Jetzt bin ich schon 60 Jahre alt und es gelingt mir einem Konzert von der Band Wishbone Ash beizuwohnen. Aber der Reihe nach...
Andy Scott begrüßt die Fans |
1976 brachte die damals sehr angesagte Band das Album "New England" heraus. Kann mich auch nicht mehr erinnern, wo ich das Album gekauft hatte und auf welcher Empfehlung hin. Vielleicht ist sogar ein Song des Albums im Radio gesendet worden. (Das ist heute bei unserem WDR nicht mehr möglich, denn Leute wie Winfried Trenkler sind ausgestorben)
Dann lernte ich 1979/80 bei der Bundeswehr (ja, die ist sogar für manches gut gewesen) einige Rock-Freaks kennen. Auf einmal begann das Erforschen der früheren Alben dieser Band. Bei einem Bier haben wir viel über die Rockmusik gefachsimpelt und diese auch evtl. lautstark genossen. Über all die Jahre sind dann 9 Vinyls bei mir zusammengekommen.
Fast schon menschlich, ist dann die Musik dieser Band in meinem Alltag verschwunden. Warum eigentlich? Sicherlich, Songs wie "The King will come" habe ich immer wieder einmal gehört. Vielleicht aus sentimentalen Gründen.
Andy Powell |
2014 nahm ich Dank "eclipsed" wahr, dass diese Band noch existierte und ein neues Album herausgebracht hatte. "Blue Horizon" läuft gerade im Hintergrund, als ich diese Zeilen schreibe. Auf einmal war die Magie dieses Gitarrensounds, dank 2 Gitarren, den Twingitarren, wieder da.
Vor ein paar Wochen hatte ich dann von einem Projekt erfahren, bei dem Andy Scott, der Gitarrist von SWEET drei Bands zu einem gemeinsamen Konzert zusammenbringen wollte. Das Ganze sollte noch in den Umbaupausen mit kurzweiligen Interviews getoppt werden. Dank meines Resturlaubes konnte ich mir die Zeit nehmen, und ein Ticket besorgen. 63 € waren eigentlich okay.
Mark Abrahams, Andy Powell, Bob Skeat |
Pünktlich um 19 h begrüßte Andy Scott, die Fans in der sich langsam füllenden Halle in Dortmund. Um 19.02 h standen dann "Wishbone Ash" auf der Bühne. Andy Powell ist als Sänger und Gitarrist noch von der Urformation dabei, die 1969 gegründet worden war.
Der Sound war brilliant und klar. Keine verzerrten Gitarren, aber das lag wohl eher am Stil der Musik. Die Bühne schien nur halb nutzbar. Ich vermutete zu Recht, dass im hinteren Teil schon die Anlage von "Uriah Heep" aufgebaut worden war.
ganz links: Joe Crabtree (drums) |
Das Resümee des Abends ist, einmal ein ganzes Konzert mit der Band zu erleben.
Zum jetzigen Line-up gehören noch die Musiker Mark Abrahams (git), Bob Skeat (Bass, vocals) und Joe Crabtree (drums, perc.).
Setlist: The King will come; Warrior; Throw down the sword; We stand as one; Jail Bait; Phoenix; Blowin´ free.
Setlist: The King will come; Warrior; Throw down the sword; We stand as one; Jail Bait; Phoenix; Blowin´ free.