Kostprobe des "Schreiens" zum Schluss |
Verabschiedung |
Manchmal denke ich an den Himmel. Ja ich möchte davon träumen. Wie wird das bei JESUS sein? Dann merke ich aber auch, ich bin nicht mehr von dieser Welt..... "Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt." (1. Joh. 4,19)
Kostprobe des "Schreiens" zum Schluss |
Verabschiedung |
Vorspeisenplatte |
Petrus Valdes, oder auch Waldes wird im evangelischen Namenskalender am 12. April gedacht. Die Geschichtsschreibung überliefert da keine konkrete Daten. Das Sterbedatum muss vor 1218 gelegen haben, weil in einer wichtigen Konferenz dieser aufkommenden Laienbewegung Petrus Valdes nicht mehr dabei war. Er war ein gut situierter Kaufmann aus Lyon und späterer Laien- und Wanderprediger. Er beauftragte den Priester Stephan von Anse (1170er Jahre) die Vulgata in die südfranzösische Sprache zu übersetzten, damit der Laie in der Bibel lesen konnte. Das brachte relativ schnell die Katholische Kirche auf den Plan. Mehr oder weniger wurde die spätere Gemeinschaft der Waldenser verfolgt und als Ketzer angesehen. Ich würde sie geschichtlich der Vorreformation zurechnen.
1176/77 gab es eine große Hungersnot im Großraum Lyon. Petrus Valdes sorgte für Armenspeisungen.
Der Konflikt zur katholische Kirche ließ sich nie beilegen, da für die Waldenser manche Biblischen Aussagen einfach auch für den Laien verpflichtend waren.
Beispiele: "Verkündet das Evangelium allen Geschöpfen" (Markus 16,15) bzw. der Missionsbefehl aus Matthäus 28 oder auch "Man muss Gott mehr gehorchen, als den Menschen" (Apostelgeschichte 5, 29).
Für das Jahr 1218 ist belegt, dass die Bewegung auch die katholische "Lehre vom Fegefeuer" als unbiblisch ablehnte und auch die Heiligenverehrung verwarf.
Die Waldenser Bewegung breitete sich aber bei aller Verfolgung in Südfrankreich, Norditalien, Teilen von Österreich, Bayern und Baden-Württemberg aus. Noch heute kann man vereinzelt kleine Gemeinschaften in Süddeutschland vorfinden.
Passend dazu heute, den 14.04.2023 aus dem Neukirchener Kalender:
Die Waldenser sind als besondere Glaubensgemeinschaft entstanden. Sie wollten die Bibel in ihrer Muttersprache lesen. Männer und Frauen wollten öffentlich predigen. Sie wollten in der "Armut Christi" JESUS nachfolgen. Kaum 40 Jahre nach ihrem Entstehen wurden sie als Ketzer verurteilt. Harte Maßnahmen folgten. Nur in sehr unzugänglichen Bergtälern südwestlich von Turin konnten sie lange überleben. Doch selbst dort ließ die Obrigkeit sie nicht in Ruhe leben. Als "piemontesische Ostern" (1655) ist ein blutiger Hinterhalt in die Geschichtsbücher eingegangen. Die anhaltende brutale Gewalt führte dazu, dass die Gläubigen begannen, sich bewaffnet zu wehren. Das hatten sie lange Zeit nie getan. Sowohl in Torre Pellice im Piemont als auch in Schönenberg in Württemberg wird in einem Museum die grausame Verfolgungsgeschichte dieser Christen beleuchtet, die eigentlich nur in Frieden ihren Glauben leben wollten.
Friedrich Myconius, eigentlich Friedrich Mecum, wurde am 26.12.1490 in Lichtenfels geboren und verstarb am heutigen 7. April 1546 in Gotha.
Es gibt ein Buch auf dem Markt mit dem Titel: "vom Franziskaner zum Reformator". In der Tat klingt seine Lebensgeschichte etwas verrückt. Es ist überliefert, dass er 1503 auf Wunsch seiner Eltern auf die Lateinschule nach Annaberg wechselt. Bei einem Kontakt zum damaligen Ablassprediger Johann Tetzel, fordert er diesen auf, ihm doch einen Ablass kostenlos zu gewähren. Tetzel lehnt natürlich ab. Verbarg sich gar eine frühreformatorische Gesinnung oder Sehnsucht in Friedrich Myconius? Der Rektor der Lateinschule riet ihm dem Franziskanerorden beizutreten. Ab dem 14. Juli 1510 gehörte er dem Orden an. Er wurde nach Weimar versetzt und 1516 zum Priester geweiht. Seine innere Fragestellun oder sein Kampf wurde 1518 beim Besuch von Martin Luther beendet.
Rechts sieht man noch die alte Straße |
ohne Bäume - fast wie Schottland |
am Miradouro do Canical |
Die britische Progressive-Rock-Band Gentle Giant wurde 1970 von drei Brüdern der Familie Shulman geründet. Phil, Derek und Ray und Gary Green, Kerry Minnear und Martin Smith gehörten zu dieser Band. Bereits im Jahre 1980 erschien ihre letzte Aufnahme und die Band war danach Geschichte.
So lernte ich die Musik der Band erst lange nach ihrer Auflösung kennen und durchaus schätzen. Erst hatte ich nur die Aufnahme "The Missing Piece" aus dem Jahre 1977 von ihr. Mir gefiel das Album; war aber eher eins der schwächeren Album, wenn man das so sagen will. Ihr Toppalbum aus dem Jahre 1972 "Octopus" habe ich erst seit ein paar Monaten auf LP.
Jetzt ist Ray Shulman am 30. März verstorben. Wie seine Brüder war er Multiinstrumentalist. Er spielte den Bass, die Violine, die Gitarre, die Trompete und die Percussions. Beim Gesang ergänzte er sich mit seinem Bruder Derek. In der Musik wurde die Elemente des Rock mit dem Jazz und der Klassik verbunden. Ein wenig Pop kam manchmal auch dazu.
Raymond "Ray" Shulman wurde am 8.12.1949 in Portsmouth, England geboren. Bereits 1966 gründete er mit den Brüdern die Popband "Simon Dupree and the Big Sound". Der noch unbekannte Reginald Dwight, später unter Elton John berühmt, gehörte mit zu der Band. Daraus erwuchs später Gentle Giant und änderte komplett ihren musikalischen Stil.
unter einem großen Farn |
im Botanischen Garten |
Altstadt mit Charme |
Ganz in Schokolade |
CR7 und ich |
Er musizierte mit Duane Allman, Alice Cooper, Eric Clapton, den Byrds, den Beach Boys, Joan Baez und "Crosby, Stills, Nash & Young". Die Liste lässt sich noch fast endlos verlängern. Aber.....
.... die Drogen und der Alkohol begannen ihr zerstörerisches Werk. Zum Ende der 70er Jahre wurde es heftig. Er halluzinierte und hörte Stimmen im Kopf. Er war in Behandlung und zog sich daraufhin Anfang der 80er Jahre aus der Musikwelt und dem öffentlichen Leben zurück.
1984 wurde er wegen Mordes an seiner Mutter verhaftet und angeklagt. Zu mindestens 16 Jahren wurde er verurteilt. Mord zweiten Grades hieß die Beurteilung. Er hatte seine Mutter mit einem Hammer und einem Messer traktiert.
Aufgrund seiner Psychischen Probleme kam er aber nie wieder frei und verstarb mit 77 Jahren in der Anstalt. Welches Elend!