Donnerstag, 19. September 2024

Nick Gravenites gestorben

Nick Gravenites (85) gestorben

Vermutlich wird dieser Musiker kaum bekannt sein. Er starb gestern im Alter von 85 Jahren. Genaue Angaben und Hintergründe sind noch nicht bekannt gegeben worden.

Nick war ein Singer/Songwriter und Gitarrist im Metier des Blues, Rock und dem Folk. Als Produzent war  Er auch tätig. Er wurde bekannt zum Ende der 60er Jahre in der Band Electric Flag, zu der auch der talentierte Gitarrist Mike Bloomfield gehörte, der leider viel zu früh verstarb. 

Er schrieb auch Songs für Janis Joplin und war Mitglied der Big Brother and Holding Company (1969 - 1972). Janis war da bereits aus dieser prägenden Band, in der sie als Sängerin begann, ausgestiegen. 

Aus den 70er

Seine Musik habe ich erst in den 80er Jahren entdeckt. 1969 brachte er seine erste eigene Produktion heraus mit dem Titel My Labors. Ich bin dankbar darüber, dass diese Aufnahme vor einigen Jahren auf CD erschienen ist. 

Vor ein paar Tagen ist seine letzte Produktion mit dem Titel "Rogue Blues" erschienen.

Am 2.10.1938 war er in Chicago zur Welt gekommen. Ab 1956 erlebte er die Chicagoer Bluesszene. Er lernte von Muddy Waters und Howlin' Wolf. Zu seinen Freunden gehörte Paul Butterfield, Charlie Musselwhite und Mike Bloomfield.



Montag, 16. September 2024

Grand Canyon

Grand Canyon NP

am Nachmittag vorher
Im Sommer des Jahres 1994 war ich drei Wochen in Wohnmobilen in den USA unterwegs, speziell Kalifornien, Nevada, Utah und Arizona. Vermutlich die Tour schlechthin für mich. Yosemite NP, Bryce Canyon, Monument Valley, Zion NP, Lake Powell und der Grand Canyon

Den Nachmittag vor meinem Helikopterflug über den Canyon kamen wir an. Am nächsten Morgen hatten einige von uns einen Helikopter bzw. ein Flugzeug gebucht, um über den Canyon zu fliegen. Das war damals noch möglich. Nachdem aber Unfälle passiert sind, kann man jetzt nur noch festgelegte Routen in den  Canyons fliegen. Damals waren wir für gute 100 $ unterwegs. Das war nicht überteuert. 

Zu viert saßen wir im Helikopter. Drei Personen hinten und eine Person rechts neben dem Piloten. Ich hatte zum Glück einen Fensterplatz. Kopfhörer auf mit klassischer Musik. Und als die Musik richtig anschwoll, waren wir auf einmal am Canyonrand. Wow!
an Bord
Die Schlucht des Grand Canyon ist gute 450 KM lang und liegt im Norden des Staates Arizona. Es ist weltweit der größte Canyon und der Colorado River fließt hindurch. In den Jahrmillionen soll dieser relativ kleine Fluss das Canyonbett ausgewaschen haben. Für mich eher unwahrscheinlich. 

Erst seit 1979 gehört er zum Weltnaturerbe innerhalb der USA. Die Gründung des NP erfolgte am 26. Februar 1919. Der Canyon hat stellenweise eine Breite von bis zu 20 KM. John Wesley Powell, der Forscher und Naturentdecker in den USA schlechthin, prägte den entscheidenden Namen Grand Canyon. Vorher waren auch andere Namen im Umlauf gewesen. 

Da es damals noch keine Digitale Fotografie gab, habe ich leider nicht ganz so viele Fotos gemacht. Das Fotografieren war damals sehr teuer. 

Sonntag, 15. September 2024

Alfred Delp, Christ und Widerständler

Alfred Delp (15.09.1907 - 2.2.1945)

Er wurde vor 117 Jahren geboren und war einer der mutigsten Zeugen Christi im 20. Jahrhundert. Er war im Widerstand des Kreisauer Kreises aktiv. "Solange der Mensch menschenunwürdig und unmenschlich leben muss, solange wird er den Verhältnissen erliegen und weder beten noch denken. Es braucht eine gründliche Änderung der Zustände des Lebens", verteidigte sich der Jesuitenpater. Er wurde als Christ und Widerständler erhängt.
Foto um 1940; (R) Ullstein

So die Notiz heute im Neukirchener Kalender.

Alfred Delp war der älteste Sohn aus einer Familie mit 6 Kindern. Die Eltern hießen Johann Adam Friedrich Delp und Maria, eine geborene Bernauer. Alfred wurde 2 Tage nach seiner Geburt in der Jesuitenkirche in Mannheim getauft. Aus wirtschaftlichen Gründen lebte die Familie bei den evangelischen Eltern des Vaters. Obwohl katholisch getauft wurde er später ev. konfirmiert. Nach einem Streit mit dem ev. Pfarrer wurde er dann später auch kath. gefirmt. In der Familie war die Glaubensausrichtung ein Dauerkonflikt. Viele Jahre später, schon im Gefängnis kommt es zu der Aussage bei ihm "Wenn die Kirchen der Menschheit noch einmal das Bild einer zankenden Christenheit zumuten, sind sie abgeschrieben". In der Tat ist dieser traurige Zustand bis heute zu beklagen. Ich selbst habe gute Gründe evangelisch zu sein. Das lässt sich auch biblisch untermauern. Aber wer letztendlich bei JESUS im Himmel ist, dass entscheidet JESUS im Blick auf unser Herz. Ich kann aus biblischen Gründen Abstand zu einer Kirche nehmen, aber sollte barmherzig mit den Menschen umgehen. So weit. 

Nach seinem Abitur trat Alfred Delp 1926 dem Jesuitenorden bei. Während seines Studiums war Karl Rahner sein Lateinlehrer. Als Erzieher und Lehrer wirkte Delp später am Kolleg St. Blasien, das im Schwarzwald liegt. Ab 1939 wirkte er als Seelsorger in der Pfarrei Heilig Blut in München. Er wurde auch Mitarbeiter der Zeitschrift "Stimmen der Zeit", die aber ab Juni 1941 verboten wurde. Von 1942 an arbeitete er im Kreisauer Kreis unter Helmuth James Graf von Moltke mit. Es sollte ein Modell entwickelt werden für die Zeit nach dem Nationalsozialismus. Die Kath. Kirche war da planerisch vorreitend im Hinblick auf die kath. Soziallehre. 
Nach dem Scheitern des Attentats am 20. Juli 1944 wurde auch Delp verhaftet. Von der Vorbereitung des Attentats wurde er im Prozess zwar freigesprochen, doch sein Wirken als Jesuit und die Verbindung zum Kreisauer Kreis  genügten, um ihn zum Tode zu verurteilen. Am 2.2.1945 wurde das Urteil in Plötzensee durch erhängen vollstreckt. 



Samstag, 14. September 2024

Günter Netzer feiert den 80. Geburtstag

Die Ikone Günter Netzer feiert den 80. Geburtstag

"Demütig und dankbar" 

Günter Netzer wird 80 Jahre alt und feiert seinen Geburtstag, im Gegensatz zu seinem Freund Wolfgang Overath, der diesen Tag nicht wahrnehmen wollte. "Ich bin demütig und dankbar, diese Jahreszahl erreichen zu können", so Netzer selbst. 
In der Tat, es gibt viele Beschreibungen über ihn: Ikone, Spielmacher, Rebell, Popstar, aber auch Manager, Geschäftsmann und Journalist. 
Wie und wo hatte alles angefangen? In den Straßen Mönchengladbachs vielleicht, wo er mit Nachbarskindern Fußball spielte. Er war eigentlich noch zu klein, aber da er einen Lederfußball hatte, ließ man in mitspielen. Sein Talent wurde schon früh sichtbar. Mit 19 Jahren kam er zur Borussia. Zusammen mit dem knorrigen Hennes Weisweiler führte er die Mannschaft in die Bundesliga und 1970 und 1971 zu den beiden Meisterschaften, bevor er nach Real Madrid wechselte. Auch dort wurde er zweimal Meister. 

1973 folgte vermutlich sein bestes Jahr, aber auch ein besonders bemerkenswerter Spieltag im Pokalendspiel gegen Köln. Er wechselte sich kurz vor Schluss mit den Worten selbst ein "Ich spiel dann jetzt". Weisweiler war vermutlich verdutzt. Aber Günter Netzer schoss das Siegtor zum 2:1 kurz vor dem Beginn der drohenden Verlängerung. Mönchengladbach war mit ihm Pokalsieger geworden. 
Bei der WM 1974 in Deutschland bestritt er nur ein Spiel gegen die DDR. Sein bestes Länderspiel war der Auswärtssieg 1973 in England. Als Fußballweltmeister sah er sich so nicht, da sein Einfluss in der Elf am schwinden war. 37 Länderspiele stehen nur zu Buche. Der Erfolg blieb ihm aber auch treu, als er die Schuhe an den Nagel hing. Er wurde Manager beim HSV und führte den Verein zu drei Meistertiteln (1979, 1982, 1983). Er holte auch den Cup der Landesmeister im Jahre 1983, in dem Magath das Siegtor schoss. 
Später wurde er im ARD zusammen mit Gerhard Delling TV-Analyst in Sachen Fußball. Dafür gewannen beide den Grimme-Preis. 
Seit 10 Jahren lebt er jetzt zurückgezogen in der Schweiz oder pendelt mal nach Sylt. Seit 1987 ist er mit Elvira Lang verheiratet. Beide haben eine Tochter zusammen. 


Freitag, 13. September 2024

Ein Jahr Rentner!

Ein Jahr Rentner!

Heute vor einem Jahr, am 14. September 2023, hatte ich meinen letzten Arbeitstag bei Thyssen. Offiziell wurde ich am 1.1.2024 Rentner. Mit Urlaub und Abfindungszeit bin ich aber jetzt genau ein Jahr zu hause. 

Was ist seid dem passiert?

Die ersten Wochen habe ich erst einmal ausgeschlafen. Das tat gut. Ab Januar musste ich mir natürlich Gedanken darüber machen, wie ich mit 1500 € monatlich weniger auskommen sollte. Das ist bis heute nicht einfach und wir versuchen schon zu sparen. Die Tageszeitung haben wir abgeschafft und in diesem Jahr hatten wir nur eine kleine Urlaubsreise von 4 Tagen per Motorrad. Früher sind wir drei bis 4x im Monat auswärts essen gegangen. Das fällt jetzt auch flach. 

Ich bin gerne zu Hause und im Frühjahr und Sommer habe ich mit Baumschnitt, Heckenschnitt und Rasenmähen genug zu tun. Der Herbst und Winter wird lang werden. Ich habe leider keine ausgeprägten Hobbies. Biken von März bis in den Oktober hinein. Ab und an Abhängen in der "Leserille" bei Hans-Georg. Die Kumpels sterben langsam auch weg. Es wird im Älterwerden nicht besser, so möchte ich meinen. 

Mir fehlen die vielen menschlichen Kontakte vom Arbeitsplatz her. Ich bin ein Mensch, der durch viele Kontakte spürbar auflebt. Das ist viel weniger geworden. Das fällt mir schwer. Ich kann ja auch nicht den ganzen Tag lesen oder TV-sehen, nachdem ich die Hausarbeit erledigt habe. 

Aber ich will auch nicht undankbar sein. Ich gehöre zu den Rentnern, die wirklich Zeit haben. Meine Beziehung zu meiner Frau Natascha hat jetzt auch mehr Zeit zur Verfügung. Das ist wirklich schön. Für das kommende Jahr planen wir schon eine Urlaubsreise, da wir schon noch etwas auf der Hohen Kante haben. Aber da ich nicht weiß, wie lange mein Leben noch währt - ist eine gewisse Sparsamkeit geboten. 

Die ehemaligen Kollegen hatte ich 2-3 Mal getroffen. Eine diesjährige Weihnachtsfeier mit den frischen Rentnern ist auch geplant. Ich mache mir sogar Sorgen wegen meinen Kollegen. Der Thyssen Konzern ist schwer am Trudeln und ich erkenne einmal mehr dankbar, dass ich nie Arbeitslos geworden bin. 

Donnerstag, 12. September 2024

Der 21. Todestag von Johnny Cash

 

Am 12. September 2003 starb Johnny Cash. Er wäre dieses Jahr 92 Jahre geworden!


Am 12. September 2003 starb Johnny Cash im Alter von 71 Jahren nach einem Diabetes-Vorfall in Nashville, Tennessee. Bereits im Jahr 1997 schrieb er in seiner Autobiographie über sein Leiden an einer seltenen Variante der Parkinsonschen Krankheit: „Es ist nicht nur so, dass ich überhaupt keine Angst vor dem Tod habe. Ich habe deswegen keine einzige Minute an Schlaf verloren. Ich bin völlig im Frieden mit mir selbst und mit meinem Gott. Ich akzeptiere diese Krankheit, weil es der Wille Gottes ist; er ist es der in meinem Leben wirkt und wenn er es passend findet mich von dieser Welt hinwegzunehmen werde ich einige gute Leute wiedertreffen, die ich schon für eine ganze Weile nicht mehr gesehen habe.“

Diese Worte spiegeln eine Ehrfurcht vor seinem Schöpfer wider, an der es die meisten Berühmtheiten und Stars unserer Zeit mangeln lassen. Gerade in Bezug auf Leid und Tod scheint er eine bessere Antwort gefunden zu haben, als so viele Leute, die Gott ihr ganzes Leben lang aus ihrem Leben verbannen, und ihn anklagen, sobald nicht mehr alles so gut läuft. Der „Man in Black“ konnte kaum ahnen, dass sich diese Worte auch auf seine Frau June Carter Cash beziehen könnten, die am 15. Mai diesen Jahres, vier Monate vor ihrem Mann starb. 1968 bewahrte sie ihn vor der Fortsetzung seiner Drogensucht. Jahrelang war er amphetaminabhängig und konnte sich zeitlebens nie wirklich von den Wunden dieser Zeit erholen.

Cashs Lieder waren durchdrungen von tiefgründigen Gedanken über Leben und Tod, kein Kratzen an der Oberfläche. Er trat auf vor den Häftlingen in Folsom Prison und in San Quentin und stellte sich mit seinen Liedern auf ihre Seite. Obwohl seine Musik und seine Person Gegenstand der Verehrung durch Trucker und Cowboys wurde, ließ er sich nicht in das typische Klischee eines Countrysängers pressen, da er sich auch kontroversen Themen stellte, was ihm auch einiges an Kritik einbrachte.

In den letzten Jahren, ließ Johnny Cash sich von Rick Rubin, dem Produzenten von Public Enemy und den Beastie Boys helfen. Auf das Album American Recordings folgten vier weitere, in denen der Sänger ernste Songs heute wirkender Musiker thematisch aufgriff und auf seine musikalisch einzigartige Weise verfeinerte (u.a. Nick Cave, Depeche Mode).

Auffällig ist weiterhin, dass Cash sich in seinen letzten Liedern viele Gedanken über Gott gemacht hat. Sein letztes Album heißt When the man comes around. In dem gleichnamigen Lied geht es um die Wiederkunft von Jesus auf die Erde, wo der ewige Gott Gerechtigkeit und Frieden für sein neues Königreich schaffen wird. Die Songs und die Äußerungen von Johnny Cash können einen Eindruck vermitteln, wie sich ein von Gott bereichertes Leben auswirken kann, z.B. keine Angst vor dem Tod (s. Zitat oben).

Es sollte uns dazu anregen die Beziehung zu Gott vor unserem Tod in Ordnung zu bringen, Ihn schon hier als den persönlichen Herrn unseres Lebens anzunehmen und uns Ihm ganz hinzugeben, damit wir auf die Begegnung mit Ihm vorbereitet sind.

(aus: Soulsaver.de)

Sonntag, 8. September 2024

Elisabeth von Thadden

Elisabeth von Thadden (29.7.1890 - 8.9.1944)

Der Neukirchener Kalender schreibt heute nur kurz über Elisabeth von Thadden: auf Schloss Wieblingen leitete Sie ein nobles Erziehungsheim für Mädchen, dass sie auch jüdischen Mädchen öffnete. Ihre Freundschaft zu anderen jüdischen Menschen ließ sie sich nicht verbieten. Nach einer Feier wurde sie verraten, kam in Haft, wurde gefoltert und zum Tode verurteilt. Kurz vorher schrieb sie: "Ich gehe aus dieser räumlich-zeitlichen Welt zum Vater, dessen Kind und Erbe ich bin! In die Heimat ver Liebe." Sie wurde vor 80 Jahren hingerichtet. 


Sie kam aus einem Adelsgeschlecht in Ostpreußen. Sie verlebte ihre Internatsjahre in Baden-Baden und Reifenstein. Nach dem Tode der Mutter kehrte die erst 19jährige zurück auf das Gut Trieglaff. Sie führte dort 10 Jahre lang das Haus für ihren Vater und versorgte die jüngeren Geschwister. Als ihr Vater wieder heiratete zog sie nach Berlin. Im April 1921 übernahm sie als Erziehungsleiterin eine Stelle im Kinderdorf Heuberg auf der schwäbischen Alb. Später gründete sie ein Landerziehungsheim und nutzte das leerstehenden Schloss Wieblingen. Gemeinsam mit Pfarrer Hermann Maas aus Heidelberg unterstützte sie Juden zur Emigration ins Ausland. In der Zeit von 1939 und 1941 wurde ihre Arbeit von der Gestapo untersagt und es kam zu ersten Verhören.

Ab September 1941 arbeitete sie im Vorstand des deutschen Roten Kreuzes. 1943 floh Thadden nach Frankreich in die Stadt Meaux, nachdem in Berlin der ihr nahestehende Solf-Kreis beobachtet wurde und es zu ersten Verhaftungen durch die Gestapo kam. Aber am 13. Januar 1944 wurde sie in Meaux aufgespürt und verhaftet. Roland Freisler verurteilte sie zum Tode und Sie wurde in Plötzensee enthauptet.

Donnerstag, 5. September 2024

Siena Root in der Balver Höhle

Die Band hatte ich erst im Jahre 2017 kennengelernt. Es muss die Zeitschrift eclipsed gewesen sein, die mich auf die Spur dieser Band brachte. Ihre damalige Produktion "A Dream of Lasting Peace" hatte eine gute und für mich interessante Bewertung erhalten. Damals lief so eine Art Retrowelle an und manche Musiker erinnerten sich an die Wurzeln der 70er Jahre als Bands wie Deep Purple, Uriah Heep und Led Zeppelin hoch im Kurs standen. Ja, das war etwas für mich. Mittlerweile habe ich mir auch ältere Aufnahmen und Produktionen der Band zugelegt. Die Besetzung wechselt öfters, aber die Musiker verbleiben oft im weiteren Umfeld der Band. Anfangs hatte die Band einen Sänger - jetzt sind mittlerweile zwei Frauen mit an Bord. Beim Konzert in Balve war nur Zubaida Solid an Bord.

Siena Root in der Balver Höhle

Love Forsberg (drums)
Am 10. August dieses Jahres fand wieder das Kultrock Festival in der Balver Höhle statt. Ein langer Tag neigte sich dem Ende zu, als endlich der Bühnenumbau und Soundcheck für die schwedische Band Siena Root begann. Da war es kurz nach 22.30 Uhr. Ich stand am Bühnenrand und sah dem Treiben zu. Die ersten vier Fotos (oben) sind dabei entstanden. 


Zubaida Solid (organ, key., voc.)


Um 23.10 Uhr war der Umbau und Soundcheck getan, aber ich wartete immer noch am Bühnenrand auf den Beginn der Show. Mit mir warteten mind. 12 Fotografen für die unterschiedlichsten Magazine. 

Kurz vor 23.30 Uhr kam die Band auf die Bühne. Das Warten hatte sich für mich gelohnt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich im Repertoire der Band nicht so zu hause bin. Kannte ich Stücke? Irgendwie Fehlanzeige. Ich habe dann ein paar Tage später die Band bzw. ihr Management angeschrieben, um eine Songliste von dem Abend zu erhalten. Das ist dankbar am 4.9. geschehen. Wobei das Management sich auch nicht mehr so sicher ist. Also mit Vorsicht zu genießen:
Between the lines
Ridin´slow
Wishing for more
Above the trees
Dusty Roads
Rasayana
Keeper of the flame
We
No Filters
Outlander
Root Rock Pioneers
Sam Riffer (Bass, voc.)

Johan Borgström (git, voc.)


Kurz nach 0.30 Uhr begann die Zugabe. Meiner Erinnerung sind noch zwei Songs gespielt worden und wir waren schon langsam auf dem Weg nach draußen, um günstig mit dem Auto zu starten. Das war ein wirklich gutes Konzert. Der Gesang von Zubaida Solid hätte vielleicht ein bisschen besser ausgesteuert werden müssen. Knapp über eine Stunde Spielzeit ist eigentlich viel zu wenig für so einen Top Act.

 

Dienstag, 3. September 2024

Treuer Ungehorsam - Wang Yi (Pastor)

 Treuer Ungehorsam - Wang Yi (Pastor)

Dieses Buch hat mir meine Frau vor ein paar Wochen zum Lesen mitgebracht. Es hat ein wenig gedauert bis ich die ersten Seiten gelesen hatte.....
Ich habe jetzt die ersten 70 Seiten gelesen. Die chinesische Kultur ist so ganz anders, wie unsere europäische Kultur. Die Namen fallen mir schwer zu behalten. Aber die Masse der Menschen aus nicht registrierten Haus- und Untergrundkirchen in China sind zu 80%, wenn nicht gar mehr, evangelische Christen. Christen von Kirchen, die die Aussagen der Bibel Ernst nehmen und ihnen glauben. Im Gegensatz zu unserer evangelischen Landeskirche - wo große Teile eher an die Hure Babylon denken lassen. 

Drei Aussagen sind mir jetzt schon wichtig:
1) Die Regierung hat kein Recht, sich in den Glauben ihrer Bürger oder in die Lehren, geistlichen Berufungen, Gottesdienste und Predigten der Kirche einzumischen. 
2) Wir akzeptieren keine Einmischung in die Religionsfreiheit durch das Büro für religiöse Angelegenheiten einer atheistischen politischen Partei. (In der Tat, es ist eine Religionsfreiheit in China verankert, die Buddhisten, dem Islam und dem Christlichen Glauben Freiheit des Glaubens gibt. Die Christen werden oft gezwungen sich registrieren zu lassen - d.h. sie würden dann automatisch zur Drei-Selbst-Kirche gehören, die aber vom Staat kontrolliert wird). 
3) Menschen können in Ketten gelegt werden, aber das Evangelium kann nicht gebunden werden (2. Tim 2,9); die Diener können getötet werden, aber unser HERR ist bereits auferstanden. 

In der Tat wurden am 9.12.2018 Wang Yi und seine Frau verhaftet. Insgesamt wurden 100 Personen verhaftet und die Early Rain Kirche verboten und viele Dinge beschlagnahmt. Fast ein Jahr später wurde Pastor Wang Yi für 9 Jahre verurteilt und weiter inhaftiert, da er angeblich einen Umsturz plane. 

Wenn ich an die Aussagen 1 und 2 denke, dann denke ich automatisch an die Zeit von Corona von April 2020 bis in den Herbst 2022. Meine FeG in Lüdenscheid hat z.B. auf Druck des Staates und aus übertriebener Angst und Fürsorge über ein Jahr kein Abendmahl gereicht. Wem hat sie damit mehr gehorcht? Dem Staat oder JESUS, unserem HERRN? 
Natürlich war es in dieser Zeit auch sehr schwierig die Aussagen der Regierungsseite und der Medien (ARD und ZDF besonders) zu überprüfen. Gesundheitsminister Lauterbach glänzte oft mit Übertreibungen, die nie in Erfüllung gingen. Ich bin dankbar, dass meine Frau und ich JESUS mehr gehorchen konnten, als dem Staat.  Wir haben daraufhin unsere FeG verlassen und feiern seit dem im Freundeskreis das Abendmahl. Wer weiß was noch kommt?
Eine weitere Konsequenz für uns ist, dass wir uns keine Nachrichten und politische Magazine  mehr von ARD und ZDF anschauen werden. Eine Neutralität oder kritische Berichterstattung gegen über der Regierung ist nicht mehr gewährt. 
Wir haben in Deutschland auch Rede-, Versammlungs- und Religionsfreiheit. Aber diese sind schon wegen eines Grippevirus bei uns eingeschränkt worden. 

Sonntag, 1. September 2024

Mogo in Wenden-Elben

Mogo in Wenden-Elben

Am Sonntag, den 1. September wurde der 7. Mogo in Wenden-Elben von der CMA veranstaltet. Für unser Chapter war es der letzte Mogo in diesem Jahr. Ab 8.30 Uhr traf sich das Team zum Aufbau. Die Band "Levi" war auch angekommen und  baute die Technik und die Instrumente auf. Der Aufbau klappte gut und gegen 9.45 Uhr war alles getan und die ersten Biker konnten kommen. Die ersten kamen auch schon kurz vor 10 Uhr. Zeit zum Begrüßen und Erzählen und der Kaffee war auch schon fertig.
Die ersten Biker kommen an

Luis bringt das Kreuz in Stellung
Trauerzeit


Luis führte wieder durch das Programm und begrüßte alle Anwesenden nach dem ersten Song der Band. Aber diesmal war es doch ganz anders. Unser Chapter hatte vor gut 2 Wochen einen Trauerfall erlebt. Unser Member Hartmut war plötzlich verstorben und zu JESUS heimgegangen. Abschiednehmen und Trauern standen auf einmal im Mittelpunkt. 

Anschließend hörten wir noch einen kleinen Vortrag über die Arbeit in einem Hospiz. Wir legten daraufhin über 700 € für das Sterbehospiz zusammen. Ein herzliches Dankeschön an alle Spender. 

In der nachfolgenden Verkündigung von Tobias Becker (Prediger im JIM-Siegen) ging es um den reichen und sehr begabten König Salomo, den Sohn von König David. Was ist ein erfülltes Leben? Macht der Reichtum wirklich glücklich? Zum Ende des Lebens Salomo merkte dieser, dass alles trachten und suchen vergeblich war. Er besann sich auf GOTT, den Vater. Erfülltes Leben gelingt nur im Glauben an GOTT und JESUS. Die Ewigkeit ist den Menschen ins Herz gelegt worden von GOTT. Aber die meisten Menschen suchen an den falschen Orten. 

Nach dem Gottesdienst gab es die frisch gegrillte Bratwurst im Brötchen. Sehr lecker! Gegen 13.30 Uhr wurde Aufstellung für die Ausfahrt gemacht. Road Captain Olli führte die Reihe von 21 Motorrädern und ihren Fahrern an. Nach der Abfahrt begann für unser Team auch der Abbau. 
Ausfahrtaufstellung


Dankbar fuhren wir nach Hause. Danke für die gute und passende Musik von "Levi". Dankbar waren wir auch über den Besuch von rund 100 Personen (65 Bikes wurden gezählt). Wir hatten eine gute Zeit verlebt und das Wetter war sehr warm gewesen. 

Dankeschön lieber HERR JESUS!