Innencover (linke Seite) |
Innencover (rechte Seite) |
Auf "Americana" von Neil Young ist wieder Crazy Horse mit von der Partie. Was ist zu erwarten? Harte, krachende, pfeifende und Sirende Gitarrenläufe von Neil und "Poncho" Sampedro. Nichts Neues unter der Sonne und doch wieder anders. Neil betätigt sich als Geschichtelehrer. Mit einem Blick auf die Songliste stellte man fest, dass eigentlich alles alte traditionelle Folk- und Countrysongs der amerikanischen Geschichte drauf sind. Manche Songs habe ich als Jugendlicher in Pfadfinder Manier am Lagerfeuer mitgeschmettert.
Aber Neil und seine "weltbeste" Garagenband bringen die Songs in neuem Gewand. Veränderte Melodien, abgeänderte Stimmungsbögen und Rhythmen. Klasse was der fast 70 jährige Neil Young abliefert.
Mir gefällt das Album so gut, dass ich es für mich selbst schon zu den legendären Produktionen in der Rockmusik zählen möchte.
Im ersten Moment irritiert mich der Song "God save the Queen" - die englische Hymne. Dar Neil Kanadier ist und Kanada zum Britischen Commonwealth gehört, war mir irgendwie klar, das das so passend war. Aber Neil mixt den Song mit der Melodie und den Text von "My Country tis of thee". In "This Land is your land" schmettert Stephen Stills mit.
Rückseite |
In der Gestaltung des Albums hat sich Neil dieses Mal viel Mühe gegeben. Alle Texte sind in einem kleinen Heftchen anbei. Dazu noch eine kurze Entstehungsgeschichte der einzelnen Songs. Wundervoll gemacht. Selbst der Weg, den das Cover-Foto (es zeigt den Indianerhäuptling Geronimo in
einem „Locomobil“ genannten Auto/Zug-Hybridgefährt. Das Foto entstand am 11. Juni
1905) ins Album nahm, wird genau beschrieben. Wunderschön!
Aber wie so oft bei Neil Young - man muss fast schon ein Fan seiner Ideen und seiner Musik sein. Entweder man liebt ihn, oder........
Textheft und CD |
Cover |