Montag, 25. September 2023

Herrenhäuser Gärten

Herrenhäuser Gärten

Wenn ich die A2 in Richtung Hannover fahre, dann nehme ich seit vielen Jahren den Hinweis auf die Herrenhäuser Gärten wahr. 

Leider habe ich die bisher nie aufgesucht, aber heute war Zeit dafür, da das Seminar erst am Abend beginnt. 

So waren wir um kurz nach 10 Uhr am Eingang und kauften die Eintrittskarten für 7 €/Person. 


Darin enthalten ist der Besuch des großen Garten, des Georgengartens und des Berggartens. Ausgenommen ist der Besuch des SEA LIFE Hannover. Dafür muss extra bezahlt werden. Aber da wir gut 4 Stunden in den drei Gärten unterwegs waren, mussten wir dort auch nicht mehr hin.

Kaskaden

Glockenfontäne

Rosengarten

Große Fontäne

So gibt es viel zu entdecken. Die Bepflanzung war schon Herbstmäßig. Es gibt viele Springbrunnen und Fontänen. Die aber nicht die ganze Zeit aktiv sind. 

Manchmal setzten wir uns einfach nieder, um die Schönheit zu bestaunen. Bei vielen Figuren fehlte uns das Hintergrundwissen. Was drücken sie aus? Warum stehen sie hier?


Im Berggarten stehen noch 3 große Gewächshäuser zu den Themen: Kakteen- und Wüstenpflanzen, Tropenwald und das Orchideenhaus. Alles mehr als sehenswert! Daran schließt sich noch der Park an. Auch wieder mit mehreren Themen wie Moorlandschaft, Prärieblumen, Stauden, Heide und Rhododendronhain. 
Kakteen- und Wüstenhaus

Tropenhaus

Orchideenhaus

Geschichte: Herzog Georg von Calenberg ließ 1638 in dem Ort Höringehusen einen Küchengarten mit Häusern anlegen. Sein Sohn Johann Friedrich. der 1665 an die macht kam, benannte den Ort in Herrenhausen um. Er ließ dann das Schloss erbauen. Seine Gärtner sollten einen Lustgarten anlegen, in der heutigen Größe des Großen Gartens. Die große Kaskade wurde bereits 1676 erbaut. An der großen Fontäne wurde ab 1700 gebaut und diese wohl 1725 in Betrieb genommen. Die Höhe wurde in den Jahrhunderten verändert. 


Wirklich ein sehr schöner Ort!


 

Samstag, 23. September 2023

Michael Franck, Liederdichter

Michael Franck, geboren am 16.3.1609 und gestorben am 24.9.1667, heute vor 356 Jahren.

Er war von Beruf Bäcker. Der Dreißigjährige Krieg, Raubüberfalle und Plünderungen richteten seine Bäckerei in Schleusingen (Thüringen) zugrunde. 
So wanderte er mit seiner Familie nach Coburg aus, wo ein Bäckermeister ihn aufnahm.
Johann Rist prägte ihn. In Coburg arbeitete er später als Lehrer an der Stadtschule. In seiner Freizeit widmete er sich der Wissenschaft. 
Er wurde auch zum christlichen Hymnenschreiber. Ein Lied ist noch bekannt: "Ach wie flüchtig, ach wie nichtig ist der Menschen Leben".
 

Henrik Freischlader Band in der Blues Garage

Henrik Freischlader Band in der Blues Garage

Wir sind wieder in der Heide unterwegs. Meine Frau hat übers Wochenende ein Seminar in Krelingen belegt und so hatte ich selbst Freizeit für diesen Konzertabend in Isernhagen HB.

Die Konzertkarte hatte ich schon von zu Hause aus mir reservieren lassen. Um kurz nach 18 Uhr war ich schon vor Ort. Eigentlich zu früh, aber ich wollte mir in Ruhe den Club, die Blues Garage ansehen.

Der Club ist mir namentlich bekannt, als Bluesfan. So saß ich während dem Konzert neben einem Gemälde von Walter Trout. Eine Gitarre von ihm hing daneben an der Wand.
Das eigentliche Konzert begann um 20.45 Uhr. Eine halbe Stunde dauerte der Supportact durch Markuz Walach. Der Gitarrist war gar nicht schlecht, aber seine Falcettstimme war nichts für mich. Die Rhygmusmaschine war auch nicht mein Geschmack. Aber "Papa was a Rolling Stone" kam gut an.


Das Konzert von Henrik und seinen Mitstreitern dauerte bis 23.08 Uhr, incl. einer 20 Minütigen Pause. Ein Klasse Konzert, aber leider kenne ich das Repertoire von ihm nicht gut genug. 
Die fast 14 Minütige Version von dem Klassiker "The Sky is cyring" war für mich, aber vermutlich auch für alle anderen, der Höhepunkt des Abends. Zart und Rauh, seine Spielweise an der Gitarre. 
Mit "Gottes Segen" wurden wir verabschiedet.

Wer noch Zeit und Muße hatte, konnte länger bleiben und LP´s ect. signieren lassen. 

Hardy Fischotter (drums), Armin Alic (bass), Moritz "Mo" Fuhrhop (hammondorgel) und Henrik Freischlader (vocals, Gitarre).



Dienstag, 19. September 2023

Botanischer Garten Bonn

Peter Joseph Lenné
Wir hatten heute am späten Nachmittag einen Termin in der früheren Hauptstadt Bonn.

Was sollten wir uns vorher ansehen? Wir wurden gewahr, dass die Stadt Bonn auch über einen Botanischen Garten verfügt. Der gehört zur Universität. 

In dem Botanischen Garten werden rund 11000 Pflanzen kultiviert. Sie sind wichtig für die Forschung und Lehre. 
Der Garten verfügt über eine großzügige Außenanlage und 9 Gewächshäuser. Wenn ich richtig gezählt habe, hatten wir aber nur Zugang zu fünf von ihnen. 

Der Eintritt für Besucher ist frei. Allerdings sollte man erst in den Nebenstraßen einen Parkplatz für das Auto suchen, oder besser mit Bus oder Bahn anreisen. 
Feuchte warme Tropen


Das erste Haus der Tropen empfing uns mit schwül feuchter Luft. Ein Wasserlauf plätscherte. Von oben tropfte es herab. Es sah wie ein feiner Nebel aus. Das hatten wir auch noch nicht erlebt. 


Danach wurde es etwas kühler und trockener in den nachfolgenden Gewächshäusern.


In einem Haus gab es viele kleine und größere Wasserflächen. So gab es sehr viele Wasserpflanzen und Blüten. Manches hatte ich aus Dokumentationen im TV gesehen, aber noch nicht in Natura.


Wüstenpflanzen der Welt

Schwarzkiefer


Ein Haus hatte alle möglichen Pflanzen aus einer trockenen Gegend. Pflanzen aus den Wüsten der Welt, aber auch aus Gegenden z.B. der Anden, die keine Wüsten sind.

In einem Haus steht der "Titanwurtz", die größte Blühenden Pflanze der Welt. Er war aber schon verblüht.

Montag, 18. September 2023

Mein letzter Arbeitstag

Mein letzter Arbeitstag

Am Freitag, den 15. September 2023 hatte ich nach 46 Jahren und einem Monat meinen letzten Arbeitstag bei Thyssen. 

Um 6.10 Uhr war ich am Arbeitsplatz. Es war noch dunkel. Ich war heute mit dem Auto gekommen, da ich einige Utensilien in einer Kiste mit nach Hause nehmen musste. 


Wirklich viel hatte ich heute nicht mehr zu tun. Die Teamsitzung über Teams war um 9.00 Uhr. Danach gab es ein überraschendes Frühstück, dass meine 2 Kollegen Dennis und Alina mitgebracht hatten. Um 9.30 Uhr war schon Verabschiedung beim Betriebsrat ein Stockwerk höher im Gebäude. Zwei Kollegen aus der PPL und GÜW hatten heute auch ihren letzten Tag. Wir hatten alle bei Thyssen die Lehre gemacht und waren übernommen worden. 
mein Arbeitsplatz


Beim Betriebsrat saßen wir gut eine Stunde zusammen. Tauschten Erinnerungen aus und tranken noch einen Kaffee zusammen. Danach wurde noch ein Abschiedsfoto geschossen. 

Höhen und Tiefen am Arbeitsplatz. Das Berufsleben hatte sich zwischenzeitlich sehr verändert. Ich bin JESUS dankbar, dass ER mich durchgetragen hat und das ich nie arbeitslos war. 

Massband und Kalender




Um 12.20 Uhr machte ich das Licht aus und es ging auf den Heimweg. Zum letzten Male. Die Kollegen hatten vorher schon Feierabend gemacht.

Am späten Nachmittag trafen wir uns auf ein Bier in Heggen. Abschiedsfeier des anderen Kollegen aus der PPL. 

P.S. Habe jetzt noch Resturlaub bis einschl. dem 30.9. Danach bin ich Rentner. 

Mut für Morgen - Johannes Pflaum

Ich hatte letztens in einem christlichen Vortrag den Hinweis auf dieses Buch mitbekommen. Meine Frau hat es mir letzte Woche aus der Bücherstube mitgebracht.

Wir Christen stehen ja in der Gefahr, dass uns der Zeitgeist der Welt gefangen nimmt oder mindestens negativ beeinflussen wird. Das Buch will wachrütteln. 

Mut für morgen - Nachfolge im starken Gegenwind, so der vollständige Titel. 
Johannes Pflaum, Jahrgang 1964, wohnt in der Schweiz und ist Ältester in einer Gemeinde in Sennwald. Er ist Bibellehrer und gehört zum Vorstand des Bibelbundes in der Schweiz.

Die Briefe des Paulus und Petrus machen ja deutlich, dass Nachfolge Jesu auch Leiden bedeuten kann. Ein Thema, das gerne in vielen Gemeinden ausgeklammert wird. Uns geht es halt hier im Westen noch sehr gut. Verfolgung? Weltweit sieht das aber anders aus.
Spätestens, wenn wir den so genannten Missionsbefehl Jesu (Matthäus 28) wirklich Ernst nehmen wollen und auch ausleben wollen, wird uns Widerstand und Verlästerung entgegen schlagen. 
Wie gehen wir damit um? Wie steht uns Jesus bei? Was tut er an uns?
Es  geht um das mutige Bekenntnis zu Jesus, auch wenn uns das etwas kosten wird. Ein notwendiges Mittel gegenüber dem verbreiteten Wohlfühlevangelium. JESUS ist da ganz ehrlich. "Sie haben mich verfolgt und die Propheten, so werden sie auch euch verfolgen".

15 € Mitternachtsruf Schweiz, CV-Dillenburg.de, ebtc.org
 

Sonntag, 17. September 2023

Kölner Hof - Refrath

Hinterm Haus - der Haupteingang
Wir waren am Wochenende im Großraum Köln unterwegs und so hatte meine Frau im Vorfeld schon nach einem günstigen Hotel gesucht. Sie fand das Hotel Kölner Hof in Refrath, dass zu Bergisch Gladbach gehört. Aber mit der S-Bahn waren wir auch in knapp 25 Minuten in Köln am Heumarkt. 


Wir hatten ein kleines, aber praktisch eingerichtetes Zimmer mit Balkon. Alles okay und für uns passend. Die kalte Dusche tat nach der Wärme sehr gut.

Das Hotel verfügt aber nur über die Ausrichtung des Frühstückes. Anreise muss bis Mittag sein, da am Nachmittag das Hotel schon geschlossen hat. Über einen Zahlencode kommen wir über eine Nebentür (Front des Hotels) rein und raus. 

Das Frühstück war für uns ausreichend genug und der Kaffee war stark. Für den Tee gab es einige Variationen. 

Wenn man Abendessen will, dann sind in der Nähe ein Amerikanisches Restaurant (genau gegenüber), ein Döner, eine kleine Pizzeria mit Lieferservice, ein Burgerladen und das Restaurant  "Ewige Lampe" mit kroatischer und internationaler Küche. 
Alles im Umkreis von max. 15 Minuten Fußweg. 

Sehr gut so - also. 

 

Marsch für das Leben - Köln

Erstmals fand der "Marsch für das Leben" auch in Köln am 16.9.2023 statt. Seit 19 Jahren findet der Marsch jährlich in Berlin statt und dreimal bisher in München. Jetzt erstmals auch zeitgleich in Köln. 

Passend dazu die Tageslosung für uns Christen: "Christus hat euch ein Vermächtnis hinterlassen, damit ihr seinen  Spuren folgt. Er schmähte nicht, wenn er geschmäht wurde, er drohte nicht, wenn er leiden musste, sondern stellte es dem anheim, der gerecht richtet" (1. Petrus 2, 21 + 23)
Die Demonstration "für das Leben" startete ihre Kundgebung am Heumarkt in Köln. Da waren die Gegendemonstranten schon in Sichtweite. 
Stimmung und Wetter waren sehr gut. Einige Infozelte der unterschiedlichsten christlichen Lebensgruppen waren aufgebaut. 

Eine Grußübertragung aus Berlin litt unter technischen Problemen. 

Martina Hoppermann führte durch das Programm. Die junge Frau hatte eine fröhliche und spritzige Art. Ihr Schlachtruf: "Kölle pro Life", anstatt "Kölle alaaf". 
Der Mediziner Paul Kullen

Sandra Sinder, Schwangerschaftsberatung


Zu Beginn der Kundgebung sprach der Mediziner Paul Kullen. Er betonte den Wert des Lebens - aber auch das Recht des Lebens. Sei es bei dem Ungeborenen Kind oder bei dem Altwerden des Menschen (so genannte Sterbehilfe).

Danach sprach Susanne Wenzel von der CDL. Sie betonte u.a., dass wir erstmals eine Regierung haben, die aktiv gegen das Leben arbeitet (Grüne und SPD besonders). 

Zum Abschluss kam Sandra Sinder von der Schwangerschaftsberatung. Sie berichtete eindrücklich von den Nöten der Frauen in der Beratung. 

Gegen 14 Uhr sollte sich der "Marsch für das Leben" dann in Bewegung setzen. Es sollte  bis zum Roncalliplatz gehen. Es kam zur Verzögerung, die aber fröhlich ertragen wurde. Einige Pärchen tanzten zur ausgestrahlten Popmusik. Fröhliche und entspannte Gesichter bei unserem Marsch. 

Dann setzte sich doch der Marsch in Bewegung, aber wir kamen nur rund 500 Meter weit. Dann war endgültig Stopp. Die Gegendemonstranten, wie z.B.  Marxisten, Feministen und Antifa hatten wohl einige Kreuzungen blockiert. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun. Den Einsatz vom Schlagstock konnten wir sogar aus ca. 200 Meter Entfernung beobachten. 

Interessant ist die Logik der Gegner, die auf die Abtreibung  pochen. Hätten ihre Eltern so gedacht, dann wären diese Gegendemonstranten heute nicht am Leben! Auch bin ich entsetzt über diese oft Hassverzerrten Gesichter der Gegendemonstranten. 

Rufe wie "Fundamentalisten raus aus Köln" schallten uns entgegen. Ich bin gar kein Fundamentalist. Ich bin nur ein Christ, der Jesus nachfolgen will und der die Worte der Bibel Ernst nimmt. Ich beanspruche allerdings mir gegenüber auch die Toleranz, die alle anderen für sich reklamieren. Diese Toleranz gewährt man uns Christen aber in Deutschland nicht mehr. 

Der Zug musste dann Kehrt machen und es ging zurück zum Heumarkt. 

Der Polizei muss ich sogar dankbar sein, dass wir nur verbal angegriffen worden sind. 
Seriöse Zahlen sprechen von 2500 bis 2800 Teilnehmern des "Marsches für das Leben". Die Berichterstattung in manchen Zeitungen war auch nicht einmal neutral oder seriös.