Samstag, 7. Februar 2015

Pastor Olaf Latzel

Am 18.1.2015 hielt Pastor Olaf Latzel eine Predigt im Gottesdienst der ev. St. Martini Gemeinde in Bremen. Er predigte über ein ernstes Thema im christlichen Glauben: Gott gehorchen und klar nachfolgen; also kein Wischiwaschi und keine Fankultur. Als Textgrundlage war das Buch der Richter im Alten Testament der Bibel: Richter 6, Verse 25-32.
Bei all den negativen Kritiken, die jetzt über den Pastor ausgeschüttet werden, möchte ich fast glauben, dass der Verfassungschutz möglichweise im Gottesdienst gesessen haben muss.
Fakt ist erst einmal, dass Pastor Olaf Latzel zu seiner Gemeinde gesprochen hat und ihnen allen das Wort Gottes erklärt hat. Das Wort Gottes löst immer Konsequenzen aus.
Das Nichtchristen, Humanisten, politisch links denkende Menschen  Probleme mit seinen Aussagen haben könnten, ist sogar logisch. Diese Menschen leben auch nach anderen Lebensgrundlagen. Da wir in Deutschland Glaubens- und Redefreiheit haben, ist das alles so okay, was dort in dem Gottesdienst gesagt wurde.
Ich möchte auch nicht mit der Masse heulen und möchte so leben, dass meine Lebensgrundlage deutlich wird. Das ist der Glaube an den Heiland JESUS CHRISTUS. Von Jesus selbst sind Aussagen im Neuen Testament (NT) in den Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes überliefert, die auch viele Menschen irritieren werden. Jesus selbst hatte auch einen Absolutheitsanspruch, den die damaligen (und auch heutigen) Theologen (Pharisäer und Gesetzeslehrer) nicht verstehen wollten oder konnten. Zwei Beispiele:: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich" (Joh. 14,6), "Nicht GOTT dienen und dem Mammon" (Matth. 6,24). Selbst der Apostel Paulus achtete darauf, dass GOTT nicht mit anderen Göttern bzw. Götzen vermischt wurde.
Vielleicht klingt das für manche Ohren  ungewohnt, aber der GOTT Vater (Jahwe, Gott Israels) dokumentiert im 1. Gebot (2. Mose 20, 1-5), dass ER ganz alleine angebetet werden möchte und eifersüchtig darüber wachen wird. Israel hatte immer ein  Problem mit dieser Aussage. Das zieht sich durch das ganze AT. Das Volk Israel hinkte oft genug. Entweder lebte es mit GOTT oder ohne ihn. Letzteres hatte dann immer schlimme Konsequenzen. Bei uns Christen ist das nicht anders, auch wenn viele Theologen ihre eigenen Meinungen weitergeben, die nicht deckungsgleich mit den Aussagen der Bibel sind. Pastor Olaf Latzel hat die biblische Wahrheit verkündet und das muss er auch, wenn er ein guter Hirte und Seelsorger sein soll. Auch wenn einige Menschen daran Anstoß nehmen. Leider gibt es viel zu wenige Verkünder wie ihn. St. Martini darf sich glücklich schätzen,
einen Pastor wie Olaf Latzel zu haben!
 

Dienstag, 3. Februar 2015

Dana Fuchs


In den letzten Jahren sind viele weibliche Sängerinnen und Gitarristinnen in der Blues- & Rockszene aufgetaucht.

Beth Hart, Layla Zoe, Joanne Shaw Taylor, Dani Wilde und jetzt Dana Fuchs aus Florida!



ROCKTIMES (Jürgen Bauerochse) veröffentlichte am  16.7.2013 nachfolgende Beschreibung ihrer Aufnahme "Bliss Avenue".


»Alles, was Dana Fuchs tun muss, ist es zu singen.« Mit diesen Worten beginnt der Promo-Zettel von Ruf Records zum neuen Album der amerikanischen Sängerin, "Bliss Avenue". Und allein dieser Satz sagt schon fast alles aus, was die Klasse und den Reiz dieser Shouterin ausmacht. Diese Stimme gehört mit Sicherheit zu den größten, die die Rockmusik in der jüngeren Vergangenheit hervorgebracht hat. Nicht umsonst bekam Dana Fuchs die Titelrolle im Janis Joplin-Musical "Love" am Broadway und übernahm außerdem die Rolle der Sadie im preisgekrönten Beatles-Film "Across The Universe" von Regisseurin Julie Taymer, dessen Soundtrack mit Platin ausgezeichnet wurde. Wer schon mal die Gelegenheit hatte, die Dana Fuchs Band live zu erleben, der weiß, mit welcher Power die Gruppe auf der Bühne zu Werke geht. Man wird unwillkürlich mitgerissen von der Energie und Dynamik, die alleine von der Frontfrau ausgehen, sodass einem fast jeder Auftritt vergleichbarer Sängerinnen wie ein Kindergeburtstag vorkommen muss. Doch Dana Fuchs kann auch anders.
Wie schon bei den beiden Vorgängeralben "Lonely For A Lifetime" (2003) und Love To Beg (2011) gibt es auch auf dem neuen Longplayer nicht nur harte, voll auf die Zwölf gehende Losgehrocker. Im Gegenteil, es herrschen sogar die ruhigeren Töne vor. Immer wieder kommt die akustische Gitarre von Jon Diamond zum Einsatz, der natürlich wieder an Danas Seite zu hören ist. Die beiden sind ja schon von Anfang an ein kongeniales Paar und ergänzen sich perfekt. Der Rest der an den Aufnahmen beteiligten Musiker rekrutiert sich aus den besten der amerikanischen Studio-Szene, sodass die optimale Umsetzung der zwölf Songs gewährleistet war.
Die Titel auf "Bliss Avenue" bestechen durch eine unglaubliche Vielfalt. Neben rockigen Sounds sind auch Einflüsse von Roots Music, Soul und natürlich vom Blues hörbar. Sogar Country-Klänge sind zu hören. Dabei strahlen alle Songs eine herrliche Intensität aus und verraten sehr viel Tiefgang. Das Songwriting des Teams Fuchs/Diamond passt also wieder einmal perfekt. Die beiden ersten Songs sind wohl diejenigen, die am meisten die Dana Fuchs darstellen, wie sie auf der Bühne zu erleben ist.
Hart rockend mit packender Gitarre, wobei der Opener und Titelsong des Albums stark an die selige Janis aus Port Arthur erinnert. Doch schon mit dem cool shuffelnden "Handful Too Many" ändert sich die Stilrichtung, ohne die Spannung zu verlieren. "Livin' On Sunday" geht dann sehr weit in den Soul-Bereich hinein, wobei die Background Vocals von Tabitha Fair und Nicki Richards besonders erwähnt werden sollten. Noch einen Gang runtergeschaltet wird dann bei "So Hard To Move", einer sehr schönen Soul-Ballade mit zarter Hammond-Begleitung, bevor mit "Daddy's Little Girl" ein Song mit absolutem Ohrwurmcharakter aus den Boxen kommt. Fast in einen Italo-Western versetzt fühlt man sich bei "Rodents In The Attic". Countrysound at its best! Es folgt mit "Baby Loves The Life" ein Song, der schon länger bekannt ist und auch schon zum festen Live-Repertoire der Band gehört. Hier allerdings neu in einer halb-akustischen Version eingespielt. Eines von Danas Super-Stücken in neuem Gewand. Akustisch geht es auch weiter, doch diesmal ist wieder Nashville angesagt. Country-Sound mit Radiopotential, das ist "Nothin' On My Mind". Mit "Keep On Walkin'" kommt dann wieder etwas Schwung in den Laden. Southern Rock-Klänge sind angesagt und vermischen sich mit Soulgesang. Natürlich wieder mit den tollen Backing Vocals von Fair und Richards. Auch die obligatorische Ballade darf natürlich nicht fehlen. Hier ist es "Vagabond Wind", das sich tief ins Gehirn windet. Es ist zwar kein Überflieger im Stile von "Misery", kommt aber gleich danach, zumal hier das beste Gitarrensolo des Albums enthalten ist. Klarer Anspieltipp! Mit "Long Long Game" schließt dieses Album. Noch einmal ist der Southern Rock angesagt. Dieser Song mit seinem eingängigen Rhythmus und Refrain wird sicherlich seinen Weg auf die Setlist der nächsten Tour machen, die Dana Fuchs im September auch wieder in unsere Breitengrade führen wird. Überhaupt bin ich schon sehr gespannt, wie die neuen Titel bei den anstehenden Gigs rübergebracht werden, wenn dann wieder die etwas härtere Schiene angesagt ist. Bisher ist diese Umsetzung der Band immer sehr gut gelungen. Man darf neugierig sein. Festzustellen bleibt, dass der Dana Fuchs Band mit "Bliss Avenue" erneut ein sehr tiefgründiges und emotionales Album gelungen ist, das die großen künstlerischen Fähigkeiten dieser Ausnahmeshouterin unter Beweis stellt.

Line-up: Dana Fuchs (vocals, percussion) Jon Diamond (guitars) Jack Daley (bass) Skawn Pelton (drums) Glenn Patscha (keyboards, Hammond organ, Wurlitzer, piano) Tabitha Fair (background vocals) Nicki Richards (background vocals)

Tracklist 01:Bliss Avenue 02:How Did Things Get This Way 03:Handful Too Many 04:Livin' On Sunday 05:So Hard To Move 06:Daddy's Little Girl 07:Rodents In The Attic 08:Baby Loves The Life 09:Nothin' On My mind 10:Keep On Walkin' 11:Vagabond Wind 12:Long Long Game


Mir gefällt die Produktion sehr gut - Dana hat eine umwerfende Stimme..... 

Montag, 2. Februar 2015

Fritz Pawelzik

Im traditionellen Stammes-Outfit berichtete Fritz Pawelzik über sein abenteuerliches Leben in Afrika.

Geschichtsstunde im Jugendzentrum Dorstfeld



Wie aus Fritz Pawelzik ein Häuptling in Ghana wurde

09.05.2014 | 17:32 Uhr (WAZ)






            Dorstfeld.
Fritz Pawelzik ist nicht nur ein 86 Jahre alter Rentner, sondern auch Häuptling von 500.000 Menschen in Ghana. Im Jugendzentrum des CVJM in Dorstfeld erzählte der wortgewandte Herner 40 staunenden Viertklässlern von seinen aufregenden Abenteuern in Afrika - und warum er nun 37 Ehefrauen hat.
Der 86-Jährige war einst für den CVJM als Entwicklungshelfer gegangen - und erlag der Faszination des schwarzen Kontinents. Inzwischen wurde er sogar aus Dankbarkeit für seinen vielfältigen Leistungen vom ghanaischen Stamm der Ashanti zum Häuptling gemacht: Nana Kofu Marfu II. heißt er nun dort.

Die unglaubliche Geschichte, wie er zum Oberhaupt von 500.000 Menschen wurde, hat er uns in anderthalb Minuten erzählt:
Nils Heimann      

Fritz Pawelzik

Mein Freund erzählte mir gestern Abend, dass Fritz Pawelzik gestorben wäre. Meine Frau forschte dann gleich nach, als sie nach Hause kam. Manche Bücher und auch Kassetten von ihm, hatten sie in ihrer Kindheit begleitet, vielleicht auch geprägt.
Zu meiner eigenen Schande muss ich gestehen, dass ich nicht viel von Fritz Pawelzik wußte. Ja er war wohl ein christlicher Missionar in Afrika gewesen, Humorvoll und Phantasiereich. Aber mehr wußte ich nicht. Ich bin auch in keinem christlich gläubigen Elternhaus groß geworden - man hielt sich traditionell zur Kirche am Sonntag, aber im Alltag hinterlies das keine Spuren.
Fritz Pawelzik muss ein sehr interessanter Mensch und Christ gewesen sein. Dabei war der Beginn seiner Biografie gar nicht fromm. Er wurde am 2.Dezember 1927 in Herne geboren. (Da komme ich auch her). Im Nazireich war sein Vater aus politischen Gründen inhaftiert. Das hielt Fritz aber nicht davon ab, sich freiwillig bei der Hitlerjugend und den Soldaten zu melden. Erst in der Kriegsgefangenschaft in Leningrad erkannte er seinen Irrtum mit der Hitlerjugend und spürte wieviel Leid das Regime der Welt gebracht hatte. Er konnte fliehen und kam in seine Heimatstadt. Er arbeitete als Bergmann. Ein abrückender englischer Soldat schenkte ihm eine Bibel. Das Lesen darin, stellte sein bisheriges Leben auf den Kopf. Er wurde Christ und schloss sich dem CVJM an. Bereits 1959 war er auf dem Weg nach Ghana......Afrika wurde dann seine große Liebe.
Am 29.Januar 2015 stirbt er mit 87 Jahren in Mülheim an der Ruhr.

Sonntag, 1. Februar 2015

Wending- u. Peimbachtal

 Ich war im Siegerland unterwegs und hatte in der Pause Zeit "Neues" zu entdecken.



In Freudenberg stieß ich auf das 22,7 ha große Peimbachtal, dass so eine kleine Art von Naturschutzgebiet ist.
 Eine schöne Wanderung durch den frisch gefallenen Schnee.


In den 60er Jahren konnte die Dorfjugend im kleinen See das Baden erlernen. Das ist heute untersagt.





Mittwoch, 21. Januar 2015

Eclipsed Buch 2

Teil 2, seit Herbst 2014 auf dem Markt
Das eclipsed-Buch 1 hatte ich Ende 2013 geschenkt bekommen. Natürlich warteten viele Fans der Rockmusik auf den bereits angekündigten Teil 2. Das war ja auch nur folgerichtig, da viele "große" Acts im 1. Band vermisst wurden.
 
Also folgte Band 2 mit den Beatles, Bob Dylan, Eric Clapton, The Who und vielen anderen.
 
Umfangreich wie schon im ersten Band. Bruce Springsteen, Eric Clapton und Bob Dylan bekamen aufgrund der enormen Veröffentlichungen, die bis heute anhalten, den größten Platz eingeräumt.
 
 
Vermutlich interessieren rein persönlich nicht immer alle Musiker oder Bands, aber es ist und bleibt ein tolles Buch, mit interessanten Fotos und Beiträgen.

Sonntag, 11. Januar 2015

Flashmob in Lüdenscheid

OPEN DOORS DEUTSCHLAND organisierte den Flashmob über das Internet. In 30 dt. Städten waren Aktionen, am 10.1. gegen die weltweite Christenverfolgung in vielen Staaten. Nordkorea und alle islamischen Staaten lassen keine Religionsfreiheit zu. Christen werden verfolgt, inhaftiert. Stellenweise ist der Besitz einer Bibel verboten. In islamischen Staaten ist ein Glaubenswechsel nicht erlaubt - das kann den Tod bedeuten. Nordkorea unterhält KZs.




naß war es....

Mittwoch, 7. Januar 2015

Winterwanderung

 Frei - was tun? Ab in den Berg und eine Runde drehen.
Der Schnee war weg, Frost war auch keiner (3 Grad +), ein wenig kam die Sonne hervor.

Vielleicht nicht die besten Witterungsvoraussetzungen für eine gute Fotopirsch!


Aber Augen auf und ich habe manches entdeckt.

Warum hat dieser Baum so eine komische Verfärbung?
Beim Wettergehen stieß ich, je höher ich kam, auf die letzten Schneereste. War es das in diesem Winter mit dem Schnee?
Manchmal muss man auch auf den Fußweg vor einem achten. Eine kleine Feder hängt im Gras fest und dreht sich im schwachen Wind. Also zum Fotomachen auf die Knie.
Beim Weitergehen stoße ich auf immer mehr Kleinigkeiten. Was wächst da aus dem Moos empor oder wer hat da Steine aufgeschichtet?

Dann finde ich sogar mal einen Hochsitz, der nicht mit einem Schloss verriegelt worden ist. So kann ich kurz im Inneren hineinschauen.
Dann treffe ich auf Pilze (?) an lebenden Holz und totem Holz. Interessante Formen und Farben.

Einmal mehr kommt ein wenig Sonne heraus, aber da bin ich nach gut 2 Stunden schon fast zu hause.

Montag, 5. Januar 2015

Schloß Neuenhof

 Schloss Neuenhof gehört als Baudenkmal zur Sauerland Stadt Lüdenscheid. Das Wasserschloss liegt im Elspetal, südlich von Lüdenscheid.
 
Wie bei vielen anderen Baudenkmälern braucht es halt Zeit, um diese zu entdecken.


Neujahr war es dann endlich mal soweit. Eine lange Wanderung führte mich entlang des Schlosses. Das Baudenkmal wird als Wasserschloss beschrieben, obwohl nur ein Teil von einem Wassergraben umgeben ist.
 Leider kann die Anlage nicht besichtigt werden, da diese von dem Eigentümer  Alhard Graf von dem Bussche-Kessell bewohnt wird.
Urkundlich wird Neuenhof schon 1326 erwähnt, allerdings müsste es sich damals um eine Burganlage gehalten haben.
 
Die neuere Geschichte belegt, dass Kriegsgefangene 1943-44 hier untergebracht waren und im Forstbetrieb arbeiten mussten. Nach dem 2. WK wurden große Teile des Sitzes von der belgischen Kommandantur beschlagnahmt und verwaltet.
Ausschnitt der Sicht zwischen den 2 Türmen


Mittwoch, 31. Dezember 2014

3LänderBahn

Vectus
Ich fahre regelmäßig mit der Abellio von Plettenberg nach Finnentrop. Jetzt fiel mir in Finnentrop am Bahnsteig auf, dass die "roten" Triebwagen nicht mehr die Strecke von Finnentrop nach Olpe und zurück befahren.

Seit dem 14.12. fährt Vectus im Auftrag der 3 Länder Bahn diesen Streckenabschnitt.


Wohin sind die "alten" roten Triebwagen entschwunden? Keiner steht mehr in Finnentrop in Reserve herum.

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Helma - Wer bremst, verliert


Der Fahrtwind macht mich ruhiger. Mein Helm dämpft den Straßenlärm, und ich kann den beschissenen Tag ausblenden. Mit 80 Sachen presche ich durch Kiel. Feierabendverkehr. Links, rechts schlängle ich mich an hupenden Autofahrern vorbei. "Hupt doch, bis ihr schwarz werdet", murmle ich in meinen Helm. Gerade springt die Ampel auf Rot. Na und? Schnell noch rüber. Fast hätte ich dabei ein Auto gerammt. Aus den Augenwinkeln sehe ich noch, wie der erschrockene Fahrer durch die plötzliche Vollbremsung abrupt nach vorne geworfen wird. Ich muss grinsen. Wie der geguckt hat! Helma Bielfeldt wächst in der Kälte ihres norddeutschen Elternhauses auf und lernt schnell, sich mit Fäusten Respekt zu verschaffen. Als Präsidentin ihres eigenen Motorradclubs hat sie den Gipfel der Macht schließlich erklommen. Doch in ihr ist es leer und dunkel. Erst als sie ihrer großen Liebe und Gott begegnet, erfährt ihr Leben eine radikale Kehrtwende ...



Ich habe diese Biografie an Weihnachten 2014 zu Ende gelesen. Vermutlich wird sich mancher Leser die Frage stellen: War das wirklich so? Für den "normalen" Menschen ist es schwierig zu begreifen, dass es JESUS CHRISTUS wirklich gibt und das ER Möglichkeiten hat, sich in deinem Leben zu zeigen. Die Biografie hat mich sehr bewegt, zumal ich ja auch Brüche und Umbrüche in meinem Leben erlebt hatte. So freue ich mich für Helma, aber auch für mich selbst, dass eine 180 Grad Kehrtwendung möglich ist und das JESUS uns "neu" machen kann. 

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Andreas Karlstadt

Mein Neukirchener Kalender gibt heute weiter: Andreas Karlstadt, Freund, dann Feind Luthers, gestorben am 24.12.1541.

Die Bemerkung klingt ein wenig platt und wird den Herren Karlstadt, aber auch Luther nicht gerecht.

Die Zeit der Reformation war nicht nur eine geistliche Bewegung, der Veränderung in der christlichen Ausrichtung des Glaubens. Es war auch eine hoch politische Zeit der Veränderung. Kirche war damals gleichzeitig auch Politik. Der jeweilige Herrscher gab vor, welchen Glaubens die Untertanen sein sollten. Aus der heutigen Sicht fällt Kritik da leicht, ist aber unangemessen.

Martin Luther und auch sein Freund Andreas Karlstadt entdeckten die Bibel neu und kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Auf einer Lutherreise im Jahr 2013 war ich auch in Orlamünde. Die Kirche an der Karlstadt wirkte. Karlstadt hatte durch das Studium in der Bibel entdeckt, dass die Praxis der "Kindertaufe" nicht vorgegeben war. Also wurde diese in seiner Gemeinde mit Zustimmung der Gemeindeältesten abgeschafft. Das sah Luther halt anders. Bei meinem Besuch in Orlamünde konnte ich über manches Nachdenken. Was wäre geworden, wenn sich Karlstadt hätte durchsetzen können? Die Kindertaufe verhilft ja zu großen Teilen in der Ev. Kirche nach nicht wirklich zu einem "echten" Christsein. Es ist ja ein Ritual, das mit den Eltern und Paten steht und fällt. Die Kindertaufe macht dich nicht zum Christen - das wusste auch schon Karlstadt. Erst die bewusste Hinwendung zu JESUS CHRISTUS durch Umkehr, Buße und Neuanfang macht dich zu einem Jünger Jesu. Obwohl natürlich Jesus auch schon vor unserem Christwerden auf unser Leben einwirken kann.

Die Auseinandersetzung damals war eine Geistliche. Es ging in einem Ringen um Wahrheiten. Karlstadt musste dann fliehen, obwohl die Gemeindeältesten in Orlamünde Luther widerstanden haben..