Mittwoch, 9. März 2016

Religionsfreiheit in Nordkorea?

Unsere Religionsfreiheit ist ein hohes Gut in der Verfassung. Andere Menschen in anderen Erdteilen können nur davon träumen. In Nordkorea gibt es vermutlich keine der von uns geschätzen Freiheiten.
 
 
 
Scheinheilig
Gibt es Religionsfreiheit in Nordkorea? Scheinbar ja. In Pjöngjang stehen vier Kirchen mit einem Kreuz. Diese vier offiziellen Kirchengebäude sind mit Schauspielern besetzt. Es gibt einen Schauspieler für die sogenannte Predigt und Schauspieler für den Chor. Dorthin werden westliche Besucher gefahren. Schlimmer ist, wenn Kirchenleiter anderer Ländern eingeladen werden und ihnen vorgespielt wird, dass es eine offizielle nordkoreanische Kirche gibt, mit deren Führern man gemeinsam beten kann. In diesen "Showkirchen" gibt es jedoch definitiv keine bekennenden Christen und auch keine Religionsfreiheit. Echter Gottesdienst auf Nordkoreanisch sieht anders aus. Christen, denen die Flucht gelungen ist, sagten in einem Interview: "Wir haben unter Wolldecken unsere Gebete geflüstert und Lieder gesungen. Wir zitterten vor Angst, weil wir wussten, wenn man uns erwischt, werden wir für immer verschwinden."
(Markus Rode - im Neukirchener Kalender)

Montag, 7. März 2016

Stoppok stoppt in Kreuztal

Raubein mit Humor und Hirn

Stoppok stoppt in Kreuztal

sib - Wenn er spricht, klingt er ein bisschen wie Jürgen von der Lippe. Aber wenn er singt, klingt er hundertprozentig nach Stoppok. Stefan Stoppok hatte am Samstag in der Kreuztaler Stadthalle leichtes Spiel: Vor ausverkauftem Haus spielte und sang er seine Lieder auf Einladung von Kreuztal-Kultur im Rahmen seiner Solo-Tour. Die meisten seiner Fans kennen ihn als unermüdlich tourenden Künstler mit Band, jetzt hat er mal auf alles Drumherum verzichtet und konzentriert sich voll auf das, was er am besten kann: Lieder mit Hand und Fuß schreiben, locker und flockig das Publikum unterhalten und unverschämt gut Gitarre spielen. Von letzteren hatte er gleich fünf Stück mit auf die Bühne gebracht und vermittelte so nicht nur das Gefühl, sondern auch den akustischen Eindruck, dass er seine Songs mit Wertschätzung und großer Detailverliebtheit ausarbeitet.

Langzeit-Fans in der Stadthalle in der Mehrheit


Bärtig, bebrillt und lässig sitzt er auf seinem Hocker und singt seine Songs, die ihre Wurzeln in Folk, Rock und Blues haben, gelegentliche Einsprengsel von Reggae, Funk oder Westcoast fügen sich nahtlos ins Gesamt-Kunstwerk ein und verbinden sich alle miteinander zu diesem unverwechselbaren Stoppok-Sound, den seine Langzeit-Fans – und die waren in der Stadthalle in der deutlichen Mehrheit – so sehr an ihm schätzen. Dinge unverblümt aussprechen, geradeaus sein statt Rumeiern, kernig in der Wortwahl statt kapriziös und zu verkopft – genau das ist Stoppoks Ding, wenn er über die Wechselfälle des Lebens sinniert. Kraftvolle Sprach-Bilder und griffige Mitsing-Passagen kommen dabei heraus, wenn er aus dem umfangreichen Œuvre seines inzwischen über 40-jährigen Musiker-Lebens schöpft.

Stoppok hat Entertainer-Qualitäten


Stoppok hat seine Karriere als Straßenmusiker begonnen und schöpft aus dieser Zeit eine gewisse Gelassenheit. „So lange ich eine Gitarre halten und singen kann, werde ich nicht verhungern“, sagt er auf seiner Homepage, und die vielen Erfahrungen, die er damals und natürlich auch in den Jahren danach sammeln konnten, spiegeln sich in seinen Songs wider. Mal satirisch, mal bissig ironisch, immer ein bisschen nachdenklich, aber auch mit großer Entertainer-Qualität versteht es der Musiker, seine Fans zu unterhalten mit Titeln, die etwas von einem guten Outdoor-Schuh haben: wasserdicht, stoßfest, passgenau. „Wer nur im Kreis geht, spart sich den Durchblick. Wer schon tot lebt, spart sich die Beerdigung“, singt Stoppock.

„Mein Freund, der Kühlschrank“


Er ist ein klarer Denker und empfiehlt die häufige Nutzung des Hirns auch seinem Publikum: „Denk da lieber nochmal drüber nach“, heißt es in einem seiner Titel, und auch sonst warnt er immer mal wieder vor exzessivem Mitläufertum und rät, die tumbe Herde einfach mal ziehen zu lassen. Dennoch: Auf eine Kategorie kann man den Mann schlecht festdengeln, schon gar nicht auf die des bierernsten, berufsrebellischen Liedermachers. „Mein Freund, der Kühlschrank“ ist so ein Beispiel für die humorige Ader des Musikers oder das Urlaubslied über Willis Afrika-Aufenthalt. Das macht Spaß, das kommt an, und in der Stadthalle lässt er seine Fans gelegentlich ganze Song-Passagen alleine singen.
 
(aus: Siegener Zeitung vom 6.3.2016)

Sonntag, 6. März 2016

Stoppok - Solo Tour

Dankbar bin ich darüber, dass ich die Musik von Stefan Stoppok habe kennenlernen dürfen. Das muss so Anfang der 90er Jahre gewesen sein, als ich über eine Freundin diesen Künstler entdeckte.
 
Jetzt 26 Jahre später und auch nach dem Besuch von 7 Konzerten, 3 Mal mit Band, 2 Mal mit Worthy und 2 Mal solo - genieße ich die Konzerte immer wieder.
 
Tolle Musik zwischen Blues und Folk, tolle Gitarrentechnik, tolle witzige, aber auch nachdenkliche Texte und dann noch seine Storys und Ansagen zwischendrin, die einen herzlich lachen lassen.
So auch gestern Abend in der Stadthalle von Kreuztal.
Ausverkauft!!

Ein Lob an die Halle und das ganze Umfeld. Alles sehr relaxt. Keine große Kartenkontrolle, mehr als zivile Preise, keine Kosten für einen Parkplatz - was will der Konzertbesucher mehr.



Stefan Stoppok kokettiert mit dem Älterwerden. Seine AOK schreibt ihm nach 50 Minuten eine Pause vor. Aber auch die Fans werden älter.
Dankbar und zufrieden - Künstler wie Publikum

Bei seinem großen Repertoire kann man natürlich den einen oder anderen Song vermissen... aber ist das wirklich wichtig.

"Willie und Gerd" waren dabei, "Flügel", "Willi Moll in Afrika", "Cool durch Zufall", genauso wie der "Schieber Blues", "Ärger" (Teil 1), "Der Kühlschrank" mit einer tollen Story aus dem Himalaja, "Denk da lieber nochmal drüber nach", "La Kompostella" und "Wir wollen unser Steak zart".


Auffallend waren auch die textsicheren Konzertbesucher, die Freude beim Mitsingen hatten..... Also das nächste Mal beim Konzert mit Stoppok!!

Samstag, 5. März 2016

TWIN Motorrad Messe Dortmund 2016






Am Stand der CMA Germany
Die diesjährige TWIN Motorradmesse begann am Do., den 3.3. und dauert noch bis So, den 6.3., 18.00 h an.

In den Hallen 3B, 4,5,6 und 7 wird eigentlich alles angeboten, dass das Herz eines Motorradfahrers höher schlagen lässt. Obwohl gut 90 % der Messebesucher Männer sind, so werden auch immer mehr Frauen wahrgenommen, die dem Hobby des Motorradfahrens frönen.

Am Harley Stand


Der Eintritt für Jugendliche und Kinder ist unter 16 Jahren gratis. So kann das Hobby auch an die nächste Generation weitergegeben werden.




Custombike Stand

 




Montag, 29. Februar 2016

Theaterstück: Die 12 Geschworenen

1957 kam der S/W Film "die 12 Geschworenen" in den USA ins Kino.
Der Film war u.a. mit Henry Fonda, Jack Klugman, Lee J. Cobb, Jack Warden, Robert Webber und Martin Balsam.
 
 
Mich hat der Film immer begeistert - ein spannendes Gerichtsdrama. Gute Charakterstudien der unterschiedlichen Männer in einem Geschworenenprozeß.
 
 
 
Schon in den 60er Jahren ist der Film auf vielen Bühnen gespielt worden als Theaterstück.

1997 ist der Film noch einmal herausgekommen mit Jack Lemmon in der Hauptrolle.
So war ich sehr fasziniert davon, als ich hörte das ein kleines Laientheater dieses Stück auf die Bühne bringen wollte.
Die TWS Theaterwerkstatt Schalksmühle änderte leicht das Drehbuch ab. Statt 12 Männer im  Original wurde die Besetzungsliste mit 4 Frauen und 8 Männern herausgebracht.
 
Ein bewegendes Spiel, dass das Publikum begeisterte.
 
Ein Dankeschön an das Ensemble. Ich hatte einen bewegten Abend.




Samstag, 27. Februar 2016

Blues Caravan im Lyz

Tasha Taylor und Ina Forsman

Im 12. Jahr veranstaltet das RUF Label ihren Blues Caravan mit den unterschiedlichsten Newcomern im Genre des Blues.

Tasha Taylor
In diesem Jahr gehörte die erst 21 jährige Ina Forsman aus Finnland dazu. Ja, in Finnland wird auch der Blues gepflegt. Aber Ina sangt nicht den reinen Blues, eher auch Standards in Richtung Jazz und Soul. Sie interpretierte auch einen alten Song von Nina Simone.









Tasha Taylor kommt aus den USA - Texas.
Sie ist die jüngste Tochter der R&B Legende
Johnnie Taylor. Aufgrund ihres Stimmenumfangs
ist sie auch im Soul vermutlich besser aufgehoben.
Markku Reinikainen (drums), Ina Forsman




Layla Zoe
Davide Floreno (git)
Layla Zoe aus Kanada ist schon einige Jahre auf der Bluesbühne unterwegs. Im Moment hat sie ihre dritte Produktion, erstmals bei Ruf, herausgebracht. Vermutlich ist sie deswegen in den Blues Caravan geruscht. Zeitweise ist sie mit dem dt. Blueser Henrik Freischlader unterwegs, der auch ihre beiden ersten Alben produzierte und als Musiker dabei war. "Sleep little Girl" (2011), "The Lily" (2013).
Im Zugabenteil kamen alle drei Sängerinnen zusammen auf die Bühne. Ein Höhepunkt war der Song der Beatles "Come together".







 
 
 
Davide Floreno (FIN) - guitar
Walter Latupeirissa (NL)– bass
Markku Reinikainen (FIN)– drums

Dienstag, 23. Februar 2016

Piotr Grudzinski

Bühnenbild "Riverside" - NOTP Loreley 2015
Am 22.2.2016 veröffentlichte die Band "Riverside" auf ihrer Facebook Seite die Mitteilung, dass ihr Gitarrist Piotr Grudzinksi
plötzlich im Alter von 40 Jahren verstorben sei.
Piotr Grudzinski - live at Loreley 2015
Von den Hintergründen ist bisher nichts bekanntgegeben worden. Trauer, Schmerz und unendliche Traurigkeit herrschen vor!

Freitag, 19. Februar 2016

Magical Mystery Tour

Ich hatte jetzt einen Abend einmal Muße in dem "eclipsed-Buch" Rock (Teil 2) zu forschen. Bin einmal wieder bei den BEATLES gelandet. Sie waren als Band ja schon lange getrennt, als ich  mich für Pop-und Rockmusik begann zu interessieren.
 
Von den 13 veröffentlichten offiziellen Scheiben der Band empfehlen die Musikredakteure 6 Scheiben unbedingt zu besitzen. Qualität: Kaufrausch!!
Das lässt den Verdacht zu, dass es nie wieder eine Band geben wird, die mit solch kreativen Persönlichkeiten besetzt sein wird. Klar - die Pop und Rockmusik steckte noch in den Kinderschuhen. Aber die BEATLES haben viele spätere Stile vorbereitet und geprägt.
 
 
Fast auf blauem Dunst habe ich mir dann die CD über ebay besorgt. 1967 wurden 6 Songs in England als EP veröffentlicht. Songs aus dem gleichnamigen Fernsehfilm. Den Amis war das nicht gut genug. EP´s ließen sich scheinbar nicht gut in den Staaten verkaufen. Also wurde die ganze Platte mit 5 weiteren Songs aufgestockt. Nur die ersten 6 Songs gehören zum gleichnamigen Fernsehnfilm. Aber die Songs passen stimmig zusammen. In der damaligen Zeit wurden die meisten LP´s noch Mono veröffentlicht - so auch hier. Interessant ist auch, das die Produktion in Deutschland erst 1971 erschien. Die Besonderheit hier: Apple Records und "HörZu"Edition (die TV Zeitschrift) brachten die Scheibe erstmals weltweit in Stereoqualität heraus. Eine tolle Sache. 1987 wurden die Aufnahmen remastert - und die Stereoeffekte kommen toll aus den Boxen.
Beim ersten Hören wirkten die Songs etwas melancholisch und psychedelisch auf mich. Beim nächsten Male wurde es schon besser....
Anspieltips: "The Fool on the hill", "Magical Mystery Tour", "Penny Lane", "Strawberry Fields forever" , "All you need is love", "Hello Goodbye" und "I am the walrus"

Nachteile hat das Cover der CD. Nur die Texte der klassischen 6 Songs sind abgedruckt. Auch erfahren wir nichts über die illustre Schar der Gastmusiker. Eric Clapton, Marianne Faithfull, Mick Jagger, Graham Nash und viele andere waren mit dabei.

Montag, 15. Februar 2016

Welterbe Zollverein

Von 1961 bis 1993 war die Kokerei vermutlich die modernste in Europa. Dann vergrößerte sich das Zechesterben, da die deutsche Kohle im Weltniveau einfach zu teuer war.
Die Zeche und auch die Kokerei sind seit 2001 Weltkulturerbe der UNESCO. Also ein riesiges Industriedenkmal. 
Als ersten Schritt wollten wir uns bei einem 2 std. Rundgang die Kokerei erklären lassen. Mit einer kleinen Gruppe von 7 Personen bekamen wir einen guten Einblick.
 
 
Allerdings war es lausig kalt - man sollte auf Führungen im Frühjahr und Sommer zurückgreifen. Auch war leider das Kokereicafe geschlossen - wo wir dringend eine Aufwärmung hätten tätigen sollen.

Kohlebunker

Sonnenrad

Tage später hatten meine Frau und ich eine Erkältung. Aber die Besichtigung hat uns gut gefallen.

Donnerstag, 4. Februar 2016

Die 12 Geschworenen

Die 12 Geschworenen - ich denke dabei an den "alten" s/w Klassiker, den ich vor Jahren im TV gesehen habe. Henry Fonda spielte unnachahmlich diesen Geschworenen, der einfach von Anfang an Zweifel hatte. Der Film ist eine wunderbare Charakterstudie über den Menschen.


Um so erstaunter bin ich dann darüber, dass sich Schauspiellaien an dieses Drehbuch wagen. Ich werde gspannt mir Karten besorgen und den Abend genießen.

Mittwoch, 3. Februar 2016

Macht Platz, räumt auf!

Macht Platz, räumt auf!
Macht Platz, räumt auf! Gott will neu beginnen.
Macht Platz, räumt auf! Gott fängt neu mit uns an.
Warum werden Fehler nicht ehrlich bekannt?
Warum wird Schuld nicht beim Namen genannt?
Nur da beginnt Gott, wo aufgeräumt wird.
Gott beginnt neu.
Warum hat das Alte einen Heiligenschein?
Soll Gottes Geist nicht der Wegweiser sein?
Nur da beginnt Gott, wo aufgeräumt wird.
Gott beginnt neu.
Warum hat das Neue einen Heiligenschein?
Soll Gottes Geist nicht der Wegweiser sein?
Nur da beginnt Gott, wo aufgeräumt wird.
Gott beginnt neu.
Warum werden Zweifel nicht offen gesagt?
Warum wird bei Fragen nicht endlich gefragt?
Nur da beginnt Gott, wo aufgeräumt wird.
Gott beginnt neu.

(Text: Jörg Swoboda)

Bei diesem Text geht es um die Aussage, wenn ich mit JESUS leben will und ihm nachfolgen will, dann muss manchmal in meinem Leben aufgeräumt werden. JESUS und sein Wort kann mir sagen, wie ich zu leben habe. 

Jörg Swoboda ist ein "alter" Liederdichter aus der DDR, der zusammen mit Theo Lehmann manchen christlichen Song gedichtet hat. Habe Jörg Swoboda (späten 90er Jahren) einmal im Konzert in Plettenberg erlebt.