Am Sonntag den 7.1.2023 verstarb Franz Beckenbauer, auch mit "Kaiser Franz" tituliert, im Kreise seiner Familie im Alter von 78 Jahren. Er sei friedlich eingeschlafen.
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Manchmal denke ich an den Himmel. Ja ich möchte davon träumen. Wie wird das bei JESUS sein? Dann merke ich aber auch, ich bin nicht mehr von dieser Welt..... "Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt." (1. Joh. 4,19)
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Hanns Lilje, Bischof verstarb am 6.1.1977 in Hannover
Johannes Ernst Richard war sein eigentlicher Vorname. Geboren wurde er am 30.8.1899 in Hannover. Er machte dann das Abitur in Hannover und wurde noch zum Ende des ersten Weltkrieges als Soldat eingezogen. Zurück von der Westfront wurde er später gar ausgezeichnet mit dem eisernen Kreuz 2. Klasse.
Er begann sein Studium in Theologie und Kunstgeschichte in Göttingen, später Leipzig und Zürich. Im November 1924 wurde er in den ev. Pfarrdienst ordiniert. Es folgten später zwei Jahre als Studentenpfarrer. 10 Jahre war er Generalsekretär des lutherischen Weltbundes bis 1945.
Er sah schon früh voraus, dass es ohne die Nazis keine Regierungsbildung mehr geben würden. Er war der Sache positiv eingestellt, bis es zur Gleichschaltung mit den "Deutschen Christen" kam. 1944 wurde er von der Gestapo abgeholt und zu 4 Jahren Haft verurteilt. Et wurde zum Ende des Krieges im Gefängnis in Nürnberg befreit.
Er gehörte 1945 zu den Unterzeichnern des "Stuttgarter Schuldbekenntnisses". Später gehörte er zum Kreis der Sprecher des "Wort zum Sonntag". Lilje sprach sich für Wiederbewaffnung nach dem Krieg aus.
Habe letztens bei meinem "Plattenhändler des Vertrauens" mal wieder eine mir unbekannte LP aus dem Genre des Jazzrocks erstanden, der gerade in den 70er Jahren seine große Zeit hatte. Eine LP von dem bereits verstorbenen Gitarristen Larry Coryell, die er mit dem Schlagzeuger Alphonse Mouzon veröffentlichte. Letzterer ist mir aus der Jazzrock Szene durchaus bekannt. Also mal Nachforschungen anstellen. Leider wurde ich traurig überrascht, da Alphonse Mouzon Weihnachten 2016 bereits verstorben war.
Er war einer von jenen, die in den 1970er Jahren den Jazz mit der Klang-Power des Rock verbanden: der Schlagzeuger Alphonse Mouzon, Gründungsmitglied der Band Weather Report und Musikpartner vieler Größen wie Herbie Hancock und Larry Coryell. Jetzt ist Mouzon nach schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren gestorben.
Unter anderem mit der wiederformierten Band Eleventh House des Gitarristen Larry Coryell machte er in den letzten Jahren noch auf sich aufmerksam – aber zu Tourneestationen im Herbst 2016, etwa beim Birdland Radio Jazz Festival in Neuburg an der Donau, konnte Alphonse Mouzon nicht mehr anreisen. Er litt an einer seltenen Krebs-Erkrankung, der er, wie Mitglieder seiner Familie jetzt mitteilten, am 25. Dezember erlegen ist. Erst im September war diese Krankheit bei ihm diagnostiziert worden, und Mouzon bat über seine Website in einer „GoFundMe“-Kampagne um Spenden für seine medizinische Behandlung.
Alphonse Mouzon, in Videos aus den letzten Jahren stets mit langem geflochtenen schwarzen Haar und Sonnenbrille zu sehen, prägte mit seinem kraftvollen Drum-Groove einige herausragende Aufnahmen der Jazz-Geschichte nach 1970. Unter anderem eine, an der die deutsche Jazz-Ikone Albert Mangelsdorff beteiligt war: Mit diesem Posaunisten sowie dem Bass-Gitarristen Jaco Pastorius entstand bei den Berliner Jazztagen 1976 ein Live-Mitschnitt, der im Jahr darauf unter dem Titel „Trilogue“ als LP veröffentlicht wurde. Albert Mangelsdorff hielt diese Aufnahme nicht zuletzt wegen ihrer starken Energie für eine seiner besten.
Für Energie stand das Spiel des am 21. November 1948 in Charleston, South Carolina, geborenen Alphonse Mouzon – der 1966 nach New York gegangen war, bei Broadway-Musicals mitspielte und zunächst neben Musik auch Medizin studierte – besonders. Der Afro-Amerikaner, der auch französische Vorfahren hatte, spielte auf einem gern ausladend bestückten Drumset, das manchmal bis zu zehn Becken aufwies, in einem kraftvollen, rhythmisch dichten Stil. Damit gehörte er etwa neben Billy Cobham (Mahavishnu Orchestra) oder Jon Hiseman (Colosseum) zu den auffälligsten Vertretern des Rock- oder Fusion-Jazz. Mouzon war ein präziser Techniker, dessen ratternder Groove stets etwas besonders Klangvolles und dabei immer auch Feingliedriges hatte.
Als drei unter anderem aus der Zusammenarbeit mit dem Trompeter und Jazz-Heiligen Miles Davis international bekannte Musiker – der Keyboarder Joe Zawinul, der Saxophonist Wayne Shorter und der Bassist Miroslav Vitous – 1970 eine neue Band gründen wollten, in der sie Jazz- und Rock-Elemente zu mischen gedachten, kamen sie nicht von ungefähr darauf, bei Alphonse Mouzon für den Schlagzeug-Part anzufragen. Mouzon nahm an – und war somit Gründungsmitglied einer der berühmtesten Rock-Jazz-Bands der Musikgeschichte: Weather Report.
Sein Schallplattendebüt hatte Mouzon kurz zuvor als Sideman einem anderen Miles-Davis-Mitstreiter aufgenommen: dem Arrangeur und Pianisten Gil Evans („Blues in Orbit“, mit Aufnahmen von 1969 und 1971). Bereits 1972 zog es Mouzon von Weather Report weg: Er stieg bei dem Pianisten McCoy Tyner ein. Und wiederum ein Jahr später gehörte Mouzon zum Team in der neugegründeten Band Eleventh House von Larry Coryell.
In seinen Glanzzeiten lieh Alphonse Mouzon Musikern wie Al di Meola, Herbie Hancock, Stanley Clarke, Joachim Kühn und Freddie Hubbard seinen knackigen Groove. Er spielte bei Projekten wie einem gemeinsamen Konzert der Gitarrenstars Eric Clapton, Carlos Santana und John McLaughlin mit – und arbeitete auch für Aufnahmen unter eigenem Namen mit drei Gitarristen („Mind Transplant“, 1974). 1992 gründete Mouzon ein eigenes Label, „Tenacious Records“, außerdem komponierte er diverse Filmmusiken und trat auch gelegentlich als Schauspieler in Erscheinung. Mouzon spielte auf Platten unter seinem eigenen Namen auch Klavier, schrieb Arrangements und war Produzent. Auf Alben wie „The Survivor“ von 1992 huldigte er einer eher harmlos-glatten, poppig glitzernden Funky-Jazz-Ästhetik, die zu seinem Schaffen ebenso gehörte wie die Breitwand-Power seines Schlagzeug-Spiels bei Mangelsdorff und anderen.
Auf seiner Homepage hatte Mouzon die starke Hoffnung geäußert, „meine rare Krebs-Erkrankung zu schlagen und danach wieder meine Trommeln schlagen zu können“. Das hatten viele seiner Fans und Musikerkollegen in den letzten Wochen mit ihm gehofft.
Immer wieder veröffentliche ich einmal Artikel über christliche Persönlichkeiten. Aber in meinem Kalender sind nur Menschen aus dem kirchlichen Hintergrund vermerkt. Persönlichkeiten aus dem heutigen freikirchlichen Spektrum sind nicht vermerkt. So habe ich eher durch Zufall im Lesen der idea bei einem Freund erfahren, dass der österreichische Publizist und Evangelist Alexander Seibel am 24.12.2023 seinen 80. Geburtstag gefeiert hat.
Die Überschrift in der idea lautete: Vom Atheisten zum Evangelisten.
Er wurde am 23.Dezember 1943 in Wien geboren. Als junger Mensch war er erst Anhänger der Evolutionstheorie und des Atheismus gewesen. Während dem technischen Studiums kam er zum christlichen Glauben. Hilfreich war dazu das Missionswerk OM gewesen. Er schloss sein Studium als Diplom-Ingenieur ab. Daraufhin erfolgte eine große Veränderung. Seit 1982 wohnt er mit seiner Frau in Schöffengrund bei Wetzlar. Drei Kinder wurden ihnen geschenkt.
Er arbeitete bei der EG (Evangelische Gesellschaft) in Radevormwald bis 2008. Im Jahr 1985 brachte eins seiner vielen Bücher mit dem Titel "Relativitätstheorie und Bibel" heraus. Er gehört theologisch zum konservativen Lager. Schwerpunkte sind bis heute für ihn die Prüfung von schädlichen Einflüssen auf den christlichen Glauben. Auf manchen Konferenzen tritt er als Referent auf.
Er gehört zur Leitung des Bibelbundes.
Universal Breakdown Blues |
Back to New York City |
Glitzernd wie ein überladener Christbaum voller Lametta betrat Vanja Sky am Freitagabend die Bühne der Musikkneipe Alt Werdohl. „Guten Abend, Werdohl. Alles in Ordnung hier?“, begrüßte sie die dicht gedrängt vor Bühne stehenden Fans im lupenreinen Deutsch. Und schon ging’s los.
Werdohl
(R) Uli Fleger |
(R) Uli Fleger |
Zwischendurch spielte die 30-Jährige Gitarrenlicks der Extraklasse, als sei sie bereits mit dem Instrument in der Hand auf die Welt gekommen. Einem Parforceritt gleicht ihr Konzert mit Eigenkompositionen wie „Rusty fingers“, „Troublemaker“, „Shadowplay“ und „Runaway“, die allesamt das Zeug zu Genreklassikern haben.
Dann interpretiert die im hautengen über und über mit Pailetten besetzten Zweiteiler gekleidete Künstlerin „To love somebody“ mit solch einer Selbstverständlichkeit und einer Attitüde, als hätten die Bee Gees das Lied von ihr gecovert – und nicht umgekehrt. Das Publikum staunt und genießt.
Manchmal mischt Vanja Sky ihre Bluesrock-Songs mit samtenen Soul, zumeist aber mit deftigem Punk – so oder so aber immer mit ihrer ganz eigenen Note. Immer wieder überlässt sie aber auch Bassist Artjom Feldtser oder Gitarrist Guenter Haas das Rampenlicht, tritt zur Seite und hört auch am Bühnenrand nicht auf zu tanzen. Drummer Lars Friedrich komplettiert die unglaublich kompakt spielende Band an diesem Abend.
Einziges Manko des Konzertes ist, dass Vanja Sky nach 90 Minuten – inklusive Zugabe – bereits die Bühne verlässt.
Manchmal fragt man sich schon, wie ein Reporter zu so einer Schlagzeile kommt? Den Song "I´m a devil woman" hat sie natürlich gesungen, aber irgendwie habe ich die Sängerin positiver wahr genommen. Ich habe auch keine Punkmusik gefunden, auch wenn die Songs recht flott und knackig daherkamen.
Begrüßung durch Jörg |
Wolfgang Jung |
Andrew |
Abschiedsfoto |
Valentin Ernst Löscher war ein luth. Theologe und wurde am 29.12.1673 in Sondershausen geboren und verstarb am 12.2.1749 in Dresden.
Die Zeit war Spannungsgeladen, da die "Aufklärung" Boden gewann und der Pietismus entstand. Gleichzeitig grenzte er sich gegen den Katholizismus und der reformierten Kirche ab. Im nachhinein würde man diese Zeit bei ihm als erstarrte Lutherische Orthodoxie benennen. Aber Erkenntnisse wie die Gnade Jesu Christi und die Rechtfertigung allein aus dem Glauben waren ihm wichtig und sind auch richtig. Im Pietismus entdeckte er zu viel Schwärmertum. In den Jahren 1718-1722 verfasste er eine Schrift mit dem Titel "Vollständigen Timotheus Verinus" gegen die Auffälligkeiten im Pietismus. Er zählte darin 13 Tadel auf. Dazu gehörte seiner Erkenntnis nach die Geringschätzung der Sakramente, die Neigung zum Perfektionismus und die Forderung nach Wissen um die Bekehrung (Zeit und Stunde).
Ich bin selbst dankbar im Pietismus zum Glauben gekommen, aber in jeder Zeitepoche müssen wir geistlich prüfen, was noch dran ist oder was wieder neu entdeckt werden müsste von der Bibel her. Ein stückweit eine immerwährende Reformation.
Armin Sierszyn schreibt im Band 4 zur 2000 Jahre Kirchengeschichte auf Seite 96: "Aus der 300-jährigen Distanz ist diese Kritik für alle, die dem Pietismus in irgendeiner Weise nahe stehen, sicher bedenkenswert".
Das Passionslied von ihm "ich grüße dich am Kreuzesstamm" ist heute noch bekannt.
Er war das Urgestein im Berliner Parlament, bzw. im früheren Bonner Parlament der BRD. Er war 50 Jahre Abgeordneter der CDU. Minister in mehreren Ausrichtungen und Ämptern. Er war ein "scharfer" Denker, ähnlich einem Helmut Schmidt, aber politisch anders geprägt und anders etabliert. Er hatte Jura studiert und einen Doktortitel erarbeitet.
Der ganz große Sprung zum Kanzler oder Bundespräsident blieb ihm verwehrt. Es fehlte an glaubwürdiger Unterstützung. 1990 wurde er gar von einem Attentäter Rollstuhlreif geschossen. Aber er gab nie auf und machte weiter. Ein Finanz- und Bestechungsskandal holte ihn ein. Von 100000 DM Barspende war die Rede.
2019 aus wikipedia |
In den 80er Jahren fand ich mich eher auf seiner Gegnerseite wieder. Im Älterwerden wurde ich dann konservativer. Er war auch ein guter Strippenzieher in der Zeit der Wiedervereinigung mit der abgewirtschafteten DDR. Erst an der Seite Helmut Kohls, dann später aber mit ihm zerstritten.
Die Willkommenspolitik 2015 von Angelika Merkel sah er sehr kritisch. Die nachfolgende Entwicklung gibt ihm recht. Wenn auch die CDU sehr nach links gedriftet ist, so war er vermutlich einer der letzten, der sich in der Mitte oder etwas rechts einordnete.
Ihm spürte man ab, das er einen hellen Verstand hatte, im Gegensatz zu den Politikern der heutigen Ampelkoalition. Das scheinen alle sprachliche und gedankliche Leichtgewichte zu sein.
Rund 30 Auszeichnungen europaweit erhielt er für sein Engagement.
Was man weniger von Wolfgang Schäuble weiß, das er als Christ lebte und ihn die Bibel begleitete. Das war Halt auch in schwierigen Zeiten für ihn. In den 80er Jahren redete er auch auf dem ev. Kirchentag.
Er verstarb am 26. Dezember im Alter von 81 Jahren nach längerer Krankheit. Seine Ehefrau Ingeborg schenkte ihm 4 Kinder.
Vorgruppe: Clint & Fellas
Günther Haas (leadgit.) |
Artjom Feldtser (bass, voc.) |
Sebastian Michael Harder (drums) |
Keith Richards wird 80 Jahre alt
Sex, Drugs & Rock'n'Roll sind sein Leben. Vom Alkohol und den Drogen hat er sich mittlerweile verabschiedet. Aber das Wunder ist, dass er noch lebt nach all den Eskapaden. Sein zerfurchtes Gesicht lässt ihn sogar noch älter aussehen. Trotzdem ist er eine modische Stiliikone der Hippies. Lederjacke, T-shirt, Jeans und buntes Stirnband. Oft genug wurde er wegen den Drogen festgenommen. Nie wurde er verurteilt. Dafür ist er aber seit 40 Jahren ist er mit Patti Hansen, einem Model, verheiratet.
(R) Reuters, T. Meville |
Wahrlich auch kein außergewöhnlicher Gitarrist, aber an den ersten Tönen erkennt man die Songs der Stones. Die Band wurde 1962 gegründet. Aber er ist der Riffkünstler schlechthin!!!
"Ich weiß nicht wie ich das mache, aber ich mache es.", so seine eigene Aussage über sein Gitarrenspiel.
Sein Lebenselixir bleibt die Musik, der Blues und der Rock'n'Roll. Das törnt ihn an. Muddy Waters und John Lee Hooker haben ihn geprägt. Leider hat er seine Vergänglichkeit nicht im Blick.