Silberreiher |
Lenne |
Ich sehe den blauen Himmel |
Frühstück |
Manchmal denke ich an den Himmel. Ja ich möchte davon träumen. Wie wird das bei JESUS sein? Dann merke ich aber auch, ich bin nicht mehr von dieser Welt..... "Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt." (1. Joh. 4,19)
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Heute vor 50 Jahren verstarb am 28.1.1972 (in Evergreen Park) Mahalia Jackson, die große Gospelsängerin.
(R) GETTY IMAGES |
Noch nie hatte es eine Sängerin gegeben, die mit christlichen Liedern (Gospels) ein millionenfaches Publikum erreicht hatte. Sie war eine singende Evangelistin für JESUS. Dabei hatte sie auch nie eine musikalische Ausbildung genossen. Sie konnte nicht einmal Noten lesen. Als Jugendliche kam sie von New Orleans in das Chicago der 1920er und arbeitete als Wäscherin. Natürlich fiel sie in der Gemeinde mit ihrer großartigen Stimme auf. Eine internationale Karriere bahnte sich an. Aber sie gab keine Konzerte auf Tourneen oder in weltlichen Hallen. Sie sang nur in Kirchen für ihren HERRN JESUS.
Sie wurde am 26.10.1911 in New Orleans geboren.
Ich habe 2 kleine Biografien vor ihr, die vermutlich antiquarisch noch zu bekommen sind.
1.) Der Sound der guten Nachricht (Theo Lehmann ISBN 3-7615-3571-6 Aussaat 1997)
2.) Mein Lied für Gott (Lotte Bormuth ISBN 3-86122-423-2 Francke 1999)
Helmuth James Graf von Moltke wurde am 11.3.1907 in Kreisau geboren. Er stammte aus einem alten mecklenburgischen Adelsgeschlecht. Er heiratete im Oktober 1931 Freya Deichmann, die er in Österreich kennengelernt hatte. Aus der Ehe gingen 2 Söhne hervor.
Graf von Moltke war gelernter Jurist. 1934 hatte er sein Examen bestanden. 1935 entschied er sich dazu kein Richter werden zu wollen, da er sonst der NSDAP hätte beitreten müssen. Er wurde Anwalt in einer Kanzlei in Berlin.
Als Anwalt für Völkerrecht und dem internationalen Privatrecht konnte er Anfangs manchem jüdischen deutschen Bürger helfen. Er konnte auch viele Reisen ins Ausland unternehmen, was später durchaus hilfreich war. Als der zweite Weltkrieg ausbrach wurde er Mitarbeiter des Kaiser-Wilhelm-Institut. Ab September war er Mitarbeiter in der völkerrechtlichen Abteilung bei der Amtsgruppe Ausland/Abwehr unter Admiral Canaris. Hier handelt es sich um den Nachrichtendienst der deutschen Wehrmacht. Er musste u.a. auch Gutachten über das Kriegsvölkerrecht erstellen. Spätere Hitlergegner wie Canaris und Generalmajor Oster hofften auf seine Hilfe.
Ab wann sich der so genannte "Kreisauer Kreis" bei Moltke auf dem Gut traf, ist nicht klar zu ermitteln. Moltke und seine Mitglieder hofften, dass das Nazireich von Innen heraus zerbrechen würde. Sie waren keine Befürworter eines möglichen Attentates auf Hitler. Sie wollten aber alles dafür tun, dass nach einem Zusammenbruch des Nazireiches das Land und die Welt neu und positiv gestaltet werden würde.
Moltke wurde durch seinen christlichen Glauben geprägt. Auf einer seiner letzten Auslandsreisen nahm er das "letzte" Flugblatt der "Weißen Rose" mit nach Skandinavien, das dort übersetzt und in Norwegen und Schweden veröffentlicht wurde. Eine englische Übersetzung wurde im Juli 1943 von der Royal Air Force über Deutschland abgeworfen. Im Januar 1944 wurde Moltke von der Gestapo verhaftet. Ein Jahr später fand der Prozess vor dem Volksgerichtshof und R. Freisler statt. Eine Beteiligung an einem Staatsstreich oder Attentat konnte ihm nicht nachgewiesen werden. Für Freisler reichte es, dass Moltke eine Neuplanung Deutschlands nach einem Zusammenbruch geplant hatte und er wurde am 11.01.1945 zum Tode verurteilt. Am 23.1.1945 erfolgte die Hinrichtung durch Erhängen in Berlin-Plötzensee.
Ein prägender Satz Freislers im Verfahren gegen Moltke war: "Herr Graf, eines haben das Christentum und wir Nationalsozialisten gemeinsam, und nur dies eine: wir verlangen den ganzen Menschen."
Helmuth James Graf von Moltke starb als Christ. In dem Briefwechsel mit seiner Frau während der Haft, wird deutlich, dass der Graf zum persönlichen Glauben an Christus findet. Das einsame Weihnachtsfest 1944 in seiner Zelle wird ihm persönlich unendlich wichtig.
Sein Leichnam wurde verbrannt und die Asche zerstreut. Es ist kein Grab vorhanden.
Als junger Mensch war ich mal in der Gedenkstätte Plötzensee.
"glücklich" - trotz Maske |
Seine Frau Deborah verkündigte in der Nacht auf der facebook-Seite, das der Sänger Meat Loaf am 20.01. verstorben sei. Er wurde 74 Jahre alt.
Mit bürgerlichem Namen hieß er Marvin Lee Aday. Er kam wegen seiner Körperfülle zu dem Spitznamen Meat Loaf, dass man auch als Fleischklops oder sogar Hackbraten übersetzen kann. In den 70er Jahren fungierte er erst als Türsteher, um dann später Erfolg zu haben mit dem Musical "The Rocky Horror Picture Show". 1977 veröffentlichte der Texaner, der stimmlich über ein sehr großes Volumen verfügte die Produktion "Bat out of hell". Dieses fulminante Album verkaufte sich über 43 Millionen Mal. Es war der Grundstein für seinen weltweiten Erfolg. Wiederholen konnte er diesen Erfolg nicht mehr, obwohl er noch einige gute Alben auf den Markt brachte.
70er Jahre (R) laut.de |
Seine Bühnenauftritte waren auch legendär. Selbst habe ich ihn einmal in den 80er Jahren auf einem Festival in Schloss Neuhaus erlebt. Immer wieder musste er hinter den Vorhang zur Sauerstoffdusche. Beim Gesang und seiner Körpersprache verausgabte er sich total. Meat Loaf war live wirklich sehenswert. Vielleicht keine Schönheit - aber ein Original.
Sein Komponist Jim Steinman verstarb bereits im Mai des vergangenen Jahres.
Die Todesmeldung bekam ich gerade bei meinem Vinylhändler meines Vertrauens mitgeteilt.
Hardy Krüger, der große deutsche Filmschauspieler ist heute (19.1.22) im Alter von 93 Jahren in Palm Springs verstorben.
Eberhard August Franz Ewald "Hardy" Krüger wurde am 12.04.1928 in Berlin geboren. Lebte eine Zeit lang in Hamburg und auch mehrer Jahre in Tansania, auf der Ranch des Drehs zu "Hatari".
Er war nicht nur Filmschauspieler, sondern auch Synchron- und Hörspielsprecher und Bücherautor. Er war auch ein Schauspieler mit weltweitem Format. Da gab es ja kaum welche in Deutschland, die in weltweiten Filmen Aufsehen erregten und Erfolg hatten. Ausnahmen: Curd Jürgens, Klaus Kinski und Jürgen Prochnow. Als Autor veröffentlichte er 19 Bücher.
Er glänzte in bekannten Filmen wie "Hatari" (1960) mit John Wayne, "Der Flug des Phoenix" (1962) mit James Stewart, "Die Wildgänse kommen" (1977) mit Roger Moore und "Die Brücke von Arnheim" (1977) mit Robert Redford.
Als 1987 seine ARD Serie "Weltenbummler" begann, folgten keine Spielfilme mehr. Die Serie lief bis 1995.
Zum Tode von Hardy Krüger änderte ARTE sein Programm und brachte die sehenswerte Biografie "Die Hardy Krüger Story" von 2018. Tief bewegte mich die Szene, als er davon berichtete, dass er selbst vor einem Erschießungskommando zum Ende des 2. WK stand, aber glücklicher weise gerettet wurde.
Am 10.1. verbreitete Ela, die Tochter von John Burke Shelley, die Nachricht, dass dieser im Alter von 71 Jahren in einem Hospital in Cardiff verstorben sei. Er hinterlässt 4 Kinder.
Er gründete als Sänger und Bassist 1968 die Rockband Budgie (Wellensittich). Auf den verrückten bis futuristischen Covern (Roger Dean) ihrer Produktionen waren immer Wellensittiche, auch bewaffnete, zu sehen. Leider war der Band kein großer Erfolg beschieden, was aber nicht heißen soll, dass sie in Genrekreisen nicht bekannt war. Ich stieß Anfang der 80er Jahre auf ihre Produktionen und es bereitete durchaus Mühe, damals an Langspielplatten heran zu kommen. Die Hardrock Band Metallica hatte im Nachhinein 2 Songs der Band Budgie gecovert, was vermutlich die Band etwas bekannter machte.
Bis 1982 erschienen 13 Produktionen der Band. Ende der 80er Jahre ruhte die Band mit ihren Unternehmungen. Obwohl es in den 90er Jahren wieder zu Konzertauftritten kam, wurden aber keine neuen Produktionen mehr veröffentlicht. "Live-Aufnahmen" wurden noch veröffentlicht.
aus den 70er Jahren |
John Burke Shelley wurde mit seinem Gesang und seiner Spielweise oft mit Geddy Lee, dem Sänger und Bassisten von der Band Rush verglichen.
1975 "Bandolier" |
Auf dem Cover steht sie schon einsam im Nirgendwo, Onkel Neils Barn, die alte Scheune in den Rocky Mountains. Neil Young und seine Ehefrau Daryl Hannah haben sie restauriert und zum Musikstudio umgebaut. Wenn die Mundharmonika im ersten Stück, dem "Song of the seasons", von Wehmut und Blicken über Canyons erzählt, könnte man sich genauso gut im Jahr 1972 befinden, den besten "Harvest" Zeiten. Nils Lofgren ist auch wieder dabei.
Später wird die Bergscheune unter Strom gesetzt. Der Canyon Folk trifft auf den Grunge, mit seinen Rückkopplungen und der Lautstärke. Neils Fistelstimme klingt zerbrechlicher, vielleicht auch belegter, als früher. Es findet sich kein Übersong, aber manchmal wird es zart und dann rumpelt es wieder los. Fast schon in einer abwechselnden Reihenfolge. Nicht Seitenmäßig getrennt wie auf "Rust never sleeps" (1977). Zeitweise hübsche Melodien und man möchte in der abendliche Bergsonne einschlafen.
(teilweise übernommen aus dem "Musik Express" Dez. 2021)
Im Februar wäre er 95 Jahre alt geworden, aber am 6.1.2022 verstarb er in Los Angeles/Kalifornien. Die Rede ist von Sidney Poitier. Er war der erste farbige Filmschauspieler der einen Oscar 1964 bekam, als die Rassentrennung in den USA noch in voller Blüte stand.
Den Oscar prämierten Film "Lilien auf dem Felde" von 1963 habe ich erst vor gut 15 Jahren kennengelernt. Den Film bekam ich von einer Diakonisse empfohlen. Witzigerweise spielt Sidney Poitier in diesem Film einen singenden Baptisten und Handwerker, der katholischen Nonnen beim Aufbau einer Kapelle hilft. Viel Humor, Gospels, aber auch Hinterhältigkeit.
Andere Filme, wie "Flucht in Ketten" (1958), "Die Saat der Gewalt" (1955). "In der Hitze der Nacht" (1967), "Rat mal, wer zum Essen kommt (1967), "Mörderischer Vorsprung" (1988) und "Sneakers - die Lautlosen" (1992) sind absolut sehenswert.
Seine Familie und seine Wurzeln kommen aus den Bahamas. Durch einen glücklichen Umstand wurde er am 20.02.1927 in Miami geboren. Seine Mutter war mit ihm schwanger und bei einem Besuch in den USA kam er früher als geplant, zur Welt. Seinen ersten Film drehte er 1950. Der Rassismus als Thema, zog sich durch manche seiner Filme. Er war ein Bauernsohn und hatte nicht die größte Bildungsmöglichkeit. Mit 18 Jahren ging er nach New York. Landete später am Broadway als Schauspieler.
1974 erhielt er den Ritterschlag und den KBE Orden. Die Bahamas gehörten ja zu Great Britanien. 2002 erhielt er noch einen weiteren Oscar, diesmal für sein Lebenswerk. 2009 erhielt er von Präsident Obama die Medal of Freedom.