Montag, 22. Oktober 2018

The Last Ride 2018

Ja, vermutlich war gestern die letzte große Tour für diese Saison mit dem Bike. Das Wetter war toll und gegen 15.15 h machten wir uns auf den Weg. 14 Grad und sonnig. Natürlich war es in den engen Tälern schon ein wenig kühler.
Erst einmal musste meine Frau eine Tour festlegen, denn wir haben manche Straßen und Bahnübergänge gesperrt wegen Reparaturarbeiten.
Sonnenuntergang
Erst einmal ging es quer durch Plettenberg in Richtung Heggen. Eine schöne Serpentinenstraße hoch und wieder runter.

Viele Biker kommen uns entgegen. (Heißen Frauen auch Biker?)
Dann über Dünschede nach Grevenbrück. Auch hier Steigungen und Kurven - wie es dem Motorradherz gefällt. Dann über die B 236 in Richtung Meggen und links nach Halberbracht. Wieder eine schöne Steigung in Richtung Oberelspe und Oedingen. Über Cobbenrode geht es nach Eslohe. Jetzt sind wir im HSK Kreis. Hier machen wir eine Rast in einem netten Cafe (Kaptain) am Straßenrand. Dann weiter nach Bremke zum Tanken und wieder zurück nach Eslohe. Wir stehen länger vor einer Ampel, da auch hier die Straße neu gemacht wird. Aber wir vertreiben uns das Warten mit Ausschauhalten nach Ballonen. Drei Ballone stehen in der Luft und es sieht so aus, als wenn sie Landen möchten.  Ein schönes Schauspiel. Ich mache ein paar Fotos.
Von Eslohe aus geht es über Sieperting weiter nach Obersalwey. Die Sonne beginnt zu sinken. Es geht nach Endorf. In Stockum halten wir am Straßenrand um der Sonne beim Untergehen zu zu sehen. Ich mache mehrere  Fotos. Dann geht es nach Allendorf in Richtung Plettenberg. Die kürzere Strecke über Affeln ist seit 4 Monaten wegen eines Neubaues gesperrt.  Wir müssen deswegen den Allendorfer Pass runter - eine schöne Strecke bei einer stellenweise sehr schlechten Teerdecke. Ein PKWfahrer meint noch Risiko reich uns und andere PKW´s überholen zu müssen. Die Idioten sterben nicht aus. Aber wir kommen nach 97 km heil und erfreut zu hause an. Es ist kalt geworden mit 8 Grad. Das war´s für diese Saison. Meine Frau hat nur ein Saisonkennzeichen. Ich nicht - aber alleine fahren macht nur halb so viel Freude.

 

Samstag, 20. Oktober 2018

Niedergang der SPD

Bei der Bayern Wahl am vergangenen Wochenende kam die SPD nur auf 9,5 %. Sicherlich hatten sie als Partei auch in Bayern immer Schwierigkeiten - aber früher hatten sie auch Werte über 30 %. Sie stellte in mancher Großstadt sogar den Bürgermeister.
Warum dieser Niedergang?  Selbst habe ich oft genug die SPD gewählt, aber mir scheint es heute so, als wenn die Sozialdemokratie nicht mehr gebraucht wird.
Die erste große Wählergruppe hat die SPD verlassen als Ende der 70er Jahre die Partei "Die Grünen" gegründet worden ist. Gelernt hat die alte Dame SPD nichts dadurch. Nach der Wiedervereinigung sind viele Wähler zur "Linken" gewechselt, auch wenn dort stellenweise die DDR Vergangenheit nicht geklärt worden war. Das Programm der CDU unter Merkel ist etwas in Richtung links gewandert. Also warum noch SPD wählen? Die klassische Arbeiterschaft wird weniger im Berufsumfeld. Politiker Schröder brachte mit seiner "Agenda" eher die wirtschaftlich schwächsten Menschen gegen sich auf. Was soll uns ein Millionär zur Sozialpolitik sagen? Er ist auch fehl am Platze mit seinem Parteibuch SPD. Letztendlich führten auch die Querelen zur SPD Führung (Schulz, Nahles) zum Niedergang. Die SPD hat sich überlebt - weiss es aber noch nicht.
Für was steht die SPD heute?

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Bikergruss

 
Der Bikergruss ist in den 70er Jahren entstanden (durch Barry Sheene). Wenn Biker sich begegnen wird oft die linke Hand zum Gruß erhoben. Der Gruß als Zeichen von Solidarität, Zusammenhalt und Respekt in der Szene.
Ich kann verstehen wenn in einer engen Kurve der Gruß nicht erwidert wird. Aber manchmal trifft man auch auf Zeitgenossen, die gar nicht mehr grüßen. Die einen sagen, dass sind oft die Harleyfahrer. Andere meinen, dass Kuttenträger (die aus den MC´s oder... MF´s) nicht gerne gegrüßt werden. 
Da es beim Motorradfahren ja viele Stile an Maschinen und Kleidungen gibt – ist es doch schön, wenn man sich respektvoll grüßt oder an Treffpunkten ins Gespräch kommt.
Was aber gar nicht geht ist eine Begebenheit aus der vergangenen Woche. Es gab mal wieder einen Motorradunfall im Ebbegebirge. Auf der Nordhelle verunglückte ein 17 jähriger Motorradfahrer in einer Linkskurve schwer und musste später ins Krankenhaus. Während er vom Rettungsdienst versorgt wurde, musste er sich Sprüche wie „Wenn der Arsch nicht fahren kann“ von vorbei kommenden Bikern anhören; im Anschluss ließen die Personen ihre Maschinen aufheulen und eilten davon. (Meinerzhagener Zeitung)
So ein Verhalten ist zwar nicht strafbar, aber derart rüpelhaft – da bleibt der Zusammenhalt, die Solidarität und der Respekt auf der Strecke.
Ich stelle mir vor – ich habe einen Unfall mit dem Bike und alle Biker brettern an mir vorbei und machen noch blöde Sprüche.
Das kann es nicht sein!!

Dienstag, 16. Oktober 2018

Nicholas Ridley, Märtyrer

Nicholas Ridley wurde um das Jahr 1500 in Northumberland geboren und starb am 16.10.1555 in Oxford auf dem Scheiterhaufen.
 
Er kam aus einer angesehenen Familie und studierte später in Cambridge und machte seinen Abschluß 1525 als Magister. Er wurde als Priester ordiniert und ging nach Paris um seine Studiengänge an der Sorbonne zu vertiefen. Etwa um 1529 kehrte er nach England zurück und wurde 1534 Proktor der Universität von Cambridge. In dieser Zeit kam es zu Auseinandersetzungen über die Autorität der Papstums. Seine erlernte biblische Hermeneutik veranlasste ihn zu einem neuen Denken und einer neuen Erkenntnis: „Dass der Bischof von Rom keine weitere Autorität und Jurisdiktion von Gott abgeleitet hat, in diesem Königreich England, als irgendein anderer ausländischer Bischof.“
 
Diese Aussage wurde erst viel später ein Glaubensartikel der anglikanischen Kirche. 1540 wurde er zum Hofkaplan von Canterbury berufen. 1547 wurde er Bischof von Rochester. Kurze Zeit später ordnete er an, dass an Stelle der Altäre Tische in den Kirchen aufgestellt werden sollten, damit man gemeinsam das Abendmahl feiern konnte. Hier zeigt sich die Abkehr des kath. Denkens und Glaubens zum Protestantismus hin.
 
Nachdem Maria (mit dem Beinamen „die blutige“ bzw. „die katholische“) den Thron bestiegen hatte wurde ihm 1555 vor einer Kommission in Oxford der Prozeß gemacht. Zusammen mit Hugh Latimer wurde er auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Montag, 15. Oktober 2018

Schallplattenbörse Paderborn

SCHALLPLATTEN- & CD- BÖRSE PADERBORN Schützenhof Sa. 03.11.2018 11:00 - 16:00 Uhr

Veranstaltungsadresse

Schützenplatz
33102 Paderborn

Informationen zur Veranstaltung

Tonträger aus allen Musikrichtungen seit den 50er Jahren bis zu den aktuellsten Neuerscheinungen: Vinyl-Schallplatten, CDs, DVDs, Singles, LPs, Fan-Souvenirs.
Der Treffpunkt der Musikfans. Eintritt 3 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei, geöffnet 11-16 Uhr.
 

Samstag, 13. Oktober 2018

Ein Leben mit dem Blues

1996 - Der "große" B.B. King war bereits 70 Jahre alt und so entschließt er sich zusammen mit dem Musikjournalist David Ritz seine Autobiographie zu schreiben. 1998 erscheint das Werk in deutscher Sprache und wird 2005 noch einmal aufgelegt. Aber leider bekam ich als großer Fan der Musik von B.B. King nichts von diesem Buch mit.
 
Als ich endlich davon erfuhr, war es überall vergriffen. Jetzt endlich, d.h. gestern kam das Buch über dem Postwege, Dank ebay, bei mir an. Gebraucht - aber sehr gut in Schuss.
 
Bin gespannt.
Heute morgen legte ich passend zum Lesen Musik von ihm auf. "Live at the Apollo" begleitete mich auf den ersten Seiten. Da erfahre ich schon, dass der junge B.B. (Riley B.) stotterte und sich schwer mit Worten tat. Das Lernen fiel ihm in der Schule schwer und er fühlte schon früh die Musik und den Blues.

"King Cotton" ist ein Kapitel, dass mich total berührt. Einerseits erzählt der 14/15 jährige B.B.King von seiner Zeit als Baumwollpflücker auf der Plantage und beschreibt alles sehr in der Tiefe - dann folgt ein Zwischenteil vom Tod seiner ersten großen Liebe und es endet mit Beschreibungen zum Jazz und Blues mit Musikern wie z. B. Count Bassie.
Später erfahre ich, wie sich "Farbige" Menschen die Haare glätten und ich lerne einen Gitarristen aus dem Jazz kennen. Barney Kessel war mir noch nicht bekannt.

Sonntag, 7. Oktober 2018

10. National Run der CMA Germany

Trotz niedriger Temperaturen, aber sonst traumhaften Bikerwetter,
 
 
 
kamen vom 27.-30.09.2018 aus ganz Deutschland die Members, Prospects und Supporter zum 10. National-Run in Siegwinden bei Bad Hersfeld zusammen. Das unabhängige, christliche Missionswerk „Brücke zur Heimat“ diente uns als Herberge und Versammlungsstätte für 4 Tage.
Los ging es am Donnerstag Abend mit einem gemeinsamen Abendessen und dem anschließenden Rechenschaftsbericht des Vorstandes der CMA-Germany e.V.. Am Freitag reisten dann noch eine Reihe weiterer Geschwister an.
Die Vormittage waren für die Bibelarbeiten reserviert, die in diesem Jahr wieder von unserem sehr geschätzten Referentenpaar Jakobus und Annerose Richter durchgeführt wurden. In den mit viel Humor gewürzten Vorträgen ging es um das Fundament des Glaubens an JESUS CHRISTUS und wie WIR die Botschaft vom Kreuz in unserem Leben umsetzen können. Was strahlen wir aus? Wie leben wir unseren christlichen Glauben aus? Lassen wir uns von der Versöhnung leiten? Viele Fragen, die uns auch noch die nächsten Tage beschäftigen sollten und unseren Alltag verändern helfen.
Samstag ist traditionell unseren Gästen vorbehalten, die wir eingeladen hatten. Am Nachmittag gab es auch noch eine Ausfahrt ins Umland, an der viele teilnahmen. Am Abend war Grillen angesagt. Die Feuertonne brodelte und am Ende des Abends saßen viele am Lagerfeuer, trotz aufkommender Kälte.
Der Sonntagmorgen war für den Gottesdienst mit Abendmahl reserviert. Eine Reihe von Membern gaben ergreifende Berichte über das Wirken Gottes in ihrem Umfeld zum Zeugnis. Wir alle hatten Grund zu großer Dankbarkeit. Nach dem Mittagessen löste sich das Treffen langsam auf.
Die Freude am Glauben hatte unsere gemeinsame Zeit bestimmt und wir hatten fröhliche Tage miteinander erlebt. Wir haben uns bei der „Brücke zur Heimat“ sehr wohl gefühlt, so dass wir auch für 2019 den nächsten National Runs dort eingeplant haben.
 
Andi + Uli

Samstag, 6. Oktober 2018

Intermot, Köln

Seit dem 3.10. läuft die Intermot in Köln bis zum 7.10. Die Intermot findet nur alle 2 Jahre in Köln statt, aber ist flächenmäßig schon eine sehr umfangreiche Messe. Gut und gerne doppelt so groß wie die Messe in Dortmund, die allerdings jedes Jahr im März stattfindet.
 
 
Das Motto: Come together, Ride now!
 
Seit 2016 verfügt die Messe auch über einen großen Customized Bereich in Halle 10. Das gab es ja früher überhaupt nicht.
 
Mit dem Shuttleservice fahren wir vom "neuen" Parkhaus aus Eingang Ost. Bekannte trafen wir auch am Stand der Biker Church Europe in Halle 10.
 
Wir haben allerdings nicht alle Hallen besucht, da uns Roller und E-Bikes nicht interessieren. Noch ein Tip für das nächste Mal. Über den ADAC lassen sich die Eintrittskarten günstiger organisieren. Man spart 8 Euro zum Tagesticket.







Freitag, 5. Oktober 2018

Kreuz abgesägt / Werdohl

Habe gerade in einem Artikel aus dem Net entdeckt, dass in meiner Nachbarstadt Werdohl ein großes Holzkreuz umgesägt worden ist.
Rechtlich gesehen ist das erst einmal Sachbeschädigung, dass bestraft wird. Aber dafür muss man die Täter erst einmal ausfindig machen.
Ich muss gestehen, dass ich mich vor Ort nicht so gut auskenne, um zu beurteilen, ob mir etwas fehlen würde.
Ich fahre mit dem Zug zur Arbeit und gerade in der Dunkelheit der herbstlich und winterlichen Jahreszeit fällt mir ein hell angestrahltes Kreuz in Lenhausen auf. Es leuchtet weit. Die Botschaft ist klar. Das Kreuz steht einerseits für eine Hinrichtungsart im Römischen Reich und andererseits steht es für die christliche Botschaft. JESUS CHRISTUS, der Sohn Gottes kam auf diese Erde und starb nach einem manipulierten Gerichtsverfahren am Kreuz in Jerusalem. Die Hinrichtungsstätte war allerdings außerhalb der Stadt.
Ich glaube dieser Botschaft, dass JESUS für mich starb. Ich benötige das dringend und oft genug spüre ich das auch täglich.
Aber genauso viele Menschen lehnen diese Botschaft ab und manche greifen gar zur Säge und sägen ein Kreuz um, weil es in ihren Augen weh tut. Das muss ich leider auch aushalten und akzeptieren.
Der Apostel Paulus beschreibt das im ersten Brief an die Korinther. (1. Kor. 1, Vers 18 folgend)
 
"Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit (Dummheit, Ärgernis) denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist´s eine Gotteskraft."

Dienstag, 2. Oktober 2018

Grenzenlos geliebt

Anna Nitschmann wurde am 24. November 1715 in Kunewald geboren. Ihre Familie gehörte zu den Böhmischen Brüdern, die damals verfolgt wurden. Ihr Vater David und sein Bruder Melchior wurden inhaftiert. Dann konnten sie mit ihren Familien fliehen.
Die damals zehnjährige Anna Nitschmann wandert mit ihr Familie drei Wochen durch den eisigen Winter nach Herrnhut. Sie war völlig entkräftet. In ihrer Heimat erlebte sie die "Kirche auf der Küchenbank". Gelebter Glaube in allen Lebensbereichen. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen, Armen und Reichen, Alten und Jungen spielte keine Rolle. Das hatte sie geprägt. Mit gerade einmal 14 Jahren wurde sie "Älteste" für die jungen Frauen in Herrnhut. Graf N. von Zinzendorf ging mit ihr ganz neue, radikale Wege: Frauen wurden zu Predigerinnen ordiniert. Anna reiste 1740 nach England und Amerika, um dortige Gemeindegründungen zu begleiten. Auch dort wird die junge Frau als Predigerin tätig. Vermutlich war Anna Nitschmann neben dem Grafen von Zinzendorf die wichtigste Leitungspersönlichkeit der Herrnhuter Brüdergemeine. Vermutlich damals zeitbedingt, wurden ihre Verdienste nach ihrem Tod kleingeredet.
Ihre leiblichen Überreste sind auf dem "Gottesacker" in Herrnhut bestattet.
 
Auszüge: Quelle Neukirchener Kalender vom 2.10.18

Sonntag, 30. September 2018

Blueser Otis Rush verstorben

Otis Rush ist gestern im Alter von 84 Jahren von uns gegangen. Nach einem Schlaganfall erlebte er die letzten Jahre im Rollstuhl.
 
Die "Stuttgarter Nachrichten" haben gestern einen sehr guten Nachruf über Otis Rush veröffentlicht. Er hat unendlich viele "weiße" Blueser wie Eric Clapton und Jimmy Page geprägt, aber selbst hatte er aus den unterschiedlichsten Gründen kaum Erfolg.
Obwohl er in den 60er Jahren zu den jungen Wilden aus Chicago gehörte, der die alteingesessen farbigen Blueser das fürchten lernte. Er stellte das Gitarrenspiel in den Mittelpunkt seiner Songs und tat sich mit aggressiven Solis hervor, die man damals in der "schwarzen" Bluesszene so nicht kannte.
Er war ein Revoluzzer und Leute wie E. Clapton, Jeff Beck, Duane Allman und Jimi Hendrix haben davon profitiert.



Otis wurde am 29.4.1934 in Philadelphia (Mississippi) geboren.
Seine Song "Double Trouble" wurde zu einem großen Hit bei Eric Clapton und "All your love" wurde fantastisch von John Mayall gecovert.

P.S. Habe selbst als Aufnahme nur das Album "live at Montreux 1986". Aber das ist top!!

Anfahrt zum National Run der CMA

Am Donnerstagmorgen machte ich mich auf den Weg nach Siegwinden, das in der Nähe von Bad Hersfeld, besser gesagt,  in der Nähe von Niederaula liegt.
 
 
Die Temperaturen waren mit 4 Grad recht bescheiden. Also eine lange Unterhosen herausholen und anziehen.
Auch Unterhandschuhe waren wichtig. Dann ging es gegen 8.45 h los. Geschätzte benötige Zeit 4-5 Stunden, bis zum Zielort. Knappe 200 km nach dem Routenplaner.
 
Aber ich wollte ja nur Land- und Bundesstraßen fahren. An meiner Tankstelle im Ort überprüfte ich erst einmal den Reifendruck.



Es ging über die B 236 in Richtung Lennestadt - Altenhundem. Ab den Ortschaften Langenei und Saalhausen nehmen die Industrieflächen ab. Die Orte werden malerisch. Urlaubsgegend im Sauerland. Gepflegte Orte mit viel Fachwerk. Einfach schön anzusehen und durch zu fahren.
 
 
 
Über Schmallenberg ging es nach Winterberg die Berge hoch. Da ich viel Zeit hatte, machte ich ein paar Fotostopps.
Die Temperaturen stiegen Dank der Sonne an.



In Hallenberg hielt ich an zum Tanken. Jetzt hatte ich fast die Hälfte der Strecke hintermir.

In Frankenberg fand ich keine passende Straße über die Hinweisschilder nach Treysa und Schwalmstadt.

Schlecht ausgeschildert - das wusste ich schon von meiner Frau, die sich schon einmal in Frankenberg verfranzt hatte. Da ich nur Karten und kein Navi an Bord hatte, befuhr ich eine falsche Straße.
 
Mir wurde das auch klar und ich hielt am Straßenrand an und kramte die Karten nochmals heraus. Ein rüstiger Rentner auf dem Fahrrad hielt neben mir und fragte, ob er helfen könne. Ein Engel in Menschengestalt zeigte mir den richtigen Weg an und ich kam auf die B454 über Treysa nach Schwallmstadt. Dort machte ich an einem Rewe Markt Pause und besorgte mir ein Käse-Speck-Brot und einen Kaffee. Nach etwa einer 1/2 Stunde startete ich die Maschine. Es ging weiter über Gmünden nach Oberaula. In Neukirchen hielt ich kurz an, um den dicken Turm zu fotografieren.
Neukirchen

Schotterpiste

In Niederaula, dem letzten größeren Ort, habe ich mich dann für vielleicht 10 km verfahren. Auch hier war die Beschilderung nicht so treffend.
 
Nach einem weiteren Blick in die Karte fand ich den Weg nach Mengshausen. Jetzt wurden die Straßen wirklich schmaler und auch schlechter.
Über Kerspenhausen ging es nach Holzheim.
 
 
 
Linker Hand auf einmal ein Hinweisschild, aber ähnlich einem Straßennamenschild, kam der Hinweis nach Siegwinden. Ich fuhr glatt vorbei und musste noch einmal wenden. Es sollten nur noch 4 KM bis zum Zielort sein. Toll - aber relativ schnell bemerkte ich, dass es jetzt wirklich in die Einsamkeit ging. Die Teerdecke wich einer Schotterpiste. Also mit max. 30 km/h fuhr ich weiter. Gute drei KM dauerte diese Schotterpiste mitten durch den Wald, bevor ich auf einmal auf eine kleine Teerstraße kam. Das Freizeitzentrum "Brücke zur Heimat" wurde schnell sichtbar. Gleich am ersten Haus parkte rechter Hand ein Motorrad. Hier war ich also richtig. Anhalten, parken und absteigen. An der Anmeldung traf ich schon drei CMA-ler.
Nach genau 6 Stunden war ich am Ziel. 227 km, aber ich hatte auch gute 1,5 Stunden Pause zwischendurch gemacht.
 
Das Motorrad wurde vom Gepäck befreit und es ging auf das Do-Zi 107. Erst einmal ein Mittagschläfchen von gut 2 Stunden halten. Dann war ich wieder fit um die zwischenzeitlich eingetroffen Member zu begrüßen.