Freitag, 9. Oktober 2020

Flying Colors - Third Degree

Nach 2014 erschien jetzt die 3. Veröffentlichung der Band "Flying Colors" unter dem Titel "Third Degree". Da ich meine Liebe zur LP wieder entdeckt hatte, habe ich mir diese Produktion als DO-LP zugelegt. Das Vinyl erschien im hellen Blau. 

Besetzung:
Steve Morse (Git), Casey McPherson (voc, git), Mike Portnoy (drums, perc.), Neal Morse (key, voc., acoustic git) und Dave LaRue (bass).

9 Songs auf knapp über 66 Minuten spiegeln eine große Bandbreite an Ideen wieder. Steve Morse scheint vom Deep Purple Korsett frei und kann auch anders agieren. Ich erinnere mich noch gerne an seine Dixi Dregs Zeit und auch an seine erste Soloplatte.
Bei Neal Morse und Mike Portnoy bin ich einfach nur über ihre ständige Kreativität erstaunt. Aber auch eine Art "Workoholic".

Stilistisch liegen die Songs zwischen Progrock und Progmetal. Aber es gibt auch ruhige, fast einschmeichelnde Passagen in den Songs zu entdecken. 
Mir gefällt die Produktion vom Anfang bis zum Ende sehr gut. 

Phoenix-See

Thomasbirne

Im September hatten wir in Dortmund zu tun. Als Biker waren wir bei Louis, um nach neuen Helmen Ausschau zu halten. 


Da das Wetter herrlich sonnig war, machten wir noch einen Abstecher zum Phoenix-See. In den letzten Jahren waren wir immer wieder einmal dort gewesen, um etwas Spazieren zu gehen. 

In den 90er Jahren hatte ich hier in der Nähe einen Bekannten wohnen. So kenne ich die damalige Bebauung noch. Das Stahlwerk und Hoesch. 

Von daher kann man nur dankbar staunen, was die Stadt Dortmund und alle Beteiligten aus diesem Stück Erde (24 ha) gemacht haben.
Die Bebauung ist natürlich modern, da ja auch keine älteren Häuser vor Ort standen. Das eine Ufer wirkt natürlich irgendwie zugekleistert (Nord-Nordostufer).
 

Dienstag, 6. Oktober 2020

Eddie Van Halen ist tot

Eddie Van Halen ist heute am 6.10.2020 in Santa Monica / Kalifornien verstorben. Er war der Gitarrist der Hard Rock Formation VAN HALEN. Er wurde 65 Jahre alt und starb an einer Krebserkrankung (Kehlkopfkrebs). Edward (Eddie) wurde am 26.01.1955 in Amsterdam geboren.

Gerade in den späten 70. und 80. Jahren hatte die niederländische amerikanische Band große Erfolge gefeiert. 

Die beiden Brüder waren in Amsterdam groß geworden und dann mit den Eltern nach den USA ausgewandert (1962). Schon sehr früh spielten sie Gitarre bzw. Schlagzeug. Eddie und Alex gründeten die Band. Der Ursprung der Band geht bis 1972 zurück. Ab 1974 nannte sich die Band VAN HALEN. David Lee Roth stieß 1974 als Sänger zur Band. Die Debütplatte VAN HALEN 1978 war sehr erfolgreich. 

Eddies Spieltechnik, zu der auch manche Effektgeräte gehörten, prägte stilistisch die rockigen 80er Jahre. Das Musikmagazin "The Rolling Stone" wählte ihn auf Platz 8 unter den besten 100 Gitarristen. Er war auch dafür bekannt, dass er seine Gitarren oft selber baute.  Bei "youtube" habe ich ein Konzertvideo der Band gesehen, um mir einmal seine Gitarrentechnik anzusehen. Eine wirklich neue Spielweise einer Gitarre zum Ende der 70er Jahre. 

Eddie, Ende der 70er Jahre
Leider machte ihm auch der Alkoholismus und manch andere Droge zu schaffen. Im neuen Jahrtausend ging er in den Entzug, aber dann kam auch eine Zungenkrebserkrankung hinzu. 

Sonntag, 4. Oktober 2020

12. National Run der CMA-Germany

Einmal im Jahr treffen sich viele MC´s und andere Gruppierungen der Motorradszene mit ihren Mitgliedern (Membern) und Unterstützern (Supporter).

So auch die christliche Motorradgruppierung CMA-Germany. 

In diesem Jahr waren die Planungen wegen Corona von vielen Schwierigkeiten begleitet worden. Selbst eine mögliche Absage war auch im  Bereich des Möglichen. 

Ein Haus zu finden, das genügend Zimmern vorrätig hatte, war eigentlich weniger das Problem. Aber einen Raum darin zu haben, dass alle Teilnehmer trotz Sicherheitsauflagen genügend Platz hatten, dass war das eigentliche Problem. Aber es wurde ein Haus in Braunfels (Hessen - Lahn/Dill Kreis) gefunden, dass ein großes Versammlungszelt auf dem Grundstück stehen hatte. 

Also war dann klar, dass der 12. National Run vom 1. bis 4.10 2020 in Braunfels stattfinden sollte und konnte. Am frühen Nachmittag kamen die ersten "Biker" an. Die Wettervorhersage brachte je nach dem, wie man sich informierte, mehr oder weniger Regen. 
Aber im Vorfeld wurde zur Planung des Treffens viel gebetet und unsere HERR JESUS schenkte es, das die meisten Biker trocken ankamen. Das war im vergangen Jahr noch anders gewesen. 

Offiziell startete das Treffen mit dem Abendessen um 18 Uhr. 

Am ersten Abend stand der Rechenschaftsbericht des Vorstandes und Kassierers auf dem Plan. Das ist vermutlich bei allen anderen Vereinen genauso.
Danach war Zeit zum gemeinsamen Singen (unter Maske) und einem gemütlichen Beisammensein. 
Die anderen Tage waren ausgefüllt mit Biblischen Themen und Vorträgen, aber auch gemeinsamen Ausfahrten. 

Auch war Zeit, um "neue" Member aus den 8 Chaptern kennen zulernen. Das einzige was wegen Corona in diesem Jahr nicht möglich war, war das der Samstag zum "Tag des Besuches von Freunden" deklariert wurde. Das kann dann hoffentlich im kommenden Jahr wieder stattfinden. Ein gemeinsames Lagerfeuer und Gruppenfoto war auch nicht möglich. 
Aber wir verlebten eine fröhliche und gesegnete Zeit. 

 

Samstag, 3. Oktober 2020

Braunfels




Häuser am Marktplatz


Für ein paar Tage bin ich in der hessischen Stadt Braunfels einquartiert. Das Bild der Stadt wird von dem Schloss auf dem Bergrücken dominiert. Ich hatte erst vermutet, dass es sich um eine Burg handeln würde. Bin aber dann von zwei Sparziergängerinnen, in der Nähe meines Quartiers, aufgeklärt worden.

Leider hatten meine Frau und ich nur an einem Nachmittag zwei Stunden Zeit, um dass Schloss einmal genauer zu betrachten. Leider fehlte auch die Zeit für eine Führung. Aber die Gemäuer und Türme waren schon sehenswert. Also bestimmt noch einmal hier hinkommen.

Vom Schloß führt ein Abstieg zur Altstadt von Braunfels. Das hat mich dann auch umgehauen. Viele Fachwerkhäuser in Rot-, Braun- und Schwarztönen. Sehenswert und schön. Wir saßen dann noch draußen vor einer Eisdiele bei einem Cappucino und genossen den Ausblick auf die alten Häuser und das Schloss.


Die Stadt hat zwischen 10000 und 11000 Einwohner. Das Schloss ist im 13. Jahrhundert gebaut worden und diente als Residenzsitz dem Grafen von Solms. 


Freitag, 25. September 2020

Darlehen statt Darben

Habe vor ein paar Tagen ein paar Gedanken gelesen, wo man heute fragen könnte, was ist aus unserer Gesellschaft geworden? Aber der Reihe nach.

Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818 - 1888) sah sich als Bürgermeister im Westerwald mit den Problemen einer oftmals verarmten Landbevölkerung konfrontiert. Da sich die Bauern Geld zu Wucherzinsen leihen mussten, drohte ihnen oft die Versteigerung der Höfe. Nach der Missernte von 1846 gründete Raiffeisen in Weyerbusch eine Armenkommission. Die Mitglieder organisierten den gemeinschaftlichen Bezug von Saatgut sowie die Errichtung eines Gemeindebackofens. An allen folgenden Orten seiner Wirksamkeit entwickelte Raiffeisen den Genossenschaftsgedanken weiter. Es bildeten sich Darlehnskassen-Vereine als Selbsthilfeorganisationen. Am Ende dieser Entwicklung stehen die Raiffeisenbanken. 

Sein in der Bibel gegründeter Glaube motivierte Raiffeisens Handeln: "Wir betonen ausdrücklich die christliche Nächstenliebe, welche in der Gottesliebe und in der Christenpflicht wurzelt."


Rund 160 Jahre später muß ein Staat und Gemeinwesen die gierigen Banken vor dem Ruin retten. Die kleinen Leute erhalten kaum noch Zinsen für ihre mühsamen Ersparnisse. Die Christenpflicht ist verschwunden und mit ihr auch die Gottesliebe in der Wirtschaft.

Javi Martinez, Adieu

Manchmal werden im Fussball Geschichten geschrieben, die könnten aus dem Romantik TV entsprungen sein.

Sehr passendes Beispiel war der gestrige Siegtreffer von Javi Martinez in seinem letzten Spiel für den FC BAYERN. Er wird in der 99. Minute des Spiels eingewechselt. Die Verlängerung läuft gerade und bereits 5 Minuten später köpft er zum entscheidenden Treffer ein. Der FC BAYERN siegt 2:1 im Supercub gegen den FC Sevilla.

Vor 8 Jahren war Martinez von Athletic  Bilbao zum FC nach München. Damals der teuerste Spieler für den FC. Aber auf ihn war immer Verlass und er war bis zum Schluss ein angenehmer Zeitgenosse. In den letzten 2-3 Jahren hatte er Verletzungspech und war nur noch als Ergänzungsspieler im Einsatz. Aber wenn er rein kam, stimmte sein Einsatz! 

Er wurde gar zweimal Champions League Sieger mit den Bayern. Danke, Javi - für deinen Einsatz, spielerisch, wie menschlich. Jetzt will er mit 32 Jahren nach Bilbao zurückkehren. Aber die 10 Millionen Ablöse scheinen Bilbao zu hoch. 

Der Vertrag läuft noch bis Sommer 2021. Javi konnte bei 21 Triumphen und Pokalen dabei sein.




Samstag, 19. September 2020

Schürmann´s Waldgasthaus

Das Wetter war an diesem Samstag im Herbst bzw. Spätsommer schön. Mitte 20 Grad. 

Da wir schon früh unterwegs waren mit unseren Motorrädern und der Weg bis zum Möhnesee noch andauerte, war es an der Zeit eine Pause zu machen. 

Wir hatten Arnsberg passiert und waren über Rumbeck in RI Oeventrop unterwegs. 
Am Straßenrand nahmen wir ein Hinweisschild zu einem Waldgasthof wahr. Aber die Einfahrt schien uns zu schlecht geteert. Aber dann tauchte eine zweite Einfahrt zu dem kleinen Ort Lattenberg auf.
Meine Frau bog ab und ich hinterher. 


Der etwas schmale Weg führte durch den Wald mit stellenweise schon abgeholzten Waldflächen, wegen dem Borkenkäfer, zu dem Waldgasthaus. Besser gesagt: es hieß Schürmann´s Waldgasthaus.

Wir bekamen den letzten freien Tisch draußen unter einem Sonnenschirm. Viele Biker hatten schon mit ihrer Pause angefangen. 

Wir fühlten uns wohl. Das alkoholfreie Weizen schmeckte und tat sehr gut. 
Inmitten des Waldes war viel los. Biker kamen und gingen, Mountainbiker und Wanderer genauso. 




Die Küche bot Rustikales: Bohnensuppe, Grillteller, Jägerschnitzel, Sülze oder Leberkäs; aber auch eine Kuchentheke im Haus. 

Meine Frau entschied sich für Sülze mit Salat und Bratkartoffeln. Ich wählte den Leberkäs mit Spiegelei, Salat und Bratkartoffeln. Sehr lecker war beides. 


Am Ende kamen noch zwei Reiter zur Pause vorbei und wir staunten darüber, dass für Pferde auch zwei Boxen präpariert waren. Allerdings mussten dazu erst einmal die Fahrräder weichen. 
Eine sehr zu empfehlende Gastlichkeit mit nettem Personal und gutem Essen. 

Wir haben die Pause sehr genossen. 
 

Lee Kerslake gestorben

Der frühere langjährige Drummer der Rockband URIAH HEEP, Lee Kerslake ist im Alter von 73 Jahren gestorben. 

Ende 1971 stieß er als Drummer zu Uriah Heep und blieb über 30 Jahre bei der Band. Zwischendurch war er auch in den Jahren 1979-1981 mit  Ozzy Osbourne unterwegs. Im Frühjahr 2007 gab die Band bekannt, dass er sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen würde. Lee wirkte an 18 Alben der Band mit. Er spielte zwar weiterhin noch Schlagzeug, aber vermutlich fehlte ihm die Kraft für langanhaltende Tourneen mit der Band. 2015 wurde bei ihm Prostatakrebs diagnostiziert. 2018 wurde das der Öffentlichkeit mitgeteilt, da er mittlerweile auch an Knochenkrebs erkrankt war. 

Er starb am 19. September 2020 an den Folgen des Krebses.

 

Lee Kerslake - 70er Jahre

Spyro Gyra

 

Ich habe gestern bei meinem Secondhandhändler für Langspielplatten in der "Leserille" zu Allendorf eine Produktion von der Band SPYRO GYRA entdeckt. Herausgekommen 1977/1978 in den USA. Im ersten Moment wußte ich nichts von dieser Produktion und dem Cover. In den 80er Jahren (meine Jazzhochphase) hatte ich zwei Alben dieser Band gekauft und auch liebevoll schätzen gelernt. Wie soll man diesen Sound beschreiben? Vielleicht ein wenig in Richtung Cafehaus Musik. Entspannung im Hintergrund und dabei Kaffee trinken und ein Buch lesen. 

Hier handelt es sich um die erste Produktion der Band. Der Name klingt ungewöhnlich. Spyro Gyro ist auch eine Algenart. 
Vorherschende Instrumente sind das Saxophon, Piano und die Percussion. Vocals sucht man vergeblich, da alles reine Instrumentalsongs sind. 
Die Hauptmusiker sind Jay Beckenstein (all sax., percussion) und Jeremy Wall (piano, hammondorgan, mini moog, percussion)

Freitag, 18. September 2020

LAGA Kamp-Lintfort



Im Coronajahr findet die Landesgartenschau (LAGA) vom Bundesland NRW in Kamp-Lintfort statt. Auf dem ehemaligen Zechengelände wird trotz Gartenschau immer noch gebaut und gebuddelt. Die Zeche ist 2012 stillgelegt worden und als Zeugen sind noch die beiden Fördertürme der beiden Schächte erhalten. Einer dient als Aussichtspunkt in 66 Metern Höhe. Allerdings sind 5 € Extraeintritt zu entrichten. Aber die Fernsicht war schon toll.

Gegen 9.30 h waren wir vor Ort. Bedingt durch den Sicherheitsabstand und das Anfangs nur eine Kasse geöffnet hatte, bildete sich ein 100 Meter Rückstau. Aber egal, wir hatten ja Urlaub. So verbrachten wir einige Stunden auf dem Gelände. Das Wetter war mit gut 23 Grad herbstlich warm. Aber es wehte auch ein erfrischender Wind. Dank des großen Geländes fanden wir auch immer wieder Liegestühle zum Relaxen und hatten Ruhe. Gegen Mittag wurde es voller auf dem Gelände.









Die herbstlichen Farben der Blumenpracht in Blau, Orange und Gelb hat uns sehr gefallen. Es gab gemähte Wiesenstücke, Dank der vielen Mähroboter, aber auch Wildblumenwiesen. Ein Bachlauf schlängelte sich durch die LAGA. Für Tierfreunde gab es einen kleinen Park mit Zwergponys, Ziegen, Alpacas, Schafen und Erdmännchen. Die Erdmännchen gab es in Echt und als blaue und bunte Figuren. Passend, da ja die Menschen auf diesem Gelände früher in der Erde nach Kohle gewühlt hatten.



Wir waren gut 5 Stunden auf dem Gelände. Aber am Ende fehlte uns die Zeit um noch mit dem Shuttlebus zu einem Kloster in Stadtzentrum Nähe zu fahren. Das gehört auch noch zum Gelände der Gartenschau. 
Der Eintrittspreis lag um die 18 € für Erwachsene.



Sonntag, 13. September 2020

Wilhelm Farel, gestorben am 13.09.1565

Wilhelm (Guillaume) Farel, ein wichtiger Mitarbeiter Calvins, starb am 13.09.1565. 1489 wurde er in der Nähe von Gap an der Cote d´Azur geboren. Ein genaues Geburtsdatum findet sich nicht. Er wurde zum Reformator in Frankreich und der französisch sprechenden Schweiz. 

Er fand während dem Studium in Paris zum lebendigen Glauben an Jesus Christus. Es war der evangelische Glaube, der an der Schrift gebunden war - also reformatorisch. Durch die einsetzende Verfolgung der neuen Bewegung der Protestanten wurde er zur Flucht genötigt. Er wirkte danach in Basel und in vielen anderen Orten der Westschweiz. 1532 ließ er sich in Genf nieder. Als Calvin 1536 dort Station machte, überredete Farel ihn, in Genf die theologische Professur zu übernehmen. Sie wurden beide im christlichen Glauben verknüpft und teilten das Schicksal.