Montag, 22. August 2016

Wrote a Song for Everyone

Durch das Lesen in seiner Biografie bin ich auf diese Produktion von 2013 aufmerksam geworden.
 
Eine Best of..., allerdings neu interpretiert von den unterschiedlichsten Musikern, wobei John Fogerty auch zur Gitarre greift und stellenweise den Gesang beisteuert.

14 Songs, davon 11 Hits der CCR Ära. Bis auf Kid Rock, Foo Fighters und Bob Seger sagten mir die anderen Intreten überhaupt nichts.

Die amerikanische Folk- & Countryszene ist hier in Deutschland vermutlich nicht so bekannt.

Aber auf den letzten Seiten seiner Biografie wurde manches Geheimnis gelüftet. John schätzt ungemein viele Künstler, deren Musik, Technik und Stil.
So bin ich freudig überrascht über die Neuinterpretation seiner Songs. Eine klasse Produktion.

Samstag, 20. August 2016

"Jeder wird mit Feuer gesalzen werden"

Neukirchener Kalender 2016



Samstag, 20. August 2016
Jeder wird mit Feuer gesalzen werden. (Markus 9,49)
In der DDR hatten es besonders die Kinder von Christen schwer. Der Lehrer sagte das Gegenteil von dem, was der Pfarrer sagte. "Der Marxismus ist allmächtig, weil er wahr ist!", das sollten sie glauben. Der Leipziger Pfarrer Siegfried Schmutzler stellte sich schützend vor die Kinder. Er berief sich auf Jesus: "Wer einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ihm ein Mühlstein an den Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde" (V. 45). Dieses Wort spielte 1957 im Prozess gegen ihn eine Rolle. Die Presse verhöhnte ihn als "Nato-Schmutz". Das Gericht verurteilte ihn zu mehreren Jahren Haft. So erlebte er, was Jesus mit dem Satz meint: "Jeder wird mit Feuer gesalzen werden." Nachfolge bringt Nachteile. Wer Christus nachfolgt, muss manchmal schwere Erfahrungen machen. "Wer Gott folgt, riskiert seine Träume." Dieses Lied wurde damals als Trost für die Jugendlichen in der DDR geschrieben. (L-C)

Felsenfest
Wer Gott folgt, riskiert seine Träume,
setzt eigene Pläne aufs Spiel.
Auch als Verlierer kommt ihr nicht zu kurz.
Gott bringt euch an sein gutes Ziel.
Die Mächtigen kommen und gehen,
und auch jedes Denkmal mal fällt.
Bleiben wird nur, wer auf Gottes Wort steht,
dem sichersten Standpunkt der Welt.
Und lehrt eure Kinder das eine,
dass über Gott keiner mehr steht,
dass auch der Größte klein beigeben muss,
wenn Gott kommt und alles vergeht.
Vertraut auf den Herrn für immer,
denn er ist der ewige Fels.

(Theo Lehmann/Jörg Swoboda)
 

LESETIPP:
Christian Döring: Bibel statt Parteibuch. Mein Leben als Christ in der DDR. 158 S., geb., 12,95 € (Verlag der Francke-Buchhandlung). - Christian Döring erzählt 25 authentische Geschichten, die die Umstände und den Alltag eines Christen in der DDR beleuchten. Er stellt sich den Fragen von Christian Heinritz, einem Gleichaltrigen aus dem Westen, und gewährt tiefe Einblicke in sein Aufwachsen und Leben unter dem kommunistischen Regime.

Bibellese:

Markus 9,42-50
Kirchenjahreslese: Jesaja 57,15-19

Donnerstag, 18. August 2016

Robert Redford (80)

Robert Redford, der "große" amerikanische Schauspieler, Filmregisseur und Filmproduzent wird heute 80 Jahre alt.
 
Seine Filme haben mich zu großen Teilen begleitet. Er gehört zur 2. Generation Stars aus Hollywood. Aber Ende der 70er Jahre löste er sich von dem Glamour und den Erwartungen aus Hollywood und machte sein ganz eigenes Ding.
Am 18.8.1936 wurde er als Charles Robert Redford jr. in Santa Monica geboren.   Seine Biografie (von Michael Feeney Callan - 2011 bei Droemer erschienen) beschreibt ganz gut, dass er aus einfachen Verhältnissen kam. 1959 entdeckte er die Schauspielerei als seine Leidenschaft. Bis dahin war er als wirklicher Lebenskünstler unterwegs. 1962 gab er sein Leinwanddebüt mit dem Film "Hinter feindlichen Linien". Bis 1967 war er am Theater beschäftigt.
Erst mit dem Film "Barfuß im Park" mit  Jane Fonda ging es aufwärts und 1969 mit dem Western "Zwei Banditen" wurde er zusammen mit Paul Newman zum Star.

Seine großen Rollen und Filme: "Der Clou"  (1973)
                                                    "Die drei Tage des Condor" (1975)
                                                    "Die Unbestechlichen" (1976)
                                                    "Brubaker" (1980)
                                                    "Jenseits von Afrika" (1985)
                                                    "Sneakers-die Lautlosen" (1992)
                                                    "Der Pferdeflüsterer" (1998)
                                                    "Von Löwen und Lämmern" (2007)
                                                    "All ist Lost" (2013)

Als Regisseur begann er 1980 und als Produzent 1992. Zwei ganz besondere Filme als Regisseur waren die beiden ersten Produktionen. "Eine ganz normale Familie" (1980), wofür er einen Jahr später einen Oscar erhielt und "Milagro-Der Krieg im Bohnenfeld" (1982).
1992 erfolgte in beiden Kategorieen die Produktion "Aus der Mitte entspringt ein Fluß" mit dem noch jungen Brad Pitt. "Der Pferdeflüsterer" (1998) wurde in allen Bereichen von ihm komplett abgewickelt.

Mir ganz persönlich gefallen "Der Clou", "Der elektrische Reiter" (1979) mit Willie Nelson und der kritischen Auseinandersetzung mit der Werbung und dem Rodeo. "Milagro-der Krieg im Bohnenfeld" ist einfach witzig gemacht mit interessanten Charakteren an der Grenze zu Mexiko. "Ein ungezähmtes Leben" von 2005 mit Morgan Freeman und "Picknick mit Bären" (2015). Manche Filme von ihm waren wirtschaftlich ein Flop. Aber das war ihm vermutlich egal. Die Themen waren entscheidend, zumal er auch für den Umweltschutz aktiv war und kritisch die Politik der USA hinterfragte.
1980 gründete Redford in seiner Heimat Utah  das Sundance Institut, woraus auch das gleichnamige alternative Filmfestival entstand.
Da er Hollywood gegenüber immer kritischer wurde, ist es vermutlich auch verständlich, dass er keinen Oscar für eine Filmrolle bisher erhielt. 2002 immerhin erhielt er den Ehrenoscar für sein Lebenswerk.
In zweiter Ehe ist er mit der deutschen Malerin Sibylle Szaggars verheiratet.

Sonntag, 14. August 2016

John Fogerty - mein Leben meine Musik

Review: John Fogerty – Mein Leben – Meine Musik


 
Ein bewegtes Leben.

Mit 70 kann man als erfolgreicher Musiker schon mal eine Biografie schreiben. So wie John Fogerty, der als einer der einflussreichsten Gitarristen, Sänger und Songwriter der Rockmusik gilt. Der 1945 geborener US-Amerikaner feierte Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger mit Creedence Clearwater Revival Riesenerfolge (neun Top-Ten-Singles zwischen 1969 und 1972) und machte anschließend solo weiter. In „Mein Leben – Meine Musik“ lässt er Karriere und Privates Revue passieren – angefangen von der ersten Schallplatte, die mit nicht mal vier Jahren seine Liebe zur Musik weckte. Wir erfahren viel über seine Motivation: „Ich begann mit der Musik nicht, um Mädchen abzubekommen. Oder um berühmt zu werden. Oder reich. Diese Dinge wären mir gar nie in den Sinn gekommen. Ich begann mit der Musik wegen der Musik selbst.“ Oder über seine Selbstwahrnehmung: „Ich bin nämlich kein schriller Typ – eher simpel und herzlich.“ Fogerty nimmt kein Blatt vor den Mund – auch nicht bei seinen Fehlern: „Dies ist nun meine Chance, endlich ein paar Dinge geradezurücken. Ich werde nichts schönreden oder für irgendjemanden Entschuldigungen erfinden – schon gar nicht für mich selbst.“ Deshalb ist das Buch nicht nur für Fans interessant. Denn wenn man mit 70 nicht ehrlich ist, wann denn dann?
 
Mein Leben – Meine Musik
VON JOHN FOGERTY
Hannibal Verlag
 
 
Ich habe das Buch selbst mit großer Freude und großem Gewinn gelesen, auch wenn es nicht sehr preiswert ist.
Erinnerungen an meine Jugend und den Sound der CCR wurden wach. Einmal neu habe ich seine Musik entdeckt.....

Georg Balthasar

Georg Balthasar (* in Böhmen, gest. 14.08.1629 in Prag) auch: George Balthasar, tschechisch Jiřík Baltazar.

Im Mai 1629 wurden 22 Bauern in Schlan in Böhmen gefangen genommen  durch Baron Bohuchwal (Gottlob) Walkaun von Adlar (tschechisch Bohuchval Valkoun z Adlaru). Man warf ihnen vor, in die Ketzerei zurückgefallen zu sein und sich gegenseitig das Abendmahl gereicht zu haben, Ihr Vorsteher, der Bauer Georg Balthasar, erklärte, seine Predigt sei nicht sein eigenes Werk, sondern das des Heiligen Geistes. Nachdem alle Bemühungen (durch Jesuiten), ihn zu den Anschauungen der römische Kirche zurückzuführen, nicht fruchteten, wurde er enthauptet und sein Leib gevierteilt.
 
Georg galt als Analphabet und so sind bis heute einige Geheimnisse um ihn nicht geklärt worden.

Freitag, 12. August 2016

Cattlemen´s

Wer ein Stückweit die Westernküche mag, der sollte im Südsauerland mal in Halver bei Cattlemen´s reinschauen.
Bei meinem fotografischen Gang durch das Restaurant und die Bar gefiel mir einfach das geschmackvolle Ambiente im Westernlook.
 
 
Für die sonnigen (schwierig im Sauerland) Tage steht ein Biergarten, auch teilweise überdacht, zur Verfügung.  

Man beachte rechts die umgerüstete JackDaniels Flasche...
Die Hamburger haben eine top Qualität - also kein McDoof oder ähnliches.



Onions Jack

Fingerfood great

in Vorfreude....


Donnerstag, 11. August 2016

Ricky....wie Familie so ist

Mittlerweile laufen viele Filme, die meinen Geschmack treffen, gar nicht mehr im Kino vor Ort.
 
Ist mein Geschmack so blöd?
 
Habe den Film mit Meryl Streep auf DVD erhalten.

Im Original lautet der Film "Ricki & the Flash".
Manche deutschen Titel sind einfach nur blöd.

Aber zur Inhaltsangabe: Meryl Streep, geschieden von Mann und 3 Kindern, verkörpert eine Rockerin, die gerne Karriere machen möchte, aber in kleinen Clubs mit ihrer Band hängenbleibt.

Ihr Exmann (Kevin Kline) nimmt Kontakt zu ihr auf, da ihre gemeinsame Tochter Julie nach einem Beziehungsdrama kurz vor dem Selbstmord steht. Ihr Exmann ist wieder verheiratet und dass bringt auch die ersten Schwierigkeiten, ganz zu schweigen von den 3 erwachsenen Kindern, die im Großen und Ganzen nichts von der Mutter wissen wollen. Zum Ende des Filmes gestaltet sich dann manches versöhnlich. Aber bis dahin?

Die Kritiker sind dem Film nicht so gewogen. Mich hat fasziniert in welche Rolle diesmal Meryl Streep reingeschlüpft ist. Das macht sie zur vielleicht im Moment "größten" Schauspielerin. Das Drehbuch hätte durchaus an manchen Stellen spritziger sein können. Aber Meryl Streep singt live und versucht sich auch zaghaft am Gitarrenspiel. Die Posen beherrscht sie gut. Die Clubatmosphäre stimmt und die Songs sind klasse. Das liegt natürlich auch an Rick Springfield und an seinem Gitarrenspiel.
Ich erinnere mich an einen Clip, als Meryl Streep im Vorfeld der Dreharbeiten bei Neil Young im Studio war und den flüchtigen Umgang mit einer Gitarre ausprobierte. Wow.         

Donnerstag, 4. August 2016

CMA NATIONAL RUN 2016

30. September 2016 - 03. Oktober 2016
CMA National Run 2016 in 99894 Leinatal/ Ot Engelsbach

National-Run 2016 auf dem Landgut Engelsbach, Am Heidelberg 23 in 99894 Leinatal/ Ot Engelsbach.
Members: Anmeldung ab sofort möglich. Preise und weitere Details siehe separates EInladungsschreiben von Nationalboard oder wendet euch an die Chapterpresis..
Gäste sind gerne willkommen und wenden sich für weitere Fragen am besten an thommy@cma-germany.de.

Foto von der Ausfahrt 2014

Dienstag, 2. August 2016

Cumberland Wildpark

Imposantes Eingangsportal
Wir waren im strömenden Regen (14.7.) vor Ort im Cumberland Tierpark. Ging leider nicht anders, da wir in der Steiermark im Urlaub waren.
 
 
Das Positive am Anfang:
 
 
Es ist eine tolle Anlage zum spazierengehen mit viel Wasser und Teichen. Landschaftlich sehr reizvoll.
 
Das Gehege mit den 6 Waschbären hatte es uns angetan. Wir waren gerade am Zaun des Geheges, als der Tierpflege die Nahrung verteilte. Wir haben lange dem Treiben der 6 Tiere mit Genuss zugesehen.
 
Das neue Luchsgehege ist auch größer und somit sehr gut geworden.  Konnten wir gut vergleichen, da das alte Gehege noch existierte und ein Schild auf den Umzug hinwies.
 
Aber wie so oft ist eine artgerechte Tierhaltung bei "größeren" Tieren schwierig. Deswegen auch ein Minus bei der Bewertung des Parkes. .
Das Minus gibt es für eins viel zu kleines Wolfs- und Bärengehege. Da haben wir schon bessere Tierparks gesehen. (s. Anmerkung unten).
Auch die Steinadler können sich nicht viel bewegen, geschweige denn fliegen. Das kennen wir aus guten Parks in Deutschland (Bad Mergentheim) anders.
 


 
Gänse übeall (links die beiden)
Es fehlte auch an Infos vor Ort wegen der Forschungsarbeit an Wildgänsen ect, die allerdings erst nach dem Tode von Dr. Lorenz hier begonnen haben. Aber wie gesagt, wir haben uns wohl gefühlt...hatte auch noch nie einen Stör aus nächster Nähe (Teichanlage) gesehen. 
 
 








Wildpferde
 
6 an der Zahl
Lage:
Im Bundesland Oberösterreich in Grünau im Almtal am Nordrand des Toten Gebirges.

Inga Rumpf wird 70 Jahre alt

Rote Mähne, blaue Augen und eine knallharte Stimme – so kündigte Schauspieler Walter Giller 1968 im Fernsehen die Hamburger Sängerin Inga Rumpf bei einem Schlagerwettbewerb an. "Schade um die Tränen" sang die 21-Jährige, der Auftritt im Tüllkleid blieb eine kurze Episode. Musikalisch wollte Rumpf andere Wege gehen. In ihrer ersten Band, den City Preachers, trommelte einst Udo Lindenberg am Schlagzeug. Mit Frumpy und Atlantis war die Rocksängerin vor allem in den 70er-Jahren erfolgreich. Am heutigen Dienstag wird die Musikerin 70 Jahre alt.
Ihren runden Geburtstag will Rumpf nicht groß feiern, sondern mit einer kleinen Freundesrunde auf ihrem Landsitz in der Wesermarsch in Niedersachsen verbringen. Noch immer absolviert Rumpf mehrere Auftritte im Jahr – doch nicht zu viele. Denn Reisen findet sie "inzwischen sehr strapaziös". "Ich möchte gerne, dass die Konzerte gut sind und nicht, dass meine Stimme Schaden erleidet", sagt Rumpf.
"Ich bin keine Mainstream-Frau", sagt sie rückblickend. Wenn etwas zu kommerziell wurde, "hat es bei mir irgendwie ausgesetzt". In den 90er-Jahren stand für Rumpf wieder der Gospel im Mittelpunkt. Ihr großes Vorbild war immer "Gospel-Königin" Mahalia Jackson. "Ich werde ihr nie das Wasser reichen können, aber die hat mich inspiriert wie keine andere", sagt Rumpf, die auch mehrere Jahre als Dozentin an der Hamburger Musikhochschule arbeitete.
Rumpf sang auf Kirchentagen und bei Konzerten im Christuspavillon der Weltausstellung 2000 in Hannover. Viele Jahre gab sie Neujahrskonzerte im Hamburger Michel und trat dort auch bei den Motorrad-Gottesdiensten auf. Rumpf hat inzwischen Hunderte Songs komponiert. Für Tina Turner schrieb sie das Lied "I wrote a letter". Bluesmusiker B.B. King durfte die Hamburgerin auf dessen Abschiedstour 2006 in Deutschland begleiten.
Auch mit 70 denkt sie noch nicht daran, ihre Instrumente zur Seite zu legen. "Ich bin sehr gerne mit Musik beschäftigt, es wäre Quatsch damit aufzuhören", sagt die stimmgewaltige Sängerin. Pläne für ein neues Album? "Ich lasse mir da Zeit, mal schauen." Live spielen – das ist ihre Leidenschaft. Sie will weiter auf Tour gehen und rocken. "Ich fühle mich manchmal sicher schon wie 70, aber manchmal eben auch wie 17."

Inga Rumpf live in Kierspe

Freitag, 29. Juli 2016

Planai

Es geht in der Seilbahn den Berg hinauf
Der Planai ist der Hausberg von Schladming (Steiermark). Er liegt zwischen dem Hauser Kaibling und dem Hochwurzen und ist 1906 Meter hoch.
 
Im Winter ein Eldorado für die Abfahrtsläufe.
 
Zwei Skiweltcupstrecken liegen vor Ort.
 
 
Im Sommer dominieren die Wanderer, Downhill- und Mountainbiker, aber auch Paragleiter.


Action


Dienstag, 26. Juli 2016

Angelus Merula

Dieser Name ist eigentlich lateinisch abgeändert worden. Engel Willemsz van Merlen hieß er im holländischen.
 * um 1482 in Briel, heute Brielle in den Niederlanden
† 26. (?) Juli 1557 in Bergen, heute Mons in Belgien.
 
Er studierte Kirchenrecht und Theologie zunächst in seiner Heimatstadt Brielle. Ab 1904 zog es ihn nach Paris zu einem weiteren Studium. 1511 wurde er in Utrecht zum Priester geweiht, wirkte aber in seiner Heimatstadt eher als kirchlicher Notar. Er lebte als Kanoniker, das besagt, das er nach einem bestimmten "Kanon" lebte, ohne aber ein Gelübde abzulegen.
Der Begriff Kanoniker war mir selbst bisher nicht bekannt. Aber es müssen Christen gewesen sein, die sich bestimmte Regeln aufluden für das tägliche Leben, ohne in einem Kloster zu leben.
Er kam aber dann mit den Schriften und dem Gedankengut von Eramus von Rotterdam zusammen und hinterfragte die Lehren der katholischen Kirche. Allerdings wollte er diese nicht verlassen, sondern eher im Kleinen reformieren.
Ab 1530 erhielt er eine Pfarrstelle in Heenvilet. Das reformatorische Gedankengut war in dieser Stadt bisher toleriert worden. Aber 1540 wurde er dann doch von der Inquisition angeklagt. Das Verfahren zog sich in die Länge. 1553 wurde er gefangengenommen und nach DenHaag gebracht. 1554 sollte er als Ketzer auf dem Scheiterhaufen sterben. Aber es kam zu großen Protesten in der Bevölkerung. Engel Willemsz, um Sorge wegen der Bevölkerung, widerrief seine Erkenntnisse und er wurde damit zu lebenslanger Haft begnadigt.
Drei Jahre später sollte er dann doch hingerichtet werden. Er starb auf dem Richtplatz nach einem Gebet, ohne das der Henker Gewalt anlegen konnte. Seine Leiche wurde daraufhin verbrannt.