Dienstag, 21. August 2018

Schlosspark Putbus

Orangerie
Vor rund 300 Jahren lies Graf Moritz Ulrich I. aus diesem Waldstück einen Park im französischen Stil anlegen. Fürst Wilhelm Malte I. von Putbus lies diesen Park dann umgestalten in einen englischen Landschaftspark. Ein Tiergehege für Damwild kam auch hinzu. Ein Schloss bildete den Mittelpunkt des Parkes, wurde aber 1962 in der DDR-Zeit gesprengt.
Kanadische Hemlocktanne


Schwanenteich

In der Orangerie wurden früher Zitrusfrüchte aufgezogen. Heute beherbergt die Orangerie eine Kunstaustellung.
 
 
 
Trotz der Hitze, als wir im August 18 vor Ort waren, genossen wir den weitläufigen Park mit seinem abwechlungsreichen alten Baumbestand. Natürlich genossen wir auch den Schatten in den Bäumen.

Montag, 20. August 2018

Gespensterwald Nienhagen

Bei Bekannten haben wir letztens ein Foto von diesem "Gespensterwald" gesehen und da wir an der Ostsee im Urlaub waren, ging es auf der Rücktour von Stralsund aus kommend, dort hin. Zwischen Rostock und Bad Doberan gelegen, befindet sich das kleine Ostseebad Nienhagen.
 
Wir gehen in Richtung Strand über die kleine Promenade.
Am Ende liegt linker Hand der "Gespensterwald" direkt an der Steilküste. Ein 10 Minütiger Fussmarsch lässt sich gut bewältigen.
Achtung: Radfahrer sind bei gutem Wetter unterwegs!
 
 
Die Area umfasst ca 180 ha, aber der durch Wind und Salz geprägte Baumbestand steht ja direkt an der Küste und ist somit nicht sehr groß. Vielleicht 50 Meter in der Breite und 200 Meter in der Länge (vorausgesetzt wir haben alles gesehen).
Vorwiegend stehen hier Buchen, Hainbuchen, Eschen und Eichen.
 
 
 
 Die Frage stellt sich natürlich, wie der Wald unter bestimmten Licht- und Witterungseinflüssen
 sich beim Fotografieren darstellt!

Robert Plant 70

Vermutlich hätte Robert Plant Mitte der 70er Jahre nicht damit gerechnet einmal 70 Jahre alt zu werden. Sein guter Kumpel und Drummer von Led Zeppelin John Bonham starb 1980 durch Alkohol und vermutlich Drogen. Ja, die Drogen waren in  der Zeit mit den Zeppelinen all gegenwärtig, so erzählte er es später einmal in einem Interview.
Wer sich mit der Rockmusik, gerade auch mit den Anfangstagen beschäftigt, kommt an Robert Plant und seiner Stimme nicht vorbei. Fast schon zärtlich bei "Stairway to Heaven", dann wieder total rebellisch und sexistisch bei "Whole loddha love". Natürlich hat mich persönlich diese Zeit auch geprägt. Allerdings war ich damals eher ein größerer Fan von Deep Purple als von Led Zeppelin.
Aber ich wurde älter und Robert Plant auch.
Als die Band sich nach dem Tode von John Bonham auflöste, war Robert Plant Mitte der 30 Jahre und musste sich ein neues Standbein aufbauen. Es gab immer Reunion Gerüchte und Wünsche um die Band, aber irgendwann musste es auch gut sein. Robert wollte nicht als altender Rockstar sein Erbe verwalten, wie es andere Künstler tun. Das ehrt ihn total.
Als Solokünstler hat er jetzt 16 Alben erarbeitet, mehr als Led Zeppelin es je geschafft haben. Seine Musik beinhaltet immer noch einen rockigen Klang. Aber es gibt auch Spuren des Country und der Weltmusik zu finden. Sein jetziges Album "Carry Fire" aus dem Jahre 2017 ist total hörenswert für mich.
 
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. 70 Jahre trotz aller Schicksalsschläge.

Sonntag, 19. August 2018

Baumwipfelpfad Prora

Wir waren im Urlaub in Stralsund stationiert und wollten auch noch die Insel Rügen erkunden.




Unsere erste Unternehmung galt dem Baumwipfelpfad in Prora, der fast direkt an der rechten Küste liegt (Nähe Binz, Sellin). 

auf dem "Adlerhorst" unterwegs
 
Der Baumwipfelpfad gehört zum Naturerbe-Zentrum Rügen. Der eigentliche Pfad ist 650 m lang und geht bis auf 17 m hoch.
Der Aussischtsturm "Adlerhorst", der um eine Buche herum gebaut wurde, ist 40 m hoch.


Die Aussicht bei klarem Wetter ist galaktisch. Ostsee und Seen, einfach toll. P.S. Wir waren im vergangenen Jahr im Hainich im Baumkronenpfad. Der hat uns besser gefallen, da informativer und mehr Strecke zum Gehen.  
wahnsinnige Aussicht

Samstag, 18. August 2018

Aretha Franklin, die Soulsängerin ist tot

Am Do., den 16.8. kurz vor Mitternacht erfuhr ich in den letzten Nachrichten, dass die "große" Soulsängerin Aretha Franklin im Alter von 76 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben war.
 
Das Hamburger Abendblatt berichtete am 18.8., dass der Film über ihr Lebenswerk bereits in der Fertigstellung ist, aber trotz ihres Todes jetzt nicht eher erscheinen wird. Die Oscar-Preisträgerin Jennifer Hudson wird die Rolle von Aretha Franklin spielen.

Ihr erster Erfolg kam durch ein Remake des Songs "Respect" von Otis Redding 1967. Nur bei ihr klang der Song wie frisch aus dem Vulkan. Es war ihr erster Nummer 1 Hit, der in Memphis geborenen Sängerin. Mit 14 Jahren war sie bereits Mutter geworden, aber das hielt sie nicht ab Musik zu machen und auch politisch aktiv zu werden an der Seite von Martin Luther King. Der Song "Respect" wurde zu einem Befreiungssong für die schwarzen Frauen. Das Magazin "Rolling Stone" wählte sie zur besten Sängerin mit der ausdruckstärksten Stimme.



Bis Mitte der 70er Jahre hatte sie einen großen Erfolg zu verzeichnen. Dann wurde es etwas ruhiger um sie, bevor der Film "Blues Brothers" sie 1980 wieder hochkatapultierte.

Aber sie erlebte auch manche Krisenzeiten und war dankbar, dass der christliche Glaube ihr Halt gab. Seid frühester Kindheit lebte sie mit ihm. Ihr Vater war ein Baptistenpastor gewesen.

Freitag, 3. August 2018

Regen

Regen ! Wer weiß noch was das ist? Nasser Niederschlag in Tropfenform, der aus dunklen Wolken kommt.
In diesem Jahr hat sich der 70er Jahre Song von Rudi Carrell "Wann wird´s  mal wieder richtig Sommer" erübrigt. Menschen und Tiere stöhnen unter diesem Wetterphänomen. Die Natur leidet und viele Laubbäume werfen zum Schutz und Überleben viele Blätter ab.
Ein weiteres Phänomen sind die vielen Zeitungsberichte über zum Glück noch, kleine Waldbrände im Sauerland. Das kannte ich so noch nicht. Wobei es Ende der 70er Jahre auch eine Hitzewelle gab und die Lüneburger Heide brannte. Selbst die Bundeswehr war damals im Einsatz.
Im Alten Testament der Bibel gibt es Berichte über ein Ausbleiben der Regenwolken als Gerichtsurteil Gottes für die Menschen. Ich kann nicht beurteilen, ob wir wirklich langfristig eine Klimaveränderung bekommen!
Vielleicht sollten wir Christen wieder anfangen für Regen zu beten. Wir glauben ja, das unser HERR alles in der Hand hat. Als Schöpfer könnte er auch eingreifen, wenn ER denn will!?

Im Gedenken an Paul Kossoff

Paul Francis Kossoff war ein  engl. Blues-und Rockgitarrist der ersten Stunde. Mitglied bei der Band "Free", die Anfang der 70er Jahre den Superhit "Alright now" hatten. Manche Musiker werden schnell vergessen und seine Schaffenskraft und Zeit war einfach zu kurz.
Am 19. März 1976 verstarb er in Los Angeles im Alter von 25 Jahren. Die Droge Mandrax hatte seinem Leben ein Ende gesetzt. Fast eine Doublette war der Tod des Gitarristen Tommy Bolin (Deep Purple) im gleichen Jahr.
 
Zu Beginn der Rockmusik Mitte der 60er Jahre wurde vermutlich zeitgleich der Markt mit allen möglichen Drogen überschwemmt. Mancher Musiker starb an zu schlechter Dosierung. Drogen zur Kreativitätssteigerung und gegen Überbelastung waren an der Tagesordnung. Vermutlich nahmen fast alle Rockmusiker damals irgendwelche Drogen und Aufputschmittel. Habe letztens noch eine Szene in einem Dokumentarfilm (Mitte der 70er Jahre) über die Rolling Stones gesehen, wo Mick Jagger sich mit einem Stilett Kokain einpfiff.

 
Ich bin nur auf diesen ehemaligen, vielleicht auch Wundergitarristen gestoßen, da mir ein Kumpel eine CD von ihm in die Hand gedrückt hatte (KOSS). Es ist überliefert, dass Eric Clapton ihn einmal nach einem Konzert aufsuchte, damit er ihm doch dieses wahnsinnig geile Vibrato in den Fingern beibringen sollte.
 

Dienstag, 31. Juli 2018

Freakstock 2018

Freakstock, das JESUS Festival findet in diesem Jahr im Sauerland statt. Das Festival findet im Gut Haarbecke bei Kierspe statt. Ein tolles Gelände mit vielen Wiesen zum Campen. Kenne ich von einem Motorrad/Rockertreffen her.
 
Das Freakstock Fetsival ist erstmals in den 90er Jahren aus der JESUS FREAK BEWEGUNG hervorgegangen.
 
Obwohl ich kein Jesus Freak im Sinne der Bewegung bin, so bin ich doch ein Nachfolger Jesu Christi. Aber leider sind wir zu dem Zeitpunkt im Urlaub.
 
Aber vielleicht findet das Festival 2019 wieder in Gut Haarbecke statt.
 

Freie Evangelische Gemeinden

Die erste Freie evangelische Gemeinde wurde Mitte 1854 in Elberfeld-Barmen (heute zugehörig Wuppertal) durch Hermann Heinrich Grafe (1818-1869) und 6 weiteren Brüdern gegründet.
Grafe war geschäftlich in Lyon unterwegs und lernte Adolphe Monod kennen, der in Lyon eine freie evangelische Gemeinde gegründet hatte.
In Deutschland gab seit 1834 eine erste Gemeinde der "Baptisten" in Hamburg. Aber Grafe konnte biblisch keinen zwingenden Grund zur nochmaligen Taufe (Wiedertaufe) finden, da er als Kind getauft worden war. Allerdings war ihm ein persönliches erweckt sein zu JESUS CHRISTUS als den Heiland wichtig. Der Christ sollte JESUS nachfolgen und nicht irgendeiner Kirche. Auch waren Grafe die biblischen Aussagen zur Gemeinde wichtig. Darin unterschied er sich zur evangelischen Landeskirche, von der er sich durch die Neugründung der FeG trennte. In der damaligen Zeit wurde das von staatlicher Seite und von Seiten der Amtskirche gar nicht gerne gesehen.
 
Ich selbst bin im Umfeld der Gemeinschaftbewegung (Gnadauer Gemeinschaftsverband) zum lebendigen Glauben gekommen. Aber nach rund 30 Jahren musste ich feststellen, dass die Geschwister in der Gemeinschaft, hier im Sauerland, der Sauerländische Gemeinschaftverband, erstarrt waren in Rieten und Dogmen - auch lebte man entgegen der Aussage, wenn möglich mit der Landeskirche, aber nicht unter der Landeskirche. Es spielte fast keine Rolle mehr, was die Bibel zu manchen Themen als Aussage machte. Hauptsache man war in der Kirche und lies die Kinder taufen.
 
So kam es dann bei mir und meiner Frau zum Bruch mit der Gemeinschaftsbewegung und wir schlossen uns einer FeG in Lüdenscheid an. Wir sind sicherlich keine "besseren" Christen, als die anderen aus der Gemeinschaftsbewegung. Wir benötigen im Alltag unseren Heiland zum Leben. Aber wir möchten weiterhin die Bibel Ernst nehmen, auch wenn der Zeitgeist eine ganz andere Sprache spricht. So kann man Brüdern wie z.B.  H.H. Grafe nur dankbar sein, das diese in "schwierigen" Zeiten GOTT mehr vertraut und gehorcht haben, als auf die Umstände und Gegebenheiten zu sehen.

In der FeG werden keine Kinder getauft - höchstens gesegnet. Der Mensch benötigt eine Hinwendung (Bekehrung) zu JESUS CHRISTUS. Danach kann er getauft und in die Gemeinde aufgenommen werden.

Nachtrag: Die Coronamaßnahmen haben viele Gemeinden geschädigt. In unserer FeG wurde über ein Jahr kein Abendmahl gereicht. Anderswo schon. Man fragt sich dann schon, wem vertrauen und gehorchen wir wirklich? Im Moment treibt eine Ethik- Debatte die Gemeinden um. Es droht liberaler zu werden. Auch dabei werden Christen ihre Gemeinde verlieren. Ich denke an den Herrn Grafe - der war kompromisslos.

Montag, 30. Juli 2018

Maggie Bell / Stone the Crows

1989 als LP auf Thunderbold England erschienen
Ich war immer ein großer Fan der Blues/Rocksängerin Janis Joplin aus den USA, die leider viel zu früh verstorben ist.
 
Was ich viele Jahre nicht wußte, dass es in den späten 60er Jahren bis 1973 eine englische Band gab mit dem Namen Stone the Crows. In der Band gab es eine Sängerin´mit dem Namen Maggie Bell, die Janis Joplin hätte eigentlich Konkurrenz machen müssen. Aber dem war nicht so. Ein großer Geheimtip für 4 Jahre.
 
An die LP´s war nicht mehr heranzukommen, so entdeckte ich 1989 eine Art Best-of Ausgabe der Band (s. Cover links).

Die britische Bluesrockband wurde 1969 von Maggie Bell und Lesley Harvey (git. - Bruder von Alex Harvey) gegründet. Hinzu kamen  Jim Dewar (bass, voc.), Colin Allen (drums, perc.) und John Mc Ginnis (organ, piano).

Es erschienen bis 1973 ganze 4 Alben:
  • 1970: Stone the Crows
  • 1970: Ode to John Law
  • 1971: Teenage Licks
  • 1972: Ontinuous Performance


  • Tragisch: Der Gitarrist  Leslie Harvey kam 1972 bei den Vorbereitungen zu einem Auftritt  ums Leben: er bekam bei Proben zu einem Auftritt in Swansea einen elektrischen Schlag und starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Maggie Bell löste dann die Band auf und versuchte ihr Glück mit sehr mässigem Erfolg als Solokünstlerin. Schade, dass so eine große Künstlerin in der Versenkung verschwunden ist.
    Ich hatte jetzt das überwältigende Glück, dass ich bei einem Kumpel aus Detmold 3 Alben auf CD fand. Er verkaufte sie mir spontan, da er die Originalaufnahmen mittlerweile auf LP hatte. Ende der 90er Jahre waren die Aufnahmen bei Repertoire Records auf CD veröffentlicht worden.

    Von mir unbemerkt ging Maggie Bell in den Jahren 2013 und 2014  mit der Hamburg Blues Band auf Tournee.
     

    Dienstag, 24. Juli 2018

    Oldtimer Freunde Sauerland


    
    Cobra

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    Traumhaftes Wetter am Sonntag - aber vermutlich auch schon zu heiß, aber die "Oldtimer Freunde Sauerland" hatten sich mit der Veranstaltung vor der Schützenhalle in Lüdenscheid zur 750 Jahrs Feier übertroffen.
     
     
    Bei diesem Wetter waren aus Nah und Fern Oldtimerfreunde mit ihren Fahrzeugen zum Event aufgebrochen. Bei regnerischem Wetter wären vermutlich manche Cabriobesitzer zu hause geblieben. Viele Highlights für mich: einige schöne Ford Mustangs, VW Käfer, Borgward Isabella, Opel Kadetts waren vertreten. Manche Besitzer der tollen Oldtimer hatten sich zeitgemäß gestylt - das war auch etwas fürs Auge.
    Borgward Isabella
    Wenn es überhaupt ein Manko gab, dann, das es viel zu wenige Zweiräder auf das Gelände geschafft hatten.
     
    Aber im kommenden Jahr soll es wieder das Treffen: "Belle Epoque trifft Motorblock" geben.

    Sonntag, 22. Juli 2018

    Moritz Bräuninger, Indianermissionar


    Moritz Bräuninger
    (2.12.1836 in Crimmitschau - 22.7.1860 am Powder River)

    Er kam als junger Wanderbursche (damals 16 Jahre) nach Neuendettelsau und wurde dort durch die Verkündigung von Wilhelm Löhe angesprochen. Erst half er bei weiterem Aufbau (Tischlerlehre) in dem Missionshaus. Danach trat er in das Missionsseminar ein und wurde nach 2 Jahren in das Wartburgseminar nach Dubuque in Nordamerika versetzt. Bei dem Versuch, zusammen mit dem Missionar Schmidt eine Missionsstation zu gründen, wurde Bräuninger als Zeuge Jesu Christi von Indianern der Oglala und Hunkpapa (Sioux) ermordet.  
    Die Berichte gehen da ein wenig auseinander. Die Missionsstation bestand schon am Powder River, einem Nebenfluss des Yellowstone River in Wyoming. Auch wurden schon erste Indianer mit dem Evangelium erreicht. So wird von der Bekehrung von 3 Cheyenne Kriegern berichtet. Die Station lag im Grenzgebiet zwischen den Sioux, Blackfoot und Crow Indianern. Zwischen ihnen kam es oft zu Spannungen und vermutlich war es den Missionaren nicht bewusst, wo ihre Station lag. Die Leiche von Moritz Bräuninger ist vermutlich nie gefunden worden, da die Indianer seinen Leichnam nach der Ermordung in den Fluss warfen.
    Ein Denkmal für Bräuninger steht auf dem  Friedhof von St. Sebald in Iowa.