lehmann, Daniel Böcking, Hartmut Steeb u. a.
 
Herausgeber ist Ralf Kaemper und das Büchlein ist erschienen im cv-dillenburg.de (christliche Verlagsgesellschaft mbH).
 
 
Ich für meinen Teil kann mich noch gut an den 9.11.1989 erinnern. Auch wenn ich nicht im Vorfeld an dieses Wunder geglaubt habe, so hatte ich an diesem Tag viele Tränen der Freude und des Dankes in meinen Augen. In den Monaten voher hatte ich auch als Christ viel für einen unblutigen Mauerfall gebetet. Auch wenn ich keine Verwandte im Osten und in der Deutschen Demokratischen Rupublik hatte, so hatte ich doch oftmals in Berlin an der Mauer gestanden und diese "gottlose Wilkür" des Marxismus beklagt. Das Ganze wurde dann noch als Demokratie getarnt und benannt (DDR). Einfach Pervers.
Um so trauriger und entsetzter nehme ich heute zur Kenntnis, dass in der Politik die "linken Kräfte" das Sagen haben und das man sich in den Parteien "Die Linke", "Die Grünen" und auch in der Splittergruppe "MLPD" nach einer kommunistischen Ordnung sehnt, obwohl das Zerfallen des Ostblockes gezeigt hat, wie sehr der Kommunismus alles an Werten zerstört hatte und die Menschen in die Armut entlassen hat. Scheinbar haben viele Menschen in Deutschland nichts aus dieser Vergangenheit gelernt.

Samstag, 25. April 2020

Leserille - der Buch- und Schallplattenladen

Corona hatte in den letzten Wochen das Öffnen von Ladenlokalen, wie auch immer unmöglich gemacht. An diesem Wochenende durfte zum ersten Male die "Leserille" in Allendorf (Sundern) wieder öffnen.

Ich machte mich als Schallplattenräuber getarnt auf den Weg. Natürlich wurde ich fündig. Ruck zuck hatte ich 7 Langspielplatten in den Händen. Aber erst einmal in Ruhe reinhören. Eine LP durfte auch mit der neu angeschafften Waschmaschine gereinigt werden. Jetzt klingt sie fast wie neu.
Die "neue" Waschmaschine

Mit 4 neuen Schätzen, nach manchem guten Gespräch und drei Tassen Kaffee ging es wieder nach Hause. Innenhüllen konnte ich vor Ort auch noch erwerben.
 
Irgendwie fiebern wir auch dem nächsten Schallplattenstammtisch entgegen, aber dafür muss Corona erst noch abflachen oder ganz verschwinden.

Freitag, 24. April 2020

Creedence Clearwater Revival - live at Woodstock

Eine meiner ersten Langspielplatten in meiner Pubertät war ein Do-Album, das "Chronicle" hieß, von der Band Creedence Clearwater Revival, kurz C.C.R. genannt. Die Band war vermutlich damals schon nicht mehr zusammen, als diese erste Best of... erschien. Aber diese countrymäßig rockige Musik hat mich viele Jahre begleitet und ich bin dankbar, dass ich vor ein paar Jahren John Fogerty im Tanzbrunnen in Köln live erleben konnte.
Die Band war auch auf dem legendären Woodstock Festival 1969 weit nach Mitternacht aufgetreten. Aber es gab nie Aufzeichnungen in Bild und Ton von diesem Konzert. In seiner Biografie nennt John Fogerty auf Seite 208 und 210 die Gründe, warum er damals sein Veto zu einer Veröffentlichung eingereicht hat.
2019 - 50 Jahre nach Woodstock - wurden diese Aufnahmen endlich remastert und als CD und LP veröffentlicht.
Heute halte ich die CD dankbar in den Händen. Der Gesang ist klar von John Fogerty. Die Instrumente kommen auch gut durch. Die Zuschauer werden eher verhalten wahrgenommen. Die Technik steckte damals auch noch in den Kinderschuhen.
Tolle Songs und bei "Keep on chooglin" glänzt John mit der Harmonica. Bei diesem Song und bei "Suzie Q" wird heftig gejamt. Jeder dieser beiden Songs läuft über 10 Minuten.

Mittwoch, 22. April 2020

Peter Frampton feiert seinen 70. Geburtstag

Now - Peter Frampton: Amazon.de: Musik
Der Durchbruch in eine ganz andere Liga erlebte er mit seinem 5. Album, einem Live-Do Album "Peter Frampton....comes alive" (1976). Nicht geplant und vollkommen überraschend wurde das Album 6-fach Platin ausgezeichnet und weltweit ein Rockklassiker. Bis zu seinem letzten Album im vergangenen Jahr kam er auf 17 Soloveröffentlichungen. Er wurde Hoch gelobt und gefeiert und dann begann der Abstieg, bedingt auch durch einen hohen Alkoholkonsum. Der "angesehene Rockstar" war er dann nicht mehr. Ich habe ihn musikalisch erst im neuen Jahrtausend wieder wahrgenommen und schätzengelernt. Das Album "Now" (2003) und "Fingerprints" (2006) sind absolut hörenswert für Rock- und Blues Fans. 2019 brachte er das Album "All Blues" heraus, auf dem er bekannte Songs des Genres nachspielt bzw. neu interpretiert. Für diesen Sommer waren eigentlich Konzerte in Deutschland geplant. Vermutlich fallen diese wegen der Corona Krise aus. Es sollte die Abschiedstournee werden, da es ihm gesundheitlich nicht gut geht. Er leidet an einer seltenen entzündlichen Muskelerkrankung. Für ihn stellt sich die Frage: wie lange kann er noch Gitarre spielen?

Am 22.04.1950 wurde Peter Frampton in Beckenham geboren. Bereits im Alter von 9 Jahren erlernte er das Gitarrenspielen. In den 60er Jahren gehörte er zu der Formation The Herd. Anfang der 70er Jahre war er zusammen mit Steve Mariott bei der Bluesrockband Humble Pie. Das 1971 erschienende Do-Live Album Humble Pie Performance Rockin´ the Fillmore ist heute noch ein Klassiker in diesem Genre. Bis 1972 war er mit der Band aktiv und arbeitete auch auch 5 Veröffentlichungen mit, bevor er sich 1972 als Solokünstler selbständig machte.
Frampton Comes Alive - Frampton,Peter
1976
 Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!!        P.S. Die 4 Konzerte in Deutschland sind storniert worden!

Sonntag, 19. April 2020

Arno Pötzsch, verstorben am 19.4.1956

"Ohn dich wir hätten keinen, der uns hier trägt und hält.
Wir aber sind die Deinen vom Anbeginn der Welt.
Du bist der große Treue im Leben und im Tod.
Wir bergen uns aufs Neue in dir, du unser Gott!"

                                      .-.

"Lass uns tiefer dir vertrauen und getroster gehen!
Kann kein Auge, Gott, Dich schauen, kann´s doch Spuren sehen.
Spur von Schritten, die zur Nacht still vorübergingen ,
Strahlen, die mit Übermacht durch das Dunkle dringen."

                                     .-.

"Wir werden nie ergründen Tag, Leben, Tod und Nacht,
wir können nur verkünden den, der ob allem wacht,
die Wunder nur erzählen zum Preis des HERRN der Welt
und ihm uns anbefehlen, der Erd und Himmel hält."


Diese Verse aus Lieder und Gedichten, über die ich in den vergangenen Wochen gestolpert bin, sind alle ausnahmslos von Arno Pötzsch, der am 19.04.1956 bereits im Alter von 56 Jahren verstorben ist.
Hintergründe seines frühen Todes sind nicht auszumachen. Der Liederdichter wurde am 23.11.1900 in Leipzig geboren. Nach Fabrik- und Landarbeit sowie Kriegsdienst im ersten Weltkrieg kam er nach Herrnhut, wo er als Erzieher und Fürsorger arbeitete. Mit dreißig Jahren entschließt er sich zu einem Studium der Theologie. 1935 findet er seine erste Pfarrstelle in Wiederau, Sachsen. Während des zweiten Weltkrieges war er Marinepfarrer, später Pfarrer in Cuxhaven. 




Samstag, 18. April 2020

Tilman Geseke, Märtyrer

Tilman Geseke war ein Christ aus Deutschland, der mit seiner Familie aus missionsrischen Gründen in der Türkei lebte. Er wurde am 18.04.2007 dort ermordet.

Er wurde zusammen mit zwei türkischen Mitarbeitern im christlichen Zirve-Verlag grausam ermordet von muslimischen Attentätern. Im Umfeld des Islams ist ein Wechsel zu einem anderen Glauben verboten. Es gibt islamische Staaten wo dies unter Todesstrafe steht.
Die Attentäter wurden schnell erfasst, aber eine Verurteilung zog sich viele Jahre in der Türkei hin. Bemerkenswert ist das Handeln der Witwe von Tilman Geseke, die öffentlich den Tätern vergab.