Samstag, 18. Mai 2024

Adolf Schlatter, Theologe

1907 

Adolf Schlatter, Theologe
wurde am 16.8.1852 in St. Gallen geboren und verstarb am 19. Mai 1938 in Tübingen.

Er war Professor für Neutestamentliche Theologie in Bern, Greifswald, Tübingen und Berlin. 
Er kam aus einem christlichen Elternhaus mit 7 Geschwistern. Sein Vater hatte sich von der reformierten Kirche gelöst, da sie ihm damals zu liberal erschien. Beim Kirchgang am Sonntag trennten sich die Eltern. Der Vater ging zu einer Freikirche und die Mutter in die Landeskirche.
Aber in der Erziehung wurde deutlich, dass es um die Person Jesus geht. Jesus allein!
Die Zugehörigkeit zu einer Kirche rettet nicht.
In seiner späteren Theologischen Arbeit veröffentlichte Adolf Schlatter über 400 Publikationen und Bücher. 
Bemerkenswert an ihm ist, dass er bereits 1933 vor den aufkommenden Nazis warnte und ihre Theologie und Ausrichtung durchschaut hatte. Ähnlich einem Dietrich Bonhoeffer. Aber er schloss sich der "Bekennenden Kirche" nicht an. Nach einer Reise ins heilige Land sah er sich als "Israel Freund".
Er war verheiratet mit Susanne Schopp und gemeinsam hatten sie 5 Kinder. Drei Jahre arbeitete er im Pfarramt von Kesswil. 

Abschied von Marco Reus

Markus Reus geht in den Fussballruhestand

Obwohl ich ja kein BVB Fan bin, so möchte ich doch dem tollen Marcus Reus Tribut zollen. Heute war sein letzter Einsatz für den BVB und vermutlich hatten er, aber auch seine Fans Tränen des Abschieds in den Augen.

Nach dem Ende des Saison 2012 kam er von Borussia Mönchengladbach zum BVB. Im Jahre  2009 war er in Gladbach gestartet. 

Aber es gibt gute Fussballer, den klebt das Verletzungspech am Schuh. Zu ihnen gehört leider auch Marco Reus.


Beim WM Titel 2014 der deutschen Nationalmannschaft musste er verletzungsbedingt zu Hause bleiben. Beim BVB war er auch öfters verletzt und durch die zeitliche Dominanz des FC Bayern reichte es für ihn zu keinem Meisterschaftserfolg. Zwei Mal gewann er den DFB Pokal mit dem BVB.

Heute lief er als Kapitän beim 4:0 gegen Darmstadt 98 noch ein letztes Mal auf. Er schoss ein Tor. 

Über 50 Mal war er als Spieler in seiner Profikarriere verletzt.

Dienstag, 14. Mai 2024

Gasthaus Columbus, Krelingen

Gasthaus Columbus in Krelingen

Das erste Mal war ich Pfingsten 1987 in Krelingen zu Gast. Ab Mitte der 90er Jahre dann noch regelmäßiger.

Gaststube
Bei meinen Durchfahrten durch Krelingen, von der Autobahn kommend,  wollte ich immer zum GRZ. Das Gasthaus hatte ich zwar wahrgenommen, aber nie registriert, dass da noch Leben drin existierte.

In der vergangenen Woche waren wir spontan auf einem Motorradtreffen im GRZ. Wir hatten allerdings vorher kein Zimmer gebucht. Meine Frau suchte nach einer Lösung ganz in der Nähe und fand das Gasthaus Columbus.

Wir wollten ein Do-Zi, bekamen aber für 2 Tage eine FeWo für den Preis des Do-Zimmers. Echt okay. War logistisch so von Nöten. Das Bett war zu niedrig. Wir sind von zu Hause eine andere Höhe gewohnt. Aber das war das einzig Negative. 
Wir haben uns sehr wohlgefühlt und einmal Frühstück gebucht. Lachs, Rührei, Käse, Wurst aus eigener Herstellung und die Marmeladen war auch selbst hergestellt, bzw bei einem anderen Bauern gekauft.
Am Freitagabend  hatten wir dort auch einen Tisch zum Abendessen bestellt. Vielleicht ist so Platz für ca. 40 Personen in der Gaststube und dem angrenzenden  Raum. Wir hatten auch schon am Morgen die Speisekarte studiert. Schnitzelgerichte, Currywurst, aber auch Heidschnucke standen drin. Wir entschieden uns zweimal für das Wild Ragout mit Kroketten und Salat. Knapp über 17 € - fast schon preiswert. Wir erlebten einen schönen Abend. Alles sehr lecker und meine Frau bestellte noch ein Eis als Nachtisch.


Gegen 22 Uhr machten wir noch eine kleine Abendrunde und hörten dabei Frösche quarken. 

Dann ging es hoch in die FeWo, denn wir wollten am anderen Morgen gegen 8 Uhr los, da meine Frau am Nachmittag noch arbeiten musste.

Nette Gastlichkeit und Unkompliziert.

David Sanborn (sax) ist tot

David Sanborn, ein amerikanischer Saxophonist, ist am Sonntag, den 12. Mai im Alter von 78 Jahren verstorben. Das teilte seine Familie auf X mit. Er litt an Prostatakrebs.


Er wurde am 30.07.1945 in Tampa/Florida  geboren. Mit drei Jahren litt er an 
1985 im Rockpalast

Kinderlähmung. Als Therapie lernte er das Altsaxophon spielen. Er lebte später in St.Louis und so prägte ihn der Chicago Blues. Nach seiner Highschoolzeit zog er an die Westküste. Ab 1967 musizierte er mit der Butterfield Blues Band. Später folgten Projekte mit Stevie Wonder. Ab 1973 kam er zu Gil Evans und seinem Orchester. Er war in der Popmusik, dem Smooth-Jazz und dem Blues zuhause. Sein erstes Soloalbum erscheint 1975.
Später folgen Projekte mit Al Jarreau, Steely Dan, Eric Clapton, den Rolling Stones, Sting, David Bowie und sogar in Deutschland mit Nena.
Mehere seiner Alben erhielten eine Grammy Auszeichnung. 
Er war auch Co-komponist und Musiker bei den "Lethal Weapon" Filmen mit Danny Glover und Mel Gibson.
Als Musiker lernte ich ihn im Rockpalast 1985 kennen. Er spielte in der Band von Al Jarreau. Die Musik sagte mir nicht so zu, aber sein Saxophon Spiel überzeugte mich. Ich machte mich auf die Suche nach seiner Musik. Heute hat der Jazz bei mir nicht so eine große Bedeutung und Stellung mehr. Aber vor ein paar Wochen habe ich dann doch die erste Produktion von Sanborn erstanden.

Donnerstag, 9. Mai 2024

Ambassadors for Jesus Christ MM - 10 Jahre

Die Ambassadors for Jesus Christ MM feiern ab heute ihr 10 jähriges Bestehen in Deutschland. Das Treffen begann heute ab 16 Uhr auf dem Gelände des GRZ Krelingen, dass in der Südheide liegt. Das Treffen dauert noch bis Sonntag mittag an. 

Platz genug ist vor der Heinrich Kemner Halle vorhanden. Betten und Zimmer stehen zu genügend zur Verfügung, obwohl auch einige Member mit ihren Wohnmobilen gekommen sind. Später werden sogar noch ein paar Zelte aufgebaut.

Das Tagesprogramm beginnt mit dem Frühstück und einer Andacht. Bei dem schönen Wetter ist auf jedenfall am Freitag und Samstag eine gemeinsame Ausfahrt geplant. 

Die eigentliche Feierstunde findet erst am Samstagabend statt. Leider sind wir zwei CMAler dann nicht mehr vor Ort. 

Der Weltweite Präsident Bronx ist auch aus den USA angereist. Es sind insgesamt 3 Brüder aus den USA gekommen.
Uns tut es wieder sehr gut "neue" Biker aus der christlichen Szene kennenzulernen. 

Ein paar Holy Riders waren da, sowie CMS, Sons of God und den Jesus Bikers aus der Schweiz.

Kleiner Raum in der Kemnerhalle

Grillen

Sonntag, 5. Mai 2024

5. Bike & BBQ, Dillenburg

Jordan Wells Band

5. Bike & BBQ in Dillenburg

An diesem Sonntag fanden in Dillenburg die Hessischen Grillmeisterschaften statt. Das ganze Wochenende war schon in dieser Richtung geprägt. Foodtrucks am Freitag und Samstag. 
Die Wetterprognose machte uns erst einmal Sorgen. Regen sollten kommen. Aber unser HERR erhörte unsere Gebete und so war das Wetter bis auf ein paar zarte Regentropfen trocken und sonnig. Von daher machten sich viele Menschen auf den Weg. Um 11.00 Uhr begann der Gottesdienst unter der Leitung der CMA im Hofgarten. Die Jordan Wells Band gestaltete mit Blues und Boogie den Rahmen, bis zum Abend.
In der Verkündigung ging es um die alltägliche Ethik und wer daran Interesse hat, Gutes schlecht zu nennen und Schlechtes als Gut zu verkaufen!
Die CMA hatte einen Stand um mit Menschen ins Gespräch zu kommen und um die "Hope for the Highway" gratis weiterzugeben. 

CMA Stand
Nach dem Gottesdienst wurden noch 4 Ausfahrten angeboten. Ich habe aber leider keinen Überblick wie diese frequentiert worden sind. 
Ab 12 Uhr gab es auch einen verkaufsoffenen Sonntag in Dillenburg - was uns aber nicht anzieht. 




 

Donnerstag, 2. Mai 2024

1. Mogo der Ev. Freikirche Köln

1. Mogo der Ev. Freikirche Köln

Ausfahrt


Zu Beginn des Jahres gründete sich in der Ev. Freikirche Köln-Ostheim eine Motorradgruppe und die Planung zum ersten Motorradgottesdienst begann. 
Am "Tag der Arbeit " - dem 1. Mai begann das Treffen ab 13 Uhr. Ankommen bei Kaffee und Kuchen! Wir CMAler waren etwas eher vor Ort, da von uns ein Stand aufgebaut werden sollte. 

Kurz vor 14 Uhr begann die Aufstellung zur Ausfahrt. Drei Touren waren im Angebot und max. 30 Biker konnten pro Tour dabei sein. 



In der Zwischenzeit konnte sich die Band auf der Bühne warmspielen. Das Grillteam war schon einen Tag vorher angekommen und hatte den Smoker bestückt, für das Pulled Pork. 
Überhaupt hatte sich die Gemeinde mit einem tollen Service vorbereitet. Kaffee, Kuchen, Getränke, Fritten und Pulled Pork Burger.


Gegen 15.30 Uhr kamen die ersten Biker von der Ausfahrt zurück. Der Gottesdienst begann kurz nach 16 Uhr mit der Musik der Band. Ein paar nötige Ansagen folgten. Natascha von der CMA konnte die christliche Motorradarbeit vorstellen, anhand der CMA und der Holy Riders MC. 

Daran anschließend erzählte Marion (Holy Riders) aus ihrem Leben und wie sie den Weg zu JESUS gefunden hatte. Heinrich Derksen, ein Pastor der Gemeinde predigte leidenschaftlich zu dem Thema: Tank und Rast! Wo tanken wir auf, wenn wir JESUS gar nicht kennen? 

Ralf und Giro boten noch die Memorial-Flame an. Wer wollte, der konnte eine Fackel entzünden, um Verstorbenen zu gedenken. 
Der Gottesdienst schloss mit einem Bikerpsalm und dem Bikerblessing. Im Übermut kam es mit zwei Maschinen zum Burn-out. 
Danach war Zeit für Gespräche, dem Abendessen und dem Besuch der einzelnen Stände. 
Ein wirklich gelungener und schöner Tag. Gegen 19 Uhr machten wir uns auf den Heimweg ins nahe Hotel. 
Treffen am Stand 

Burn out
Fazit: Ein toller Tag mit knapp über 100 Maschinen. Insgesamt waren 5 christliche Bikergruppen vor Ort: Die Holy Riders MC, Servants of God, Flying Angels, Biker-Church Ruhr e.V. und die CMA-Germany. 



 

Dienstag, 30. April 2024

Jimmy Hastings (85) verstorben

Jimmy Hastings, der Bruder von Pye Hastings, ist bereits am 18. März im Alter von 85 Jahren verstorben.

Er war Professor am London College of Music für das Jazz-Saxophon. Bekannt geworden ist aber aber durch seine musikalischen Beiträge in der Canterbury Szene zum Ende der 60erJahre und bis Mitte der 70er Jahre. Er musizierte mit Saxophon und Querflöte bei der Band Caravan. Bei 9 Alben ist er als Musiker aufgeführt. Er war aber nie ein festes Mitglied der Band, wie z.B. sein Bruder Pye Hastings. 

Bei zwei Alben der Band  Soft Machine, den Alben Drei und Vier  ist er auch zu hören (1970-1971). 

Er wurde am 12. Mai 1938 in Aberdeen / Schottland als James Brian Gordon Hastings geboren. Sein Vater war Pianist. Schon als Jugendlicher lernte er das Klavierspielen und war in der  Tanzmusik unterwegs. Mit 16 Jahren erlernte er das Altsaxophon. Später kam das Tenorsaxophon, Klarinette und Flöte hinzu. Von 1969 bis 1973 war er beim BBC Radio Orchestra angestellt. Er war Theatermusiker im Londoner West End. In den Bands von Frank Sinatra, Tony Bennett, Sammy Davis jr., Sarah Vaughan und Aretha Franklin reiste er durch Europa. 

Es folgten Arbeiten mit Chris Squire, Brian Ferry und Radiohead. 


Sonntag, 28. April 2024

Walter Trout in der Zeche


Walter Trout auf "Broken"-Tour in der Zeche, Bochum

Gegen 16.40 Uhr waren wir bereits auf dem Parkplatz der Zeche. So konnten wir günstig parken und standen relativ früh am Eingang. Geöffnet wurde um 18 Uhr. Wir hatten aber noch Zeit für einen kurzen Sparziergang und ein Brötchen. 

Nach dem Einlass fanden wir uns auf der kleinen Tribüne wieder. Dort kann man auf den Stufen sitzen. Zwei Stunden stehen - das geht nicht mehr. Aber hier hatten wir eine gute Sicht und Akustik. Pünktlich um 19.01 Uhr stand Walter Tout und seine Band auf der Bühne. Gegen 20.50 Uhr begann die Verabschiedung und der Zugabenteil. Ich verließ meinen Standort und fand mich direkt vor der Bühne wieder. So kam ich noch zu einer besseren Foto Qualität.
 

Roland Bakker ist ansonsten mit Julian Sas unterwegs. Er besticht auch durch ein Pianosolo. 
John Avila hat schon u.a. mit Neil Young gearbeitet. Er strahlt viel Energie aus, wenn er zeitweise hüpfend seinen Bass bedient. Das obligatorische Basssolo folgt zum Ende des Konzertes. Er verfügt auch über eine gute Gesangstimme, was leider zu wenig deutlich wurde. 
Beim Song "Red Sun" kommt es auch zum Drumsolo von Michael Leasure.
Der noch junge Brett Smith-Daniels gefiel auch im Gesang und Gitarrenspiel. 
Walter Trout hatte einmal mehr eine recht gute Tourband zusammengestellt. Michael Leasure ist aber auch schon etwas länger mit ihm unterwegs. 




Als Zugabe kam dann der langersehnte Song "Say goodbye to the Blues", den er B.B.King gewidmet hatte.
John Avila (bass, vocals), Roland Bakker (piano, organ), Michael Leasure (drums), Brett Smith-Daniels (git, voc.) 

Setlist: I can Tell, Courage in the dark, Wanna dance, Ride, Broken, Bleed, Follow you back home, Roland's Blues, We're all in this togehter, I've had enough, Red Sun, Say goodbye to the Blues, Bullfrog Blues.

Freitag, 26. April 2024

Leserille, wohin sonst?!

Heute hatte ich Zeit und ein Auto zur Verfügung - und so bin ich, nachdem ich mich über die Öffnungszeiten informiert hatte, gegen 11.30 Uhr aufgebrochen und um zur Leserille zu fahren. Zwischendurch hatte ich in Eiringhausen noch einen kurzen Stopp eingelegt, um mir die "neueste" eclipsed zuzulegen.

Leserille, wohin sonst?!

Pünktlich wie die Maurer, war ich um 12 Uhr vor Ort. Hans-Georg öffnete gerade den Laden und ich war der erste Kunde. Heute hatte ich eigentlich für mich nichts im Plan und sollte nur für einen Kumpel nach drei Scheiben suchen. Bei zweien wurde ich auch fündig.
Durch einen Hinweis vor Ort wurde ich auf die erste Solo-LP von John Fogerty aufmerksam. Blue Ridge Rangers erschien 1973, kurz nach dem CCR Geschichte war. Dann fand ich noch überraschend eine Nachpressung der ersten Scheibe der Band "Family" aus dem Jahre 1968. Da war ich erst durch die neue Ausgabe der eclipsed drauf aufmerksam gemacht worden. Alle Platten sind gut in Schuss.


Heute habe ich mich beim Kaffee und interessanten Plausch bis 16.10 Uhr vor Ort aufgehalten. Die Zeit wurde nicht langweilig. Danke, Hans-Georg. Danke aber auch an die anderen Kunden und Gäste. 

Steve Harley (73) gestorben

Bereits im vergangenen Monat ist Steve Harley, der Kopf der Band Cockney Rebel im Alter von 73 Jahren im Kreis der Familie gestorben. Er litt seit einem Jahr an Krebs. 

Die neue Ausgabe von eclipsed  berichtet von seinem Tod. Am 27. Februar 1951 wurde er in London mit dem Namen Stephan Malcolm Ronald Nice geboren. Im Alter von 2 Jahren erkrankte er an Kinderlähmung. So verbrachte er bis zu seinem 14. Lebensjahr viel Zeit in Krankenhäusern. Aus Langeweile entdeckte er die Musik und speziell die Songs von Bob Dylan. 


1972 gründete er die Band Cockney Rebel und erhielt sofort einen Plattenvertrag für 3 Alben. Der Produzent Mickie Most sah große Chancen. Hits wie "Sebastian", "Mr. Soft", "Make me smile" und der Song "Here comes the sun" von George Harrison machten ihn weltbekannt. Die Musik wurde dem Glamrock zugerechnet, da Steve durchaus auch eine Maskerade mochte. Aber das waren dann schon die großen Hits in den 70er Jahren. 

Im Jahre 2008 war er für das Herzberg Festival gebucht. Am 27. März verstarb er. Steve hinterließ seine Frau Dorothy mit 2 Kindern und 4 Enkel. 


Donnerstag, 25. April 2024

Luther: Der Mann, Der Gott neu entdeckte

Luther: der Mann, der Gott neu entdeckte

Dieses Buch von Eric Metaxas, bereits 2019 erschienen, habe ich in den letzten Wochen mit sehr großem Gewinn gelesen. Mir kamen zum Ende gestern dankbar die Tränen. Vor Luther waren schon manche Vorreformatoren wie Hus und andere auf dem Scheiterhaufen der Katholischen Kirche verbrannt worden. Bei Luther war das plötzlich anders. Er rechnete zwar selbst auch mit seinem Märtyrertod, aber die Zeitenwende war eingeläutet worden. Mittelalter auf dem Weg zur Neuzeit. Der Humanismus kam gleichzeitig auf, durch Männer wie Erasmus von Rotterdam u.a.

Das Buch liest sich durchaus wie eine Biografie oder wie ein Roman. Die zeitliche Abfolge entspricht dem Menschen Luther. Zwischendurch folgen Zitate aus seinen Schriften, bzw. Argumente seiner Gegner. Da muss man aufmerksam mitdenken.

585 Seiten stark, mit anschl. Querverweisen. 


Luther stößt eine wichtige Tür auf. Demokratie, aber auch der Pluralismus werden angestoßen. Die alleinige Macht der Katholischen Kirche wird für immer gebrochen. 

Zwei wichtige Zitate fallen mir ins Auge: Wahrheit ist stärker als Macht. Und  Macht hatte mit Wahrheit, Würde und Freiheit gewürzt zu sein. (Seite 574, 575)


Im Blick auf die nahe Vergangenheit sehen wir, dass selbst Demokratien gefährdet sind. Längs beansprucht der linke Zeitgeist die Wahrheit für  sich gepachtet zu haben. Andere Meinungen und Erkenntnisse werden einfach in die rechte Ecke geschoben. Diese Fratze der Macht gilt es zu demaskieren!