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Donnerstag, 12. August 2021

Inga Rumpf Darf ich was vorsingen?

Vor ein paar Tagen hatte Inga Rumpf ihren 75. Geburtstag vollendet. In dem Zusammenhang hatte ich auch einen Artikel geschrieben und gleichzeitig mir auch ihre Biografie (Eine autobiografische Zeitreise) beim Buchhändler im Ort bestellt. Das Buch (351 Seiten) ist ab dem 1.8.21 erhältlich.

Inga Rumpf ist für mich die "größte" Sängerin innerhalb des Blues/Soul/Gospel/Rock Genre in Deutschland. Ich habe ihre Musik mit den Bands von "Frumpy" und "Atlantis" erst 1980 bei einem Kumpel in der Bundeswehr entdeckt. Wofür doch die BW durchaus gut war. 

2006 war sie auf der Abschiedstournee mit B.B. King als Vorgruppe gebucht. Meine Frau und ich haben dieses denkwürdige Konzert in der Grugahalle in Essen miterlebt. 
In diesem Buch beschreibt sie auch die Begegnung mit dem "großen" B.B.King. Ich konnte dankbar mit Tränen in den Augen nachlesen, dass bei den 4 Konzerten in Deutschland, gerade in der Grugahalle zum ersten Mal Inga Rumpf zusammen im Zugabenblock von B.B.King mit auf die Bühne sollte. Eine wundervolle Geste!

Im Moment habe ich erst die ersten 46 Seiten gelesen. Es gibt Einblicke in ihre Kindheit der Nachkriegszeit in Hamburg. Obwohl ich 14 Jahre jünger bin, als Inga Rumpf, entdecke ich mich auch in dieser Zeitreise. Vieles lief in meinem Elternhaus genauso ab. Manches war sehr traurig. Sie beschreibt ihre Entwicklung, die Pubertät und das Erlernen des Gitarrenspiels. Dann beginnen die spannenden 60er Jahre mit prägenden Konzerten von u.a. Eric Burdon und den Animals.
Eigentlich heißt sie Ingeborg, lässt sich aber Inga rufen.  Die City Preachers werden in Hamburg gegründet. Anfangs als reine Folkcombo. Udo Lindenberg kommt als Drummer hinzu und zu viert leben sie in einer WG zusammen. 

Ich bin gespannt wie die Zeitreise für 25 € weitergeht. Im Juni 2013 erlebte ich Inga Rumpf in einem kleinen Konzert in Kierspe mit ihren "alten" Songs aus der Frumpy- und Atlantiszeit.

Elton John Superstar - Judy Parkinson

Mich hat letztens sehr überrascht, das mir ein Kumpel aus dem Urlaub 2 Bücher mitgebracht hat als Geschenk. Das ist schon klasse und damit hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet. (Das zweite Buch handelt von Louis Armstrong und dem Jazz). Die Musik von Elton John stand bei mir in den 70er und 80er Jahren hoch im Kurs. Habe ihn einmal in den 80er Jahren live in Dortmund erlebt (4.5.1986). Es war ein Genialer Abend gewesen. 

Das Buch von Judy Parkinson (blöder Nachname) ist bereits 2003 erschienen und wird heute auch gebraucht günstig für um die 12 € gehandelt. Es ist keine Autorisierung von Elton John. Judy hat Freunde, die Familie und  andere Musiker zu Elton John befragt. Elton John hatte damals die Mitarbeit verweigert, da er selbst eine eigene Biografie plane, die aber auch erst 2019 erschienen ist. Das Buch ist 256 Seiten stark incl. dem Anhang. Die ersten 64 Seiten habe ich mit großem Gewinn gelesen. 
An Elton John werden auch autistische Seiten deutlich - aber das ist überhaupt nicht abwertend gemeint. Das erklärt die große Sammelleidenschaft, aber auch sein akribisches Wissen innerhalb der Rock- und Popmusik. 
Man versteht auch seine Persönlichkeit anders oder besser, wenn man die familiären Hintergründe betrachtet. 
Faszinierend fand ich auch die Aussagen, in welchen Schnelligkeit Elton John und Bernie Taupin (Texter) die Songs entwickelt haben. Eine sehr große Begabung!!

Er wurde unter dem Namen Reginald Kenneth Dwight geboren und hieß ab Januar 1972 Elton Hercules John. 

Im Moment bin ich erst im Jahre 1973 angekommen. Ich habe aber gleichzeitig bei Spotify angefangen, mir ein Teil seiner Alben anzuhören, da ich erst 4 Aufnahmen von ihm im Plattenregal habe. Sehenswert sind auch die vielen Fotos. Einen großen Teil nehmen die Fotos aus den einzelnen Shows ein. Konnte so auch ein Foto des oben genannten Konzertes aus Dortmund entdecken. Seine Kostüme und Maskeraden - herrlich, aber sie erhellen auch seinen Hintergrund. 

Ein Buch zum Empfehlen!!!

Montag, 19. Juli 2021

Monika Baumgartner feiert ihren 70. Geburtstag

 Monika Baumgartner wird 70 Jahre alt, 

so lautete heute die Überschrift in meiner Tageszeitung auf der Seite der Kultur. Der Name sagte mir gar nichts. Erst beim Lesen der Zeilen wurde ich gewahr, um wen es ging. Hätte man geschrieben, Lisbeth Gruber hat Geburtstag, dann hätte ich sofort im guten Sinne reagieren können. 
Denn schließlich gehören die Sendungen wie "Die Bergretter" und "Der Bergdoktor" aus Österreich zu den Lieblingssendungen meiner Frau und mir. Ich kann mich auch an keine andere Filmrolle von Frau Baumgartner erinnern. Beim "Bergdoktor" versucht sie die Familie zusammenzuhalten und wird oft genug innerlich den Kopf schütteln, dass ihre beiden Söhne Beziehungsprobleme haben, wenn nicht gar Beziehungsunfähig sind. Aber das ist das Drehbuch. Viele Drehorte in der Ramsau zum "Bergretter" haben wir uns schon angesehen. Jetzt sollten eigentlich die Orte zum "Bergdoktor" folgen. Meine Frau war schon mal mit dem Motorrad am "wilden Kaiser". 
Alles Gute zum Geburtstag und viele schöne Jahre mit der "Traumfamilie" aus dem "Bergdoktor". 

Freitag, 25. Juni 2021

Kris Kristofferson wird 85

Am Dienstag, den 22.06 wurde der Musiker, Sänger und Schauspieler 85 Jahre alt. Ich konnte leider keine Veröffentlichung und keine Gedanken dazu schreiben, da ich in einem Krankenhaus lag  und behandelt worden bin. 


1936 wurde er in Brownsville / Texas geboren. Allein in seiner 50 jährigen Karriere als Sänger und Musiker verkaufte er im Country Genre in den USA 7 Millionen Alben. Dreimal wurde er mit einem Grammy ausgezeichnet. 

Das Country & Western Genre ist ja in Europa nicht so erfolgreich. Aber das wird dem Blues auch nachgesagt. 

Persönlich kenne ich viel zu wenig von dem Musiker Kris Kristofferson. Die Musik von Johnny Cash und Willie Nelson mag ich. 1985 bis 1995 gehörte er der Band Highwaymen an, die aus den Country Größen Johnny Cash (2003 gest.), Willie Nelson und Waylon Jennings (2002 gest.) bestand. Die Aufnahmen dieser Band habe ich im CD bzw. LP Regal. So gilt es für mich auch noch den musikalischen Kris Kristofferson zu entdecken. 

Filmisch mag ich den "Convoy" von 1978, "Höllenfahrt nach Lordsburg" (Stagecoach) von 1986,  und "Pat Garrett jagt Billy the Kid " von 1973.

Kris ist seit 1983 in zweiter Ehe mit der Anwältin Lisa Meyers verheiratet. Beide haben 5 Kinder und Pflegekinder und leben auf Hawaii. 

Von 1962 bis 1965 war er mit der US Armee in Bad Kreuznach stationiert als Hubschrauberpilot. 

Dienstag, 15. Juni 2021

Christ und Staat

 

Jetzt in der Coronazeit suche ich als Christ Antworten auf diese Krise. Gottesdienste sind ja oft genug gar nicht möglich gewesen, durch die vielen Lockdowns. JESUS selbst wird in den Evangelien mit seinen Reden über die zu Ende gehende Weltzeit zitiert. Er warnt die Christen vor Verführungen von Seiten der staatlichen Gewalt. 
Aber wie die jetzige Zeit prüfen? Zumal man auch in vielen Gemeinden den jetzigen Stand ausklammert oder sich gar nicht äußern will. Man wird halt schnell als Verschwörungstheoretiker verspottet. 
In meinem Bücherregal fand ich eine alte Ausgabe des Buches "Ethik" von Bonhoeffer. Darin ist auch eine große Abhandlung dem Staate gegenüber gemacht. Aber man täte Bonhoffer unrecht, wenn er sich in seinen Gedanken nur vom damaligen System des Nationalsozialismus hätte leiten lassen. Seine Gedanken und Erkenntnisse gingen über diese damalige dämonische Staatsform weit hinaus. Gedankengänge für die Zukunft. Kommt einem komisch vor, da wir ja in einer Demokratie leben. Aber bürgerliche Rechte werden ja nun auch gerade wegen Corona beschnitten. Die Versammlungsfreiheit - ein hohes Gut - durfte fast gar nicht ausgelebt werden. Presse- und Redefreiheit wurden durch den herrschenden linken Mainstream unterbunden oder gesteuert. 
Fast rechtzeitig schreibt Dr.Manfred Roth, ein Pastor, Theologe und Bibellehrer aus der Schweiz ein Buch zu dem Thema "Christ und Staat". Es ist im Famousword Verlag in der CH erschienen. Er geht den Gedanken Bonhoeffers nach und entwickelt brauchbare Aussage zu Römer 13. Ich bin dankbar, dass meine Frau dieses Buch entdeckt hat. 
Der Inhalt zeigt auf, wie naiv in vielen christlichen Gemeinden gedacht wird. 


 

Sonntag, 18. April 2021

Keinen geistigen und geistlichen Hunger mehr

Ich lese im Moment in der schon teilweise beschriebenen Biografie von Helmut Thielicke "Zu Gast auf einem schönen Stern".

Manche Zeilen bleiben mir sprichwörtlich im Halse stecken und mit den Tränen musste ich auch schon ringen.

"Die Hörerscharen wurden in den großen, noch unbeschädigten Luthersaal umgeleitet, wo die Menschen unvorstellbar eng zusammengepfercht saßen und standen. Ich machte mir klar, welche Opfer alle diese Hörer gebracht hatten, um weithin ohne Fahrmöglichkeit, oft in stundenlangen Fußmärschen durch staubige Trümmerlandschaften, zu den Vorträgen zu gelangen. Auch dieser geistige Hunger ist in unseren bequemen und überfütterten Zeiten kaum noch zu begreifen."

Seite 200 in dem oben genannten Buch! Das Buch ist 1984 erschienen und wir sind fast 40 Jahre weiter, aber ein geistlicher Hunger scheint in unserem Land nicht statt zu finden. Warum fangen Menschen immer erst an zu beten, wenn sie nichts mehr in Händen halten? Ist alles Selbstverständlich? Wo ist unsere Dankbarkeit?

Dienstag, 6. April 2021

Ein GOTT für alle - Ulrich Parzany

Der Titel des Buches klingt wie eine heutige Aussage, die gerne getroffen wird, weil man sich tolerant gibt. "Glauben wir nicht alle an den gleichen GOTT?" - Also ein passender Titel "Ein Gott für alle", ein Buch von Ulrich Parzany. Er schrieb das Buch 2007 und es lag vermutlich auch 2009 auf den Büchertischen bei den PRO CHRIST Tagen. 


Das Buch ist in einer leicht verständlichen Sprache verfasst. Die Gedankengänge sind aber trotzdem anspruchsvoll. Die Hälfte der Seiten gilt dem christlichen Glauben, besser gesagt: Wer ist JESUS CHRISTUS? Wer kann er für Dich sein und werden?

Ulrich Parzany unterscheidet auch klar zwischen JESUS CHRISTUS und dem Christentum, als Religion. 

Er untersucht auch den Selbstanspruch JESU CHRISTI, der sich selbst als GOTTES SOHN sah. 

Nur wenn man sich selbst als Christ begreift und versucht JESUS nachzufolgen, dann kann man auch diese Grundlage mit den Aussagen des Islams vergleichen. So nimmt er sich auch viel Zeit um einzelne Suren aus dem Koran zu beleuchten. Zum Schluß gibt es noch Ausführungen zum Hinduismus und dem manchmal modern erscheinenden Buddhismus. 

Das Buch ist aber heute nur antiquarisch zu bekommen - vermutlich unter 5 €, aber gut angelegt. 

Mittwoch, 17. März 2021

Zu Gast auf einem schönen Stern

Vor vielen Jahren habe ich diese Biografie von Helmut Thielicke auf einem Flohmarkt erstanden, aber bis heute noch nicht gelesen. Was hat mich vorhin an das Bücherregal getrieben und ich diesen Wälzer von 448 Seiten herausnahm und lesend aufschlug? 

Helmut Thielicke schreibt über seine Erinnerungen aus seinem Leben unter dieser etwas seltsam klingenden Überschrift: "Zu Gast auf einem schönen Stern".

Helmut Thielicke wurde am 04.12.1908 in Barmen (Wuppertal) geboren. So beginnt das Buch auch mit Kindheitserinnerungen, noch bevor er in die Schule kam. Traumatisch die Aussicht, als er in den Kindergarten sollte. Denn er dachte, dass er eingepflanzt würde und den ganzen Tag begossen werden würde. Eine lebhafte Phantasie in dem kleinen Helmut. 

So bin ich gespannt wie es weiter geht. 

Am 5.3.1986 im Alter von 77 Jahren verstarb er in Hamburg. Ich habe nie eine Predigt von ihm als Theologe und Prediger gehört. Zu seinen Lebzeiten war ich selbst auch noch gar kein gläubiger Christ. Aber ich kann mich noch an manche Seminare in den 90er Jahren erinnern, als ein von mir sehr geschätzter Theologe zu Beginn des Unterrichtes immer  aus einem Buch von Helmut Thielicke vorlas. 

In der Nacht zum 13.5.2021 habe ich die letzten Zeilen in diesem Buch gelesen. Dankbar, aber auch sehr bewegt bin ich über diese Biografie. Mich hat fasziniert, wie Helmut Thielicke die Dinge des Lebens hinterfragt. Wir sind heute gefährdet in schnellen Antworten und Oberflächlichkeiten. "Neues" ist nicht automatisch gut und "Altes" nicht automatisch schlecht. 
Herzliche Einladung zum Lesen in dieser Biografie. 

Montag, 8. Februar 2021

Nick Nolte feiert seinen 80. Geburtstag

Am 8.2.1941 wurde Nick Nolte in Omaha {Nebraska) geboren. Mitte der 60. Jahre war er als Theaterschauspieler unterwegs. 1973 hatte er die erste Filmrolle für das Fernsehn. Bei der TV-Serie "Straßen von San Francisco" war er zu Gast. Seinen ersten Kinoerfolg hatte er mit dem Taucherthriller "Die Tiefe", zusammen mit Jaqueline Bisset. 

Als Charakterschauspieler waren ihm keine Genre fremd. Komödie und Thriller, aber auch Herz & Schmerz waren bei ihm möglich.
 
1982 Straße der Ölsardinen
1982 Nur 48 Stunden (Actionkomödie)
1986 Zoff in Beverly Hills
1991 Herr der Gezeiten (sehenswertes Drama mit Barbra Streisand)
1991 Kap der Angst  (Remake eines Klassikers, hier mit Robert deNiro)
 
In den 80er bis Anfang der 90er Jahre war er sehr erfolgreich auf der Leinwand. Dann wurde es stiller um ihn. Aber vielleicht hatte sich auch mein Filmgeschmack verändert. Ich nahm Nick Nolte nicht mehr wahr. Zwischenzeitlich quälten ihn auch Alkoholprobleme. Die er aber überwunden hat.
1992

 
2015 holte ihn Robert Redford in der Literaturverfilmung „Picknick mit Bären“ vor die Kamera. Nick Nolte war immer noch stattlich, aber körperlich aufgedunsen. Aber der Film hat mir mit Robert Redford zusammen gefallen. Nach dem Dreh zu diesem Film benötigte Nick eine neue Hüfte, wie er in einem Interview mitteilte.  
 
 
2019 wirkte er in dem Actionthriller „Angel has fallen“ mit.
 
Dreifach ist er leider geschieden und hat 2 Kinder. Seit dem 20.11.2017 hat er einen Stern auf dem Hollywood „Walk of Fame“. 

 

Mittwoch, 30. Dezember 2020

Die Täufer (Buch)

Ende November habe ich dieses kleine Büchlein entdeckt, dass sich mit dem Täufertum und die Kirchengeschichtliche Entwicklung befasst. 


124 Seiten stark und leicht zu lesen.Thomas Kaufmann, Prof. für Kirchengeschichte hat dieses Büchlein verfasst.

Es ist in einem neutralen Ton verfasst, so dass nicht deutlich wird, welche geistliche Position der Verfasser hat.

Da ich selbst gerne in der Kirchengeschichte unterwegs bin, haben mir diese Zeilen sehr gut getan. Manchmal stehe ich noch mit meiner empfangenen Kindertaufe im Krieg. 

Bei allem Respekt vor der biblischen Tauffrage, merke ich natürlich heute, dass Martin Luther und andere Reformatoren in dem damaligen Zeitrahmen nicht alles hinterfragen und anstoßen konnten. Politisch war die Zeit sehr zerbrechlich, was auch anschl. die Bauernkriege und der 30 jährige Krieg zum Beispiel verdeutlichen.  

Ein Ansatz ist positiv für mich zu erkennen. Egal welche Menschen und Christen sich in der Täuferfrage auseinander setzten, so wurde für mich immer wichtiger zu sehen, welchen Stellenwert die Bibel zu diesem  Thema hatte. Manche schwarmgeistige Phänomene entdecke ich heute auch in der charismatischen Szene. Das Trauma des "Reiches von Münster" hätte vielleicht verhindert werden können, wenn die Bibel klarer zu Wort gekommen wäre. 

Ein empfehlenswertes Buch!

Sonntag, 6. Dezember 2020

Grundlos gehasst (Buch)

Ich habe vor gut zwei Wochen mir ein Buch über die Christenverfolgung zugelegt. Nach einer umfassenden guten Einleitung wird in Kapitel 2 der Prozeß und die Verurteilung von JESUS CHRISTUS beschrieben. Ich muss gestehen, dass ich mir vorher wenig Gedanken zu diesem rechtlich mehr als fragwürdigen Prozess gemacht hatte. Das Kapitel 3 beschäftigt sich mit den ersten christlichen Märtyrern, die stellenweise mehrheitlich zu den ersten Jüngern JESU gehörten. Manche Quelle lässt sich schwer belegen - auch gibt es unterschiedliche Sachverhalte bei einzelnen Personen. Vor vielen Jahren haben wir uns einmal in den Bibelstudientagen damit auseinander gesetzt, was aus den Jüngern Jesu geworden war und wo sie überall missioniert hatten. Von daher war mir manches aus dem Kapitel 3 bekannt. 

Für mich stellt sich die Frage, ob es auch in Europa und hier bei uns zu einer Verfolgung kommen wird? Aber wir Christen sind vielleicht auch manchmal schon zu angepasst in diesem System. Unser Staat steht für MultiKulti. Alles ist schön und alles ist erlaubt. Glauben kann jeder, wie er will. 
Aber es gibt nur einen HERRN JESUS CHRISTUS vor dem sich einmal alle Knie beugen werden. 
Meine Aussage ist natürlich jetzt nicht tolerant. 

Ich habe eine gute Erklärung von Prof. Dr. Rolf Hille zu diesem Buch gefunden und beigelegt. 

Grundlos gehasst – Geschichte der Christenverfolgung

2020 ist die deutsche Ausgabe des Buches „Grundlos gehasst“ von Patrick Sookhdeo im Isaac Publishing Verlag erschienen. Der Titel provoziert und konfrontiert den Leser mit der brutalen Wirklichkeit der Verfolgung. Der Untertitel „Die bemerkenswerte Geschichte der Christenverfolgung durch die Jahrhunderte“ beschreibt die inhaltliche Konzeption dieses 269 Seiten umfassenden Werkes.

Das Buch ist übersichtlich und lesefreundlich gestaltet und durch farblich hervorgehobene Zusatzinformationen und Einzelberichte ergänzt. Fundamental wichtig ist bereits die historische Darstellung im Blick auf die Verfolgung, die Jesus Christus selbst erdulden musste. Der Weg des Gründers der christlichen Gemeinde ist mehr als nur zeichenhaft für das Schicksal seiner Kirche. Die konsequente Fortsetzung der Verfolgung der Gemeinde ist die bereits in der Apostelgeschichte des Lukas geschilderte Unterdrückung der urchristlichen Gemeinde mit den Blutzeugen Stephanus und Jakobus sowie den anderen aus dem Neuen Testament bekannten Jüngern und Aposteln Jesu. Die Märtyrergeschichten werden präzise und ohne Ausschmückungen sachlich dargestellt und machen damit einen tiefen Eindruck.

An dieses frühchristliche Szenarium knüpft dann die Darstellung der Christen­verfolgungen im Römischen Reich bis 312 an. Der Autor schildert die unglaubliche Wirksamkeit der Kirche in den ersten beiden Jahrhunderten, wie sie in den Märtyrerakten verzeichnet sind.

Das 6. Kapitel zeigt in schockierender und zugleich großer Redlichkeit die Tatsache, dass auch von Christen Verfolgungen ausgegangen sind, so z.B. gegen die sogenannten Ketzer in der Staatskirche des Römischen Reiches.

Einen tiefen Einschnitt in der Geschichte stellt das Aufkommen des Islam im 7. Jahrhundert dar. Viele Territorien der antiken Welt, die bereits christianisiert worden waren, gerieten unter die grausame Verfolgung muslimischer Eroberer und Herrscher. Besonders schmerzlich berührt die Geschichte der syrischen und irakischen Kirche in den letzten Jahrzehnten. Infolge des langjährigen Bürgerkriegs wurde die Christenheit im Nahen Osten, die Jahrhunderte überlebt hat, nahezu ausgerottet.

Im Zusammenhang der Missionierung der germanischen Stämme nördlich der Alpen zeigt sich, dass Verfolgung häufig mit der Mission verbunden ist. Das gilt besonders für die islamische Gewaltherrschaft in Nordafrika, Kleinasien, Syrien und Persien sowie die Arabische Halbinsel.

Die enge Verknüpfung von Profangeschichte, Kirchengeschichte und Missions­geschichte weist auch das Kapitel über die christliche Mission nördlich der Alpen in Germanien, Gallien bis hinauf nach Island und Skandinavien dar.

Erhellend ist die Schilderung von Christenverfolgungen, die von Buddhisten und Taoisten in China und Ostasien ausgingen. Die Vorstellung, dass der Buddhismus eine sanfte, friedliebende Religion sei, wird auf dem Hintergrund der asiatischen Märtyrergeschichte in erschreckender Weise widerlegt. Der Verfasser zieht die historischen Linien der Kirchengeschichte Asiens bis hin zu den Verfolgungen durch die kommunistischen Parteien in China und Indochina aus.

Im Anschluss an diese umfassende Schilderung der Situation in Asien beschreibt der Verfasser dann detailliert die spezielle Verfolgungsgeschichte christlicher Kirchen in China, Japan, Korea und Südostasien. Deutlich ist, dass es im asiatischen Raum schon sehr früh christliche Gemeinden gab, die schnell wuchsen, die dann aber durch verschiedene Kaiser in China, Japan und Korea des Landes verwiesen oder hingerichtet wurden.

Im 13. Kapitel wird als Höhepunkt der Verfolgungsgeschichte „Das lange 20. Jahrhundert“ beschrieben. Es zeigt, wie die durch die Jahrhunderte gehende Verfolgung der Gemeinde im 20. Jahrhundert ihren grausamen Höhepunkt erreicht. Vor allem durch die ideologischen Regime kommunistischer Provenienz wurden die Kirchen grausam unterdrückt. Aber auch islamistische Staaten, wie z.B. das Osmanische Reich eröffnete das 20. Jahrhundert durch den Völkermord an den Armeniern.

Patrick Sookhdeo, der Gründer und internationale Direktor des Barnabas Fund wurde von der Universität London promoviert. Er legt mit seinem sachlichen und durch viele Quellen belegten Werk dar, dass Christsein immer auch die Bereitschaft zu Opfer, Leid und Martyrium einschließt. Dass das Martyrium geradezu ein Wesensmerkmal der Kirche durch die Jahrhunderte gewesen ist, gehört zu den wichtigen Einsichten dieser Studie. Die oftmals träge und oberflächliche Christenheit Westeuropas und Nordamerikas sollte, um für die Zukunft vorbereitet zu sein, die Stimme der verfolgten Kirche hören.

Das Werk wird abgeschlossen durch „Christliche Antworten auf Verfolgung“, die zunächst von der Frage der Religionsfreiheit und der Gerechtigkeit, dann aber vor allem vom Gebot der Nächstenliebe bestimmt sind. Im Zusammenhang der Verfolgungen ist die Nächsten- und Feindesliebe ein herausragendes Zeugnis der Gemeinde von Jesus Christus.

Rolf Hille


Samstag, 31. Oktober 2020

Trauer um Sean Connery

Am 25.08. feierte er noch seinen 90. Geburtstag. Jetzt ist Sean Connery verstorben!

Er spielte viele Filmrollen in seinem Leben. Vor fast 20 Jahren stellte er seine Filmauftritte ein. Aber nur eine Rolle machte ihn weltberühmt. Sieben Mal spielte der den "James Bond" und war vermutlich der beste und beliebteste Darsteller dieser Agentenserie. 

Sir Connery verlebte die letzten Jahre aber sehr zurückgezogen. Die Todesnachricht verbreitete die BBC im Auftrag der Familie. Genaue Hintergründe wurden aber nicht bekannt gegeben. Er sei friedlich im Schlaf verstorben, so heißt es. 

Im Jahr 2000 wurde er von Königin Elisabeth II. in den Adelsstand gehoben. Er war gebürtiger Schotte und liebte seine Heimat. Politisch trat er für die Eigenständigkeit Schottlands ein. 


Sonntag, 11. Oktober 2020

Phil Collins - Da kommt noch was

Vor ein paar Wochen haben wir uns wieder zum Langspielplatten-Stammtisch getroffen. Natürlich kreisen alle Gespräche um die Musik und um Musiker, schlechthin. So kam die Sprache auch auf Biografien von geschätzten Musikern. Leider sind nicht alle in unserer Deutschen Sprache erschienen. Vermutlich hat das Marktstrategische  Gründe. Ein Bekannter war total von der offenherzigen und ehrlichen Biografie von Phil Collins fasziniert. 

Phil Collins war ja Schlagzeuger und später auch Sänger der Band GENESIS. Die Musik der Band habe ich bis Ende der 70er Jahre durchaus sehr geschätzt. Die Musik in den 80er hat mir nicht mehr gefallen. Zu poppig und kommerziell und vor allen Dingen zu wenig Progressives. Zwischendurch machte Phil Collins Karriere als Solostar. Viele Hits, grandiose Tourneen. Ich hatte mir damals auch drei Alben von ihm zugelegt. Aber heute interessiert mich seine Musik fast gar nicht mehr. Also warum diese Biografie lesen oder gar kaufen. 

Gestern habe ich einen Kumpel besucht und wir haben gute zwei Stunden lang Musik gehört. GENESIS waren auch dabei. Dabei kamen wir auf Phil Collins zu sprechen. Ich habe einfach Mal gefragt, ob er die Biografie kenne? Er hat sie mir sofort in die Hand gedrückt und jetzt lese ich gerade das 2. Kapitel.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, als er feststellt, dass er taub wird oder langfristig werden könnte. Zu viele und zu Laute Tourneen. Dann beginnt das 2. Kapitel und der Rückblick in die Kindheit. Er hatte eine liebevolle Mutter, die im Alter von 98 Jahren verstarb, aber einen untreuen Vater, der viele Freundinnen trotz Ehe hatte. Phil glaubt an die Ehe, auch wenn er drei Scheidungen erlebt hatte. Er beschönigt nichts und ist sehr ehrlich. Es erschreckt mich, als er schreibt, dass er mit 26 Jahren zu einem Medium geht, um mehr aus der Kindheit zu erfahren. Die Menschen ticken und leben so unterschiedlich. Mit 26 Jahren war ich selbst Christ geworden und wäre nie auf die Idee gekommen zu einem Medium zu gehen. Will GOTT auch gar nicht, dass ich das tue. Aber meine Ehe war damals auch gerade gescheitert.

In Kapitel drei erfahre ich, dass Phil schon im Alter von 3 Jahren ein kleines Schlagzeug geschenkt bekommen hatte. Kein Wunder also!!

Mal gespannt, was ich so weiter in den nächsten Wochen lesen werde. 

Heyne  ISBN 978-3-453-20121-7, erschienen bereits im Jahre 2016. 528 Seiten dick. 

Dienstag, 8. September 2020

James Stewart - Ein Leben für den Film

James Stewart - ein Leben für den Film: Amazon.de: Donald Dewey, Astrid  Becker, Vera Olbricht: Bücher
Die Filme der 60er Jahre haben mich im TV geprägt. Oft genug wurden diese in S/W gesendet, da die Filme vermutlich in den 40er Jahren produziert worden waren. Selbst wenn ein Film in Farbe ausgestrahlt worden ist, sahen wir ihn nur in S/W. Ein Farbfernsehen bekamen wir erst 1972 zur EM oder 1974 zur WM. So genau weis ich das nicht mehr. Ich hatte dann das "alte" Gerät auf meinem Zimmer und sah weiterhin in S/W.

John Wayne und James Stewart waren meine Westernhelden. Obwohl James Stewart auch fantastische andere Filme gedreht hatte, wenn ich nur an manche tolle Hitchcock Filme denke. 

Da ich vor gut einem Jahr einen dicken Wälzer über das Leben von John Wayne gekauft hatte, habe ich in den vergangenen Wochen im Netz nach Büchern über James Stewart gesucht. Im Englischen sind manche erschienen, aber in der deutschen Sprache wird es schon dürftig. Vermutlich interessiert sich kaum noch jemand für diesen Schauspieler?
Das Buch ist bereits 1999 im Henschel Verlag erschienen. Ich bekam es nur "gebraucht", aber in sehr guter Verfassung. Fast wie neu - vermutlich nur einmal gelesen!
Natürlich wird in den ersten Kapiteln das Leben seiner Familie beschrieben. Die erste Generation der Familie waren 1785 aus Irland in die USA eingewandert. Also hatten die Eltern von Jimmi irische Wuzeln.  Der Vater hatte ein kleines Geschäft. Entweder sollte James den Laden einmal übernehmen oder Dank seiner guten schulischen Leistungen einmal Architekt werden. Aber wie so oft kam dann alles anders. 
Er reiste mit einer kleinen Truppe von Anfangs Laienschauspielern durch die Gegend und landete dann in New York am Broadway. Henry Fonda, 3 Jahre älter, gehörte auch dazu. Man teilte sich mit drei bis vier Leuten ein Zimmer. Ein Wunder, dass keiner verhungert ist. Denn dieses Leben fand schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts statt. Und dann kam die Weltwirtschaftkrise Anfang der 30er Jahre. 
Interessant werden auch die 30er und 40er Jahre beschrieben, als James Stewart schon in Hollywood war. Über mehr als kleine und kleinste Rollen kommt er im Filmgeschäft an. Die Schauspieler waren damals vertraglich an einer der großen Filmfirmen und Studios gebunden (MGM, Warner Brothers, Columbia, United Artists ...) und wurden je nach Projekt, manchmal sogar ausgeliehen. 
Beim Lesen habe ich schnell gemerkt, dass ich aus den 30er Jahren keinen Film mit James Stewart in einer möglichen Hauptrolle kannte. Von 1942 bis Kriegsende war er als Bomberpilot ausgebildet worden und nahm  in den US-Armee am 2. WK teil. Er nahm an 20 Feindflügen in Europa, innerhalb der 8th Air Force, teil. 
1946 war sein erster Film nach dem Krieg hieß: "Ist das Leben nciht schön?" von Frank Capra. Da spielte er schon in der Hauptrolle. Das blieb danach auch so. 

1948: Cocktail für eine Leiche (Hitchcock)
1950: Der gebrochene Pfeil; Winchester ´73; 
1952: Meuterei am Schlangenfluß; 
1954: Die  Glenn Miller Story; Über den Todespass; Das Fenster zum Hof (Hitchcock);
1955: Der Mann aus Laramie
1956: Der Mann, der zu viel wußte (Hitchock)
1957: Lindbergh
1958: Vertigo (Hitchcock)
1961: Zwei ritten zusammen (John Ford)
1962: Der Mann, der Liberty Valance erschoss (John Ford); Mr. Hobs macht Ferien; Das war der wilde Westen (Hathaway)
1964: Cheyenne (John Ford)
1965: Der Mann vom großen Fluß; Der Flug des Phoenix (Robert Aldrich)
1966: Rancho River
1968: Bandolero; Die 5 Vogelfreien
1971: Die Gnadenlosen
1976: Der Shoetist - der letzte Scharfschütze (Don Siegel)
1977: Verschollen im Bermuda Dreieck (auch unter "Airport 77" bekannt)

1941 erhielt er einen Oscar und 1985 einen Oscar für sein Lebenswerk, 4x war er noch für einen Oscar nominiert. 
Er wurde am 20.Mai 1908 in Indiana, Pennsylvania geboren; er starb am 2. Juli 1997 in Beverly Hills, Kalifornien. Die Biografie erschien zwei Jahre später - 1999.

Dienstag, 25. August 2020

Sean Connery feiert den 90. Geburtstag

Geboren wurde er als "waschechter" Schotte und macht bis heute Werbung für die schottische Eigenständigkeit. 1962 begann seine viele Filme andauernde Hauptrolle mit dem Satz: "Gestatten mein Name ist Bond, James Bond". Ganze 7 Mal verkörperte er den 007. Vermutlich gilt er bis heute als "bester" James Bond Darsteller. Obwohl mich diese Art der Filme nicht interessiert haben. Aber er hat auch viele andere interessante Filme gedreht. 





1964 Marnie

1974 Mord im Orient Express

1977 Die Brücke von Arnheim

1989 Indiana Jones - Der letzte Kreuzzug

1990 Jagd auf Roter Oktober

1991 Robin Hood - König der Diebe

1995 Der 1. Ritter

1996 The Rock

1999 Verlockende Falle

2000 Forrester - Gefunden!


Am 25.08.1930 wurde er in Fountainbridge bei Edinburgh geboren. Im Jahr 2000 wurde er als "Sir" geadelt. 

dpa

Bereits vor 17 Jahren setzte er sich filmisch zur Ruhe. Eigentlich sehr schade.

Montag, 27. Juli 2020

Olivia de Havilland gestorben

Olivia de Havilland (1.7.1916 in Tokio geboren), die große Schauspielerin aus der Glanzzeit Hollywoods (1939-1959) ist jetzt im Alter von 104 Jahren verstorben. Sie prägte viele Abendteuerfilme in der Ära Hollywoods, bevor sie in den 60er Jahren ernstere Rollen übernahm und später sich allmählich aus dem Filmgeschäft verabschiedete. Mit dem Aufkommen des Fernsehgerätes wurden in den 60er Jahren auch weniger Filme in Hollywood gedreht.
aus "Vom Winde verweht"
Am bekanntesten ist ihre Rolle in dem Kultfilm "Vom Winde verweht" (1939). Sie war für einen Oscar nominiert. Diese Auszeichnung erhielt sie dann zweimal in den 40er Jahren. Die meisten Filme drehte sie mit Errol Flynn und zwar insgesamt 8 Filme u.a. "Unter Piratenflagge" (1935) und "Robin Hood, König der Vagabunden" (1938). Mir gefällt der Film "Der stolze Rebell" aus dem Jahre 1958.
 
Sie starb am 26.7.2020 in Paris.

Donnerstag, 9. Juli 2020

Nächster Halt Wildnis

Wenn ich etwas in Rückschau mein Leben betrachte, dann gehörten Reisen auch ein stückweit zu meinem Lebensinhalt. Als Single hatte ich auch mehr Geld zur Verfügung und konnte manche Fernreise nach Nordamerika unternehmen. Gleichzeitig mochte ich immer die Natur und Tierwelt. Da habe ich auf meinen Reisen viel schönes erlebt. Grizzleys im Denali NP oder Grauwale an der Westküste von Vancouver Island.
Das sind alles Faktoren, die mich zu nachfolgenden Buch greifen ließen: Nächster Halt Wildnis.
Generell lese ich oft genug gerne Reiseberichte.
 
Stefanie Vetter wurde 1984 in Süddeutschland geboren. Sie ist Lehrerin für Sport, Deutsch und Englisch an einem Gymnasium in Hamburg. Als Single reist sie gerne durch die Welt und war schon in den USA, Kenia und Sri Lanka.
 
Natürlich hat sie es als Lehrerin einfacher mal für ein halbes Jahr aus ihrem Beruf auzusteigen und dann wieder zurück zu kommen. Das geht bei vielen Berufen nicht. Ich hatte in den 90er Jahren eine Bekannte, die als Krankenschwester einfach mal ausgestiegen war und eine Weltreise machte. Als sie zurück kam, konnte sie im gleichen Krankenhaus wieder arbeiten.
 
Stefanie Vetter entscheidet sich für ein halbes Jahr nach Südafrika zu gehen, um in der Wildnis sich als Ranger ausbilden zu lassen. Sie beschreibt z.B., wie sie lernt, die Spuren der Tiere zu deuten. Lesenswert und spannend sind die Beschreibungen, wo es um Begegnungen mit Elefanten geht.
 
Sie hat eine feine liebevolle Art ihre Erlebnisse und Gedanken zu Papier zu bringen. Naturfreaks sollten zu diesem Buch greifen.
 
Gerth Medien 9 783957 346124; 18 €
 

Donnerstag, 2. Juli 2020

Jan Vedder-unsterblich

Es passt ziemlich zu unserem Urlaub in Norddeutschland - zwischen Weser und Elbe. Gestern war es regnerisch, aber wir nutzten die Regenpause am Vormittag um in Walsrode etwas zu Bummeln. Wir durchstöberten zwei Buchläden und im zweiten wurden wir dann fündig. Jan Fedder, der große Schauspieler aus Hamburg starb bekanntlich am 30.12.2019. Gegen Weihnachten war der Prototyp der autorisierten Biografie von Tim Pröse fertiggestellt worden. So konnte Jan auf dem Sterbebett noch darin lesen. Ich kann gar nicht einmal sagen, dass ich viele Filme mit ihm als Schauspieler gesehen habe, aber er spielte liebevoll trocken und er blieb als Typ bei mir hängen.
250 Seiten, 22 €
Tim Pröse schreibt, dass Jan der letzte Volksschauspieler war. Das ist heute auch schwierig bei dem Kommerz im TV- und Filmgeschäft. In den 30er bis 60er Jahren war das in Deutschland Heinz Rühmann gewesen.
 
Auf jedenfall lese ich jetzt diese Biografie über Jan Fedder - Unsterblich.
 
Seine Beerdigung habe ich sogar im TV verfolgt und war beeindruckt; hatte aber auch Tränen in den Augen.
 
Ein echtes Original ist von uns gegangen.


Nächste Woche wollen wit nach Hamburg, speziell St. Pauli - passt irgendwie.
 
 

Samstag, 13. Juni 2020

Dylan.Gospel.

Bob Dylan, vermutlich im 20. Jahrhundert der begabteste Musiker, aber auch oft genug umstrittener Musiker, erlebte Ende der 70er Jahre eine Hinwendung zum christlichen Glauben. Er hatte ursprünglich einen jüdischen Hintergrund, den er aber eher vernachlässigte.
Ab 1979 brachte Bob Dylan 3 Produktionen mit rein christlichen Texten heraus. Bei den damals stattfindenden Tourneen spielte er nur noch die "neuen" Songs mit der christlichen Botschaft. Das gab große Irritationen. Kritiker, sowie auch viele Fans wandten sich von ihm ab. Manche Musikredakteure spotteten gar über ihn.
Heute hat Bob Dylan mittlerweile den Nobelpreis für Literatur erhalten, aber die christliche Retterbotschaft in den Konzerten und neuen Produktionen gerät in den Hintergrund.
Ich möchte mich da auch nicht zu Mutmaßungen hinreißen lassen, in wieweit der christliche Glaube bei Bob Dylan noch ausgelebt wird.
Clinton Heylin, ein anerkannter Dylan-Chronist, brachte 2017 unter dem Titel "Trouble in Mind", diese bewegten Jahre von Bob Dylan zu Papier. Er führte Interviews mit Bob Dylan, anderen Musikern, Freunden, Studiobossen und Pastoren, um diese Jahre zu recherieren. Im Deutschen erschien díeses Buch 2018 unter dem Titel DYLAN.GOSPEL. Die rauen Töne der wahren Geschichte.
 
Kein schlechtes Buch - aber ich bin auch noch nicht ganz durch. Manche Zeilen fallen mir aber auch durchaus schwer zu lesen, da der Interviewstil nicht unbedingt "mein" Stil ist.
 
Aber in diesem Zusammenhang habe ich mir die damals stellenweise umstrittenen und auch von manchem Musikredakteur als "mies" bezeichnete LP´s besorgt.
 
"Slow Train Coming" (1979) mit Mark Knopfler an der Gitarre gefällt mir sehr. "Saved" (1980) und "Shot of Love" (1981) fallen etwas ab.

Samstag, 30. Mai 2020

Clint Eastwood wird 90 Jahre

Clint Eastwood feiert am Sonntag, den 31.5. seinen 90. Geburtstag. Ruhestand kennt er nicht, obwohl sein neuestes Regiewerk wegen der Coronakrise noch nicht in den Kinos angelaufen ist. Sein filmischer Ruhm begann in den 60.er Jahren als wortkarger Westernheld und Rächer. 
Aber die wirkliche Anerkennung bekam er, als er zu einem sehr guten Regisseur aufstieg und dafür auch 2 Oscars bekam ("Erbarmungslos", 1992 und "Million Dollar Baby", 2004).
Aber von seiner ganzen Art und Weise entspricht er eigentlich nicht dem liberalen Hollywood Glanz. Das ist nicht seine Welt und manchmal eckt er auch politisch an. Aber als Regisseur hat er einen untrüglichen Blick für Geschichten, die das Leben schreibt.
Am 31. Mai 1930 wurde er in San Francisco / Kalifornien geboren. 1955 begann er sein Filmdebut in 5 kleinen Rollen u.a. in zwei Filmen von Jack Arnold ("Die Rache des Ungeheuers" und "Tarantula"). Von 1959 bis 1965 wirkte er in der Fernsehserie "Tausend Meilen Staub" ("Cowboys") als Rowdy Yates mit. Sergio Leone entdeckte ihn für seine Westerntrilogie "Für eine handvoll Dollar" (1964), "Für ein paar Dollar mehr" (1965) und "Zwei glorreiche Halunken" (1966). Die Italowestern brachten ihm den Durchbruch im Filmgeschäft. Das Westerngenre begleitete ihn noch viele Jahre, aber zwischendurch wechselte er zu  Rollen die eines Sherriffs oder Polizisten. "Dirty Harry" von Don Siegel brachte ihm den Weltruhm ein. Seine erste größere Rolle als Regisseur übernahm er in dem Jazzfilm "Bird" (1988). Als erklärter Jazzfan widmete er diesen Film der Lebensgeschichte von Charlie Parker.
Ab 1993 bis 2008 stand Clint Eastwood nur noch unter eigener Regie vor der Kamera. Es waren sehenswerte Filme dabei. In "Perfect World" (1993) spielt er einen Texasranger. Als Gegner glänzt Kevin Costner. 1995 drehte er den leicht melancholischen Film "Die Brücken am Fluß" mit Meryl Streep. Sein Film, in dem er auch die Hauptrolle spielte, kam überraschend gut beim Publikum an. Die Bestsellerverfilmung war sehr erfolgreich.

Bemerkenswert waren auch zwei Kriegsfilme von ihm über Schlachten im Pazifik des zweiten Weltkrieges. Ein Film aus der Sicht der Amerikaner und ein Film aus der Sicht der Japaner. "Flags of our fathers" und "Letters from Iwo Jima".
Drei Jahre war Clint Eastwood (1986-1988) Bürgermeister von Carmel.

Bei den vielen Filmen die er gedreht oder in denen er mitgewirkt hat, fällt es mir schwer, mich auf ein paar wenige Filme zu beschränken, die mir sehr gefallen.

"Pale Rider" (1985)
"Der Texaner" (1975)
"Flucht von Alcatraz" (1979)
"Pink Cadillac" (1989) Komödie
"In the line of fire" (1993)
"Brücken am Fluß" (1995)
"Absolute Power" (1997)
"Space Cowboys" (2000) Komödie
"Gran Torino" (2008)
"Erbarmungslos" (1992)