Dienstag, 31. Juli 2018

Freie Evangelische Gemeinden

Die erste Freie evangelische Gemeinde wurde Mitte 1854 in Elberfeld-Barmen (heute zugehörig Wuppertal) durch Hermann Heinrich Grafe (1818-1869) und 6 weiteren Brüdern gegründet.
Grafe war geschäftlich in Lyon unterwegs und lernte Adolphe Monod kennen, der in Lyon eine freie evangelische Gemeinde gegründet hatte.
In Deutschland gab seit 1834 eine erste Gemeinde der "Baptisten" in Hamburg. Aber Grafe konnte biblisch keinen zwingenden Grund zur nochmaligen Taufe (Wiedertaufe) finden, da er als Kind getauft worden war. Allerdings war ihm ein persönliches erweckt sein zu JESUS CHRISTUS als den Heiland wichtig. Der Christ sollte JESUS nachfolgen und nicht irgendeiner Kirche. Auch waren Grafe die biblischen Aussagen zur Gemeinde wichtig. Darin unterschied er sich zur evangelischen Landeskirche, von der er sich durch die Neugründung der FeG trennte. In der damaligen Zeit wurde das von staatlicher Seite und von Seiten der Amtskirche gar nicht gerne gesehen.
 
Ich selbst bin im Umfeld der Gemeinschaftbewegung (Gnadauer Gemeinschaftsverband) zum lebendigen Glauben gekommen. Aber nach rund 30 Jahren musste ich feststellen, dass die Geschwister in der Gemeinschaft, hier im Sauerland, der Sauerländische Gemeinschaftverband, erstarrt waren in Rieten und Dogmen - auch lebte man entgegen der Aussage, wenn möglich mit der Landeskirche, aber nicht unter der Landeskirche. Es spielte fast keine Rolle mehr, was die Bibel zu manchen Themen als Aussage machte. Hauptsache man war in der Kirche und lies die Kinder taufen.
 
So kam es dann bei mir und meiner Frau zum Bruch mit der Gemeinschaftsbewegung und wir schlossen uns einer FeG in Lüdenscheid an. Wir sind sicherlich keine "besseren" Christen, als die anderen aus der Gemeinschaftsbewegung. Wir benötigen im Alltag unseren Heiland zum Leben. Aber wir möchten weiterhin die Bibel Ernst nehmen, auch wenn der Zeitgeist eine ganz andere Sprache spricht. So kann man Brüdern wie z.B.  H.H. Grafe nur dankbar sein, das diese in "schwierigen" Zeiten GOTT mehr vertraut und gehorcht haben, als auf die Umstände und Gegebenheiten zu sehen.

In der FeG werden keine Kinder getauft - höchstens gesegnet. Der Mensch benötigt eine Hinwendung (Bekehrung) zu JESUS CHRISTUS. Danach kann er getauft und in die Gemeinde aufgenommen werden.

Nachtrag: Die Coronamaßnahmen haben viele Gemeinden geschädigt. In unserer FeG wurde über ein Jahr kein Abendmahl gereicht. Anderswo schon. Man fragt sich dann schon, wem vertrauen und gehorchen wir wirklich? Im Moment treibt eine Ethik- Debatte die Gemeinden um. Es droht liberaler zu werden. Auch dabei werden Christen ihre Gemeinde verlieren. Ich denke an den Herrn Grafe - der war kompromisslos.

Montag, 30. Juli 2018

Maggie Bell / Stone the Crows

1989 als LP auf Thunderbold England erschienen
Ich war immer ein großer Fan der Blues/Rocksängerin Janis Joplin aus den USA, die leider viel zu früh verstorben ist.
 
Was ich viele Jahre nicht wußte, dass es in den späten 60er Jahren bis 1973 eine englische Band gab mit dem Namen Stone the Crows. In der Band gab es eine Sängerin´mit dem Namen Maggie Bell, die Janis Joplin hätte eigentlich Konkurrenz machen müssen. Aber dem war nicht so. Ein großer Geheimtip für 4 Jahre.
 
An die LP´s war nicht mehr heranzukommen, so entdeckte ich 1989 eine Art Best-of Ausgabe der Band (s. Cover links).

Die britische Bluesrockband wurde 1969 von Maggie Bell und Lesley Harvey (git. - Bruder von Alex Harvey) gegründet. Hinzu kamen  Jim Dewar (bass, voc.), Colin Allen (drums, perc.) und John Mc Ginnis (organ, piano).

Es erschienen bis 1973 ganze 4 Alben:
  • 1970: Stone the Crows
  • 1970: Ode to John Law
  • 1971: Teenage Licks
  • 1972: Ontinuous Performance


  • Tragisch: Der Gitarrist  Leslie Harvey kam 1972 bei den Vorbereitungen zu einem Auftritt  ums Leben: er bekam bei Proben zu einem Auftritt in Swansea einen elektrischen Schlag und starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Maggie Bell löste dann die Band auf und versuchte ihr Glück mit sehr mässigem Erfolg als Solokünstlerin. Schade, dass so eine große Künstlerin in der Versenkung verschwunden ist.
    Ich hatte jetzt das überwältigende Glück, dass ich bei einem Kumpel aus Detmold 3 Alben auf CD fand. Er verkaufte sie mir spontan, da er die Originalaufnahmen mittlerweile auf LP hatte. Ende der 90er Jahre waren die Aufnahmen bei Repertoire Records auf CD veröffentlicht worden.

    Von mir unbemerkt ging Maggie Bell in den Jahren 2013 und 2014  mit der Hamburg Blues Band auf Tournee.
     

    Dienstag, 24. Juli 2018

    Oldtimer Freunde Sauerland


    
    Cobra

    ?

    Traumhaftes Wetter am Sonntag - aber vermutlich auch schon zu heiß, aber die "Oldtimer Freunde Sauerland" hatten sich mit der Veranstaltung vor der Schützenhalle in Lüdenscheid zur 750 Jahrs Feier übertroffen.
     
     
    Bei diesem Wetter waren aus Nah und Fern Oldtimerfreunde mit ihren Fahrzeugen zum Event aufgebrochen. Bei regnerischem Wetter wären vermutlich manche Cabriobesitzer zu hause geblieben. Viele Highlights für mich: einige schöne Ford Mustangs, VW Käfer, Borgward Isabella, Opel Kadetts waren vertreten. Manche Besitzer der tollen Oldtimer hatten sich zeitgemäß gestylt - das war auch etwas fürs Auge.
    Borgward Isabella
    Wenn es überhaupt ein Manko gab, dann, das es viel zu wenige Zweiräder auf das Gelände geschafft hatten.
     
    Aber im kommenden Jahr soll es wieder das Treffen: "Belle Epoque trifft Motorblock" geben.

    Sonntag, 22. Juli 2018

    Moritz Bräuninger, Indianermissionar


    Moritz Bräuninger
    (2.12.1836 in Crimmitschau - 22.7.1860 am Powder River)

    Er kam als junger Wanderbursche (damals 16 Jahre) nach Neuendettelsau und wurde dort durch die Verkündigung von Wilhelm Löhe angesprochen. Erst half er bei weiterem Aufbau (Tischlerlehre) in dem Missionshaus. Danach trat er in das Missionsseminar ein und wurde nach 2 Jahren in das Wartburgseminar nach Dubuque in Nordamerika versetzt. Bei dem Versuch, zusammen mit dem Missionar Schmidt eine Missionsstation zu gründen, wurde Bräuninger als Zeuge Jesu Christi von Indianern der Oglala und Hunkpapa (Sioux) ermordet.  
    Die Berichte gehen da ein wenig auseinander. Die Missionsstation bestand schon am Powder River, einem Nebenfluss des Yellowstone River in Wyoming. Auch wurden schon erste Indianer mit dem Evangelium erreicht. So wird von der Bekehrung von 3 Cheyenne Kriegern berichtet. Die Station lag im Grenzgebiet zwischen den Sioux, Blackfoot und Crow Indianern. Zwischen ihnen kam es oft zu Spannungen und vermutlich war es den Missionaren nicht bewusst, wo ihre Station lag. Die Leiche von Moritz Bräuninger ist vermutlich nie gefunden worden, da die Indianer seinen Leichnam nach der Ermordung in den Fluss warfen.
    Ein Denkmal für Bräuninger steht auf dem  Friedhof von St. Sebald in Iowa.

    Samstag, 21. Juli 2018

    Erweckung oder Gemeindetrott?

    Erweckung oder Gemeindetrott?

    Bei der Erweckung kommen die Menschen früh in die Kirche und gehen spät wieder weg.
    Beim Gemeindetrott kommen sie kurz vor Beginn des Gottesdienstes und verschwinden gleich nach dem Amen.
    Bei der Erweckung werden die ersten Reihen im Gottesdienst zuerst gefüllt.
    Beim Gottesdienst drängen sich alle um die letzten Reihen.
    Bei der Erweckung ist die Gebetsstunde überfüllt.
    Beim Gemeindetrott fällt sie aus oder ist fast leer.
    Bei der Erweckung haben viele das Bedürfnis, anderen Menschen das Evangelium bei Missionseinsätzen weiterzusagen.
    Beim Gemeindetrott fällt der Missionseinsatz wegen mangelnder Beteiligung aus.
    Bete, dass Deine Gemeinde lebendig wird!
    
    (L.G.)


    Ich ahne wer hinter den beiden Buchstaben L.G. steckt. Vielleicht ist manche Feststellung auch nicht 100%tig richtig, aber der letzte Satz hat es in sich. Da bemerke ich meine eigene Müdigkeit und Mattigkeit und das ICH dringend Erneuerung benötige.

    Sonntag, 15. Juli 2018

    Tour in den Abend - Grevenstein

    Markenzeichen !
    😄 Das Wetter war toll am Freitagabend.
    Folgerichtig machten wir spontan eine Tour mit unseren Maschinen durchs Umland. Von Plettenberg aus kamen wir über kleine Straßen nach Grevenstein.
    Im Landgasthof Grevenstein machten wir Pause und genossen die Zeit im Biergarten. Viele Biker aus den Niederlanden waren auch da - ist auch kein Wunder, da der Landgasthof von einer holländischen Familie geführt wird.
    Wir haben uns sehr wohl gefühlt und hatten auch Zeit für einen netten Plausch mit der Chefin. Danach ging es wieder auf die Straße, dem Sonnenuntergang entgegen.



    Die Tour war entspannend und die Sonne ging mild unter. Eine tolle Stimmung und wenig Verkehr.
    Nach 76 km waren wir wieder zurück....
    Schweinelendchen

    Abendstimmung



    https://www.landgasthofgrevenstein.nl/de/

    WM 2018 Russland

    Ja, es gibt ein Leben auch nach der WM!
    Aus Dank dafür, dass unsere Deutsche Nationalmannschaft frühzeitig ausgeschieden ist, hatte ich viel Zeit andere Mannschaften und deren Spiele zu genießen.
    Belgien, England, Uruguay, Kroatien und Frankreich haben mir sehr gefallen - auch die Mannschaften aus dem Senegal und Nigeria, die aber leider in der entscheidenden Phase Pech hatten.
    Von den "großen" Nationen sind ja viele auf der Strecke geblieben - bis auf Frankreich, dass zu Recht Weltmeister wurde. Natürlich hatten sie im Endspiel auch ein wenig Glück gegen Kroatien. Den Freistoß zum 1:0 und auch den Elfmeter zum 2:1 hätte man auch anders pfeifen können.
    Ich hatte zu Kroatien gehalten und hätte es dieser kleinen Nation auch sehr gegönnt. Alles in Allem war die WM sehr spannend und es gab sehr viele gute Spiele zum sehen. Eine tolle WM in Russland.
     

    Samstag, 14. Juli 2018

    Wolfsbrüder

    Ein bewegender Naturfilm aus Spanien, der auf einer wahren Begebenheit beruht.
     
    Bedingt durch die schreckliche Armut während der Franco Diktatur in Spanien, muss ein Vater seinen ca. 8 jährigen Sohn an einen Großgrundbesitzer verkaufen. Er soll einem Ziegenhirten zur Hand gehen. Als dieser stirbt, muss der Junge lernen alleine in der Wildnis zu überleben. Der beste Freund ist ihm ein Frettchen und ein kleines Wolfsrudel von 4 Tieren. 12 Jahre lebt der zum jungen Mann gereifte Mensch mit den Wölfen in der Wildnis, bis..... (1954-1965).

    Tolle Naturaufnahmen von Wölfen, Geiern, Eulen und Bussarden.

    Mittwoch, 11. Juli 2018

    DFB und seine Konfliktbewältigung

    Wenn ich die Berichte in den unterschiedlichsten Medien zum DFB lese, dann beschleicht mich so langsam das Gefühl, dass die Führung nicht ganz "helle" ist. Das betrifft besonders die Herren Grindel und Bierhoff.
    Ein gelingendes Krisenmanagement sieht anders aus!
    Am Anfang sind die Führungskräfte des DFB nicht in der Lage die politische Fehlleistung von den Fußballern Özil und Gündogan richtig einzuschätzen. Wer aufmerksam die politische Entwicklung in Deutschland verfolgt, müsste eigentlich merken, dass eine Mehrzahl von Deutschen Bürgern die Migration mittlerweile kritisch sieht. Ganz zu schweigen von dem politischen Konflikt mit Erdogan und seiner Türkei.
    Den Deutschen ist es vermutlich Leid, immer wieder an die Nazivergangenheit erinnert zu werden, aber gleichzeitig dürfen Fußballspieler einem aufkommenden Despoten huldigen. Aber vermutlich hatten Özil und Gündogan auch keine politischen Berater (obwohl ja so genannte Berater in der Szene ja gerne die Hände offen halten und viel reden), die sie vor diesem Pressetermin mit Erdogan gewarnt hätten.
    Ich will jetzt auch gar nicht spekulieren, wie es in den Herzen und in den Gedanken der beiden Spieler aussieht. Das Thema ist vermutlich erst vom Tisch, wenn beide nicht mehr für Deutschland spielen.
     
    Aber im Moment scheint es mehr als peinlich und führungsschwach, wie die DFB Spitze das Scheitern und das Chaos zur WM 2018 erklären wollen. Anstatt einzuräumen, dass sie falsche Entscheidungen getroffen haben im Falle Özil und Gündogan, blasen sie jetzt sogar noch zu einer Art weiteren Hetzjagd gegen Özil.
    Vielleicht wollen die Herren auch nur von ihren Fehlern ablenken und kleben an ihren Sesseln.
    Wenn Özil und Gündogan gehen sollten, dann sollten sie Grindel und Bierhoff gerne mitnehmen.
     
    Man stelle sich vor, ich hätte in meinem Berufsleben solche Vorgesetzte! Da bist du verraten und verkauft.
    Also bitte Mut zum Rücktritt Herr Grindel und Herr Bierhoff!!

    Montag, 9. Juli 2018

    Belle Epoque trifft Motorblock

    Auch in diesem Jahr wieder: Belle Epoque trifft Motorblock.

    Das Datum steht auf dem 22. Juli 2018. Wieder findet das Oldtimer Treffen vor der Schützenhalle in Lüdenscheid statt.
     
    Ein Highlight zur 750 Jahr Feier von Lüdenscheid.

    10. National Run der CMA


    Endlich - bald ist es wieder soweit. Die Member der CMA-Germany treffen sich vom 27.9. bis 30.9. zum National Run in Haunetal.
    NR 2011


    Zum 10. Mal findet das jährliche Treffen statt.
    Da die meisten Member mindestens aus 6 unterschiedlichen Chaptern und Bundesländern kommen (Hessen, NRW, BW, Rheinland-Pfalz, Berlin, Hamburg),
    NR 2016
    benötigt man auch etwas mehr Zeit zum Treffen, Erzählen, Feiern, Beten und Gemeinschaft erleben. Mit ein wenig Glück sieht man sich mindestens einmal im Jahr zum Gedankenaustausch.

    Sonntag, 8. Juli 2018

    Heinrich Coerper

    Heinrich Coerper lebte vom 3.3.1863 bis zum 8.7.1936.
    Heinrich wurde als 7. Kind in der Pfarrerfamilie geboren. In Köln ging er auf das Gymnasium und studierte später u.a. in Halle, Tübingen, Utrecht und Berlin Theologie. Er sah sich Anfangs als Humanist, aber Predigten der Pietistisch gesinnten Geistliche wie Elias Schrenk und Theodor Christlieb prägten in neu. 2 Jahre arbeitet er als Lehrer an der Evangelistenschule Johanneum. Über einige Umwege landete er 1899 in Hamburg und gründete am 13.11.1899 den deutschen Zweig der englischen China-Inland-Mission. Am 5. April 1902 zog die Familie nach Bad Liebenzell /Schwarzwald um. Er bildete dort Missionare für China, den Südseeinseln und Japan aus.
    Die heute Liebenzeller Mission erhielt 1906 ihren Namen und Coerper wurde zu ihrem ersten Leiter.
    1904 gründete er den "Süddeutschen EC-Verband" (Entschieden für Christus), deren Leiter er bis 1933 war.
    Heinrich Coerper war eine geistliche Persönlichkeit die durch Gottes Wirken viel in der Missionsarbeit erreicht hatte.
    Erst in unserer Zeit wurde durch eine Forschung von Prof. Dr. Helmuth Egelkraut deutlich, dass Coerper auch zu Beginn des Nationalsozialismus eine Befürworter von Adolf Hitler war. Coerper war Patriotisch, Kaisertreu und Nationalkonservativ geprägt und so war es ihm scheinbar nicht möglich Adolf Hitler und seine NSDAP kritisch zu hinterfragen. Auch lassen sich negative Beurteilungen zum Volk Israel bei ihm finden.