Freitag, 2. Juni 2017

Heinz Sielmann wäre 100 geworden

Am 6. Oktober 2006 verstarb Heinz Sielmann - Pionier in Sachen Tierfilme. Aber das wäre jetzt für mich persönlich viel zu kurz gegriffen.
Die Liebe zur Natur lehrte mich schon etwas mein Vater, aber danach kam schon Heinz Sielmann mit seiner Sendung: Expeditionen ins Tierreich. Er war nicht nur ein großer Kenner der heimischen Tierszene, sondern es trieb ihn  auch weit in die Welt hinaus. Kann mich noch an eine Sendung in Nordamerika bei den Grizzleys erinnern. Bei allen tollen Filmaufnahmen dokumentierte er aber auch, wie gedankenlos wir als Menschen mit dieser Natur und der Erde umgehen. Durch seine Filme bin ich hinterher ein kleiner Unterstützer des WWF geworden.
Zwischen 1965 und 1991 wurde 170 Sendungen von ihm ausgestrahlt in der ARD. Seine Ehrungen und Auszeichnungen sind zahlreich. Zu seinem 100. Geburtstag erscheint eine Briefmarke von ihm.
 
Auf einem Bücherflohmarkt habe ich einen gleichnamigen großen  Bildband zu seiner Sendung erhalten.  
 
Hoffentlich hat er noch viele Menschen mit seinen Filmen und Aussagen geprägt?
 

Donnerstag, 1. Juni 2017

Erinnerung an Mick Ronson

Wer sich Hobbymäßig mit der Rockmusik beschäftigt, stolpert irgendwann immer wieder über Musiker, die viel zu früh verstorben sind. Das sind nicht nur musikalische Tragödien - denn sehr oft ist die Familie und der Freundeskreis betroffen.
 
Heute möchte ich an den englischen Gitarristen Mick Ronson (1946 - 1993) aus Hull erinnern. Mir ist er als Musiker bei einem der legendären Rockpalastnächten des WDR aufgefallen. Im Frühjahr 1980 trat er als Leadgitarrist in der Band von Ian Hunter auf. Als Schlußact waren ZZ TOP das erste Mal in Deutschland gewesen.
Dieser kleine Wirbelwind an der Gitarre blieb in meiner Erinnerung. Im selben Jahr kaufte ich mir die Do-LP "Ian Hunter - welcome to the club Live". Alles Songs, die auch in der Rockpalastnacht gespielt worden waren und dazu Mick Ronson an der Gitarre.
Ich wußte nicht viel von ihm. Auf einigen Produktionen von David Bowie in den frühen 70er Jahren spielte er Gitarre. Eine ganz kurze Zeit war er auch noch bei Mott the Hoople gewesen. Dann änderte sich mein Musikgeschmack in Richtung Blues und ich verlor sein Wirken aus den Augen, bekam auch gar nicht mit, als er am 29.4.1993 an Leberkrebs im Alter von nur 46 Jahren verstarbt. Am 6. Mai 1993 war er beerdigt worden und hinterließ seine Frau Luzy und drei Töchter.
 
Im vergangenen Jahr habe ich mir einmal eine Produktion von ihm nachträglich besorgt. "Heaven und Hull" ist 1984 erschienen.
David Bowie, der ja auch schon seit mehr als einem Jahr verstorben ist, äußerte sich einmal in den 90er Jahren in einem Interview so über Mick Ronson: "Von allen Gitarristen der frühen Siebzigerjahre war Mick vermutlich der einflussreichste und fundierteste, und ich vermisse ihn sehr".

Bob Dylan hat ihn auch einmal für eine Amerikatournee als Gitarrist engagiert.

Sonntag, 28. Mai 2017

Gregg Allman ist in Savannah verstorben

Am 27.5.2017 ist Gregg Allman in seinem Haus in Savannah gestorben. Seit seiner Lebertransplantation im Jahre 2010 hatte er immer mit möglichen Folgen zu kampfen.

Gregg Allman war zusammen mit seinem schon früh verstorbenen Bruder Duane einer der großen und stilbildenen Rockmusiker. Mit seiner Band The Allman Brothers schufen sie ein neues Genre.

Aus Blues, Rock, Country und Jazzeinflüssen schufen sie den Southern Rock, den Bands wie z.B.: Lynyrd Skynyrd weiterverbreiteten. Wobei diese intensive Art von Jam-Sessions nur bei den Allman Brothers auftauchte. Man konnte sie damals ein wenig mit Grateful Dead vergleichen, auch wenn diese einen anderen Stil pflegten.

Am 8.12.1947 wurde er in Nashville geboren. Die Allman Brothers wurden von seinem Bruder Duane gegründet, wobei im Vorfeld, Duane und Gregg schon gemeinsame Projekte hatten - die aber nicht erfolgreich waren. Duane hatte für eine "neue" Gruppe passende Musiker gefunden und er rief sofort Gregg an.  Als Gregg dazu kam, musste er erst einmal die Hammondorgel lernen zu bedienen. Mit seiner vom Soul und Blues geprägten Stimme war es sofort klar, dass er der Leadsänger wurde. Von Hause aus spielte er die Gitarre, die er aber später seltener einbrachte.
Das 3. Album schlug wie eine Bombe ein. Ein Livealbum, dass bis heute große Wertschätzung findet.
"At Fillmore East" (Do-LP 1971) besticht mit seinen wenigen Songs mit dieser tiefen Intensität der Session. Das 4. Album "Brothers & Sisters" (1973) besticht durch den Instrumentalsong "Jessica" und "Ramblin´Man".


2011 Konzert in Bonn
Bis Ende der 70er Jahre hinein war die Band erfolgreich. Dann wurde das Projekt aus den unterschiedlichsten Gründen auf Eis gelegt. Dickey Betts (Git, Voc.) vertrat das Erbe mit den Great Southern. Seit 1980 ruhte die Sessionband bis 1989. Warren Haynes und Derek Trucks kamen als Gitarristen hinzu. 4 Studioalben und 8 offizielle Livemitschnitte wurden veröffentlicht. 2014 verließen die beiden Gitarristen wegen ihrer eigenen Projekte die Band. Das Ende der Band war gekommen....

2012 veröffentlichte Gregg seine Biografie "My Cross to bear" - leider bisher nur in englischer Sprache erschienen. (Meine Frau hat sie aber gelesen). 2011 erschien ein wundervolles Soloprojekt von ihm. "Low Country Blues" - ein tolles Album. 2015 kam ein Liveprojekt von ihm heraus: "Live back to Macon" - Da fehlte schon etwas der Biss - auch wenn diese Produktion einen guten Überblick von seinen Songs gab.



Gregg wird mir und meiner Frau als Musiker fehlen.....



Beim Konzert in Bonn

Mogo am Haus Nordhelle

Die Bikers Church Westfalen veranstaltete heute am 28.5. seinen zweiten Motorradgottesdienst in diesen Saison. Für Pastor Klaus Reuber war es vorerst der Letzte. Aber der Reihe nach......
 
Das Wetter passte, aber aus welchem Grunde auch immer, waren nicht so viele Biker vor Ort, wie beim letzten Mogo. Die Band "Blue Noise" spielte auf und im Rahmenprogramm war der Kaffee und die Bratwurst heute gratis.
 
Es gab heute eine Kindertaufe und die Band spielte passend den Song "Lena" von PUR. Wenn schon Biker und Kinder, dann kann das Kind auch hier getauft werden. Pastor Dirk Grzgorek fand passend gute Worte dazu.
 
Pastor Klaus Reuber hatte 2003 die Bikers Church Westfalen gegründet. Heute hielt er vorerst seine letzte Predigt im Gottesdienst. Das Thema: Dankbarkeit lag ihm auf dem Herzen. Bei diesem Thema kann man nur dazulernen. Bei allem Schwierigen und Schwerem dass einem persönlich umgeben kann, fand der Mogo Pastor gute Beispiele aus seinem Leben für Dankbarkeit.
 
Nach dem Gottesdienst verabschiedete Klaus Reuber drei seiner langjährigen Mitarbeiter, bevor er selbst verabschiedet wurde, um in den Ruhestand zu gehen. Ein Dankeschön für das langjährige Engagement. Aber es wird weitergehen mit den Mogo-Gottesdiensten. http://www.motor-pastor.de/
Blue Noise
Ein paar
 
 
 
 
Regentropfen kamen zwischendurch....




Zum Abschied sang das Mitarbeiterteam mit der Band den Udo Lindenberg Song "Ich mach mein Ding", textlich passend abgeändert für Klaus Reuber....

Das Mitarbeiter Team

Samstag, 27. Mai 2017

Allan Holdsworth

Unbemerkt von den "großen" Tageszeitungen habe ich selbst von dem Tode Allan Holdsworth erst 6 Wochen später erfahren. Das Musikgeschäft ist heute zu umtriebig und vermutlich auch zu unübersichtlich geworden. Die "alten" Helden und Beeinflusser ganzer Genres werden vergessen.
 
Am 15.4.2017 verstarb Allan Holdsworth, 70-jährig, in Vista/Kalifornien an einem Herzinfarkt.
Foto: Rob Verhorst (R)
 

Er war als Gitarrist prägend im Jazz Rock Genre und später auch im Prog-Bereich. In den 70er war er Musiker bei der englischen Band  "Softmachine", später auch bei "UK".
 
Allan war Hobbybierbrauer und entwickelte auch eine eigene Zapfanlage für Teile des amerikanischen Marktes, damit sein geliebtes Ale in den Staaten auch so gut schmecken konnte, wie in der Heimat. In den letzten Jahren war es sehr still um ihn geworden. Die musikalische Kreativität war dahin - vielleicht auch eine Folge des Alkoholmissbrauches.
 
Er befand sich am Ende auch in finanziellen Nöten, so dass ein Freund der Familie eine Sammelkampagne startete, damit wenigstens die Kosten für die Beerdigung bezahlt werden konnten.
Es sollen 114000 $ zusammengekommen sein - eine Hilfe für die Familie.
 
Hört mal in den Song "Hazard Profile Part one" rein. Ein Song aus dem Album "Bundles´" aus dem Jahre 1975. Er spielte eine Wahnsinnsgitarre.
 
 
 
 

Unvergängliche Schönheit

1994 - Marine Headlands
1994 ....Endlich in San Francisico
Die Golden Gate Bridge in San Francisco wurde heute vor 80 Jahren eröffnet. 
 
Heute hatte meine Tageszeitung einen schönen und auch passenden Bericht von Manuela Reinermann zum Jubiläum der Golden Gate Bridge veröffentlicht.
 
 
 
Mit einem Fußgängertag war die Brücke am 27.5.1937 in San Francisico eingeweiht worden. Die Bauzeit unter dem Bauherrn Joseph Baermann Strauss betrug 4 Jahre. Mit einer Spannweite von 1280 Metern war sie damals die längste Hängebrücke der Welt. Erst 1964 wurde dieser Titel ungültig, da in New York die Verrazana Narrows Bridge eröffnet wurde. 1998 ging der Titel nach Japan zur Akashi Kaikyo Bridge.  
 
1998 erneút vor Ort
 

Manuela Reinermann beschreibt in ihrem Artikel die Anfahrt zur Golden Gate mit dem Fahrrad. Mutter und Tochter (2 Schwedinnen) sind unterwegs und genießen viele Punkte der Aussicht auf die Brücke.


Ich bin im Nachhinein unendlich dankbar, dass ich zweimal in dieser schönen Stadt sein konnte. (1994, 1998)
 
Im Womo auf der Brücke

Donnerstag, 25. Mai 2017

Hemelvaarttour CMA Hardenberg

 Die Christian Motorcyclists Association (CMA) Nederland unterhält in Hardenberg, im Zentrum De Boshoek,  ein eigenes Clubhaus.
 
 
Traditionell veranstaltet die CMA seit vielen Jahren immer an Christi Himmelfahrt ein Treffen vor Ort. Für ankommende Biker ist der erste Kaffee immer gratis.
 
 
Ab 12.00 h Mittags beginnt offiziell das Treffen. Dazu gehören auch zwei gemeinsame Ausfahrten.

 Es gibt einige Verkaufsstände für Kunst, Patches, Schmuck, christliche Literatur und CD´s. Dazu kommen Stände für das leibliche Wohl und es gibt Livemusik mit einer Rockband und einem weiblichen Duett.
 
 
Zu zweit sind wir aus Deutschland von der CMA zum 4. Male nach Hardenberg aufgebrochen und waren schon gegen 11.30 h vor Ort.
 Wir sind immer wieder gerne bei den Geschwistern in Hardenberg. Manche Gespräche gehen im guten Deutsch oder in englischer Sprache.
Die Herzlichkeit tut gut.
Gegen 15.00 h machten wir uns wieder auf den Rückweg. Ein kurzer Stop wurde noch in Mersfeld bei einem Griechen (Restaurant Korfu) eingelegt.
Sind halt auch immer rund 230 km bis Hardenberg. Aber die Straßen waren frei und das Wetter toll.