Nikolai Frederik Severin Grundtvig wurde am 8.9.1783 in Udby geboren und verstarb am 2.9.1872 in Kopenhagen. Er war ein dänischer Schriftsteller, Politiker, Pfarrer, Dichter und Philosoph.
August 1872 |
Manchmal denke ich an den Himmel. Ja ich möchte davon träumen. Wie wird das bei JESUS sein? Dann merke ich aber auch, ich bin nicht mehr von dieser Welt..... "Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt." (1. Joh. 4,19)
Nikolai Frederik Severin Grundtvig wurde am 8.9.1783 in Udby geboren und verstarb am 2.9.1872 in Kopenhagen. Er war ein dänischer Schriftsteller, Politiker, Pfarrer, Dichter und Philosoph.
August 1872 |
Pauls Liebe zur Wahrheit hatte tiefe Wurzeln, bereits als junger Mann schrieb er einmal in sein Tagebuch: „So bleibt mir also nur, mein Leben ganz auf Gott, den Übervernünftigen und Wunderbaren, Allmächtigen und Grundgütigen zu legen. Von ihm will ich mir sagen lassen, was ich zu tun, wie ich zu leben habe; und auf alle eigene Maßstäbe verzichten. Herr Gott, zeige du mir mein Ziel, das Ziel meines Lebens und meiner Arbeit! Für dieses Ziel gilt es dann alle Kräfte einzusetzen, ihm dienstbar zu machen, und so manches jetzt so Dunkle muss dann licht werden. Diese befreiende Ausschau schenke mir, mein Gott und Vater!“
1935 beschrieb ein Bekannter eine Begegnung mit Schneider: „Auf dem Rückweg [von einem Ausflug] benutzte ich einen Augenblick, als wir allein waren, ihn inständig zu bitten, doch jedes Ärgernis zu meiden. Auf meine Bitten meinte er, er könne allerdings nur versprechen, sich nicht zu einem Martyrium zu drängen; wo immer aber er zu einem Zeugnis aufgerufen würde, könne er nicht anders als bezeugen, daß es auf Erden kein anderes Heil gebe als allein in Jesus Christ.“ (Im Gegensatz zum damals geläufigen „Heil Hitler“)
Paul Schneider kam ins KZ weil er sich weigerte die Ausweisung aus seiner Gemeinde zu akzeptieren. Er hätte die Möglichkeit gehabt dem zuzustimmen und somit frei zu kommen, doch er hat einen klaren Grund dies nicht zu tun: „Der Mietling aber und der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht; und der Wolf raubt sie und zerstreut die Schafe. Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe kümmert“ (Johannes 10,12.13)
Der gesundheitliche Zustand verschlechtert sich zunehmends. Walter Poller der Schreiber des Lagerarztes notiert: „Im Sommer 1939 bekam ich Paul Schneider zum erstenmal aus nächster Nähe zu Gesicht … welch ein Anblick! … Der Körper abgemagert zum Skelett, die Arme unförmig geschwollen, an den Handgelenken blaurote, grüne und blutige Einschnürungen … Wie war es möglich, daß dieser Mensch noch lebte?“
Am 3. Juli 1939 schreibt er einen letzten Brief an seine Frau: „Möchten wir nur auch lernen und reifen an dem, was uns aufgegeben wird, und überwinden.“ Am 18. Juli 1939 wird er durch eine Überdosis Strophanthin ermordet.
Seine Frau, die ihren toten Mann noch einmal sehen durfte bevor der Sarg versiegelt wurde, sagte: „Auf Pauls Gesicht lag der Friede und die Hoheit des Erlösten. Ich durfte Paul in diesem Augenblick mit den Augen des Glaubens sehen.“ Heute sagt sie dazu im Alter von 93 Jahren: „Er war dazu ausersehen, das Evangelium zu verkündigen zu Zeit und Unzeit. Und das ist seit damals mein Trost.“
Quelle: Jochen Klein
Bereits am 9. Juli ist die Saxophonistin Barbara Thompson verstorben. Sie wurde 77 Jahre alt.
Sie studierte erst Klarinette, Flöte und Klavier und klassische Kompositionen in London. Durch die Musik von Duke Ellington und John Coltrane entdeckte sie das Saxophon und den Jazz. Sie wurde über viele Jahre zu einer Saxophonlegende.
Von 1967 bis zu seinem Tod 2018, war sie mit dem Schlagzeuger Jon Hiseman verheiratet. Mit ihm musizierte sie beim United Jazz + Rock Ensemble, Colosseum und der eigenen Band Barbara Thompson' s Paraphernalia.
1997 wurde bei ihr Parkinson diagnostiziert. 2001 beendete sie ihre Liveauftritte. 2003 wurde sie gebeten auf der Tournee mit Colosseum den erkrankten Dick Heckstall-Smith zu vertreten. 2004 wurde sie dessen offizielle Nachfolgerin, da Dick am 17.12.2004 verstorben war.
2014 brachte Colosseum mit ihr noch einmal ein Album heraus. Sie musizierte in der Vergangenheit mit Manfred Mann, Keef Hartley und Rod Argent. Bei den Musicals "Cats" und "Starlight Express" wirkte sie auch musikalisch mit.
Rolf Haid/dpa |
Der Tod beendete das Leben einer tapferen, humorvollen und innovativen Musikerin. Ihre Tochter Ana gab den Tod von Barbara bekannt. 25 Jahre mit Parkinson waren genug an Not und Leid.
Heute wird in meinem Kalender Wulfila, Apostel der Westgoten, 383 verstorben, aufgeführt.
In dem beginnenden Mittelalter war die Aktenlage nicht so genau, wie wir sie heute kennen und oftmals schätzen. Die evangelische Kirche feiert heute den Gedenktag zu Wulfila. Geboren muss er um das Jahr 311 n. Chr. sein. Das Todesjahr 383 in Konstantinopel ist genauer dokumentiert.
Prof. Armin Sierszyn hat vor einigen Jahren eine 4 Bändiges Werk mit dem Titel "2000 Jahre Kirchengeschichte" herausgebracht.
Nachfolgend möchte ich daraus zitieren:
Zitat: Wulfila ist ein gotischer Name und bedeutet Wölflein. Wulfilas Vater ist heidnischer Gote. Seine Großeltern mütterlicherseits waren Verschleppte aus Kappadozien (heutige Türkei). Wulfila selbst ist Christ. Er kennt die gotische und die griechische Sprache, später lernt er noch Latein. In der christlichen Gemeinde wirkt er als Lektor. 341 ist der sprachbegabte Wulfila Mitglied einer gotischen Gesandtschaft beim römischen Kaiser Konstantius. Bei dieser Gelegenheit weiht ihn Bischof Eusebius von Konstantinopel zum Missionsbischof von Gothien. Eusebius ist gemäßigter Arianer, und die römischen Kaiser um die Mitte des 4. Jhs. begünstigen diese Glaubensrichtung. Für sie ist JESUS CHRISTUS ein GOTT untergeordnetes Geschöpf, er ist gottähnlich, aber nicht gottgleich.
Hier merken wir schon, dass vieles wovon wir heute überzeugt sind, noch nicht endgültig klar war. Ich glaube z.B. an die Einheit, von Vater, Sohn und Heiligen Geist. Das war damals durchaus noch umstritten.
Blatt 16 aus Codex argenteus |
Zitat: Kurz vor 370 beginnt Wulfila mit seiner schriftlichen Bibelübersetzung. Da die Goten selbst noch keine Schrift besitzen, schafft er ein eigenes Alphabet nach dem Vorbild der griechischen Großbuchstaben (Unziale) unter Einfügung weniger Runezeichen. Wulfila stirbt 383 im Alter von über 70 Jahren.
Die gotische Sprache ist die älteste überlieferte germanische Schriftsprache und die Wulfilabibel deren Hauptdokument. Größere Teile dieser Bibel sind uns erhalten im sogenannten Codex argenteus (=Silberbuch).
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