Donnerstag, 18. Juni 2020

Trouble No More - the Bootleg Series Vol. 13

Ich komme im Moment mir vor, als wenn ich auf einem Bob Dylan Trip wäre. Morgen erscheint sein neues Do-Album. Aber darum soll es im Moment aber nicht gehen. Seit ein paar Jahren veröffentlicht  Bob Dylan seine so genannten Bootleg Serien. Er hat wohl scheinbar alle seine Konzerte mitschneiden lassen. Seit gestern Abend hôre ich mir die Vol. 13 an. 
Bei diesem Do-Album geht es um die Jahre 1979 bis 1981. Seine christliche Epoche hat damals viele Fans und Musikkritiker abgeschreckt. Da ich selbst Christ bin, macht mir  diese Schaffensphase keine Probleme aus. Im Gegenteil - ich liebe sie. Soundtechnisch sind die Songs im Blues- und Gospelstil gehalten. Er hatte damals eine sehr gute Band am Start, mit Musikern wie Jim Keltner an den Drums, Spooner Oldham an den Keyboards und Tim Drummond am Bass.
 
Die Soundqualität ist hervorragend. Dem Album liegt ein kleines 66 Seiten starkes Bildbàndchen bei.         

Die Songs stammen fast ausnahmslos (bis auf 5 Songs)  von drei Veröffentlichungen aus diesen Jahren. "Slow Train coming", "Saved" und "Shot of Love", hießen die Alben.
30 Songs sind auf dem Do-Album vertreten. Davon sind die Songs "Solid Rock", "Gotta serve somebody" und "Slow Train" je zweimal vertreten.                                                                                                                                                             


Samstag, 13. Juni 2020

Dylan.Gospel.

Bob Dylan, vermutlich im 20. Jahrhundert der begabteste Musiker, aber auch oft genug umstrittener Musiker, erlebte Ende der 70er Jahre eine Hinwendung zum christlichen Glauben. Er hatte ursprünglich einen jüdischen Hintergrund, den er aber eher vernachlässigte.
Ab 1979 brachte Bob Dylan 3 Produktionen mit rein christlichen Texten heraus. Bei den damals stattfindenden Tourneen spielte er nur noch die "neuen" Songs mit der christlichen Botschaft. Das gab große Irritationen. Kritiker, sowie auch viele Fans wandten sich von ihm ab. Manche Musikredakteure spotteten gar über ihn.
Heute hat Bob Dylan mittlerweile den Nobelpreis für Literatur erhalten, aber die christliche Retterbotschaft in den Konzerten und neuen Produktionen gerät in den Hintergrund.
Ich möchte mich da auch nicht zu Mutmaßungen hinreißen lassen, in wieweit der christliche Glaube bei Bob Dylan noch ausgelebt wird.
Clinton Heylin, ein anerkannter Dylan-Chronist, brachte 2017 unter dem Titel "Trouble in Mind", diese bewegten Jahre von Bob Dylan zu Papier. Er führte Interviews mit Bob Dylan, anderen Musikern, Freunden, Studiobossen und Pastoren, um diese Jahre zu recherieren. Im Deutschen erschien díeses Buch 2018 unter dem Titel DYLAN.GOSPEL. Die rauen Töne der wahren Geschichte.
 
Kein schlechtes Buch - aber ich bin auch noch nicht ganz durch. Manche Zeilen fallen mir aber auch durchaus schwer zu lesen, da der Interviewstil nicht unbedingt "mein" Stil ist.
 
Aber in diesem Zusammenhang habe ich mir die damals stellenweise umstrittenen und auch von manchem Musikredakteur als "mies" bezeichnete LP´s besorgt.
 
"Slow Train Coming" (1979) mit Mark Knopfler an der Gitarre gefällt mir sehr. "Saved" (1980) und "Shot of Love" (1981) fallen etwas ab.

Donnerstag, 11. Juni 2020

Live at the Greek Theatre - Joe Bonamassa

Im Jahr 2016 wurde eine DO-CD (auch als DVD und 3er LP erhältlich) von Joe Bonamassa live at the Greek Theatre veröffentlicht. Die Aufnahmen stammen von dem abschließenden Konzert in Los Angeles und damit vom Ende der damaligen Tournee. Diese Tournee stand unter dem Motto: "The Three Kings" und war eine Tributshow an drei ehemalige "große" Bluesvertreter B.B.King, Albert King und Freddie King. Joe huldigt damit seinen vermutlich persönlichen Idolen aus dem Blues Spektrum.
Ich habe nur die Do-CD vorliegen, aber der Sound ist nahezu perfekt und die 11 Musiker lassen den Blues mal Soulig, aber auch im Bigband Stil erklingen.
Über die Auswahl der Songs lässt sich streiten. Aber die bekanntesten Songs der drei Blueser sind auf den Aufnahmen vertreten. "Going down" (Freddie King), "Let the good Times roll" (B.B.King), "Hide away" (Freddie King), "Born under the bad sign" (Albert King) und "The Thrill is gone" (B.B.King).
Joe Bonamassa gönnt sich wenig Ruhe und veröffentlicht fast in jedem Jahr ein neues Studioalbum und auch mehrere Livemitschnitte.
Dieses Album ist aber eine Empfehlung für alle "neuen" und "neugierigen" BluesFans, einmal die Originale kennen zu lernen. Als ich mich begann Ende der 80er Jahre für den Blues zu interessieren war Freddie King schon seit 1976 verstorben. Albert King folgte 1992 und B.B. King im Mai 2015. Es war mir noch vergönnt den großen B.B. King drei Mal live zu erleben.
Also macht Euch auf die Suche zu den Originalaufnahmen der "Three Kings".

Sonntag, 7. Juni 2020

Gene Kupra

 
Da ich mich schon seit meiner Pubertät mit der Rockmusik beschäftige, laufen einem manchmal musikalische Persönlichkeiten über den Weg, die den Horizont erweitern und wo man dankbar deren Musik entdeckt. Ich bin ja nicht nur auf díe Rockmusik fokussiert, aber das ist schon mein Schwerpunkt. Aber die Rockmusik ist ja auch nicht im luftleeren Raum entstanden. Alles hat auch da seinen Ursprung. Der liegt im Gospel, Blues und Jazz.
Wenn ich mich z. B. mit den Schlagzeugern, auch Drummer genannt, auseinandersetze, da fällt öfters der Name Gene Kupra (1909 - 1973).
Habe gestern ein Interview mit Ian Paice, dem Schlagzeuger der Band Deep Purple gelesen. Die Inspiration selbst Schlagzeug zu spielen, bekam er von einer Langspielplatte von Gene Kupra. Das ist irre. Denn die große prägende Zeit von Gene Kupra war die Bigbandzeit der 40er und 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. Aber er war der erste Schlagzeuger, der in seiner Band, langanhaltende Soli einbaute. Das war untypisch. Er konnte sich auch in Rage trommeln, wenn ich mir alte Filmausschnitte auf youtube ansehe.
Ian Paice sagt über das Schlagzeugspiel: "Menschen, die trommeln, bedienen einen Urinstinkt". Im Moment versuche ich bei ebay 2 Langspielplatten von Gene Kupra zu ersteigern.
Das Musikmagazin, der Rolling Stone listete Kupra 2016 auf Rang sieben der 100 besten Schlagzeuger aller Zeiten.
Gene Kupra starb am 16.10.1973 an Leukämie in Yonkers, New York.

Samstag, 6. Juni 2020

Leserille - Plattenrille Allendorf



 
Es ist Samstag und der erste Samstag im Monat. Was geht ab? Hans Georg öffnet heute um 10.00 h seine Leserille in Allendorf. Für mich ist es eigentlich eher eine Plattenrille.

Endlich war es auch an der Zeit, dass ein sehr guter Freund Zeit hatte, um mitzukommen. Er war in den letzten Monaten wieder zum Vinyl Liebhaber erwacht. Also waren wir schon gegen 11.00 h vor Ort. Wir hatten Zeit für machen netten und nachdenklichen Plausch über GOTT und die Welt, aber gerade auch über die Musik.  
 
Einige Platten mussten gereinigt werden. In viele Scheiben habe ich reingehört und am Ende einmal mehr 5 Langspielplatten mitgenommen. Der Preis bei Hans-Georg ist immer okay. Er könnte sogar etwas mehr nehmen. Es hat uns sehr gut gefallen bei Hans-Georg. Nach gut 4,5 Stunden und einigen Tassen Kaffee zogen wir unsere Straße fröhlich heim. 



Steve Priest (72) Bassist von The Sweet verstorben

Andy Scott, der Gitarrist der Band "The Sweet" ließ mitteilen, dass Steve Priest, der schon viele Jahre in den USA lebte, verstorben sei. In den erfolgreichen 70er Jahren war er der Bassist der Glamrockband. Mit Andy Scott stand er noch in einem losen Kontakt, ging aber in den USA mit seiner eigenen Formation auf Tournee. Aus rechtlichen Gründe hieß die Band "Steve Priest & the Sweet". Er starb im Alter von 72 Jahren am 4. Juni in Los Angeles.
Als erklärter Sweet Fan lässt mich das auch wehmütig werden. Jetzt lebt nur noch Andy Scott, den ich im Januar in Dortmund sah.

Donnerstag, 4. Juni 2020

Christlicher Glaube - Unpassend?

"Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit.". (2. Tim. 4,2)

Unpassend?

Bob Dylan kann ein Lied davon singen, wie es ist, wenn einem die Leute das Evangelium nicht abnehmen. Seine Hinwendung zu JESUS glaubten viele, als Marotte abtun zu können. Doch für ihn war es der Beginn eines Weges. "Zwischen November 1979 und dem folgenden Mai wurde allabendlich dem Publikum der Fehdehandschuh hingeworfen, diesmal im Namen des Evangeliums. Dylan verabreichte ein unaufhörlichen Trommelfeuer biblischer Tiraden, unterlegt vom Soundtrack eines himmlischen Chors und einer Band aus Ungläubigen, die auf der musikalischen Welle bis ins Neue Jerusalem ritten. Für die nächsten 18 Monate sollte er unaufhörlich seine biblische Trommel schlagen. Während dieser Zeit war er zumeist eine ziemlich einsame Stimme in der Wüste. Ein Großteil der Medien und ein erheblicher Prozentsatz seiner eingeschworenen Fangemeinde schalte einfach ab". (Clinton Heylin)

Lesetipp: Clinton Heylin: Dylan.Gospel. Die rauhen Töne der wahren Geschichte. (fontis)

Habe heute Abend begonnen darin zu lesen. Allerdings ist das stellenweise schwere Kost, auch wenn ich ein großer Fan von Dylan bin. Aber vielleicht springt ja noch der Funke über? 

Suzi Quatro wurde 70 Jahre alt

Völlig übersehen habe ich gestern einen Geburtstag. Am 3.6.1950 wurde Suzi Quatro geboren, die 1973 ihren ersten Hit mit "Can the can" hatte. Lang, sehr lange ist das her. Ich glaube, dass ich die erste TV Aufnahme von ihr bei Ilja' s DISCO erlebt habe. Sie wird immer als erste Frau in der Rockmusik angepriesen, aber das stimmt so nicht. Grace Slick und Janis Joplin waren in den 60er Jahren eher unterwegs.  Aber Suzi war trotzdem als zierliche Sängerin und Bassisten etwas neues in der Hardrock Szene. Kaum 1,60 Meter groß zeigte sie es ihren Kerlen, wo es lang ging. Ihr Outfit war der Lederkombi. Das kam toll an. Drei bis vier Jahre hatte sie Hits in den Charts und dann wurde es ruhiger um sie. Aber sie ist heute immer noch auf Tour. 

Nachtrag Silvester 2021: Habe im ARD einen in Australien produzierten Film mit dem Titel "Suzi Q" von 2019 gesehen. 100 Minuten über das Leben von Suzi Quatro. Sehr gut gemacht und mit vielen Infos, die ich nicht wusste aus ihrem Leben.

Samstag, 30. Mai 2020

Clint Eastwood wird 90 Jahre

Clint Eastwood feiert am Sonntag, den 31.5. seinen 90. Geburtstag. Ruhestand kennt er nicht, obwohl sein neuestes Regiewerk wegen der Coronakrise noch nicht in den Kinos angelaufen ist. Sein filmischer Ruhm begann in den 60.er Jahren als wortkarger Westernheld und Rächer. 
Aber die wirkliche Anerkennung bekam er, als er zu einem sehr guten Regisseur aufstieg und dafür auch 2 Oscars bekam ("Erbarmungslos", 1992 und "Million Dollar Baby", 2004).
Aber von seiner ganzen Art und Weise entspricht er eigentlich nicht dem liberalen Hollywood Glanz. Das ist nicht seine Welt und manchmal eckt er auch politisch an. Aber als Regisseur hat er einen untrüglichen Blick für Geschichten, die das Leben schreibt.
Am 31. Mai 1930 wurde er in San Francisco / Kalifornien geboren. 1955 begann er sein Filmdebut in 5 kleinen Rollen u.a. in zwei Filmen von Jack Arnold ("Die Rache des Ungeheuers" und "Tarantula"). Von 1959 bis 1965 wirkte er in der Fernsehserie "Tausend Meilen Staub" ("Cowboys") als Rowdy Yates mit. Sergio Leone entdeckte ihn für seine Westerntrilogie "Für eine handvoll Dollar" (1964), "Für ein paar Dollar mehr" (1965) und "Zwei glorreiche Halunken" (1966). Die Italowestern brachten ihm den Durchbruch im Filmgeschäft. Das Westerngenre begleitete ihn noch viele Jahre, aber zwischendurch wechselte er zu  Rollen die eines Sherriffs oder Polizisten. "Dirty Harry" von Don Siegel brachte ihm den Weltruhm ein. Seine erste größere Rolle als Regisseur übernahm er in dem Jazzfilm "Bird" (1988). Als erklärter Jazzfan widmete er diesen Film der Lebensgeschichte von Charlie Parker.
Ab 1993 bis 2008 stand Clint Eastwood nur noch unter eigener Regie vor der Kamera. Es waren sehenswerte Filme dabei. In "Perfect World" (1993) spielt er einen Texasranger. Als Gegner glänzt Kevin Costner. 1995 drehte er den leicht melancholischen Film "Die Brücken am Fluß" mit Meryl Streep. Sein Film, in dem er auch die Hauptrolle spielte, kam überraschend gut beim Publikum an. Die Bestsellerverfilmung war sehr erfolgreich.

Bemerkenswert waren auch zwei Kriegsfilme von ihm über Schlachten im Pazifik des zweiten Weltkrieges. Ein Film aus der Sicht der Amerikaner und ein Film aus der Sicht der Japaner. "Flags of our fathers" und "Letters from Iwo Jima".
Drei Jahre war Clint Eastwood (1986-1988) Bürgermeister von Carmel.

Bei den vielen Filmen die er gedreht oder in denen er mitgewirkt hat, fällt es mir schwer, mich auf ein paar wenige Filme zu beschränken, die mir sehr gefallen.

"Pale Rider" (1985)
"Der Texaner" (1975)
"Flucht von Alcatraz" (1979)
"Pink Cadillac" (1989) Komödie
"In the line of fire" (1993)
"Brücken am Fluß" (1995)
"Absolute Power" (1997)
"Space Cowboys" (2000) Komödie
"Gran Torino" (2008)
"Erbarmungslos" (1992)
 

Donnerstag, 28. Mai 2020

Wishbone Ash - Coat of Arms (review)

Ich habe im Januar die Band WISHBONE ASH in einem Konzert in Dortmund erlebt. Ein komplettes Konzert war es nicht - eher knapp 50 Minuten, da noch zwei andere Bands folgten. Aber das Konzert hat mir so viel Freude und Fun gegeben, so dass ich mich auf meine eigene Spurensuche in die Vergangenheit begab. In den 70er Jahren war diese Band sehr angesagt und das nicht nur wegen ihrem TWIN Gitarrensound. Ihre Platte "Argus" war ein musikalischer Meilenstein, ähnlich dem "InRock" von Deep Purple oder "IV" von Led Zeppelin. 
Wir Rockfreaks trafen uns damals in den Katakomben unter einer Kirche. Der Soldat von "Argus" war ein Wandgemälde.
Also war die Konsequenz klar: Die "neue" von WISHBONE ASH sollte sofort gekauft werden. Gerade genieße ich die Scheibe.
Coat of  Arms (2020)
Andy Powell (vocals, git, mandolin) gründete 1969 die Band mit. Aber er ist das letzte Urmitglied der Band. Oft gab es ein Personalkarussell. Ich möchte hoffen, dass die Musiker es jetzt  besser mit einander aushalten, da die jetzige Produktion doch sehr an die glorreichen Zeiten anknüpft. Natürlich gibt es auch ein paar Langweiligkeiten dabei,  aber das Gerüst der Songs ist toll. Voran geht es mit den empfehlenswerten Songs wie "We stand as one", "Coat of Arms", "Empty Man", "It´s only you I see" und "When the love is shared". Beim letzten Song "Personal Halloween" wird sogar mit einem Bläsersatz etwas "neues" gewagt.
Coat of Arms heißt übersetzt "Wappen" und so erklärt sich das Cover von selbst. Die gekreuzten Gitarren stehen für den TWIN Sound. Die Harfe spielende Nixe steht für Romantik, die Faust für den Hardrock Anteil und der Erdball lässt eine Weltoffenheit vermuten. Andy Powell lässt sich ergänzen von dem noch recht jungen Mark Abrahams (git), Bob Skeat (bass) und Joe Crabtree (drums).
Wer aufmerksam die Scheibe hört, merkt wie viele Gesangs freie Passagen und gar instrumentale Songs dabei sind. 

Sonntag, 24. Mai 2020

Pier 45 brennt

Großbrand in San Francisco



Seit den frühen Morgenstunden (Ortszeit, ca. 4.15 h) am Samstag brennt der historische Pier 45 in San Francisco.



Der Pier gehört zur beliebten Fisherman´s Wharf. Ein Anziehungspunkt für viele Touristen, die nach San Francisco kommen. Zeitweise sind mehr als 150 Feuerwehrmänner im Einsatz. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Auch ist noch nicht deutlich, wann der Brand gelöscht sein wird.

Das Feuer zerstörte mindestens zwei Hallen. Die Feuerwehr konnte eine weitere Ausbreitung auf eine dritte Halle verhindern.

Verletzt wurde ein Feuerwehrmann.

Donnerstag, 21. Mai 2020

In Zukunft noch Motorrad fahren?

Sorgen muss man sich eigentlich nicht unnötig machen. Aber das ist leichter gesagt, als getan. Vor gut 6 Wochen meldeten sich bei mir die Schmerzen in der linken Hüfte. Da ich im Januar 2019 auf der rechten Seite eine neue Hüfte bekam, kamen jetzt die Gedanken in mir hoch: "Nicht schon wieder". Damals hatte ich in einem 3/4 Jahr soviele Arzttermine und so Recht konnte mir auch keiner helfen. Die Arthrose sei noch nicht weit genug fortgeschritten, so hieß es. Dann kam, GOTT sei Dank, der Sturz und der Bruch zur Hilfe. Was jetzt? 
Erst einmal gab es keine Arzttermine wegen Corona. Schmerzen beim Gehen, Liegen, Auto fahren und Treppensteigen.
Eine "Freundin", die in Deutschland nicht als Ärztin praktiziert, versorgte mich mit guten Schmerzmitteln, die wenigstens halfen. Eine erste Diagnose stellte sie auch. Nicht ermutigend. Letzte Woche hatte ich endlich den offiziellen Arzttermin beim Orthopäden. Der kam zum selbigen Ergebnis. Arthrose in der linken Hüfte - aber noch nicht weit genug fortgeschritten für eine OP. Das Aufbaupräparat für die Hüfte bezahlt die Krankenkasse nicht. Schönen Dank auch. Abnehmen soll ich auch, aber wie? Auf Süßigkeiten verzichten, dass muss ich jetzt diziplinarisch lernen. 
Die letzten beiden Tage bin ich ganz zufrieden. Aber vorhin saß ich auf meinem geliebten Moped. Wie wird das weiter gehen? Hatte am vergangenen Wochenende eine längere Tour mit meiner Frau gemacht. Am Ende tat mir die Hüfte ganz schön weh. Schmerzen beim Schalten der Gänge. Unsicherheit war auch dabei. Gar nicht gut für das Motorradfahren. Wie lange werde ich dieses geliebte Hobby noch wahrnehmen dürfen?