Dienstag, 20. Juli 2021

Haltepunkt Plettenberg

Endlich ist es doch einmal gelungen, den Haltepunkt in Plettenberg aufzusuchen.

In den 60er und 70er Jahren war hier ein Haltepunkt für den Zug, der von Eiringhausen in Richtung Herscheid fuhr. Wann die Strecke geschlossen und abgebaut worden ist, dass ist mir nicht bekannt.

Ich kann im Moment noch nicht einmal sagen, wie lange es den Haltepunkt als Cafe und Restaurant gibt. Aber die Renovierung ist gelungen. Die Corona Krise hat natürlich auch vor diesem Cafe nicht Halt gemacht. 


Ich hatte am Nachmittag einen Termin im Krankenhaus und anschließend wollten meine Frau und ich noch irgendwo Kaffee trinken. 
Mit dem Rollstuhl kamen wir gut vom Parkplatz (mit Kiesuntergrund) in den Biergarten. Erst einmal ein kaltes Alkoholfreies, danach Käsekuchen und Stracciatella-Torte. Einfach schön - die Zeit dort.


 

Sellin auf Rügen

Freitag, der 10.08.2018

Wahrlich, es hatte sich abgekühlt durch das späte Gewitter am gestrigen Abend. Knappe 23 Grad und wir machten uns gegen 11 h auf den Weg auf die Insel. Zuerst ging es nach Sellin, wegen der Brücke in die Ostsee. Wir fuhren über eine Nebenstrecke via Putbus dorthin. 

Am Ortseingang fanden wir schnell einen Parkplatz. Zwar nur für 1,5 Stunden, aber das sollte vermutlich reichen. Zur Seebrücke sollten es laut dem Schild nur 400 Meter sein. Gute Sache!

Wir gingen entlang der Touristenverwaltung und sahen immer wieder auf "alte" Hotels mit sehr schönen Fassaden. Sie waren alle in weiß gehalten. Aber vermutlich Dank des etwas kühleren Wetters waren sehr viele Menschen an diesem Freitag unterwegs. Ein sehen und gesehen werden! 


Blick auf die Kreideküste

Eine Trauung

Es war voll wie an der Cote d´Azur. Zwischendurch haben wir ein paar Speisekarten studiert - aber es war stellenweise doch recht teuer hier zu speisen. 

Etwas oberhalb der SEEBRÜCKE standen wir und sahen eine zeit lang in Richtung Brücke. Sah toll und gewaltig aus. Hatte selbst so eine Seebrücke noch nie gesehen. An der engl. Küste gibt es auch welche. Aber wir gingen nicht auf die Brücke - es war einfach touristisch zu voll mit Menschen. 

Ein Paar hatte gerade geheiratet und stand mit seinen Gästen am Eingang. Gibt es auf der Brücke ein Standesamt? 
Aber vermutlich beinhaltet diese Seebrücke auch Restaurants und Bars. Davor war der Strand voll mit weißen Strandkörben. Edel. Links in der Ferne konnten wir die Kalkkreideküste von Rügen sehen. 

Wir hatten in der kurzen Zeit genug, aber auch viel Schönes gesehen. Jetzt ging es zurück zum Auto, etwas trinken, noch ein Foto machen und dann weiterfahren nach Binz. Vielleicht ist es dort nicht ganz so voll. 


 

Montag, 19. Juli 2021

Robby Steinhardt (71) verstorben

aus dem Innencover von "Leftoverture"

Robby  Steinhardt (71 Jahre) ist am 17.07. an einer Entzündung der Pankreatitis gestorben. Er war gerade in einer Reha-Einrichtung und kämpfte sich zurück ins Leben, als sich sein Zustand plötzlich verschlechterte. Viele Jahren war er der Violist und auch Sänger in der amerikanischen Band KANSAS. Seine Frau Cindy teilte heute seinen Tod mit. Gemeinsam haben sie eine Tochter Becky. 

Gerade die 70. Jahre waren die erfolgreichsten Jahren für diese Band, auch in Europa. ich denke automatisch an den ruhigen Song "Dust in the Wind". Die Violine als durchaus prägende Musikinstrument in der Rockmusik. Das gab es vorher durchaus im Folk, aber meines Wissens nicht in der Rockmusik. Er war seit dem Gründungsjahr 1974 bis 1982 bei KANSAS. 1997 bis 2006 war er noch einmal an Bord. 

Bereits mit 8 Jahren erhielt er Geigenunterricht und das sehr klassisch. 

Dankbar kann ich nur feststellen, dass mich die Musik von KANSAS bis heute begleitet und begeistert - auch wenn ich die Band noch nie live gesehen habe. 

Masca / Teneriffa

Bin im Moment wegen eines Unfalles fast zur Untätigkeit verdammt. Also habe ich angefangen, die alten Reisetagebücher hervorzukramen und nachzulesen. Ist eigentlich eine tolle Möglichkeit in den positiven Erinnerungen zu schwelgen. 

Nach zwei Reisetagebüchern über Kanada und den USA folgte heute Teneriffa, wo wir ein paar Tage über meinen 60. Geburtstag im Oktober 2019 verweilten. 
Am Dienstag, den 22.10.2019 sollte von unserem Hotel aus in Puerto de la Cruz, eine Tour in MiniVans über die Insel erfolgen. Zu 8 Leuten saßen wir in den Fahrzeugen und es ging über La Orotava, Icod de los Vinos, Garachico, nach Masca, dann über Santiago del Teide zum El Teide und zurück nach Puerto de la Cruz.

Das Örtchen MASCA, oberhalb der Masca Schlucht liegt sehr weit abgelegen im Tenogebirge auf 650 Metern. Die Serpentinen Straßen lassen mich an schwierige Routen in Norwegen und auf Korsika denken. 
2019 lebten hier noch noch 86 Personen, die hauptsächlich vom Tourismus leben. Die jungen Menschen ziehen wegen fehlender Perspektiven weg. Unser Guide meinte gar, das in ein paar Jahren der Ort verfallen wird. Wäre schade, denn die Lage und der Ort ist auch traumhaft schön. Aber auch der Anfahrtsweg zu einem möglichen Arbeitsplatz an die Küste ist zu weit weg. 
Natürlich mit einem Risiko behaftet, da es nur eine Straße gibt, die raus und rein führt. 2007 wütete hier ein Feuer und die Menschen mussten mit Helikoptern ausgeflogen werden. 

Wir haben Zeit für einen längeren Rundgang durch den Ort. An einem kleinen Dorfplatz hören wir einem einheimischen Musiker zu, der spanische Folklore weitergibt. Das lässt uns Träumen. Der Musiker beglückt uns und wir geben ihm ein paar Euro. 
Getränke werden noch gekauft und wir staunen über ein Angebot mit Schnaps und Wein aus Bananen. 


Der Gang durch die nahe Masca Schlucht ans Meer ist wegen Steinschlaggefahr uns verwährt. Die Schlucht ist gesperrt. Seit April 2021 ist sie wieder zugänglich. Die Masca Schlucht lässt mich an die Samaria Schlucht auf Kreta denken. Nach einer langen Wanderung kommt man am Meer an und muss per Boot zurück, oder rückwärts wandern. 
Die Masca Schlucht endet an der Steilklippe Los Gigantes, direkt am Meer. 
Ein herzliches Dankeschön



Hibiskus blüht hier in den unterschiedlichsten Farben. Das hat uns generell an Teneriffa erfreut. 
Nach gut 1,5 Stunden geht es weiter in unseren MiniVans nach Santiago del Teide, wo wir bei RT Fleytas Mittagessen. Eigentlich hätte man ja hier etwas Essen sollen, schon der 86 Menschen, die hier leben, wegen. Aber die Tour war so gebucht und vorbereitet worden. 


 

Monika Baumgartner feiert ihren 70. Geburtstag

 Monika Baumgartner wird 70 Jahre alt, 

so lautete heute die Überschrift in meiner Tageszeitung auf der Seite der Kultur. Der Name sagte mir gar nichts. Erst beim Lesen der Zeilen wurde ich gewahr, um wen es ging. Hätte man geschrieben, Lisbeth Gruber hat Geburtstag, dann hätte ich sofort im guten Sinne reagieren können. 
Denn schließlich gehören die Sendungen wie "Die Bergretter" und "Der Bergdoktor" aus Österreich zu den Lieblingssendungen meiner Frau und mir. Ich kann mich auch an keine andere Filmrolle von Frau Baumgartner erinnern. Beim "Bergdoktor" versucht sie die Familie zusammenzuhalten und wird oft genug innerlich den Kopf schütteln, dass ihre beiden Söhne Beziehungsprobleme haben, wenn nicht gar Beziehungsunfähig sind. Aber das ist das Drehbuch. Viele Drehorte in der Ramsau zum "Bergretter" haben wir uns schon angesehen. Jetzt sollten eigentlich die Orte zum "Bergdoktor" folgen. Meine Frau war schon mal mit dem Motorrad am "wilden Kaiser". 
Alles Gute zum Geburtstag und viele schöne Jahre mit der "Traumfamilie" aus dem "Bergdoktor". 

Samstag, 17. Juli 2021

Blackberry Smoke, Homecoming - Live in Atlanta, Georgia 2018

Blackberry Smoke, dieser Name einer Südstaaten Band geistert schon   länger bei mir herum, aber es wurden noch keine Konsequenzen daraus   gezogen. So bis vor drei Wochen, als die "neue" Ausgabe des blues     news bei mir ankam. Darin war eine 3 Seiten Story zu der Band   Blackberry Smoke und ihre "neue" Veröffentlichung: "You hear Georgia". Also hatte ich Zeit mich mit der Musik der Band auseinander zu setzen. 

Den Südstaaten Sound mag ich auf jeden Fall, seit den Allman Brothers und den Lynyrd Skynyrd.  Die Band wurde im Jahr 2000 gegründet. Sie begannen als Quartett, aber seit 2009 gehört der Keyboarder dazu. Die ersten beiden Albums gelten als Flop, aber die heutigen Erlöse werden fast nur noch durch Live Auftritte erzielt. Und so gab es Jahre in denen bis zu 250 Konzerte absolviert worden sind. In der Anfangszeit kamen dann auch der Alkohol und die Drogen ins Spiel. "Gott sei Dank", ist das schon lange vorbei und die Band wird heute als Hauptact gehandelt. In den USA füllen sie schon die größten Konzertsaäle, bei uns ist es da noch etwas bescheidender. 

Der Sound: 2 Gitarren, Bass, Schlagzeug, Keyboards bzw. auch Hammondorgan - damit ist fast alles gesagt. Der Stil beinhaltet den Blues, aber auch die klare Südstaaten Vorgabe, es kommt etwas Country und Gospel hinein und Blackberry Smoke spielen los. Auf den Studio Veröffentlichungen ist kaum ein Song länger als 6 Minuten. Das mögliche Jam-Feeling, das natürlich die Allman Brothers vorexerziert haben, habe ich mir in einem Live Album erhofft. Ja, und so habe ich mir das 3-er Album "Homecoming - Live in Atlanta, Georgia 2018" als Vinyl zugelegt. Die Songzusammenstellung ist bei Vinyl in einer anderen Reihenfolge, als auf CD. Sehr hilfreich war auch im Vorfeld, das die Mediathek von 3sat das gesamte Konzert veröffentlicht hatte. Es scheint eine gute Tradition geworden, dass man einmal im Jahr im "Tabernacle" zusammenkommt um für einen wohltätigen Zweck zu musizieren. So ist schon eine große 6stellige Summe für Krebskranke Kinder zusammen gekommen. 

Jetzt beginne ich gerade das Album zu hören, lieben und wert zu schätzen. Für das Frühjahr 2022 ist eine Tournee durch Deutschland geplant. Im Moment mag ich mich noch nicht wegen Corona zu freuen. 

Blackberry Smoke is Charlie Starr (vocals, leadgit), Brit Turner (drums), Richard Turner (bass, vocals), Paul Jackson (git, vocals) und Brandon Still (key.). Das 112 minütige Konzert wurde noch durch Gäste aufgewertet, die da wären: Benji Shanks (git), Preston Holcomb (perc.), The Black Bettys (background vocals) undTyler Byant and the Shakedown (git, perc.).

A
Nobody gives a damn    3:22
Waiting for the Thunder    4:18
Pretty little lie    3:42
Let it burn    4:09
Best seat in the house    4:34
B
Medicate my mind    5:45
Sleeping Dogs    13:55
C
Run away from it all    5:34
Running through time    6:37
Lord strike me dead    4:46
D
Mother Mountain    4:16
Ain´t got the Blues    4:50
Free on the wing    7:42
E
One Horse Town    4:57
I´ll keep Ramblin´    8:14
Flesh and bone    6:18
F
Not fade away    8:27
Ain´t much left of me    10:34

Dienstag, 13. Juli 2021

Über Cache Creek, Kamloops nach Revelstoke

Am Samstag, den 18.07.2009 begaben wir uns auf den Rückweg von der Red Willow Guest Ranch nach Revelstoke, um dort noch eine Nacht zu verbringen und um an anderen Tag nach Calgary, bzw. mit Zwischenübernachtung in Banff weiter zu fahren.

Gegen 11 h fuhren wir los. Es würde wieder ein heißer Tag werden. Wir fuhren einen Umweg über Cache Creek um dann schneller über den Hwy nach Kamloops zu kommen. Aber überall waren Baustellen. Langsam wurde unser Auto zum Backofen. 32 Grad und die Hitze stieg noch. Ich musste die ganze Strecke alleine fahren, da es meiner Frau zwischenzeitlich nicht so gut ging. Eine erste Pause machten wir an einem Parkplatz mit Aussicht auf den Kamloopslake. Guter Parkplatz, Schatten und eine Toilette - wenn auch Plumpsklo. Wir konnten eine kleine Mahlzeit einnehmen. 


Später lag am Straßenrand ein 6-Ender. Der erste Rabe saß schon oben drauf. Musste im Morgengrauen passiert  sein. 
Dann kamen wir nach Salmon Arm mit dem riesigen Shuswap Lake. Wir standen auf dem Parkplatz an einer großen Mall. Hier wurden schon 35 Grad gemessen. Natascha brachte die letzte Post zum Postamt und kam mit kühlen Getränken zurück. 



Aber die Hitze wurde immer schwieriger für meine Konzentration beim Autofahren. An einem kleinen Parkplatz am See hielt ich an. Ich zog die Badehose an um in den See zur Abkühlung zu gehen. Ein komplettes Wasserbad und das tat total gut. Der Körper konnte abkühlen und die Mückenstiche juckten weniger. Natascha zog ihre Badeschlappen an, um wenigstens bis zu den Knien im Wasser zu stehen. 
Motorboote, die an dieser Stelle vorbei kamen, hinterließen mind. 9 kleinere Wellenberge. Es ging weiter.

Auf einmal: was war das am Straßenrand? Ein Schwarzbär stand hinter einem Strom- bzw. Telefonmasten rechts in der Böschung. Schnell eine Notbremsung. Hinter uns war kein Fahrzeug. 
Aber der Bär war weg.
Zwischen 17.00 und 17.30 h kamen wir am Swiss Motel an. Zum Abendessen ging es zu Fuß in die Mainstreet. Wir fanden einen Asiaten, um dort zu Abend zu essen. 
Als wir wieder im Freien waren hörten wir einen Countrymusiker spielen. Aber mir fehlte die Konzentration, das Fahren und die Hitze hatten mir zugesetzt. Ich duschte noch und gegen 21 h fielen mir schon die Augen auf dem Bett zu. Am morgen um 7.00 h wurde ich wach. 

Das Frühstück war total top. Wir saßen draußen auf einer Holzbank. Ich trank den besten Kaffee der ganzen Tour. Dazu gab es wieder frischen kalten O-Saft und ich aß sogar zwei gekochte Eier. 

Dann ging es weiter in Richtung Rogers Pass, der auf 1930 Metern liegt. 

 

Montag, 12. Juli 2021

Cowboyleben auf der Red Willow Guest Ranch

Manche Erfahrungen sind einfach zu schön und wichtig und sollten im Gedächtnis haften bleiben. 

2004 waren wir mit einer Reisegruppe von der Liebenzeller Mission nach Westkanada aufgebrochen. 
Für mich und meine Frau war es eine verspätete Hochzeitsreise, da wir gut 1 Jahr vorher geheiratet hatten. 

Neben der Rundreise in Vans und Übernachtung in Motels, waren gut 7 Tage auf einer Working Guest Ranch geplant. 

Chris und Elke waren deutsche Auswanderer, die in der Nähe von 100 Mile House (Lone Butte) die Red Willow Guest Ranch betrieben. 

Es war eine Pferderanch, wobei die vielleicht 30 Tiere das ganze Jahr über draußen waren. Wind- und Wettergegerbt. 

Die Pferde kamen automatisch morgens in Richtung der 2 Häuser und dem Schuppen. Wer wollte, der konnte Reiten lernen, aber das beinhaltete auch das Striegeln der Tiere, das Reinigen der Hufe und das Satteln. Manchmal musste man auch das kleine Gatter von Pferdeäpfeln reinigen. Alles roch nach Pferd - selbst die frisch gewaschene Wäsche. 
Am Mittwoch, den 11.08.2004 bekamen wir mit, das das 4 köpfige Personal, das eigentlich 5 Monate auf der Ranch helfen sollte, frustriert abreiste. Genaue Hintergründe kannte ich nicht. 

Jetzt waren Elke und Chris alleine, jede Menge Pferde zu versorgen und eine Gruppe von 30 Urlaubern zu betreuen und für sie zu kochen. 

Für uns als christliche Gruppe war jetzt klar, das wir die Ärmel hochzukrempeln hatten. 

Bernd aus dem Großraum Gießen konnte Traktor fahren. Mit ihm machten sich Peter, Annegret, Matthias, Dorothea und ich auf den Weg, um Chris beim Heu reinholen zu helfen. In einiger Entfernung, auf einer großen Wiese, hatte er schon viele Heuballen zusammengefasst.


Insgesamt haben wir 2 Touren Heu reingeholt und dann in der Scheune aufgeschichtet. An den Armen waren wir alle sehr zerkratzt am Abend. Aber trotz dem fließenden Schweiß hat es einfach Freude gemacht, das alternative Leben zu testen. Aber es war schon ein ungewohnter harter Knochenjob. 
Das zeigt ganz schnell, das das Rancherleben hart ist. 

Dafür schmeckte Abends das kalte Bier nach der kalten Dusche um so besser. 
2009 haben Natascha und ich Elke noch einmal auf der Ranch besucht. Chris war leider inzwischen verstorben. Elke lebt seit 2012 auch nicht mehr, aber diese Erinnerungen haften in meinem Herzen. 
Chris abholen im PickUp

 

Sonntag, 11. Juli 2021

Wells Gray Provincial Park 2004

Das ich nach 1990 noch einmal hier sein werde.....

Das gehört auch zu den eigenen Wundern, die ich immer wieder erlebt habe. Danke, JESUS.

Jetzt am Montag, den 09.08.2004 bin ich zusammen mit meiner Frau und 28 anderen Menschen auf den Weg in den Wells Gray Provincial Park. Wir sind am 03.08. in Frankfurt und Stuttgart gestartet. Ankunft in Vancouver/B.C. Noch einmal Kanada!!!! 

Sonne! Blauer Himmel! "Der Tag droht schön zu werden!"
In Clearwater hatten wir übernachtet in einem Motel, dessen Namen ich nicht mehr weiß. Die Tagebuchaufzeichnungen von damals geben das nicht mehr her. 
Um 8 h gibt es das gemeinsame Frühstück. Ich kann noch den Raubvogel auf dem toten Baum fotografieren. Wir frühstücken draußen. 

Danach geht es los in den nahen Wells Gray Park. 
Der Dawson- und der Helmcken Falls locken. Zwischendurch ein Halt an einem Aussichtspunkt, danach geht die Schotterpiste weiter. 
am Clearwater

Am Clearwater Ufer haben wir am Mittag unser Lager aufgeschlagen. Das Essen wird gekocht und Markus und Andreas gehen im Clearwater Baden!

17 Leute von uns gehen auf eine spontane Wanderung. Zum Mittagessen sind wieder alle zurück. Auf der Weiterfahrt quert ein Coyote die Fahrbahn. Elche und Bären - Fehlanzeige!


Gegen 18.40 h sind wir bei Chris und Elke auf der Ranch angekommen. Ein sehr schöner Empfang auf der Red Willow Guest Ranch. Zum Abendessen gibt es Hähnchenkeule mit Spinat in Käse überbacken. Danach lockt das Bier am Lagerfeuer. Peter hat ein schönes Feuer entzündet. Ich studiere noch 4 Mails aus Deutschland bei Elke und Chris im Büro. 

Helmcken Falls

Dawson Falls

 

Hans Joachim Iwand, Theologe

Hans Joachim Iwand (geboren am 11.7.1899 in Schreibendorf, Krs. Strehlen, Schlesien - gestorben am 02.05.1960 in Bonn) Seine Eltern waren der Pfarrer Otto Iwand und dessen Ehefrau Lydia. Er kam aus einem frommen Elternhaus. Das Abitur leistete er in Görlitz 1917 ab. Er begann mit einem Studium der ev. Theologie an der Universität Breslau. Der erste Weltkrieg unterbrach diesen Lebensweg und er wurde einberufen zum Wehrdienst. Nach dem Kriegsende diente er noch eine zeitlang beim schlesischen Grenzschutz, bevor er das Studium in Breslau, später auch Halle wieder aufnahm. Nach seinem Examen wurde er 1923 nach Königsberg berufen als Studieninspektor an das Lutherheim. Die Promotion erfolgte 1924, anschl. seine Habilitation, bevor er 1927 die Juristin Ilse Erhardt heiratete. Aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor. Ilse starb aber bereits 1950. 


Da die Nazis  ihm 1935 seine Professur und den Lehrauftrag entzogen, übernahm er ein Predigerseminar der "Bekennenden Kirche" in Blöstau (Ostpreußen). 1937 wurde er aus Ostpreußen ausgewiesen und kam nach Dortmund, später als Pfarrer in St. Marien. Vier Monate war er in Haft. Danach verblieb er bis Ende des Krieges in Dortmund. Nach dem Krieg lehrte er ab 1945 in Göttingen und Bonn. 

In den 50er Jahren unternahm er zwei Reisen mit dt. Kirchenführern in die Sowjetunion um die Kontakte zu den Ostkirchen besser zu pflegen. 1960 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Karls-Universität Prag.

Er ist in Beienrode beerdigt. 

Heute wurde er vor 122 Jahren geboren.