Sonntag, 27. Februar 2022

Christian Keimann (Liederdichter)

Am 27.2.1607 wurde Christian Keimann (auch: Keymann) in Böhmen geboren. Der Liederdichter, dem wir die Lieder "Meinen Jesus lass ich nicht" und "Freuet euch, ihr Christen alle" verdanken, wurde vor 415 Jahren in Deutsch-Pankraz in Böhmen geboren. Damals war Verfolgungszeit. Kaiser Ferdinand II verjagte  auch die letzten lutherischen Prediger. Da sein Vater Zacharias Pastor war, mussten seine Familie 1627 fliehen. In Zittau in der Oberlausitz fand die Familie Keimanns eine neue Heimat. Keimann studierte in Wittenberg und machte dort 1634 seinen Magisterabschluss. Er wurde  nach Zittau gerufen und wurde dort erst Konrektor und war dann bis zu seinem Tod Rektor  des Gymnasiums. Er starb am 13.1.1662 an einem Schlaganfall.

In Zittau ist auch eine Straße nach Christian Keimann benannt.

Dienstag, 22. Februar 2022

J.C. Ryle - Fünf Märtyrer


Am 9.2.1555 wurde der englische Bischof John Hooper auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Ich nutzte den Gedenktag, um im Netz nach einem möglichen Buch zu suchen, dass biografisch John Hooper beschreiben sollte. Die Infos im weltweiten Netz waren nicht so erfüllend.
Antiquarisch fand ich ein Buch von J.C.Ryle über "Fünf Märtyrer". Darin wird das kurze Leben von 5 Reformatoren beschrieben. John Hooper, Hugh Latimers und Nicholas Ridley sind mir namentlich wenigstens schon mal bekannt. Rowland Taylor und John Bradford kommen noch hinzu.
Das Buch ist 1995 bei CLV erstmals erschienen. Die Sprache mutet etwas älter zu sein, als das Erscheinungsdatum von 1960 in England. 
John C. Ryle ist bereits im Jahre 1900 verstorben (10.06.1900). Er war Bischof der anglikanischen Kirche in Liverpool. 
Das Buch trägt den Untertitel "Treu bis in den Tod".
Die anglikanische Kirche in England ist ja nicht aus geistlichen Gründen entstanden. Das ausschweifende Liebesleben Heinrich des VIII begründete die neue Kirche, da er sich scheiden lassen wollte und die kath. Kirche seinem Wunsch nicht entsprach. Von daher ist dieses Buch recht lehrreich, da es uns aufzeigt nach welchen biblischen Gründen diese 5 Märtyrer in den Tod gegangen sind.

Freitag, 11. Februar 2022

Ian McDonald gestorben (Ex-King Crimson, Ex-Foreigner)

Ian McDonald ist am 9.2.22 in New York an seiner Krebserkrankung verstorben. Er wurde 75 Jahre alt. 

Er war Gründungsmitglied 1968 bei King Crimson. Blieb aber nur bis 1970. Allerdings blieb er der Band verbunden und war 1975 auf dem Album "Red" als Sessionmusiker vertreten. Von 1976 bis 1980 war er mit der Band Foreigner unterwegs. Der bekannteste Hit in Europa war der Song "Cold as Ice" vom ersten Album der Band. Den Song "Long, long way from home" komponierte er mit Mick Jones und Lou Gramm zusammen. 

1978 (R) Sam Chan - Getty Images

Er war ein Multiinstrumentalist, der die Gitarre spielte. Hinzu kamen mehrere Blasinstrumente und Tasteninstrumente. Nach dem eher unfreiwilligen Ausscheiden bei Foreigner, war er als gefragter Sessionmusiker unterwegs. Bei Steve Hackett wurde er bei 4 Projekten als Musiker gelistet. 

Über den familiären Hintergrund ist nicht viel bekannt. Sein Sohn veröffentlichte die Nachricht seines Todes. 

Donnerstag, 10. Februar 2022

Gerichtszeit?

Die letzten gut drei Wochen brachten kein Sonnenlicht. Oft herrschte Nebel und das führte bei mir oft zu Kopfschmerzen. 

Heute hatte ich frei und wollte mal wieder durch den Wald. Wald ist gut - die Fichten sind mehr oder weniger weg. Entweder schon Dank dem Borkenkäfer gefällt worden, oder es stehen noch tote Bäume herum. Es bleiben nur noch vereinzelt Laubbäume übrig und Lärchen,  oder Fichten, die noch recht jung sind.


Nach 2 Stunden und 20 Minuten kam ich zurück. Erholung kann man in einem nicht vorhandenen Wald gar nicht suchen und auch nicht finden.

Wie wird das in 20 Jahren aussehen? Aber da werde ich vermutlich nicht mehr unter den Lebenden weilen. 
Das 8. und 9. Kapitel der Offenbarung des Johannes (letzte Buch im Neuen Testament der Bibel) berichtet davon, was an Zerstörung noch auf unseren Planeten, die Erde zukommt. 
Wann, das weiß ich nicht!
Aber Vulkanausbrüche und Erdbeben scheinen zu zunehmen.
Aber als Christ spüre ich, dass die Herrschenden der Welt, egal wo, die Probleme nicht mehr gelöst bekommen. 
Die Bibel berichtet an vielen Stellen, dass eine gottlose Welt sich selbst ihre Götter macht (egal welcher Art). Den Schöpfer unserer Erde und dem ganzen Planetensystem und All haben wir vergessen oder noch nie von ihm gehört. 
Eine Folge der Aufklärungszeit war auch die traurige Erkenntnis, dass wir ohne GOTT uns alles erklären und erforschen wollen. Evolutionsgedanken wohin man sieht. 


Vielleicht ist die jetzige Chaoszeit schon ein Gerichtssprechen Gottes, was wir nicht wahrhaben und hören wollen. 
Ich will weiterhin an JESUS, den Christus glauben. ER wird am Ende wiederkommen - für die einen als RETTER und für die anderen als RICHTER. 

Früher sprach man manchmal von dem Begriff Buße, die eine Umkehr hervorruft. Aber das will auch keiner mehr hören und selbst die Kirchen sprechen ungern davon. 

"Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Sünde ist der Leute verderben." (Sprüche 14, 34)
Der 2. Psalm spricht über den Versuch der Menschen, sich endgültig von GOTT, dem Erschaffer und Schöpfer zu lösen.

"Warum toben die Heiden, und murren die Völker so vergeblich? Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Herren halten Rat miteinander wider den HERRN und seinen Gesalbten (JESUS): "Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke". 
Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer, und der HERR spottet ihrer. Einst wird er mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird er sie schrecken: "Ich aber habe meinen König (JESUS) eingesetzt auf meinem heiligen Berg Zion."

(Psalm 2, Verse 1 - 6, Lutherübersetzung)
 

Dienstag, 8. Februar 2022

Caravan (It's none of your Business)

Habe gerade ein paar Tage Resturlaub aus dem vergangenen Jahr. Das Wetter ist nicht so doll - also in der Wohnung bleiben. Und.... und Musik hören. Gestern kamen zwei neue  Vinylscheiben bei mir an. Aber jetzt muss ich sehr weit ausholen.

1980 lernte ich bei der BW einen musikbegeisterten neuen Kumpel kennen, der mich in die Bereiche des Jazz und Jazzrock einführte, die mir bis dahin unbekannt waren. So lernte ich die Musik der Band CARAVAN kennen, die bereits 1968 gegründet worden war.

Was war das für ein Stil? Spuren aus dem Jazz, Anteile aus dem Progressiv Rock und auch dem Folk kamen hinzu. Dazu eine sanfte Gesangsstimme, die manchmal ins Erzählende abdriftete. Flöte und Violine tauchten zeitweise auf, was nicht typisch war für die Rockmusikszene. CARAVAN wurde der Canterberry Szene zugerechnet. Bis 1980 hatte die Band schon 10 Alben herausgebracht. In den Jahren danach gelang es mir 6 Alben zu kaufen, teilweise aber auch schon als Secondhandware. Ende der 80. Jahre verlor ich die Band mit ihrer Musik und auch meinen Kumpel aus den Augen.

Jetzt 2022, habe ich seit 3 Jahren wieder Kontakt zu meinem Kumpel und die Band CARAVAN brachte im Herbst 2021 eine neue Scheibe heraus. Ich las im eclipsed davon. Auch war eine Tournee geplant, die aber wegen Corona verschoben wurde.

Als Urmitglied und Musiker ist nur noch Pye Hastings an der Gitarre und beim Gesang dabei.

Die Vinyl ist jetzt erst Anfang Februar veröffentlicht worden. Im Vinylmarkt kommt es im Moment zu Verzögerungen wegen Vormaterialmangels an Pappe ect.

Etwas verwirrt mich das aufgebrachte Label auf der Platte. Was ist Seite 1 und was ist Seite 2? 

Egal - ich will ja die ganze Scheibe genießen. Aber die Songreihenfolge entspricht nicht der Reihenfolge auf der CD. Das hat natürlich Gründe der Laufseiten der LP. 



Aber letztendlich ist die Musik mir wichtig. Man meint, dass die Sonne aufgeht. Fröhlich bis leicht beschwingt, auch wenn es textlich um die schwierigen letzten 2 Jahre geht. Zehn Songs, davon ein Instrumentalstück, sind auf dem Vinyl. Zwei längere Songs zwischen 8 und 9 Minuten prägen die Aufnahme. Ich bin hoch erfreut, auch wenn ich glaube, dass diese Aufnahmen nicht an die Meisterwerke der 70. JAHRE heranreichen.

Down from London    (4:03)
Wishing you were here    (3:55)
It´s none of your business    (9:40)
If I was to fly    (3:23)
Spare a thought     (4:06)

Every precious little thing    (4:25)
Ready or not    (4:45)
I´ll reach out for you   (8:07)
There is you    (4:26)
Luna´s Tuna (instrumental)    (3:14)

Band:
Pye Hastings    (git, voc)
Geoffrey Richardson (viola, mandoilin, git)
Jan Schelhaas (key.)
Mark Walker (drums)

Lee Pomeroy (bass)
Jimmy Hastings (flute)

Während ich den Artikel verfasse, habe ich mir die Scheibe bereits zum 2. Male angehört. 

Freitag, 4. Februar 2022

Rosa Parks (Bürgerrechtlerin)

Geburtstag von Rosa Parks war eine US-amerikanische Bürgerrechtlerin. Sie war den damaligen Obrigkeiten nicht gehorsam.

Und was weniger bekannt ist, dass Rosa Parks, die im Alter von 92 Jahren in Detroit starb, überzeugte Christin war.

Kraft von Gott bekommen

Während der Proteste gegen die Rassentrennung habe sie die nötige Kraft von Gott bekommen, sagte sie vor zehn Jahren im Gespräch mit der Zeitschrift „Christianity Today“. Anlässlich ihres Todes wurde das Interview erneut publiziert.

Auf die Frage, was ihren Glauben angestossen habe, antwortete Rosa Parks damals: „Es war das Zuhause, in dem ich aufwuchs. Meine Eltern waren gläubige Mitglieder der Afrikanisch-Methodistischen Episkopalen Kirche. Ich habe mich immer auf die Sonntagsschule gefreut. Meine Mutter und ihre Eltern waren hingebungsvolle Bibelleser. Vor dem Abendessen und vor den Sonntagsgottesdiensten las mir meine Grossmutter immer aus der Bibel vor und betete.“

Psalmen gemocht

In der Bibel mochte sie die Psalmen am liebsten. „Sie geben mir viel Trost“, sagte die Bürgerrechtlerin. „In einigen der dunkelsten Augenblicke meines Lebens habe ich in Psalm 27 geschaut, um Hilfe zu bekommen. Meine Mutter pflegte ihn mir vorzulesen, als ich ein Kind war: ‘Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?’“

Zweifel an Gott hatte sie nicht: „Ich kann mich an keine Zeit erinnern, zu der ich wirklich an der Gegenwart des Herrn gezweifelt habe. Es gab natürlich Zeiten, in denen ich mich etwas entmutigt fühlte, aber ich gehe nicht näher auf etwas Negatives ein, wenn es in mein Leben kommt. Ich denke, negative Einstellungen sind sehr destruktiv. Deshalb denke ich positiv und habe Hoffnung für die Zukunft und für diejenigen, die gut leben und das Beste tun wollen, was sie können, um sich und anderen Menschen zu helfen.“

„Aus der Vergangenheit lernen“

Ihre Weigerung im Jahr 1955 brachte die Schwarzen in der Gegend von Montgomery dazu, das Bussystem zu boykottieren. Rosa Parks war davon überzeugt, dass Gott sie für die Rolle ausgewählt hatte, die sie in der Geschichte der USA spielte. „Ich war da“, sagte sie gegenüber „Christianity Today“. „Ich bezog diese Stellung. Ich denke, der Herr hat mir die Kraft und den Mut gegeben, mich dagegen zu wehren, wie ich behandelt wurde.“

um 1955
aus. Soulsaver.de


 Rosa Parks wurde am 4.2.1913 in Tuskegee/Alabama geboren. Am 1.12.1955 wollte sie nur noch müde von der Arbeit im Bus nach Hause. Sie saß auf einem Platz, der nur für weiße Bürger reserviert war. Sie kam der Aufforderung nicht nach, ins Abteil für schwarze Bürger zu wechseln. Also wurde der Bus angehalten und sie verhaftet. Daraus entwickelten sich die ersten Demonstrationen und der Busboykott der schwarzen Amerikaner in Montgomery. Der Rest ist natürlich eine traurige Geschichte und endet mit der Ermordung von Dr. Martin Luther King. 

Donnerstag, 3. Februar 2022

Johannes Gutenberg (Buchdruck)

Erfindungen haben die Menschheit oft entscheidend weitergebracht. Natürlich kann auch jede Erfindung zum Bösen gebraucht werden. 

Was wären wir heute ohne die Erfindung der Glühlampe, auch wenn die schon überholt worden ist. Was wären wir ohne die Erfindung des Verbrennungsmotors, auch wenn das ein politisches Auslaufmodell wird. 

Das wir heute in Büchern lesen können (aber auch das steht auf dem Prüfstand), hat etwas mit der Erfindung des Buchdrucks zu tun. 

Johannes Gutenberg wurde um 1400 n. Chr. in Mainz geboren. Zu seinem Todesdatum gibt es mehrere Möglichkeiten. Weit verbreitet ist der 3.02.1468 in Mainz. Aber andere Angaben gehen auch vom 26.02.1468 aus. Er wurde als drittes Kind eines Patriziers und Kaufmannes Friedrich Gensfleisch und seiner zweiten Frau Else Wirich vermutlich auf dem elterlichen Hof zum Gutenberg in Mainz geboren. Der Beiname zum Gutenberg tauchte einige Jahre später auf. Von 1434 bis 1444 lässt sich seine Anwesenheit in Straßburg feststellen.  Ab Oktober 1448 ist er wieder in Mainz. Wann genau sein Erfindergeist erwacht ist, lässt sich schwerlich feststellen. Zwischen 1449 und 1453 sucht er nach Geldgebern, die ihm bei seinen Erfindungen den Rücken stärken sollen. 

Seite einer Gutenberg-Bibel

Um 1450 konnte er mit dem Experimentieren vom Satz und Druck von Einblattseiten beginnen. Seine spätere ausgereifte Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern und der späteren Druckerpresse, brachte die aufkommende Reformation in Bewegung. Bibelteile und Handzettel mussten nicht mehr mühsam mit der Hand abgeschrieben oder entworfen werden. 

Es existieren keine Gemälde von Johannes Gutenberg, so dass man seine äußere Erscheinung nicht ersehen kann. 

1997 ehrte das US Magazin Time-Life die Erfindung des Buchdrucks vor Gutenberg, als die bedeutendste Erfindung des 2. Jahrtausend. Das sagt eigentlich  schon alles aus. 1999 kürte das US-amerikanische A&E Network den "Mainzer" Johannes Gutenberg zum "Mann des Jahrtausends". 


Freitag, 28. Januar 2022

Kurpark Saalhausen

 

Silberreiher

Lenne

Heute war der erste Tag ohne Nebel. Gefühlte 15 Tage hatte es gedauert, bis die Wolkendecke mal wieder auflockerte bei uns im Sauerland und die Sonne etwas sichtbar wurde. Sonst nur Nebel, was bei mir oft Kopfschmerzen auslöst.

Ich hatte einen Augenarzttermin in Altenhundem. Der war schnell erledigt und wir fuhren nach Saalhausen - Richtung Schmallenberg. Ein paar KM weiter. 
Wir wollten uns mal den Kurpark Saalhausen ansehen. 



Ich sehe den blauen Himmel


Wir besorgten uns einen Kakao to Go und ein Brötchen und schlenderten durch den Kurpark des Örtchens. Der Kurpark TalVital bietet ein paar Kneippkurgänge am Lennewasser an. 

Der angelegte Park an der Lenne beinhaltet mehrere Teiche und Orte zum Verweilen. Am Eingang des Parks befindet sich auch das Kur Cafe. 
Wir haben uns recht wohl gefühlt und waren fast alleine unterwegs. Das wird natürlich bei Frühlingshaftem Wetter anders sein. 

Frühstück



Donnerstag, 27. Januar 2022

Mahalia Jackson

Heute vor 50 Jahren verstarb am 28.1.1972 (in Evergreen Park)  Mahalia Jackson, die große Gospelsängerin.

(R) GETTY IMAGES

Noch nie hatte es eine Sängerin gegeben, die mit christlichen Liedern (Gospels) ein millionenfaches Publikum erreicht hatte. Sie war eine singende Evangelistin für JESUS. Dabei hatte sie auch nie eine musikalische Ausbildung genossen. Sie konnte nicht einmal Noten lesen. Als Jugendliche kam sie von New Orleans in das Chicago der 1920er und arbeitete als Wäscherin. Natürlich fiel sie in der Gemeinde mit ihrer großartigen Stimme auf. Eine internationale Karriere bahnte sich an. Aber sie gab keine Konzerte auf Tourneen oder in weltlichen Hallen. Sie sang nur in Kirchen für ihren HERRN JESUS.

Sie wurde am 26.10.1911 in New Orleans geboren. 


Ich habe 2 kleine Biografien vor ihr, die vermutlich antiquarisch noch zu bekommen sind.

1.) Der Sound der guten Nachricht  (Theo Lehmann ISBN 3-7615-3571-6 Aussaat 1997)

2.) Mein Lied für Gott (Lotte Bormuth ISBN 3-86122-423-2 Francke 1999)

Gedenken am jüdischen Friedhof

Der 27. Januar ist ja seit 1996 in Deutschland der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. 
Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Ausschwitz von der russ. Armee befreit. 
Die Gedenkstunde für Plettenberg begann um 15 Uhr am jüdischen Friedhof in der Freiligrathstraße. Unser Bürgermeister Ulrich Schulte hielt die Rede zur Erinnerung, Mahnung und Wachsamkeit. 
Am Ende wurde am Gedenkstein noch ein Blumenbouquet niedergelegt. 

Danach zogen die Teilnehmer im Nieselregen in Richtung Innenstadt. Als erstes hielten wir in dem Bereich, wo es damals einen jüdischen Versammlungsraum gab. Ich muss gestehen, dass ich davon noch keine Kenntnis hatte. Danach ging es noch an 4 Orten in der Wilhelmstraße, wo jüdische Familien gewohnt hatten. In der Vergangenheit waren dort auch schon Stolpersteine im Fußgängerbelag eingearbeitet worden. Da wir aber seit gut 2 Jahren eine Innenstadtsanierung haben, sind im Vorfeld einige Gedenksteine verschwunden. Die Neuverlegung soll im Laufe des Jahres geschehen. 
Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums lasen zu den betreffenden Familien aus deren Chronik vor. Letzte Briefwechsel wurden weitergegeben. Bis auf ganz wenige Juden, denen die Ausreise gelang, sind alle anderen Juden aus Plettenberg in die Vernichtungslager deportiert worden. 

Kurz vor 16.45 Uhr war die Gedenkstunde zu Ende, an der vielleicht 80 Menschen teilnahmen. 

Ein herzliches Dankeschön gilt dem Lehrer und den Schülern, die diese Gedenkstunde erarbeitet und gestaltet hatten. 
 

Sonntag, 23. Januar 2022

Helmuth James Graf von Moltke

Helmuth James Graf von Moltke wurde am 11.3.1907 in Kreisau geboren. Er stammte aus einem alten mecklenburgischen Adelsgeschlecht. Er heiratete im Oktober 1931 Freya Deichmann, die er in Österreich kennengelernt hatte. Aus der Ehe gingen 2 Söhne hervor.

Graf von Moltke war gelernter Jurist. 1934 hatte er sein Examen bestanden. 1935 entschied er sich dazu kein Richter werden zu wollen, da er sonst der NSDAP hätte beitreten müssen. Er wurde Anwalt in einer Kanzlei in Berlin.

Als Anwalt für Völkerrecht und dem internationalen Privatrecht konnte er Anfangs manchem jüdischen deutschen Bürger helfen. Er konnte auch viele Reisen ins Ausland unternehmen, was später durchaus hilfreich war. Als der zweite Weltkrieg ausbrach wurde er Mitarbeiter des Kaiser-Wilhelm-Institut. Ab September war er Mitarbeiter in der völkerrechtlichen Abteilung bei der Amtsgruppe Ausland/Abwehr unter Admiral Canaris. Hier handelt es sich um den Nachrichtendienst der deutschen Wehrmacht. Er musste u.a. auch Gutachten über das Kriegsvölkerrecht erstellen. Spätere Hitlergegner wie Canaris und Generalmajor Oster hofften auf seine Hilfe.

Ab wann sich der so genannte "Kreisauer Kreis" bei Moltke auf dem Gut traf, ist nicht klar zu ermitteln. Moltke und seine Mitglieder hofften,  dass das Nazireich von Innen heraus zerbrechen würde. Sie waren keine Befürworter eines möglichen Attentates auf Hitler. Sie wollten aber alles dafür tun, dass nach einem Zusammenbruch des Nazireiches das Land und die Welt neu und positiv  gestaltet werden würde. 

Moltke wurde durch seinen christlichen Glauben geprägt. Auf einer seiner letzten Auslandsreisen nahm er das "letzte" Flugblatt der "Weißen Rose" mit nach Skandinavien, das dort übersetzt und in Norwegen und Schweden veröffentlicht wurde. Eine englische Übersetzung wurde im Juli 1943 von der Royal Air Force über Deutschland abgeworfen. Im Januar 1944 wurde Moltke von der Gestapo verhaftet. Ein Jahr später fand der Prozess vor dem Volksgerichtshof und R. Freisler statt. Eine Beteiligung an einem Staatsstreich oder Attentat konnte ihm nicht nachgewiesen werden.  Für Freisler reichte es, dass Moltke eine Neuplanung Deutschlands nach einem Zusammenbruch geplant hatte und er wurde am 11.01.1945 zum Tode verurteilt. Am 23.1.1945 erfolgte die Hinrichtung durch Erhängen in Berlin-Plötzensee. 

Ein prägender Satz Freislers im Verfahren gegen Moltke war: "Herr Graf, eines haben das Christentum und wir Nationalsozialisten gemeinsam, und nur dies eine: wir verlangen den ganzen Menschen."



Helmuth James Graf von Moltke starb als Christ. In dem Briefwechsel mit seiner Frau während der Haft, wird deutlich, dass der Graf zum persönlichen Glauben an Christus findet. Das einsame Weihnachtsfest 1944 in seiner Zelle wird ihm persönlich unendlich wichtig.

 Sein Leichnam wurde verbrannt und die Asche zerstreut. Es ist kein Grab vorhanden. 


Als junger Mensch war ich mal in der Gedenkstätte Plötzensee. 

 




Freitag, 21. Januar 2022

Leserille Allendorf

Hatte heute zusammen mit meiner Frau frei und so machten wir uns gegen 15.30 Uhr auf den Weg zu Hans-Georg und seiner "Leserille", die in Allendorf in einem alten Bauernhaus untergebracht ist. 
Wir hatten auch 2 große Kartons mit CD´s dabei, die wir durch den Erwerb eines CD-Regales geerbt hatten. 

Bei der Begrüßung wurde mir gleich mitgeteilt, dass der amerikanische Künstler Meat Loaf verstorben sei. Hatte ich noch nicht mitbekommen. 
Bis 18 Uhr verblieben wir vor Ort. Tranken einen Kaffee und führten zeitweise gute Gespräche mit Hans-Georg. Ich hatte auch Zeit in 7 LP´s hineinzuhören, um dann 4 Stück zu erwerben. Heute brauchte ich nur 10 € zu berappen, wegen den obigen CD´s. 

P.S. Es gab auch eine tolle Lampe aus Vinyl zu bestaunen!



Ausbeute: je 1x eine LP von John Miles, Molly Hatchet, Cinderella und Foghat.

"glücklich" - trotz Maske