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Samstag, 20. November 2021

Dana Fuchs - Love lives on

Dana Fuchs habe ich mit ihrer rauchigen Stimme 2013 mit ihrem Album "Bliss Avenue" entdeckt. Manche Redakteure vergleichen ihre Stimme mit der von Janis Joplin. Aber das hingt irgendwie. Die Musik von Dana Fuchs ist auch lange nicht so rockig und ekstatisch wie es bei Janis war. Allerdings hatte sie in dem Musical "Love"  Janis über drei Jahre dargestellt. 
 

Sie kommt aus einer Kinderreichen Familie, in der es schon viele Tragödien wie Selbstmord, Alkoholismus und Drogenabhängigkeit gab. In jungen Jahren sang sie in einem Gospelchor und das schimmert auch bei dieser Produktion aus dem Jahre 2018 durch. 
2003 veröffentlichte sie zusammen mit Jon Diamond das erste Album. Auch auf diesem Album spielt Jon die Gitarren, sei es elektrisch oder als akustische Gitarre. Dazu kommt noch die Harmonika. 

Da ich diese Aufnahme nur als LP habe, fehlen drei Songs zur CD hin. Ein wenig habe ich mich schon darüber geärgert, da der letzte Song "Ring of fire" von Johnny Cash von ihr in einem tollen bluesigen Gewand zur akustische Gitarre interpretiert wird. Einfach für mich umwerfend. (Dank an Spotify)

Wie schon gesagt, auf der LP gibt es 10 Songs und auf der CD 13. Auf der zweiten  Seite der LP weichen die Songs in der Reihenfolge zur CD ab. 

Manche Songs kommen ruhig daher, fast schon ein wenig Gospelartig. Andere Songs bevorzugen eine "härtere" Gitarre und wieder andere münden in den Soul. Also alles sehr abwechslungsreich. Den Song "Nobody´s fault but mine"  von Otis Redding interpretiert sie ganz neu auf ihre eigene Art. Bitte den Song nicht mit dem gleichnamigen Song von Led Zeppelin zu verwechseln. 

Ein tolles Album!

Backstreet Baby                   4:00
Nobody´s fault but mine       3:34
Callin´Angels                        3:47
Sittin´ on                               4:32                      
Love lives on                        3:33

Ready to rise                         4:25
Sad Solution                          3:44
Sedative                                3:20
Faithful Sinner                       4:43 
Fight my way                         3:22

Montag, 27. September 2021

Tedeschi Trucks Band - Layla revisited (live at lockin´)

Layla.....


Original 1970
Vor etwas mehr als 50 Jahren erschien, im Jahre 1970, das vermutlich beste Album von Eric Clapton unter dem Pseudonym "Derek & the Domionos" Layla and other assorted love songs. Am 24.08.2019 spielte die Tedeschi Trucks Band auf dem Festival "Lockin´", vermutlich als Ehrerbietung, völlig überraschend für das Publikum das gesamte Album von Eric Clapton und Duane Allman nach. Eine Frischzellenkur eines genialen Albums aus dem Jahre 1970. Die CD Aufnahme erschien zu Beginn des Jahres. Langspielplattenliebhaber mussten sich gedulden. Ich erstand das 3-fach Album für fast günstige 59,99 €. Aber die angekündigte Veröffentlichung zog sich 2 Monate in die Länge. In einer blauen Pressung kam das Album am Samstag von JPC bei mir an. Da die Seite 6 ein wenig kürzer ist, wurde noch eine Lasergravur aufgebracht. 

Layla revisited (live at Lockin´) das Livealbum des Jahres 2021. 

Bei diesem Doppeldecker handelt es sich um eine einmalige Live-Aufnahme des Album-Klassikers “Layla and Other Assorted Love Songs” von Derek & The Dominos (bekanntlich eine kurzlebige Band in der die beiden ikonischen Gitarristen Eric Clapton und Duane Allman aufeinandertrafen), das in seiner Gesamtheit mit Special Guest Trey Anastasio (Phish-Leader und -Gitarrist) aufgeführt wurde. Dieses Aufsehen erregende Event fand am 24. August 2019 im Rahmen des LOCKN' Festival in Arrington im US-Bundesstaat Virginia statt und zeugt sowohl von den Bühnenqualitäten als auch dem würdevollen Umgang der TEDESCHI TRUCKS BAND mit Fremdkompositionen.

Die Spannung, die an jenem Abend in der Luft lag - dass "Layla" komplett dargeboten werden sollte, hatten die Veranstalter nicht angekündigt -, hört man dem Mitschnitt nicht an, gleichwohl es erfrischend ist, während der Corona-Pandemie ein Livealbum einer Show zu hören, bei der tatsächlich noch ein Publikum vorhanden war.

Fun Facts, die ein so groß angelegtes Cover-Projekt just dieses Gitarristen respektive dieser Gitarristin und Sängerin umso mehr rechtfertigen: Die Vorlage wurde seinerzeit am 9. November 1970, als auch Susan Tedeschi zur Welt kam, wohingegen das Album Trucks Eltern anregten, ihren Sohnemann Derek zu taufen … der wiederum lange Zeit in der Allman Brothers Band musizierte und mit Clapton auf Tour war. Zufälle gibt´s, die gibt´s nicht.

Die längst zu Standards avancierten Songs von "Layla" wirken in dieser Form performt regelrecht modern, komplett mit Gospel-Chorgesang, einstweilen fetten Bläsersätzen und rauchigen Unisono-Vocals zu warmen Orgelklängen, während das jubelnde Publikum für authentisches Konzert-Feeling sorgt.

FAZIT: "Layla Revisited (Live At LOCKN´)" klingt genauso britisch amerikanisch wie das legendäre Original, wobei die zusätzlich Konzertatmosphäre und die dezent opulenter ausgefallenen Arrangements - von zahllosen improvisatorischen Passagen ganz zu schweigen - praktisch zu einem Update des Materials führen. Salonfähig gemacht fürs 21. Jahrhundert? You bet … 

Andreas Schiffmann (Info)  aus: Musikreviews.de






Sonntag, 1. August 2021

Inga Rumpf feiert den 75. Geburtstag

15-06-2013 Kierspe
Heute am 2.8.21 feiert die "Größte" deutsche      Sängerin im Rock- und Bluesgenre Inga Rumpf ihren 75. Geburtstag.


1946 kam sie als Tochter eines Seemannes und einer Schneiderin in Hamburg, im Stadtteil St. Georg zur Welt. "Als ich 4 Jahre alt war, sang ich auf  einer Familienfeier ein paar Volkslieder, und jemand drückte mit ein 5 Mark Stück in die Hand. Ich dachte, na, das mach´ ich öfter." Eine Aussage aus ihrer heute erscheinenden Biografie "Darf ich was vorsingen" (25 € Ellert & Richter).

Scherzhaft so zu sagen, war ihre musikalische Karriere vorgezeichnet. In den 60er Jahren war sie Sängerin der "City Preachers" zu denen auch Udo Lindenberg am Schlagzeug gehörte. Mit Udo lebte sie auch in einer WG zusammen. 

Der große Aufschwung kam mit den Bands "Frumpy" und "Atlantis" die der deutschen Richtung des Krautrocks zugerechnet wurden. Aber zu dem Krautrock gehörten die unterschiedlichsten Einflüsse. Eigentlich war es eine sehr gute Rockmusik, die im Blues gewurzelt war. 
Mit Atlantis war sie bis 1976 unterwegs und erlebte Tourneen in den USA mit Aerosmith und Lynyrd Skynyrd. Mit den Kollegen um die Band Frumpy kam sie immer wieder lose zu Projekten bis in die 90er Jahre zusammen. 
Zum Ende des letzten Jahrhunderts näherte sie sich dem Gospel und Soul an. Die Songs wurden ruhiger und weniger rockig. Auf kirchlichen Treffen und Festivals wurde sie zu einem gern gesehenen Gast. 

2006 war sie als Vorgruppe in der Abschiedstournee mit B.B. King gebucht. Es gab vier Auftritte in Deutschland. Selbst dankbar konnte ich sie damals mit einem ihrer Vorbilder B.B. King in Essen erleben. 2013 erlebte ich sie noch einmal bei einem kleinen Konzert in Kierspe, wo sie aber auch ihre Klassiker aus der Frumpy und Atlantis Zeit brachte. 

Ihre Biografie habe ich mir bestellt und bin gespannt, wann ich mit dem Lesen beginnen kann. 

Es ist auch überliefert, dass sie Ende der 80er Jahre eine spontane Session mit den Stones Musikern Keith Richards und Ron Wood hatte. Allerdings sind die Songs damals nicht herausgebracht worden. 

Alles Gute und GOTTES Segen!!
 

Mittwoch, 28. Juli 2021

Dusty Hill gestorben

Heute ist ganz überraschend im Schlaf der Bassist der Band ZZ Top, Dusty Hill verstorben. Er wurde 72 Jahren alt und spielte seit über 50 Jahren mit der Band ZZ Top. Er starb in seinem Haus in Houston, Texas. Als gesundheitliche Hintergründe zum Tode ist nichts bekannt gegeben worden. In den letzten Wochen klagte er über Hüftprobleme und musste bei einem Konzert vertreten werden. 

Die Band war 1969 gegründet worden. Ihr Musikstil war eine Mischung aus Bluesrock, Hardrock und Boogie. Legendär war für Deutschland ihr erster Auftrag in einer Rockpalast Nacht am 19.04.1980. Dadurch wurde die Band schlagartig in Europa bekannt, da diese Rockpalast Nacht Europaweit ausgestrahlt worden war.  

Foto: Blain Clausen 2013
Hill und Sänger und Gitarrist Billy Gibbons prägten den besonderen Stil und Look der Band mit ihren langen Vollbärten, Sonnenbrillen und Trenchcoats. Die Band veröffentlichte 15 Alben, die stellenweise sehr erfolgreich waren. Im Jahr 2010 wurde die Band in die Rock'n'Roll Hall of Fame aufgenommen.

Er wurde am 19.5.1949 in Dallas, Texas geboren als Joe Michael Hill. Schon in der Jugendzeit landete er bei der Blues Musik. Ende 1969 gründete er dann mit Billy Gibbons und Frank Beard (drums) die Band ZZ TOP. Das erste Album erschien 1971. Mit dem Album "Tres Hombres" (1973) begann dann die weltweite Erfolgsgeschichte der Band. Im Jahr 2000 wurde bei ihm Hepatitis C festgestellt, woraufhin die Tournee abgebrochen werden musste. 2007 wurde bei ihm im Innenohr ein gutartiger Tumor entfernt, dass die Tour wieder unterbrach.

Wird es weitergehen für die Band? Fast 51 Jahre haben die drei miteinander musiziert. 

Es gibt einen interessanten Film mit dem Titel "That little ol'  Band from Texas" über das Entstehen der Band ZZ Top und ihre Karriere.




Montag, 19. Juli 2021

Robby Steinhardt (71) verstorben

aus dem Innencover von "Leftoverture"

Robby  Steinhardt (71 Jahre) ist am 17.07. an einer Entzündung der Pankreatitis gestorben. Er war gerade in einer Reha-Einrichtung und kämpfte sich zurück ins Leben, als sich sein Zustand plötzlich verschlechterte. Viele Jahren war er der Violist und auch Sänger in der amerikanischen Band KANSAS. Seine Frau Cindy teilte heute seinen Tod mit. Gemeinsam haben sie eine Tochter Becky. 

Gerade die 70. Jahre waren die erfolgreichsten Jahren für diese Band, auch in Europa. ich denke automatisch an den ruhigen Song "Dust in the Wind". Die Violine als durchaus prägende Musikinstrument in der Rockmusik. Das gab es vorher durchaus im Folk, aber meines Wissens nicht in der Rockmusik. Er war seit dem Gründungsjahr 1974 bis 1982 bei KANSAS. 1997 bis 2006 war er noch einmal an Bord. 

Bereits mit 8 Jahren erhielt er Geigenunterricht und das sehr klassisch. 

Dankbar kann ich nur feststellen, dass mich die Musik von KANSAS bis heute begleitet und begeistert - auch wenn ich die Band noch nie live gesehen habe. 

Samstag, 17. Juli 2021

Blackberry Smoke, Homecoming - Live in Atlanta, Georgia 2018

Blackberry Smoke, dieser Name einer Südstaaten Band geistert schon   länger bei mir herum, aber es wurden noch keine Konsequenzen daraus   gezogen. So bis vor drei Wochen, als die "neue" Ausgabe des blues     news bei mir ankam. Darin war eine 3 Seiten Story zu der Band   Blackberry Smoke und ihre "neue" Veröffentlichung: "You hear Georgia". Also hatte ich Zeit mich mit der Musik der Band auseinander zu setzen. 

Den Südstaaten Sound mag ich auf jeden Fall, seit den Allman Brothers und den Lynyrd Skynyrd.  Die Band wurde im Jahr 2000 gegründet. Sie begannen als Quartett, aber seit 2009 gehört der Keyboarder dazu. Die ersten beiden Albums gelten als Flop, aber die heutigen Erlöse werden fast nur noch durch Live Auftritte erzielt. Und so gab es Jahre in denen bis zu 250 Konzerte absolviert worden sind. In der Anfangszeit kamen dann auch der Alkohol und die Drogen ins Spiel. "Gott sei Dank", ist das schon lange vorbei und die Band wird heute als Hauptact gehandelt. In den USA füllen sie schon die größten Konzertsaäle, bei uns ist es da noch etwas bescheidender. 

Der Sound: 2 Gitarren, Bass, Schlagzeug, Keyboards bzw. auch Hammondorgan - damit ist fast alles gesagt. Der Stil beinhaltet den Blues, aber auch die klare Südstaaten Vorgabe, es kommt etwas Country und Gospel hinein und Blackberry Smoke spielen los. Auf den Studio Veröffentlichungen ist kaum ein Song länger als 6 Minuten. Das mögliche Jam-Feeling, das natürlich die Allman Brothers vorexerziert haben, habe ich mir in einem Live Album erhofft. Ja, und so habe ich mir das 3-er Album "Homecoming - Live in Atlanta, Georgia 2018" als Vinyl zugelegt. Die Songzusammenstellung ist bei Vinyl in einer anderen Reihenfolge, als auf CD. Sehr hilfreich war auch im Vorfeld, das die Mediathek von 3sat das gesamte Konzert veröffentlicht hatte. Es scheint eine gute Tradition geworden, dass man einmal im Jahr im "Tabernacle" zusammenkommt um für einen wohltätigen Zweck zu musizieren. So ist schon eine große 6stellige Summe für Krebskranke Kinder zusammen gekommen. 

Jetzt beginne ich gerade das Album zu hören, lieben und wert zu schätzen. Für das Frühjahr 2022 ist eine Tournee durch Deutschland geplant. Im Moment mag ich mich noch nicht wegen Corona zu freuen. 

Blackberry Smoke is Charlie Starr (vocals, leadgit), Brit Turner (drums), Richard Turner (bass, vocals), Paul Jackson (git, vocals) und Brandon Still (key.). Das 112 minütige Konzert wurde noch durch Gäste aufgewertet, die da wären: Benji Shanks (git), Preston Holcomb (perc.), The Black Bettys (background vocals) undTyler Byant and the Shakedown (git, perc.).

A
Nobody gives a damn    3:22
Waiting for the Thunder    4:18
Pretty little lie    3:42
Let it burn    4:09
Best seat in the house    4:34
B
Medicate my mind    5:45
Sleeping Dogs    13:55
C
Run away from it all    5:34
Running through time    6:37
Lord strike me dead    4:46
D
Mother Mountain    4:16
Ain´t got the Blues    4:50
Free on the wing    7:42
E
One Horse Town    4:57
I´ll keep Ramblin´    8:14
Flesh and bone    6:18
F
Not fade away    8:27
Ain´t much left of me    10:34

Donnerstag, 8. Juli 2021

Jordan Wells Band - Final Gate

Vor gut 10 Jahren habe ich Dankbar in meinem damals neuen Bikerumfeld eine Band aus dem Siegerland kennen gelernt. 
Jordan Wells Band - ließ mich erst fragen, wer heißt denn von den Musikern so?

Die Frage habe ich bis heute noch nicht geklärt. Mittlerweile habe ich drei Produktionen von der Band. Stilistisch würde ich die Musik dem Bluesrock zuordnen. Der passende Sound für mein Gemüt. 
Auch wenn mein Englisch nicht sattelfest ist, so hört man manchen Texten schnell den christlichen Hintergrund und die gute Botschaft von JESUS heraus. 
Die Songs entstammen alle dem Mastermind der Band: Ulrich Metzger. Damit will ich die musikalischen Beiträge der einzelnen Musiker gar nicht schmälern. Aber gerade im nicht Profibereich gibt es viele Bands, nicht nur als Coveracts, die gute Musik machen. Aber es fehlt an den Fähigkeiten Songs und Texte zu kreieren. 

                           Final Gate - Jordan Wells Band


Seit ein paar Wochen ist die "neue" Produktion von der Jordan Wells Band auf dem Markt. Die Produktion geht über den Eigenvertrieb, entweder über die Homepage oder bei Konzerten, heraus. 

David Barth (leadvoc.), Thilo Klas (key.), Stefan Karnath (bass), Hubertus Klein (Rhythm git), Ulrich Metzger (lead- & slidegit), Thomas Varnholt (drums).
Erstmals wurden als Gäste zwei Sängerinnen in den Backgrounds eingesetzt, Eileen Dittberner und Lynn Rein.

Diese Produktion ist klar im Bluesrock songmäßig anzusiedeln. Wobei der kurze Song "By and by" eher Gospelwurzeln hat und der letzte Song "Bloodred Rose" fast akustisch daherkommt und von Ulrich Metzger selbst gesungen wird. 
Die restlichen Songs werden von einem mittleren Tempo ausgerichtet, stellenweise mit einem guten Piano- und Hammondorgeleinsatz. Meine Favoriten sind die Songs "Gambler´s Dream", "Mountains and Rivers" und "End of time". Letzterer Song hat sogar einen leichten Prog-Einstieg.



Mittwoch, 7. Juli 2021

John Lawton, Ex-Uriah Heep verstorben

Heute wurde erst bekanntgegeben, dass bereits am 29.06.2021 John Lawton im Alter von 74 Jahren verstorben ist. Er sei friedlich an der Seite seiner Frau eingeschlafen. Also eher unerwartet, da keine Angaben irgendeiner Krankheit bekannt sind. 

Von 1976 bis 1979 war er Sänger der Hardrock Legende URIAH HEEP. Das waren zwar die Jahre der Band, wo ihre Musik eher im Abflachen begriffen war. Er wirkte bei den Alben "Firefly" (hat mir noch gefallen), "Innocent Victim" und "Fallen Angel" mit. Durch ständige Streitereien mit Ken Hensley sah John Lawton keine Zukunft mehr und stieg aus der Band aus. Ken stieg dann Anfang der 80er Jahre auch aus. Beide sind sich hinterher immer wieder über den Weg gelaufen und hatten sich auch versöhnt. 

Aus den 70. Jahren

John Lawton hatte aber im Vorfeld gute musikalische Verbindungen nach Deutschland. Anfang der 70er Jahre war er Mitglied der Band "Lucifer´s Friend". Lange Zeit war er auch mit den "Les Humphries Singers" unterwegs gewesen. 
In dem letzten Jahrzehnt war er mit einer eigenen Band musikalisch unterwegs. Ab und an musizierte er aber auch wieder mit "Lucifer' s Friend".


Samstag, 22. Mai 2021

Way down in the Rust Bucket (Vinyl)

Vor rund drei Wochen hatte ich ein Live-Konzert von Neil Young & Crazy Horse als 4-fach LP in den USA bestellt. Es sollte um die 59 € kosten. Trotz dem zuzüglichen Verzollungsanteil (ca. 12 €) war die Produktion einiges preiswerter, als bei uns in Deutschland.  Gestern lag dann von der Post eine Benachrichtigung bei mir im Kasten. Also war ich heute morgen ab 10 h auf dem Weg zum nahen Schreibwarengeschäft mit Postabfertigung, um meine Bestellung in Empfang zu nehmen und die Zollkosten zu begleichen. 

Die letzte LP, die ich von Neil Young gekauft hatte, war das Album "Ragged Glory", das 1990 erschienen war. Danach hatte ich manche seiner Veröffentlichungen nur noch als CD kaufen können. Das ist jetzt wieder anders. Darüber bin ich als Vinyl-Fan sehr dankbar. 

Am 13.11.1990 präsentierte Neil Young mit Crazy Horse dann die "neue" Veröffentlichung in einem Konzert vor einem kleinen Publikum. Die Bandmaschine lief wie immer bei ihm mit. Jetzt 31 Jahre später veröffentlicht er dieses denkwürdige Konzert. Damals ist das vermutlich aus kommerziellen Gründen unterlassen worden, da zeitgleich mit "Weld", ein Konzertmitschnitt herausgekommen war. Warum gleichzeitig 2 Live Platten veröffentlichen?
8 Songs der 10 Songs von "Ragged Glory" finden sich hier wieder. Rau und ungeschliffen mit Rückkopplungen versehen, so wie es viel Young Fans mögen, winden sich die Songs in meinen Gehörgang. Also nichts für zarte Gemüter. Es ist kein Song vertreten, der mit einer akustischen Gitarre begleitet wird. Auch fehlt ein Song mit seinem typischen Orgelklang. 
Natürlich gehören aber zwei große Klassiker ins Repertoire des Abends.  "Cortez der Killer" und "Like a hurricane" werden je mit knapp 12 Minuten gut ausgewalzt. 
Neil Young (git, voc.), Frank "Poncho" Sampedro (git), Billy Talbot (Bass) und Ralph Molina (drums).  

Die große Box mit 4er LP, 2 CD und 1 DVD kostet in Deutschland um die 130€. Aber was soll ich damit?

Bob Dylan wird 80 Jahre

Zu Bob Dylan habe ich schon viel geschrieben. Entweder, man kann etwas mit ihm und seiner Musik anfangen, oder auch nicht. Er feiert jetzt am 24.05. seinen 80. Geburtstag. Geboren wurde er in Duluth als Robert Zimmermann. 

Die junge aufkommende Rockmusik in den 60er Jahren wurde nachhaltig von ihm geprägt, textlich wie musikalisch. Er erscheint vielen Musikredakteuren als ein schwieriger Charakter. Als er vor ein paar Jahren den Nobelpreis für Literatur bekommt, fährt er erst gar nicht zur Ehrung. Er stößt vielen Fans damit vor den Kopf. Das macht ihm gar nichts aus. In einem Zeitungsbericht von heute steht drin, dass er sich keine Gedanken darüber macht, was andere Menschen zu seinen Texten sagen kônnten. Er ist frei und davon nicht abhängig. Anderseits verhökert er seine Songs für 300 Millionen. Was will er mit soviel Geld?

Letztendlich wird man ihn nicht verstehen, aber man kann ihn und seine Musik lieben.

Montag, 17. Mai 2021

Udo Lindenberg feiert seinen 75. Geb.

Selbst meine kleine Tageszeitung vor Ort überschlug sich heute eine ganze Seite lang zum 75. Geburtstag von Udo Lindenberg - dem deutschen Rockstar schlechthin. Was  soll man über Ihn schreiben? Seit 50 Jahren widmet er sich der deutschen Rockmusik. Er war der "Erste" der an den Erfolg mit deutschen Texten glaubte. "Ton, Steine, Scherben" mit Rio Reiser, Novalis, Marius Müller-Westernhagen und Peter Maffay folgten ihm. 

In Gronau kam er 1946 in einfachen Verhältnissen zu Welt. Sein Musikerherz schlug schon früh. Er begann als talentierter Schlagzeuger bei "City Preachers" und war auch u.a. bei Klaus Doldinger. 

1971 erschien dann seine erste LP mit dem schlichten Titel "Lindenberg". Bereits 1974 holte er mit seiner 4. Platte "Ball Pompös" seine erste Goldene Schallplatte. "Votan Wahnwitz" ein weiterer Erfolg und kam 1975. Bis 2016 veröffentlichte er 36 Alben, ohne Livemitschnitte und Sampler. 

3.11.1981 Udo Lindenberg in Siegen
Neben der Musik sieht er sich aber auch als Künstler in der Malerei und auch in einige TV-Spielfilmen wirkte er mit. Politisch macht er sich stark gegen Rechts und wirbt auch für Greenpeace. 

Politisch, und das ist wirklich ein Novum, glaubte er immer an die Wiedervereinigung in Deutschland, zwischen Ost und West. Manche Songs prägten diesen Wunsch. Allen voran mit dem Song "Mit dem Sonderzug nach Pankow". Er traf sich mit Honecker und überreichte ihm eine Gitarre (1987). 

Aber zu seinem Leben gehörten leider auch Drogen- und Alkoholeskapaden. Er ist dem "Gevatter Tod" schon einige Male von der Schippe gesprungen. Seit vielen Jahren ist er aber clean. 1989 erlitt er einen Herzinfarkt. 

Poster aus "Wotan Wahnwitz"
In den 70er Jahren war ich ein großer Fan seiner Musik. Das Poster links hing auch sehr lange in meinem Jugendzimmer. Dann war irgendwann Mitte der 80er Jahre Schluss für mich. Stilistisch gefiel mir seine Musik nicht mehr so. Im November 1981 habe ich ihn mit dem Panik-Orchester in Siegen erlebt. Seine Show war damals grandios und das ist sie wohl immer noch bis heute. 

Aber: ich wünsche Ihm einen guten Geburtstag - auch wenn die "große" Feier wohl ausfallen wird. 


P.S. In Gronau steht in einem Kreisverkehr ein Denkmal für IHN. Und der Bürgermeister von Hamburg würde IHN gerne zum Ehrenbürger der Stadt ernennen, wenn wieder gefeiert werden kann. 

Samstag, 8. Mai 2021

Jim Steinman verstorben

Ein paar Stunden verbrachte ich in dem Secondhandladen meines Vertrauens und stöberte in alten Schallplatten. Beim Reinhören hatte ich Zeit für einen Kaffee und das blättern in ein paar Musikzeitschriften. Von mir unbemerkt las ich einen Artikel über den Tod von Jim Steinman, Komponist und Produzent. 

Er war bereits am 19.04.2021 in Danbury, Connecticut gestorben. Im vergangenen Jahr hatte er einen Schlaganfall erlitten. Es lässt sich vermuten, dass an den Spätfolgen durchaus verstorben sein kann. Aber ich fand keine Ausführungen zu seiner Todesursache. Am 1.11.1947 war er in New York City geboren worden und verstarb jetzt mit 73 Jahren. 

Jim Steinman, ein Komponist im Rockgenre, der gerne pathetische Songs schrieb und entwickelte, fand dann den besten Partner für seine Musik. Er hatte in einem Musical Meat Loaf und dessen passende Stimme bewundert. "Bat out of hell" wurde 1977 das Monsteralbum der beiden. Bis heute sollen über 22 Millonen Tonträger von diesem Album verkauft worden sein. Das nachfolgende Album "Deadringer"  1981 wurde auch von ihm komponiert und produziert. 1993 und 2016 war er noch einmal mit Meat Loaf musikalisch zusammen als Produzent bzw. Komponist. 


Aber er komponierte auch Songs für Celine Dion und Bonnie Tyler. 

Freitag, 7. Mai 2021

Sally Grossman

 

Ich bin letztens schon einmal über eine Dame gestolpert, die auf einem Cover einer LP platziert war.
Jetzt auf ein Neues: 

"Im Alter von 81 Jahren starb am 11. März Sally Grossman, die Millionen Musikfans als die Frau im roten  Kleid auf dem Cover von Bob Dylans Albumklassiker -Bringing it all Back home- bekannt sein dürfte. Die Frau von Dylans damaligen Manager Albert Grossman posierte für die Aufnahme lasziv in mondäner Atmosphäre, was Fans des damaligen Protest-Folkies Rätsel aufgab".

(Quelle: eclipsed Mai 21)

Ich bin selbst auch ein Dylan Fan - habe aber in diese Scheibe noch nicht reingehört. 

Montag, 3. Mai 2021

Larry Norman - christlicher Musikrocker

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, liebe ich die Rockmusik seit meiner Pubertät. Auch wenn ich jetzt dem Rentneralter entgegenstrebe, so hat das an meiner Vorliebe nichts geändert. Oft sind andere Vorlieben hinzugekommen, wie z.B. die Countrymusik oder der Blues. 

Als ich dann in den 80er Jahren zum christlichen Glauben fand, habe ich natürlich meinen Lebensstil hinterfragt. Dankbar habe ich sogar festgestellt, dass es Christen gab, die gute Rockmusik machten. Nicht viele, aber es gab sie. 

Leider ist dieser von mir sehr geschätzter Musiker bereits im Jahre 2008 verstorben. Larry Norman wurde am 8.4.1947 in Corpus Christi, Texas (was für ein passender Name) geboren und verstarb am 24.02.2008 in Portland, Oregon. 


Ja er gilt als der Wegbereiter der christlichen Rockmusik. Er wuchs in einem Schwarzenghetto in San Francisco auf. Mit der Rockband "People" brachte er 1968 eine Produktion heraus. Aber bereits ein Jahr später trennte er sich von der Band und wurde Solokünstler. "Warum sollte nur der Teufel, die gute Musik haben", dieser Wahlspruch wurde von ihm in einem Song 1972 verarbeitet. "Why should the Devil have all the good Music" enthielt ein Zitat vom "Heilsarmee" Gründer William Booth. 1975 erfolgte mit Solid Rock Records die Gründung eines Plattenlabels. 

Zu allem Erfolg gab es aber auch große tragische Momente in seinem Leben. 1978 überlebte er einen Flugzeugabsturz schwer verletzt. Die erlittenen Hirnschädigungen benötigten viele Jahre der Heilung und Genesung. 1992 erlitt er einen schweren Herzinfarkt und sein Leben war auf des Messers Schneide. Aber im Februar 2008 verstarb er mit 60 Jahren in Portland. 

Bis 2007 sind 93 Produktionen von ihm erschienen. 2001 wurde er in die Gospel Music Hall of Fame aufgenommen. 

Anspieltips: Larry Norman with Q Stone "at Flevo" (1989), "In another Land" (1976), "Only Visiting this Planet" (1972).

Sein Song "The Outlaw" wurde in die deutsche Sprache übersetzt und gerne in christlichen Kreisen in den 80er Jahren gesungen. "Man sagt er war ein Gammler" hieß der Song im Deutschen.

Mittlerweile gibt es viele christliche Künstler und Bands in der Rockmusik.


         

Freitag, 16. April 2021

Steve Morse Band - The Introduction

 

Seit 1994 ist der Gitarrist Steve Morse fester Bestandteil der Hardrock Formation DEEP PURPLE

Ich gönne ihm den Erfolg mit dem Hard Rock Urgestein. Wenn man aber seinen Werdegang und seine gitarristischen Fähigkeiten wahrnimmt, dann kommt sein Wirkungskreis im Hard Rock zu kurz. 1983 ersetzte er Al di Meola bei John McLaughlin und Paco de Lucia. Zwei Jahre arbeitete er auch als Pilot, da er den Flugschein besitzt. 

Am 28.07.1954 wurde er in Hamilton / Ohio geboren. Er war Gründungsmitglied der amerikanischen Fusion Band DIXIE DREGS. Diese Band brachte das Kunststück fertig, die unterschiedlichsten Stile wie Jazz, Country und Southern Rock zusammen zu verschmelzen. Chuck Leavell der damals im Dunstkreis von den Allman Brothers agierte, besorgte der Band einen Plattenvertrag bei Capricorn. Ich hörte 1980 das erste Mal von dieser Band durch ihre Produktion "Dregs on Earth" und besorgte mir nach und nach alle Veröffentlichungen. So zwischen 1983 und 1984 schmissen die "Dregs" aber das Handtuch. Wirtschaftlich war kein Erfolg zu erzielen. Ihre spezielle Musik war nur ein Nischenprodukt. Schade - mir gefällt der Sound bis heute und ich kenne noch jemanden, der ihre Musik mag. Aber das ist natürlich viel zu wenig. 

1984 gründete Steve Morse die gleichnamige Band mit der er aber auch erst nur zwei Projekte verwirklichte. Bei diesem Projekt "The Introduction" wird Steve Morse von Rod Morgenstein (drums, synth.) und Jerry Peek (bass) ergänzt. T Lavitz (key.; 7.10.2010 verstorben)  und Albert Lee (git) kommen für zwei Songs hinzu. Alles Songs ohne Gesang und dem Stil von Dixie Dregs nicht unähnlich. Warum ich die Produktion im Jahr des Erscheinens nicht gekauft habe, ist mir ein Rätzel. Heute ist die LP gebraucht bei mir eingetroffen und ich bin sehr dankbar. 

Songs:

A-Seite 1. Cruise Missile (5:32) 2. General Lee (4:19) 3. The Introduction (2:50) 4. V.H.F. (4:21);

B-Seite 1. On the Pipe (4:46) 2. The whistle (2:13) 3. Mountain waltz (4:24) 4. Huron River Blues (6:18) a) Dark water, b) Water under the bridge, c) Toxic Shuffle

Dixie Dregs und auch Steve Morse wurden in den US-Staaten natürlich bekannter, als bei uns in Europa. 


Samstag, 10. April 2021

Anthem of the Peaceful Army

Die US-Band GRETA VAN FLEET gründete sich bereits 2012 und dann veröffentlichten die 4 Musiker eine kleine EP. Als Testzweck? Aber ihre Musik schlug wie eine Bombe ein. Eine Bombe im Classic Rock Metier. 

Manche Musikmagazine überschlugen sich des vollen Lobes für diese Band. Ich war etwas skeptisch. Man verglich sie gar mit der "Jahrhundert-Rockband" LED ZEPPELIN. Ja in der Tat, wenn man ihre Songs das erste mal hört, meint man, den jungen Robert Plant zu hören oder das Jimmy Page an der Gitarre glänzt. 

In der Aprilausgabe vom eclipsed war das Hauptthema LED ZEPPELIN mit ihrem Album IV und natürlich hinführend GRETA VAN FLEET und ihre Vorliebe für die Musik von LED ZEPPELIN. 

Jetzt kam ich dann doch nicht mehr daran vorbei, mich mit der "neuen" Band zu beschäftigen. Da ich ja seit zwei Jahren fast nur noch Musik auf LP kaufe, erinnerte ich mich daran, dass in einem Supermarkt vor Ort ein kleine Box steht, in der LP´s angeboten werden. GRETA VAN FLEET waren mit "Anthem of the Peaceful Army", enthalten. 

2019 gewannen GRETA VAN FLEET den Grammy für ihre 2. EP "From the Fires". Ihr erstes vollständiges Album erschien 2018. Ihr zweites Werk "The Battle at Garden´s Gate" wurde vom eclipsed Magazin gar als Album des Monats April 2021 vorgestellt. 

Ihre Songs verbinden den Blues mit dem Hardrock und dann kommt der Folk oft genug hinzu. Diese Kombination nutzten LED ZEPPELIN gerade bei ihren ersten 4 Alben auch. Zu meiner Freude muss ich gestehen, das mir die Songs der 4 jungen Musiker sehr gefallen und leicht ins Blut (Ohr) gehen. Bei ihren Übervätern habe ich mich oft schwer getan. Aber vermutlich konnte ich in meinem damaligen Teenageralter wenig mit Folk und Blues anfangen. Ich war damals sehr vom Hardrock erfüllt. 

  

Titelliste
  1. Age of Man – 6:06
  2. The Cold Wind – 3:16
  3. When the Curtain Falls – 3:42
  4. Watching Over – 4:28
  5. Lover, Leaver – 3:34
  6. You’re the One – 4:25
  7. The New Day – 3:44
  8. Mountain of the Sun – 4:30
  9. Brave New World – 5:00
  10. Anthem – 4:41
Jako "Jake" Kiszka (git), Joshua Kiszka (voc.), Samuel "Sam" Kiszka (bass, key.) und David "Danny" Wagner (drums).
Der etwas ungewöhnliche Bandname stammt etwas abgeändert von Gretna van Fleet, einer alten Dorfbewohnerin aus Frankenmutth/Michigan, die auch Musik machte. 

Bin gespannt, wie es mit der Band weitergeht! Sicherlich werden sie keine Superstars und Sexsymbole wie Robert Plant und LED ZEPPELIN damals. Das Musikbusiness hat sich doch sehr verändert und es gibt heute unglaublich viele Musiker und Musik -Richtungen. Es war in den 70er Jahren einfacher zu Starruhm zu gelangen. 

Sonntag, 4. April 2021

Ben Granfelt - True Colours

 

Ist rund 4 Jahre (27.01.2017) her, dass Ben Granfelt bei uns ganz in der Nähe ein Konzert in einer Kneipe gab. Als Musiker hatte ich ihn bisher nicht auf dem Schirm. Aber das Konzert des Trios war sehr gut. 

Gute Rockmusik - auch als Instrumentalssongs präsentiert. 

2020 brachte Ben Granfelt sein neuestes Projekt mit dem Titel "True Colours" auf den Markt. Die Musik von Vinyl ging mit sofort ins Ohr. Hard Rock und Melodic Rock. Ganz entspannend zu hören. 

Seinen neuen Songs merkt man seine Vergangenheit bei der Band "Wishbone Ash" an. Manche Songs erinnern sphärenhaft an David Gilmour. So wechseln die Songs zwischen Instrumental, leichtem Blues und sphärenhafter Pink Floyd Musik. Ein tolles Album. 

A Side
Victorius (Instrumental)
No turning back
Hey stranger
Arms of an Angel

B Side
A Moment of madness
Oriental Express
Down for the Count
Late night in Hamburg (Instrumental)

Samstag, 13. März 2021

Devil Horns/Mano Cornuta

Die neue Ausgabe des Musik Magazins "The Rolling Stone" ist ein Artikel erschienen mit der Fragestellung: Wer hat die "Devil Horns" erfunden?

Geezer Butler, Musiker von Black Sabbath behauptet, dass diese Geste schon Anfang der 70er Jahre von ihm erfunden worden wäre. Richtig populär wurde die Geste durch den begnadeten Sänger "James Ronnie Dio", der mit Rainbow und Black Sabbath unterwegs war. Spätestens seit den Konzerten mit Black Sabbath gehörte diese Geste zum Begrüßungsritual im Hardrockkonzert. Gene Simmons von der Hardrockband KISS reklamiert die Geste für sich, da er sie schon 1977 auf einer Covergestaltung einer Produktion der Band zeigte. Die Metalszene lebt auch von großen Gesten. Manche nennen sie einfach "Pommes Gabel".

Wenn man im Netz etwas sucht, stößt man auf die Bezeichnung "Mano Cornuta" (gehörnte Hand), eine Bezeichnung aus Italien. Dort wird dieser Gruß generell als obszöne und vulgäre  Geste gewertet. 

In der Rockmusik geht diese Geste bis in die 60er Jahre zurück und man trifft auf die Band COVEN. 

Ich bin dafür dankbar, dass ich eine solche Begrüßungsgeste nicht brauche. Mich schreckt schon als gläubiger Christ der Name ab. Ich möchte den Menschen eher etwas Gutes wünschen, als etwas, dass einen an den Teufel denken lässt. Der ist leider real. 

Freitag, 22. Januar 2021

Leslie West verstorben

Leider erfuhr ich erst gerade vom Tode des Gitarristen und Sängers  Leslie West durch die "neue" Ausgabe von eclipsed.

Leslie West (75) wurde zwei Tage vor Weihnachten mit Herzstillstand in ein Krankenhaus im Staate Florida eingewiesen. Er starb an einem Herzinfarkt am 23.12.2020. 

Foto aus den 70er Jahren
Leslie wurde am 22.10.1945 in einem jüdischen Elternhaus als Leslie Weinstein geboren. Nach der Scheidung der Eltern änderte er seinen Namen. Mit 12 Jahren erlernte er bereits das Gitarrenspiel. 1969 gründete er die Hard Rock Formation MOUNTAIN. Die Band gilt im allgemeinen als 1. Hard Rock Band. Zeitgleich hatte aber auch Led Zeppelin ihr erstes Album veröffentlicht. In Woodstock waren MOUNTAIN auch auf dem Festival und präsentierten ihren Sound, geprägt von einem harten Gitarrenspiel von Leslie West. Beim Gesang wechselte er sich mit Felix Pappalardi ab. Obwohl der stimmliche Umfang bei Leslie eher bescheiden war.  Felix spielte den Bass bei MOUNTAIN. Härtere im Blues verwurzelte Songs wechselten mit sanften Balladen ab. Das Meisterwerk für meinen Geschmack "Nantucket Sleighride" lieferte die Band 1971 ab. 

Stilistisch wurden die Band als Nachfolger der legendären CREAM angesehen. Vermutlich wäre der Erfolg von Mountain und auch Leslie West, der auch Solopfade beschritt, größer ausgefallen, wenn nicht Kokain und Heroin seine langjährigen Begleiter gewesen wären. Im Juni 2011 verlor er einen Teil des rechten Beines wegen einer Diabeteserkrankung. Aber die musikalische Tour ging weiter. 

aus den letzten Jahren
Das Musikmagazin "Rolling Stone" wählte ihn auf Platz 66, der ersten 100 besten und bekanntesten Gitarristen. 


Montag, 18. Januar 2021

Siena Root - The Secret of our Time


In Sachen Retro Rock sind ja einige Bands im Moment erfolgreich, auch wenn schmerzlich die Konzertmöglichkeiten wegen Corona vermisst werden. Blues Pills, Pristine und Wucan sind in diesem Metier sehr erfolgreich unterwegs. 

Ende der 90er Jahre wurde in Stockholm die Band Siena Root gegründet. 2004 erschien ihr erstes Album. Stilistisch huldigen die Musiker ihren großen Vorbildern wie z.B. die frühen DEEP PURPLE und URIAH HEEP. Gitarrenrock mit einer Hammondorgel kombinierend. 

Die letzten beiden Alben nenne ich schon mein Eigen und so habe ich mir jetzt ihr neuestes Werk zugelegt: The Secret of our Time.

Auf der Vinyl ist der Hinweis angebracht: 100 % Analogue und Half-Speed Mastering. 

Neu ist bei diesem Album, dass die Band sich zwei Sängerinnen bedient. In der Vergangenheit war der Gesang auch von den Männern der 5er Combo bedient worden. Aber es gab auch einmal ein Quartett. 

Jetzt sind Zubaida Solid und Lisa Lystam dabei und teilen sich die Gesangparts. Zur mit 6 Personen angewachsenen Band kommen noch 5 Gastmusiker. Verwirrend für mich ist da eher das Foto auf der Rückseite des Covers. Es zeigt nur 9 Personen. Wer ist wer?

9 Songs mit knapp 43 Minuten lassen mein Herz höher schlagen. 

Final Stand (6:10), Siren Song (3:49), Organic Intelligence (3:36), Mender (3:40), In your head (4:31)

When a fool wears the crown (4:08), Daughter of the Mountains (5:20), Have no fear (5:26), Imaginary Borders (6:13)