Sonntag, 16. Dezember 2012

Weihnachtsmarkt Essen

In diesem Jahr besuchten wir einmal einen Weihnachtsmarkt, auf dem wir bisher noch nicht gewesen waren. Essen - Anreise mit der Bahn. Bequem und auch nicht teurer als mit dem Auto.


Ab 11.00 h (täglich)  macht der Weihnachtsmarkt auf. Viele schöne geschmückte Buden mit den unterschiedlichsten Angebot. Etwas mittelalterliches war auch dabei.
Aber erst in der anbrechenden Dunkelheit entfaltet der Weihnachtsmarkt seine Schönheit. Unendlich viele Lichter. Einfach wunderschön. Leider kam am Abend etwas Regen auf, so dass unsere Freude etwas getrübt wurde.


Mittwoch, 12. Dezember 2012

Stöberstube für Plattensammler


aus: WOLL - Magazin für Sundern und Umgebung

Da ich noch zu der Generation gehöre, die ab und an einen Plattenspieler anschmeißt, suche ich immer nach Möglichkeiten nach Secondhand Platten zu wühlen. Bin sehr dankbar darüber, als ich vor ca. einem Jahr von  der "Leserille" (www.leserille.de) hörte. Nichts wie hin. Leider ist der Laden nur am 1. Wochenende in einem Monat geöffnet. (Sa.: 10 -18 h; So.: 14 -18 h) Überrascht war ich dann über den Besitzer. Hatte Hans-Georg das letzte Mal wohl Ende der 80er Jahre gesehen. So trifft man sich wieder. Ich hatte auch viel Zeit zum stöbern nach Platten. Dann bei einem Kaffee oder einer Waffeln in Ruhe in den Sound reinhören. Das macht Freude - dabei auf einem alten Sofa entspannt zu sitzen. Die Preise sind verhandelbar. Ich bin nach meinem 2. Besuch wieder fündig geworden.

Montag, 10. Dezember 2012

Deep Purple in Oberhausen

Seit Teenagertagen bin ich ein Fan der klassischen Hardrockguppe Deep Purple. Manchmal mehr - manchmal weniger. Jetzt wieder mehr! Also einmal ein Konzert live mit Ihnen erleben. Da ja vor ein paar Monaten der frühere Keyboarder der Band Jon Lord verstorben ist, habe ich wirklich gedacht, jetzt oder nie. Also ging es am 23.11. nach Oberhausen. Die Halle war leider nicht ausverkauft.

4 Musiker sind ja schon jenseits der 60 Jahre. Aber toll in körperlicher und musiklaischer Verfassung. Ian Gillan kommt nicht mehr in die totalen Höhen als Sänger - aber trotzdem mit viel Esprit. "Child in Time" musste allerdings ausfallen. Aber "Smoke on the water", "Lazy" und "Into the fire" waren absolute Highlights. Die einzelnen Musiker glänzten auch durch manches längere Solo. Roger Glover am Bass war sehenswert. Er behandelte den Bass manchmal eher wie eine Gitarre. Kein typisches Zupfen wie anderswo. Ian Paice am Schlagzeug wollte gar nicht müde werden. Steve Morse, mit 58 Jahren der Jungspund beeindruckte mit seinem Gitarrenspiel. Ich kannte ihn aus den 80er Jahren, als er bei Dixie Dregs musizierte. Vom Jazzrock und Fusion zum Hard Rock. Das zeigt seine ganze Klasse. Don Airey, der 2002 Jon Lord ablöste, ist auch ein alter Hase an den Keyborads und der Hammondorgel. Zwischendurch zelebrierte er Ausflüge in die Klassik.
Nach gut 2 Stunden incl. Zugabenteil war Schluss. Ich vermisste Stücke wie "Burn", "Stormbringer" oder "Woman from Tokyo". Aber Musiker, wie Fans müssen langsam dem zugesetzten Alter Tribut zollen.

Danach gab es noch einen Bummel über den Weihnachtsmarkt im Nieselregen.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Jochen Klepper

"Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern.
So sei nun Lob gesungen dem hellen Morgenstern!
Auch wer zur Nacht geweinet, der stimme froh mit ein.
Der Morgenstern bescheinet auch deine Angst und Pein."
 
(Jochen Klepper, "Die Nacht ist vorgedrungen" Strophe 1)
 
Heute feiern wir den 2. Advent. Der Begriff Advent hat einen lateinischen Ursprung. Ankunft, bzw. Erwartung und Wiederkunft. Das bezieht sich im christlichen Glauben auf das Wiederkommen unseres Heilandes JESUS CHRISTUS. Der Begriff Morgenstern weist in der Symbolik auf JESUS hin. Der 2. Petrusbrief 1, 19 und Offenbarung 22, 16 weisen auf den hellen Morgenstern hin.
 
Jochen Klepper dichtete ganz ehrlich und praktisch. JESUS sah auch seine Not und seine Angst und Pein. Jochen Klepper war zur Zeit des 3. Reiches mit einer Jüdin verheiratet, die 2 Töchter in die Ehe mitbrachte. In Deutschland waren damals Mischehen zwischen  Deutschen und Juden verboten. Brigitte konnte kurz vor dem Ausbruch des 2. WK nach England fliehen. Danach war eine Ausreise für Jochen, Johanna und Tochter Renate nicht mehr möglich. In der Nacht vom 10. auf den 11.12.1942 nahmen sich alle drei Menschen das Leben.
 
„Nachmittags die Verhandlung auf dem Sicherheitsdienst. Wir sterben nun – ach, auch das steht bei Gott – Wir gehen heute nacht gemeinsam in den Tod. Über uns steht in den letzten Stunden das Bild des Segnenden Christus, der um uns ringt. In dessen Anblick endet unser Leben.“
 
Jetzt sind es 70 Jahre her - als dies geschah.

Samstag, 8. Dezember 2012

Winterwanderung

Der erste Frost schafft die ersten zarten Eiszapfen

Ein erster Blick zurück
Morgens waren -8 Grad. Als ich gegen 10.00 h zur Wanderung aufbrach war es etwas milder geworden, nur noch -6 Grad.

Auf dem Weg in den Wald wurde es immer ruhiger. Nur der zarte und leichte Schnee knirschte unter meinen Schritten. Ruhe. Klare Luft macht einen klarer Kopf und Geist. So empfinde ich das. Ich staune einmal neu über die großartige Schöpfung, in zartem weiß gehüllt. Ich bin dankbar, dass ich in einem Land oder Einzugsgebiet lebe, wo die Jahreszeiten klar erkennbar sind. Der Winter kann kalt und Schneereich sein.
Natürlich schmerzen die Energiekosten im Winter, aber ich atme auf. Der Frost kitzelt in der Nase und ein wenig Eis bildet sich in meinem Bart. Aber ich friere nicht.


entspannend unterwegs, klare Luft und klarer Kopf

die letzten kräftigen Farben unter Eis
Ab und an eine Windböe. Die Sonne wird von Wolken überlagert. Eine ganz eigenartige Stimmung (s. Foto oben) macht sich breit. Erst als ich gegen 12.00 h wieder zu hause bin verschwíndet langsam die Wolkendecke. In der Ferne nehme ich vermutlich einen Schwarzspecht wahr. Aber ích komme nicht nah genug heran. Ich bin als Mensch scheinbar alleine im Wald unterwegs. Der Rückweg geht durch einen Buchenwald. Es ist kein Weg mehr vorhanden, aber ich komme genau an meiner Wohnung raus.




Dienstag, 4. Dezember 2012

Gedenkstätte Bergen-Belsen

Im Februar 1997 war ich schon einmal in der Gedenkstätte Bergen Belsen gewesen. Tief bewegt und erschüttert bin ich damals heimwärts gefahren.

Am 28.11. war ich noch einmal in Bergen Belsen. Mit Freunden verbrachte ich eine knappe Woche in dem Geistlichen Rüstzentrum Krelingen. Am Nachtmittag war keine Schulung und so machten wir uns zur Gedenkstätte auf.

Der Eingangsbereich war umgestaltet. Das "neue" Dokumentationszentrum war am 28.10.07 eingeweiht worden. Unendlich viele Dokumente über verstorbene Inhaftierte des damaligen KZ waren ausgestellt. Hinzu kam eine große Menge von pers. Gegenständen aus der damaligen Zeit.
Bergen Belsen war im 2. Weltkrieg ein Vernichtsungslager für Juden, Andersdenkende und Kriegsgefangene gewesen. Filmaufnahmen von der Befreiung des Lagers durch die Briten wurden gezeigt. Filmische Interviews von Überlebenden und deren Erinnerungen wurden auch dargestellt.


rund 50.000 Tote liegen unter den verschiedenen Hügeln begraben

  
kleine Steine auf Grabsteinen gelten im Judentum als Erinnerung des Besuches.

Als wir über das Außengelände gingen, bewegte uns die Frage: "Wie konnte so etwas geschehen?". Es waren ja nicht nur die Nazis, denn das wäre ja zu einfach - nein, unendlich viele Deutsche Bürger haben an diesem Vernichtungsfeldzug gegen andere Menschen teilgenommen. Die nahen Geschehnisse im Kosovokrieg zeigen uns, das wir nur schwerlich aus der Geschichte lernen. Menschlichkeit liegt dem Menschen nicht automatisch im Blut. Der Mensch ähnelt einer Bestie. "Der Mensch ist dem anderen Menschen ein Wolf" - diesen Vers zitiert mein Arbeitskollege des Öfteren. Als Christ weiß ich um die Erlösungsbedürftigkeit des Menschen. Gesund werde ich nur im Glauben und in der Nachfolge bei Jesus Christus.
Woher kommt der Hass gegen das Judentum?

Dokumentationszentrum

Montag, 3. Dezember 2012

Custombike 2012



An jedem ersten Dezemberwochenende findet in dem verträumten Bad Salzuflen die Custombike statt.
Sie ist die größte Messe für umgebaute Motorräder in Europa. 300 Aussteller und über 500 Custombikes (ich habe sie aber nicht gezählt - vielleicht auch gar nicht alle gesehen oder wahrgenommen).

Chopper, Cruiser und Streetfighter - alles war vertreten. Vermutlich war der Umbau von Harleymaschinen am größten vertreten.


Tanklackierungen in allen Formen, Farben und Ideen....


zwischendurch der Johnny Cash Sound

futuristisch, aber wohl nicht straßentauglich
Aber die Maschinen waren nicht für einen kleinen Geldbeutel zu erstehen. Ich habe ein Modell gesehen, dass knapp unter 70.000 € kosten sollte. Ein Exemplar sollte gar über 100.000 € kosten (habe ich mir aber nur erzählen lassen).



Alles in allem aber eine tolle Messe, auch wenn am Ende die Füße schmerzten.




Accessoires