Samstag, 6. Juni 2020

Steve Priest (72) Bassist von The Sweet verstorben

Andy Scott, der Gitarrist der Band "The Sweet" ließ mitteilen, dass Steve Priest, der schon viele Jahre in den USA lebte, verstorben sei. In den erfolgreichen 70er Jahren war er der Bassist der Glamrockband. Mit Andy Scott stand er noch in einem losen Kontakt, ging aber in den USA mit seiner eigenen Formation auf Tournee. Aus rechtlichen Gründe hieß die Band "Steve Priest & the Sweet". Er starb im Alter von 72 Jahren am 4. Juni in Los Angeles.
Als erklärter Sweet Fan lässt mich das auch wehmütig werden. Jetzt lebt nur noch Andy Scott, den ich im Januar in Dortmund sah.

Donnerstag, 4. Juni 2020

Christlicher Glaube - Unpassend?

"Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit.". (2. Tim. 4,2)

Unpassend?

Bob Dylan kann ein Lied davon singen, wie es ist, wenn einem die Leute das Evangelium nicht abnehmen. Seine Hinwendung zu JESUS glaubten viele, als Marotte abtun zu können. Doch für ihn war es der Beginn eines Weges. "Zwischen November 1979 und dem folgenden Mai wurde allabendlich dem Publikum der Fehdehandschuh hingeworfen, diesmal im Namen des Evangeliums. Dylan verabreichte ein unaufhörlichen Trommelfeuer biblischer Tiraden, unterlegt vom Soundtrack eines himmlischen Chors und einer Band aus Ungläubigen, die auf der musikalischen Welle bis ins Neue Jerusalem ritten. Für die nächsten 18 Monate sollte er unaufhörlich seine biblische Trommel schlagen. Während dieser Zeit war er zumeist eine ziemlich einsame Stimme in der Wüste. Ein Großteil der Medien und ein erheblicher Prozentsatz seiner eingeschworenen Fangemeinde schalte einfach ab". (Clinton Heylin)

Lesetipp: Clinton Heylin: Dylan.Gospel. Die rauhen Töne der wahren Geschichte. (fontis)

Habe heute Abend begonnen darin zu lesen. Allerdings ist das stellenweise schwere Kost, auch wenn ich ein großer Fan von Dylan bin. Aber vielleicht springt ja noch der Funke über? 

Suzi Quatro wurde 70 Jahre alt

Völlig übersehen habe ich gestern einen Geburtstag. Am 3.6.1950 wurde Suzi Quatro geboren, die 1973 ihren ersten Hit mit "Can the can" hatte. Lang, sehr lange ist das her. Ich glaube, dass ich die erste TV Aufnahme von ihr bei Ilja' s DISCO erlebt habe. Sie wird immer als erste Frau in der Rockmusik angepriesen, aber das stimmt so nicht. Grace Slick und Janis Joplin waren in den 60er Jahren eher unterwegs.  Aber Suzi war trotzdem als zierliche Sängerin und Bassisten etwas neues in der Hardrock Szene. Kaum 1,60 Meter groß zeigte sie es ihren Kerlen, wo es lang ging. Ihr Outfit war der Lederkombi. Das kam toll an. Drei bis vier Jahre hatte sie Hits in den Charts und dann wurde es ruhiger um sie. Aber sie ist heute immer noch auf Tour. 

Nachtrag Silvester 2021: Habe im ARD einen in Australien produzierten Film mit dem Titel "Suzi Q" von 2019 gesehen. 100 Minuten über das Leben von Suzi Quatro. Sehr gut gemacht und mit vielen Infos, die ich nicht wusste aus ihrem Leben.

Samstag, 30. Mai 2020

Clint Eastwood wird 90 Jahre

Clint Eastwood feiert am Sonntag, den 31.5. seinen 90. Geburtstag. Ruhestand kennt er nicht, obwohl sein neuestes Regiewerk wegen der Coronakrise noch nicht in den Kinos angelaufen ist. Sein filmischer Ruhm begann in den 60.er Jahren als wortkarger Westernheld und Rächer. 
Aber die wirkliche Anerkennung bekam er, als er zu einem sehr guten Regisseur aufstieg und dafür auch 2 Oscars bekam ("Erbarmungslos", 1992 und "Million Dollar Baby", 2004).
Aber von seiner ganzen Art und Weise entspricht er eigentlich nicht dem liberalen Hollywood Glanz. Das ist nicht seine Welt und manchmal eckt er auch politisch an. Aber als Regisseur hat er einen untrüglichen Blick für Geschichten, die das Leben schreibt.
Am 31. Mai 1930 wurde er in San Francisco / Kalifornien geboren. 1955 begann er sein Filmdebut in 5 kleinen Rollen u.a. in zwei Filmen von Jack Arnold ("Die Rache des Ungeheuers" und "Tarantula"). Von 1959 bis 1965 wirkte er in der Fernsehserie "Tausend Meilen Staub" ("Cowboys") als Rowdy Yates mit. Sergio Leone entdeckte ihn für seine Westerntrilogie "Für eine handvoll Dollar" (1964), "Für ein paar Dollar mehr" (1965) und "Zwei glorreiche Halunken" (1966). Die Italowestern brachten ihm den Durchbruch im Filmgeschäft. Das Westerngenre begleitete ihn noch viele Jahre, aber zwischendurch wechselte er zu  Rollen die eines Sherriffs oder Polizisten. "Dirty Harry" von Don Siegel brachte ihm den Weltruhm ein. Seine erste größere Rolle als Regisseur übernahm er in dem Jazzfilm "Bird" (1988). Als erklärter Jazzfan widmete er diesen Film der Lebensgeschichte von Charlie Parker.
Ab 1993 bis 2008 stand Clint Eastwood nur noch unter eigener Regie vor der Kamera. Es waren sehenswerte Filme dabei. In "Perfect World" (1993) spielt er einen Texasranger. Als Gegner glänzt Kevin Costner. 1995 drehte er den leicht melancholischen Film "Die Brücken am Fluß" mit Meryl Streep. Sein Film, in dem er auch die Hauptrolle spielte, kam überraschend gut beim Publikum an. Die Bestsellerverfilmung war sehr erfolgreich.

Bemerkenswert waren auch zwei Kriegsfilme von ihm über Schlachten im Pazifik des zweiten Weltkrieges. Ein Film aus der Sicht der Amerikaner und ein Film aus der Sicht der Japaner. "Flags of our fathers" und "Letters from Iwo Jima".
Drei Jahre war Clint Eastwood (1986-1988) Bürgermeister von Carmel.

Bei den vielen Filmen die er gedreht oder in denen er mitgewirkt hat, fällt es mir schwer, mich auf ein paar wenige Filme zu beschränken, die mir sehr gefallen.

"Pale Rider" (1985)
"Der Texaner" (1975)
"Flucht von Alcatraz" (1979)
"Pink Cadillac" (1989) Komödie
"In the line of fire" (1993)
"Brücken am Fluß" (1995)
"Absolute Power" (1997)
"Space Cowboys" (2000) Komödie
"Gran Torino" (2008)
"Erbarmungslos" (1992)
 

Donnerstag, 28. Mai 2020

Wishbone Ash - Coat of Arms (review)

Ich habe im Januar die Band WISHBONE ASH in einem Konzert in Dortmund erlebt. Ein komplettes Konzert war es nicht - eher knapp 50 Minuten, da noch zwei andere Bands folgten. Aber das Konzert hat mir so viel Freude und Fun gegeben, so dass ich mich auf meine eigene Spurensuche in die Vergangenheit begab. In den 70er Jahren war diese Band sehr angesagt und das nicht nur wegen ihrem TWIN Gitarrensound. Ihre Platte "Argus" war ein musikalischer Meilenstein, ähnlich dem "InRock" von Deep Purple oder "IV" von Led Zeppelin. 
Wir Rockfreaks trafen uns damals in den Katakomben unter einer Kirche. Der Soldat von "Argus" war ein Wandgemälde.
Also war die Konsequenz klar: Die "neue" von WISHBONE ASH sollte sofort gekauft werden. Gerade genieße ich die Scheibe.
Coat of  Arms (2020)
Andy Powell (vocals, git, mandolin) gründete 1969 die Band mit. Aber er ist das letzte Urmitglied der Band. Oft gab es ein Personalkarussell. Ich möchte hoffen, dass die Musiker es jetzt  besser mit einander aushalten, da die jetzige Produktion doch sehr an die glorreichen Zeiten anknüpft. Natürlich gibt es auch ein paar Langweiligkeiten dabei,  aber das Gerüst der Songs ist toll. Voran geht es mit den empfehlenswerten Songs wie "We stand as one", "Coat of Arms", "Empty Man", "It´s only you I see" und "When the love is shared". Beim letzten Song "Personal Halloween" wird sogar mit einem Bläsersatz etwas "neues" gewagt.
Coat of Arms heißt übersetzt "Wappen" und so erklärt sich das Cover von selbst. Die gekreuzten Gitarren stehen für den TWIN Sound. Die Harfe spielende Nixe steht für Romantik, die Faust für den Hardrock Anteil und der Erdball lässt eine Weltoffenheit vermuten. Andy Powell lässt sich ergänzen von dem noch recht jungen Mark Abrahams (git), Bob Skeat (bass) und Joe Crabtree (drums).
Wer aufmerksam die Scheibe hört, merkt wie viele Gesangs freie Passagen und gar instrumentale Songs dabei sind. 

Sonntag, 24. Mai 2020

Pier 45 brennt

Großbrand in San Francisco



Seit den frühen Morgenstunden (Ortszeit, ca. 4.15 h) am Samstag brennt der historische Pier 45 in San Francisco.



Der Pier gehört zur beliebten Fisherman´s Wharf. Ein Anziehungspunkt für viele Touristen, die nach San Francisco kommen. Zeitweise sind mehr als 150 Feuerwehrmänner im Einsatz. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Auch ist noch nicht deutlich, wann der Brand gelöscht sein wird.

Das Feuer zerstörte mindestens zwei Hallen. Die Feuerwehr konnte eine weitere Ausbreitung auf eine dritte Halle verhindern.

Verletzt wurde ein Feuerwehrmann.

Donnerstag, 21. Mai 2020

In Zukunft noch Motorrad fahren?

Sorgen muss man sich eigentlich nicht unnötig machen. Aber das ist leichter gesagt, als getan. Vor gut 6 Wochen meldeten sich bei mir die Schmerzen in der linken Hüfte. Da ich im Januar 2019 auf der rechten Seite eine neue Hüfte bekam, kamen jetzt die Gedanken in mir hoch: "Nicht schon wieder". Damals hatte ich in einem 3/4 Jahr soviele Arzttermine und so Recht konnte mir auch keiner helfen. Die Arthrose sei noch nicht weit genug fortgeschritten, so hieß es. Dann kam, GOTT sei Dank, der Sturz und der Bruch zur Hilfe. Was jetzt? 
Erst einmal gab es keine Arzttermine wegen Corona. Schmerzen beim Gehen, Liegen, Auto fahren und Treppensteigen.
Eine "Freundin", die in Deutschland nicht als Ärztin praktiziert, versorgte mich mit guten Schmerzmitteln, die wenigstens halfen. Eine erste Diagnose stellte sie auch. Nicht ermutigend. Letzte Woche hatte ich endlich den offiziellen Arzttermin beim Orthopäden. Der kam zum selbigen Ergebnis. Arthrose in der linken Hüfte - aber noch nicht weit genug fortgeschritten für eine OP. Das Aufbaupräparat für die Hüfte bezahlt die Krankenkasse nicht. Schönen Dank auch. Abnehmen soll ich auch, aber wie? Auf Süßigkeiten verzichten, dass muss ich jetzt diziplinarisch lernen. 
Die letzten beiden Tage bin ich ganz zufrieden. Aber vorhin saß ich auf meinem geliebten Moped. Wie wird das weiter gehen? Hatte am vergangenen Wochenende eine längere Tour mit meiner Frau gemacht. Am Ende tat mir die Hüfte ganz schön weh. Schmerzen beim Schalten der Gänge. Unsicherheit war auch dabei. Gar nicht gut für das Motorradfahren. Wie lange werde ich dieses geliebte Hobby noch wahrnehmen dürfen?

Dienstag, 19. Mai 2020

Pete Townshend 75. Geb.

Vermutlich hätte er am allerwenigsten damit gerechnet, dass er einmal seinen 75. Geburtstag feiern würde. Als zwanzigjähriger Musiker schrieb er in dem Song "My Generation" eine denkwürdige und nachdenkliche Zeile: "Ich hoffe, ich sterbe, bevor ich alt werde" (1965). Der Wunsch ist ihm nicht erfüllt worden, aber vielleicht hat er ja seine Meinung zum Leben geändert.
Pete Townshend, Gitarrist und kreative Kopf der Band "The WHO" feiert heute seinen 75. Geburtstag!!
 
Die "wilden 60. Jahre" waren für die Band wirklich wild. Zerstörte Hotelzimmer, zerstörte Gitarren, dass war damals sein Lebensstil. Nicht nur von ihm, sondern auch von seinen 3 Mitstreitern: Roger Daltrey (voc.), Keith Moon (drums), John Entwistle (bass). Keith Moon war bereits am 7.9.1978 nach einer heißen Party verstorben. John starb am 27.6.2002 in Las Vegas an einem Herzinfakt.
 
Im nachhinein musikalisch betrachtet, war Pete Townshend, indem wie er die Gitarre spielte oder gar tracktierte, ein Wegweiser für die später entstehende Hard Rock Musik und den Punk. Windmühlenartig bewegte er showmäßige seine Arme zum Gitarrenspiel. Auch war er ein Freund des verzerrten Gitarrentons. Desweiteren schuf er aber auch die erste Rockoper mit "Tommy".
 
Ich war selbst nie ein großer "WHO" Fan, aber er schuf Songs, die ich bis heute liebe. "Substitute", "Won´t get fooled again", "I´m free", "Behind blue eyes", "I can see for miles" und "Pinball wizard".

Sonntag, 17. Mai 2020

Toni Rinaudo - Damit die Wüste blüht

Vor zwei Jahren wurde Toni (Tony) Rinaudo mit einem "Alternativen Nobelpreis" ausgezeichnet. Der Entwicklungshelfer und Missionar hat eine Wiederaufforstungsmethode entwickelt und erfolgreich eingesetzt. Dabei wird auf noch lebenden Wurzelreste gerodeter Bäume zurückgegriffen, die dann wieder zum Wachsen gebracht werden. Allein in Niger konnten so mehr als sechs Millionen Hektar Land wieder begrünt werden. Heute wird die Technik in über 25 Länder benutzt. Auf diese Weise hat "der Waldmacher" vielleicht Hunderttausende Afrikaner vor dem Hungertod gerettet und bewirkte mit seiner Methode die größte Umweltveränderung in Afrika in den letzten 100 Jahren. Damit unsere Welt Pflanzen hervorbringt, wie GOTT das von Anfang an wollte, muss es heute solche Menschen wie Rinaudo geben, die sich durch nichts mutlos machen lassen und die unsere Not auch als Chance begreifen.
(Foto World Vision)
Tony Rianaudo wurde am 19.1.1957 in Australien geboren und ist als Agrarwissenschaftler für World Vision unterwegs gewesen. Den alternativen Nobelpreis erhielt er zusammen mit Yacouba Sawadogo.

Dienstag, 12. Mai 2020

Florence Nightingale, Pionierin im Krankenwesen

Heute, vor genau 200 Jahren wurde Florence Nightingale in Florenz innerhalb einer wohlhabenden Familie geboren. In wie weit der Geburtsort mit dem Vornamen zusammenhängt - ich weiß es nicht. Sie erhielt einen sehr guten und anspruchsvollen Hausunterricht und war mit ihren Eltern oft auf Reisen.
Mit 17 Jahren schrieb sie in ihr Tagebuch:  „Gott sprach zu mir und rief mich in seinen Dienst.“

Aber im Alter von 25 Jahren wurde ihr deutlich, dass sie so privilegiert nicht leben wollte. Sie suchte nach einer dauerhaften Beschäftigung. Sie wollte sich dem privilegiertem Leben ihrer Familie entziehen und entschloss sich, sich mit der Krankenpflege zu befassen. 1851 war sie drei Monate in Kaiserswerth in der Diakonie, wo sie viele Praktische Arbeiten für den Pflegeberuf lernte. Ihre Eltern waren gegen diese Arbeit von Florence. Ob da "Standesgründe" gegen diese Arbeit sprachen, erschließt sich mir nicht. Später ging sie nach Paris. Sie wurde zu einer Bahnbrecherin in der modernen Krankenpflege.
1860


Als 1854 der Krimkrieg ausbrach wurde Florence mit ihren 40 Krankenschwestern dorthin entsandt. In den Lazaretten herrschten katastrophale Umstände. Sie versuchte auch durch ihr analytisches Denken das System der Krankenpflege positiv zu verändern. Im Englischen erwarb sie sich ihren Zusatznamen: "The Lady with the lamp" (Die Lady mit der Lampe). Sie war abends und auch in der Nacht im Lazarett mit einer Taschenlampe unterwegs, um die Kranken zu besuchen. Henri Dunant wurde auf sie aufmerksam und vermutlich war sie damit eine Initiatorin, so dass er später das Rote Kreuz gründete.
Mit hohen Auszeichnungen versehen und von der Königin in England empfangen, starb Florence am 13.8.1910 im Alter von 90 Jahren in London.

Wir können heute kaum begreifen, wie schwierig damals die Zeit der Krankenpflege im Krankenhaus und Heim war. Schlechte Ausbilung und fehlende Hygiene waren an der Tagesordnung. Viele Pflegekräfte tranken Alkohol während der Arbeit. Oft genug wurden aber kranke Menschen nur zu Hause gepflegt.

Sonntag, 10. Mai 2020

Bono wird 60 Jahre

Bono Vox, ursprünglich hieß er Paul David Hewson, Sänger der Band U2 feiert heute auch schon seinen 60. Geburtstag.
1987 lernte ich ihn und seine Musik beim nachträglichen Zivildienst durch Björn kennen. In der Tat habe ich dann auch ein paar Jahre diese Musik genossen. Wild, aggresiv, aber auch fast zärtlich mit anspruchsvollen Texten. Ich habe sogar ein Konzert in Dortmund erlebt (16.12.1989), wobei damals Bono eine Erkältung hatte und seine Stimme stark angeschlagen war. Zu guter letzt war auch noch B.B. King auf die Bühne gekommen.
Das Album "Joshua Tree" ist bis heute unereicht und hat einen Kultstatus. Aber die mittlerweile vorherschende Gigantomie bei den Konzerten und die Eintrittspreise haben mich dann Abstand von der Band nehmen lassen.
Aber Bono ist in allem was er bis heute tat, engariert und politisch eindeutig. Das Wort Weltverbesserer trifft es eigentlich nicht. Aber er versucht mit seinen vielen Millionen gerne zu helfen. Selbst in der jetzigen Corona Krise hat er 10 Millionen gespendet um für Irland medizinische Schutzausrüstung kaufen zu können.
Seit einigen Jahren muss er eine Sonnenbrille tragen wegen eines Augenleidens.

Samstag, 9. Mai 2020

Naturschutzgebiet Humme / Lenne

Hatte mir heute morgen vorgenommen einmal das Naturschutzgebiet Humme fotografisch zu besuchen. Gesagt, getan. Der Wasserspiegel im Altarm der Lenne war extrem niedrig. Das "Süderländer Tageblatt" hatte vor ein paar Wochen darüber berichtet. Durch mögliche Baumaßnahmen am Gleiskörper musste der Wasserstand der Lenne am Wehr in Siesel abgesenkt werden. Nur die Baumaßnahmen werden frühestens in einem halben Jahr beginnen. Anordnungen wurden ohne Nachzudenken umgesetzt. Nach persönlicher Rückfrage bei der MARK-E, die dafür zuständig ist, wurde eingeräumt, dass sie selbst nichts ändern könnte. Ein paar Tage später berichtete die Tageszeitung wieder, das das THW eine Pumpe installieren würde, die Wasser in den Altarm pumpen solle. 
total trocken
Beim Rundgang stellte ich fest, dass fast 1 Meter am Wasserspiegel fehlt und das mehr als 50 Prozent des Altarms trocken sind. Mögliche Schäden an Flora und Fauna kann ich natürlich nicht ermitteln. Der Altarm gliedert sich manchmal in drei kleinere Arme auf. Zwei sind dann ohne Wasser. 
Ich habe mir dann die Arbeit vom THW angesehen. Zwei lange Wasserleitungen transportieren Wasser in den Altarm. Nicht schlecht, aber es reicht nur dafür, dass der Niedrige Wasserspiegel gehalten wird. Mehr ist nicht möglich.
Viele Menschen bilden sich ein, dass sie das Klima retten könnten. Wir sind noch nicht einmal in der Lage kleine Naturschutzgebiete zu schützen. Ich habe letztens einen Film gesehen über das Baumsterben am "Brocken". Da sind so gut wie alle Fichten tot Dank des Borkenkäfers. 2017 hatte ich die ersten Schäden dort wahrgenommen, als ich im Urlaub vor Ort war. Aber das ist jetzt ein anderes Thema.






Dank dem THW