Donnerstag, 7. Oktober 2021

Top of the World Highway

Bei Dawson ging es mit einer kleinen Fähre über den Yukon auf die andere Seite in Richtung Alaska. Vier oder Fünf Autos bzw. Wohnmobile hatten Platz auf der Fähre. Wir mussten mit unseren 5 Wohnmobilen 2x übersetzten. Das war alles im Sommer 1993. Komme da gerade drauf, da ich das Buch Alaska-Fieber zu Ende gelesen hatte. 


Der Top of the World Highway schlängelt sich als Schotterpiste entlang der Baumgrenze der Grenze von Yukon / Alaska entgegen. 127 KM (67 Meilen) ist diese Straße lang und im Winter generell geschlossen, bzw. sie ist von Mai bis September geöffnet. 



Die Grenze nennt sich von US-amerikanische Seite Poker Creek. Die Kanadische Seite heißt Little Gold Creek. 
Wenn ich mich recht erinnere hatten wir fast keinen Gegenverkehr auf dieser Road in die Einsamkeit. Drei Frauen aus unserem Team konnten es sich damals erlauben, in ihren Campingstühlen länger auf dem Highway Platz zu nehmen. 
kurz hinter der Grenze

Der erste Ort auf amerikanischer Seite hieß Boundary. Die Boundary Lodge ist ein Andenkenladen und Tankstelle. Damals wirkte es recht heruntergekommen. In Jack Wade Junction endet der Highway. Es ging auf dem Taylor Hwy nach Chicken weiter. Das Endziel lautete Denali National Park. 

in Boundary

 

Mittwoch, 6. Oktober 2021

In Dir ist Freude

1. In dir ist Freude in allem Leide, 

o du süßer Jesu Christ! 
Durch dich wir haben himmlische Gaben, 
du der wahre Heiland bist; 
hilfest von Schanden, rettest von Banden. 
Wer dir vertrauet, hat wohl gebauet, 
wird ewig bleiben. Halleluja. 
Zu deiner Güte steht unser G'müte, 
an dir wir kleben im Tod und Leben; 
nichts kann uns scheiden. Halleluja. 

2. Wenn wir dich haben, kann uns nicht schaden 
Teufel, Welt, Sünd oder Tod; 
du hast's in Händen, kannst alles wenden, 
wie nur heißen mag die Not. 
Drum wir dich ehren, dein Lob vermehren 
mit hellem Schalle, freuen uns alle 
zu dieser Stunde. Halleluja. 
Wir jubilieren und triumphieren, 
lieben und loben dein Macht dort droben 
mit Herz und Munde. Halleluja. 

(Cyriagus Schneegas, 1598)



Ich bin heute morgen auf dieses "alte" christliche Kirchenlied gestoßen. Ich glaube, das auf Deutschland schwere Jahre zukommen. Unser Volk ist christlich über viele Jahre entwertet worden. Wir leben in einer Zeit wo linke und grüne Kräfte langfristig in Deutschland eine Gesinnungsdiktatur aufbauen wollen. Das "Christliche" und die Anbetung eines Gottes im Himmel kann da nur stören und muss eliminiert werden. Die wir noch JESUS nachfolgen wollen, müssen im Gebet um Deutschland ringen. Ich leide selbst überhaupt nicht gerne - aber vermutlich wird eine Leidensbereitschaft eingefordert werden und das nicht nur wegen Corona. Aber JESUS sitzt im himmlischen Regiment und wird wiederkommen. Darauf sollten wir uns vorbereiten.


Montag, 4. Oktober 2021

Landhotel Schmeerofen

Wir sind am Freitag zu dritt mit dem Auto über Bad Laasphe, Biedenkopf in Richtung Bad Hersfeld unterwegs gewesen.





Das Wetter war auf der Fahrt mild und sonnig. Gegen Mittag bekamen wir so langsam Hunger, da wir ohne Frühstück am Morgen gestartet waren. Wir suchten eigentlich eher einen kleinen Imbiss - der aber nicht zu finden war. Wir kamen durch das kleine hessische Städtchen Kirtorf (36320 PLZ). Rechter Hand nahmen wir diesen Gasthof wahr und meine Frau bog sofort mit dem Auto auf die Hofeinfahrt ab. Rechter Hand eine Stallung. Hinter dem Gasthaus war ein kleiner Biergarten angehangen. Im weiteren Verlauf des Grundstückes wurde noch ein weiterer Biergarten sichtbar. Wir stellten das Auto ab und nahmen unter einem großen Schirm platz. 
Käsespätzle

Die Menüs zum Mittagessen lagen unter 10 €. Es war sehr schmackhaft und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Beim Gang zur Toilette nahmen wir auch das schöne rustikale Ambiente in der Gaststube wahr. Mit 39 € für drei Personen waren wir sehr angetan. 







Hackbraten mit Zwiebeln und Bratkartoffeln
















Erst als wir wieder zu Hause waren, habe ich mal im Netz nach dem Namen des Lokales gesucht. Die Gastlichkeit und die Küche ist zu empfehlen. Unser Kumpel aß Fisch (die Sorte weiß ich nicht mehr) und war als gelernter Koch, sehr zufrieden. 


Landhotel Schmeerofen - Kirtorf





 

Samstag, 2. Oktober 2021

13. National Run der CMA, Tag 2

Gebet

Um 8.30 Uhr gab es Frühstück. Wir hatten eine gute Nacht. Die Betten waren gut. Um 10 Uhr gab es einen biblischen Vortrag. Wie leben wir mit Jesus unseren Herrn?
Was ist uns wichtig? Wer hat das sagen? Leben wir verbindlich?

Um 12 Uhr gab es das Mittagessen. Einfach klasse. Ein paar von uns konnten nicht dabei sein, da sie zu einer Beerdigung mussten. Ab 13.30 Uhr ging das Programm weiter.


Berichte  aus den Gruppen folgten.  Ein neuer Prospect wurde eingeführt und vorgestellt. Gemeinsame Ausfahrt ab 15.30 Uhr, die aber nur runde 50 Km andauerte. Besucher wurden auch  gerne begrüßt. 

Ein Kaffeetrinken gab es auch noch. Aber ich griff nur zum Kaffee und nicht zum Kuchen. Die Verpflegung ist zu gut hier und am Ende sind 2 KG drauf.....

Denn kurz nach 18 Uhr gab es ja schon das Abendessen. 😅😅😅



Das Abendprogramm startete um 20 Uhr mit gemeinsamen Liedern und einem Referat. Bis gegen 23 Uhr waren wir zusammen. Die einen gingen danach zu Bett und andere blieben noch länger in den Gruppenräumen gesellig zusammen. 


 

Freitag, 1. Oktober 2021

13. National Run der CMA


Das Hotel Schloss  Buchenau im Kreis Fulda ist in diesem Jahr der Treffpunkt des 13. National  Run der CMA-Germany. Lage: Ein paar KM unterhalb von Bad Hersfeld, in der Gemeinde Eiterfeld. Es treffen sich die Member und Unterstützer der CMA in Germany. Wir sind in diesem Jahr leider nur knappe zwei Tage zusammen, vom 1.  bis 3.10.21.
Aber es tut gut einander wiederzusehen. Neue Gesichter kommen hinzu.
Schloss Buchenau - Rückseite

Da wir ja auf fast ganz Deutschland verteilt sind, tut es sehr gut sich wenigstens 1x im Jahr zu sehen. Zeit für Gespräche, Seelsorge, Gebet, gemeinsame Ausfahrt,  Musik und auch Vorträge (H. Michael Illi - SRS) und einen abschließenden Gottesdienst mit Abendmahl.

Schloss Buchenau - Frontseite
Am Freitag war traumhaftes Wetter, so dass  viele  Member mit dem Bike kommen konnten. Das war in den beiden letzten Jahren nicht so dolle gewesen.

 

Donnerstag, 30. September 2021

Lokschuppen Cafe am Lennepark



Am 23.08.2021 wurde der "Lokschuppen" in Finnentrop eröffnet. Standort: Lennepark - auf der anderen Seite des Bahnhofs, in der Höhe der PKW-u. Caravan-Parkplätze, direkt an der aufgestauten Lenne. 

Montag bis Donnerstag: 14 bis 20 Uhr

Freitag: 14 bis 21.30 Uhr


Samstag: 11 bis 21.30 Uhr

Sonntag: 11 bis 19 Uhr

Wir haben das kleine Lokal heute einmal getestet. Beim Cappocino kam die Sonne heraus und das Relaxen hat Spaß gemacht. Am Ende wurden noch die guten Trimmgeräte vor Ort getestet und wir sahen beim Füttern der Enten zu. 
Der Radfahrweg in Richtung Attendorn und Lennestadt führt auch an dieser Stelle vorbei. Bei gutem und trockenen Wetter sicherlich auf Dauer ein Ort zum Pause einlegen.



Ich habe vor über 20 Jahren hier an der Lenne gewohnt. Es war laut durch die Bahn und den Busabstellplatz. Jetzt ist ein wenig, aber sehr schön, die grüne Lunge erweitert worden. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Lenne. Es hat sogar Platz, um ein Kanu oder Schlauchboot zu Wasser zu lassen. 
 

Dienstag, 28. September 2021

Adolf Clarenbach und Peter Fliesteden, Märtyrer

Am 28.09.1529 verstarben beide als Märtyrer in der Hinrichtungsstätte Melaten, die vor Köln liegt. Bei Adolf Clarenbach und Peter Fliesteden sind die Geburtstage nicht bekannt. Von Adolf ist bekannt, dass er im Münsterland als Lehrer tätig war. Es ist auch nicht bekannt, wie beide an Luthers reformatorische Lehre kamen. Adolf wollte in Wesel die Reformation weiter bringen, wurde aber dann vom Fürsten aus Kleve aus seinem Amt entfernt. 

Beide wurden dann verbrannt. Von Adolf ist ein letztes Wort überliefert, dass er dem Gericht zugerufen haben soll: „Und wenn ihr mich schon getötet habt, so werdet ihr dennoch euren Willen nicht haben, ich aber werde das ewige Leben haben. So erschreckt mich also auch dieser Tod nicht, denn ich weiß, dass Christus Tod, Teufel und Hölle überwunden hat.“

Montag, 27. September 2021

Tedeschi Trucks Band - Layla revisited (live at lockin´)

Layla.....


Original 1970
Vor etwas mehr als 50 Jahren erschien, im Jahre 1970, das vermutlich beste Album von Eric Clapton unter dem Pseudonym "Derek & the Domionos" Layla and other assorted love songs. Am 24.08.2019 spielte die Tedeschi Trucks Band auf dem Festival "Lockin´", vermutlich als Ehrerbietung, völlig überraschend für das Publikum das gesamte Album von Eric Clapton und Duane Allman nach. Eine Frischzellenkur eines genialen Albums aus dem Jahre 1970. Die CD Aufnahme erschien zu Beginn des Jahres. Langspielplattenliebhaber mussten sich gedulden. Ich erstand das 3-fach Album für fast günstige 59,99 €. Aber die angekündigte Veröffentlichung zog sich 2 Monate in die Länge. In einer blauen Pressung kam das Album am Samstag von JPC bei mir an. Da die Seite 6 ein wenig kürzer ist, wurde noch eine Lasergravur aufgebracht. 

Layla revisited (live at Lockin´) das Livealbum des Jahres 2021. 

Bei diesem Doppeldecker handelt es sich um eine einmalige Live-Aufnahme des Album-Klassikers “Layla and Other Assorted Love Songs” von Derek & The Dominos (bekanntlich eine kurzlebige Band in der die beiden ikonischen Gitarristen Eric Clapton und Duane Allman aufeinandertrafen), das in seiner Gesamtheit mit Special Guest Trey Anastasio (Phish-Leader und -Gitarrist) aufgeführt wurde. Dieses Aufsehen erregende Event fand am 24. August 2019 im Rahmen des LOCKN' Festival in Arrington im US-Bundesstaat Virginia statt und zeugt sowohl von den Bühnenqualitäten als auch dem würdevollen Umgang der TEDESCHI TRUCKS BAND mit Fremdkompositionen.

Die Spannung, die an jenem Abend in der Luft lag - dass "Layla" komplett dargeboten werden sollte, hatten die Veranstalter nicht angekündigt -, hört man dem Mitschnitt nicht an, gleichwohl es erfrischend ist, während der Corona-Pandemie ein Livealbum einer Show zu hören, bei der tatsächlich noch ein Publikum vorhanden war.

Fun Facts, die ein so groß angelegtes Cover-Projekt just dieses Gitarristen respektive dieser Gitarristin und Sängerin umso mehr rechtfertigen: Die Vorlage wurde seinerzeit am 9. November 1970, als auch Susan Tedeschi zur Welt kam, wohingegen das Album Trucks Eltern anregten, ihren Sohnemann Derek zu taufen … der wiederum lange Zeit in der Allman Brothers Band musizierte und mit Clapton auf Tour war. Zufälle gibt´s, die gibt´s nicht.

Die längst zu Standards avancierten Songs von "Layla" wirken in dieser Form performt regelrecht modern, komplett mit Gospel-Chorgesang, einstweilen fetten Bläsersätzen und rauchigen Unisono-Vocals zu warmen Orgelklängen, während das jubelnde Publikum für authentisches Konzert-Feeling sorgt.

FAZIT: "Layla Revisited (Live At LOCKN´)" klingt genauso britisch amerikanisch wie das legendäre Original, wobei die zusätzlich Konzertatmosphäre und die dezent opulenter ausgefallenen Arrangements - von zahllosen improvisatorischen Passagen ganz zu schweigen - praktisch zu einem Update des Materials führen. Salonfähig gemacht fürs 21. Jahrhundert? You bet … 

Andreas Schiffmann (Info)  aus: Musikreviews.de






Sonntag, 26. September 2021

Stratos Restaurant und Weinbar

Bowle 
 Als wir kurz nach 12 Uhr aus dem Gottesdienst gekommen sind, war die Sonne endlich etwas warm herausgekommen. Fast ein Biergartenwetter. 

Wir kamen auf die Idee einmal ins "neue" Stratos Restaurant und Weinbar zu fahren. Neu ist das Restaurant, aber der Ort ist eigentlich alt bekannt. 

Hier war früher an der Talstraße in Lüdenscheid die "Pöppelsheimer Mühle" beheimatet. Ein Restaurant mit Balkan- und internationaler Küche, dass ich schon seit Ende der 80er Jahre kannte. 
Meine Frau hatte als Vorspeise Tarama (Fischrogencreme) und danach einen tollen Salat.
Ich hatte ein leckeres Bifteki mit frischen Fritten, Pfeffersauce und Tzasiki. Ich vermisste den dazugehörigen Salat, aber das war nicht eingeplant. Aber das Essen war sehr lecker und wir genossen die Zeit im Biergarten bei dem schönen beginnenden Herbstwetter.
Zur Abrundung gab es einen Espresso und einen Cappocino und für jeden einen Ouzo auf Kosten des Hauses. 


Die Speisekarte ist nicht so groß, wie bei dem Vorbesitzer. Hier liegt der Schwerpunkt auf den Vorspeisen, Steaks und Salaten. Aber lecker....
 

Samstag, 25. September 2021

Leonor de Cisneros (Märtyrerin)

Leonor de Cisneros (getötet am 26.09.1568):

Für Ihr Bekenntnis zum evangelischen Glauben musste sie ihr Leben lassen. 1559 wurden die meisten Mitglieder der kleinen Gemeinde in Valladolid (Spanien) verhaftet und vor die Inquisition gestellt. Das war an einem Gründonnerstag (23.03.1559). Erst wiederrief Leonor mit anderen, ihr Mann Antonio aber blieb standhaft und wurde verbrannt. Nach langen inneren Kämpfen bekannte sie sich 1567 wieder zum reformatorischen Glauben, sie wurde inhaftiert und als "hartnäckig" Rückfällige zum Tode verurteilt und lebendig verbrannt.

Im Jahre 1536 wurde sie geboren - ein genaues Geburtsdatum ist nicht von ihr bekannt. Um 1551 wurde die ev. Gemeinde in Valladolid von dem Italiener Carlos de Seso gegründet. Der spanische Hof hatte seinen Sitz damals in Valladolid. 1554 wurde er Dank dem Einfluss seiner Frau Isabella de Castilla Bürgermeister in Toro. Da seine Frau königlicher Abstammung war, kam er auch an angesehene Personen heran. Leonor und ihr Mann Antonio fanden durch ihn zum befreienden reformatorischen Glauben. 

Freitag, 24. September 2021

Alaska-Fieber (Buch)

 

Schon als Jugendlicher war es mein Traum einmal nach Kanada und Alaska zu kommen. 

Im Nachhinein bin ich unendlich dankbar, dass dieser Traum in Erfüllung gegangen ist. 1993 konnte ich von Vancouver bis nach Anchorage mit dem Womo fahren. Whitehorse, Dawson, der Klondike, Top of the World Highway, Denali NP, Fairbanks, Anchorage und Seward  lagen auf meiner Strecke. (s. meine Fotos von damals)


Denali NP

am Tanana River

Aber immer wieder stoße ich auch auf interessante Bücher mit einer gewissen Abenteuerlust und Romantik über Kanada, Alaska und die Rockies. 

Gestern kam ein Büchlein bei mir an (gebraucht gekauft) mit dem Titel Alaska-Fieber. Die ersten beiden Kapitel habe ich schon gelesen. Wolf-Ulrich Cropp hat dieses Buch bereits 1989 veröffentlicht. Bei meinem Buch handelt es sich um die 12. Ausgabe aus dem Jahre 2017 und ist bei Malik erschienen. 

Vielleicht werde ich noch auf technische Details im Buch stoßen, die heute überholt sind. Aber das ist nicht so wichtig. Bin auf die Beschreibungen in dem Land gespannt.

Natürlich hatte ich damals selbst die vielen "betrunkenen" Ureinwohner von Alaska in Fairbanks angetroffen. Das wirkte traurig und abstoßend auf mich. Den Denali (Der Erhabene) konnte ich damals nur erahnen. Dunst und Nieselregen hatten wir damals und es war recht kalt, so dass wir bis drei Hosen übereinander im Juli anhatten. 
Im 5. Kapitel "Gefährliche Jagd" geht es um die Elchjagd und um Fleisch für den langen Winter zu haben. Ich mag Elche sehr, aber hier in diesem Buch dient ein Elch nur zur überlebenden Nahrung. Wir haben es gut und gehen gedankenverloren in den nächsten Supermarkt. 

Montag, 20. September 2021

Louis Armstrong - King of Jazz

Dieses Buch habe ich letztens auch geschenkt bekommen. Den JAZZ als Musikstil mag ich auch. Allerdings habe ich nur eine LP von "Satchmo" im Regal. Im vergangenen Jahr habe ich eine Biogafie über den "großen" B.B. King gelesen. Die historischen Hintergründe hatten mich fasziniert, aber auch erschreckt. Das wird bei Louis Armstrong ähnlich sein. 

Das Buch von Marc H. Miller  mit dem Titel King of Jazz ist bereits 1996 im Wilhelm Heyne Verlag unter der ISBN 3-453-09754-8 erschienen. Aber das Buch ist keine klassische Biografie über Louis Armstrong. Es enthält zwar auch Biografisches, aber die Beiträge der 4 Musikjournalisten beschäftigen sich auch mit dem Entstehen des Jazz und der Geschichte. "Satchmo", so sein Spitzname, war ja nicht nur Musiker, sondern auch Entertainer und Filmschauspieler. 

Die Originalausgabe ist bereits 1994 erschienen, aber sie ist eher als Begleitbuch- bzw. Katalog zu der Ausstellung "Louis Armstrong: A Cultural Legacy" erschienen. Die Ausstellung lief über das Queen Museum of Art. 

Das Buch enthält viele Fotos, Gemälde und Kollagen über Louis Armstrong und dem Jazz. So gesehen eine Fundgrube. 

Geboren wurde er am 4.8.1901 in New Orleans. Louis gab aber den 4. Juli 1900 als Geburtsdatum an. Einerseits war er dadurch ein Jahr älter und konnte später eher in die Clubs, anderseits war ihm das Datum zusammen mit dem Nationalfeiertag menschlich und politisch wichtig. 

Er wuchs zusammen mit seiner 2 Jahre jüngeren Schwester in Armut auf. Die Eltern waren nicht miteinander verheiratet. Sie machten sich zeitgleich getrennt von einander aus dem Staub. Die Kinder kamen bei der Großmutter unter. Ab dem 7. Lebensjahr musste Louis arbeiten als Zeitungsbote, als Tellerwäscher; aber er arbeitete auch als Lumpenhändler oder löschte Bananenladungen. Oft genug durchsuchte er die Abfälle nach Brauchbarem. Mutter kehrte dann wieder zurück und man lebte unter harten Bedingungen und  Armut zwischen Bordellen, Kneipen und Spielhallen in New Orleans. 

Silvester 1913 spielte er mit einem geladenen Revolver und ballerte durch die Gegend. Der Richter verdonnerte ihn in eine Besserungsanstalt für farbige Kinder. Satchmo sollte Disziplin lernen, aber er erhielt vor Ort auch Musikunterricht. ..... 

"What a wonderful world".......