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Manchmal denke ich an den Himmel. Ja ich möchte davon träumen. Wie wird das bei JESUS sein? Dann merke ich aber auch, ich bin nicht mehr von dieser Welt..... "Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt." (1. Joh. 4,19)
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15-06-2013 Kierspe |
Heute ist ganz überraschend im Schlaf der Bassist der Band ZZ Top, Dusty Hill verstorben. Er wurde 72 Jahren alt und spielte seit über 50 Jahren mit der Band ZZ Top. Er starb in seinem Haus in Houston, Texas. Als gesundheitliche Hintergründe zum Tode ist nichts bekannt gegeben worden. In den letzten Wochen klagte er über Hüftprobleme und musste bei einem Konzert vertreten werden.
Die Band war 1969 gegründet worden. Ihr Musikstil war eine Mischung aus Bluesrock, Hardrock und Boogie. Legendär war für Deutschland ihr erster Auftrag in einer Rockpalast Nacht am 19.04.1980. Dadurch wurde die Band schlagartig in Europa bekannt, da diese Rockpalast Nacht Europaweit ausgestrahlt worden war.
Foto: Blain Clausen 2013 |
Wie so oft, bekomme ich gar nicht mit, dass Musiker der 2. oder 3. Reihe versterben, da nur von den Top Acts und der ersten Garde in den Medien berichtet wird. In all den Jahren, seit dem mich die Bluesmusik fasziniert, erlebe ich diese traurige Wirklichkeit immer wieder.
Der Gitarrist Denny Freeman ist mir in den 80er Jahren aufgefallen und ich habe auch eine LP von ihm in meinem Schrank. Aber dann verliere ich ihn aus den Augen, da immer mehr Musiker auch nachwachsen. So habe ich erst gestern aus dem blues news Magazin erfahren, dass er bereits am 25.04. im Alter von 76 Jahren an einem Krebsleiden verstorben ist.
Seine musikalische Karriere umfasste 5 Dekaden. Allerdings veröffentlichte er nur 6 eigene Produktionen. Er galt als Multiinstrumentalist zur Highschool-Zeit. Zusammen mit dem bereits verstorbenen legendären Musiker Stevie Ray Vaughan machte er bei der Band "Cobras" mit. Er spielte Piano bei dem Bruder von Stevie, Jimmie Vaughan. Auch gehörte er zu diversen Begleitbands von Taj Mahal und Bob Dylan. In den 80er Jahren war er ein Bestandteil der Hausband im legendären "Antone´s" in Austin, Texas. Er begleitete Otis Rush, Albert Collins, Buddy Guy, Junior Wells und andere Blues-Rockgrößen.
Das Album aus dem Jahr 1988 |
Am 7.8.1944 war er in Orlando / Florida zur Welt gekommen.
Gene Taylor ist am 20.02. im Alter von 68 Jahren in Austin / Texas gestorben. Der Blues Gitarrist Walter Trout berichtet darüber auf seiner Facebook Seite. Dankbar erinnert er sich an diesen Musiker, mit dem er auch immer wieder zusammen traf. Gemeinsam hatten sie auch bei Canned Heat musiziert.
Geboren wurde er am 2. Juli 1952 Norwalk, Kalifornien.
Foto from Walter Trout |
Da ich im Moment wieder auf dem Vinyltrip bin, hatte ich mich dazu durchgerungen knapp 70€ für die 6 Langspielplatten zu investieren. Unverständlicherweise gehen die Preise bis auf 95€ hoch. Aber Achtung: Es sind keine 180 Gramm Produkte, sondern die normale Grammzahl der früheren Jahre.
Das Crossroads Gitarrenfestival von Eric Clapton zur Finanzierung der von ihm gegründeten Cross Road Centre in Antigua, fand zum 5. Male statt. Alle drei Jahre - obwohl es 2016 aussetzte - findet das Festival statt zu dem Eric Clapton seine Gäste einlädt. Alte Haudegen der rockigen und bluesigen Anfangstage treffen auf eine junge Garde von Musikern, die sich dem Blues, Rock und Americana gewidmet haben.
Beim Durchhören hatte ich zwar das Gefühl, dass weniger Songs von Eric Clapton dargeboten wurden. Allerdings waren Steve Windwood, Carlos Santana und Keith Richards nicht dabei. 2016 erschien aber ein 3-fach Album auf CD, dass eine Auswahl denkwürdiger Songs des Festivals hervorbrachte. Der "große" B.B.King war auch vor seinem Tode oft auf dem Festival aufgetreten.
Man hätte Songs wie z.B. "Layla", "Badge" und "Tulsa Time" auch weglassen können. Von ihnen gibt es spannendere Versionen. Vielleicht auch einmal das Wagnis eingehen und einen eher unbekannteren Song von Eric präsentieren. Aber klar, die anwesenden Fans verlangen ja nach den Hits.
Letztendlich ist es auch grandios, dass der ehemalige Heroin abhängige Eric Clapton, dieses Projekt in Antigua gegründet hat, um Drogenabhängige Menschen wieder eine Perspektive zu geben.
Anfang Dezember haben wir ein befreundetes Pärchen im Großraum Düsseldorf besucht. Der Freund ist auch ein begeisteter Musikliebhaber und Sammler, neuerdings auch wieder Langspielplatten. Vor vielen Jahren hatte er seine Vinyls verkauft und verschenkt und war komplett auf CD umgestiegen.
Beim Durchsehen seiner neuen LP´s stieß ich auf eine Scheibe von der Band "Pristine" aus Norwegen. "Detoxing" ist 2011 erschienen, allerdings aus Kostengründen nur in Norwegen. Um die beiden anwesenden Frauen nicht zu stören habe ich die erste Seite stellenweise unter Kopfhörer angehört. Wow - was für eine Stimme hat diese Heidi Solheim mit ihren rotgefärbten Haaren.
Die erste Seite schließt mit dem Song "Whipping Post" ab, der ja bekanntlich von den Allman Brothers stammt. Also eine klare Aussage: Blues in einem ruhigen, manchmal spacehaften Gewand. Ich war begeistert. Die letzten Produktionen haben auch Hardrock Anteile in der Musik. Hier noch nicht!
Da ich ja seit ein paar Jahren fast nur noch LP´s kaufe, war es eine Herausforderung für mich diese Platte zu bekommen. Als CD war das kein Problem, aber als LP Fehlanzeige. Selbst bei ebay war nichts los, so dass ich mir erst ein neueres Werk von ihnen zulegen musste: "Reboot" kam als LP an.
Wie die Band in einem Interview im Deutschlandfunk bekannt gab, wurde diese Platte an einem Tag produziert.
8 Songs, 4 auf jeder Seite; die CD enthält einen Song mehr (The Countdown - 3:41)
Damned If I do (9:17)
You don´t know (4:40)
Breaking bad (3:42)
Whipping Post (5:32)
Damage is done (2:13)
The last day (8:21)
Detoxing (11:17)
The Blind (5:24)
Heidi Solheim (vocals), Espen Elverum Jakobsen (guitar), Anders Oskal (Hammond Organ, Clavinet), Asmund Wilter Eriksson (bass), Kim Karlsen (drums, percussion).
Heidi Solheim studierte 2006 in Tromsö Gesang am dortigen Konservatorium. Gleichzeitig gründete sie als Sängerin die Band Pristine. Ihre Vorliebe für den Blues und Hardrock hatte sie von ihrem Vater mitbekommen, der für Bands wie Led Zeppelin oder Grand Funk Railroad schwärmte. 2011 wurde die erste Produktion veröffentlicht. Erst sollte die Band in Norwegen bekannt werden, die Heimat der sechs Musiker.
Ihre dritte Produktion mit dem Titel "Reboot" erschien im Jahre 2016 auch erstmals im restlichen Europa.
Stilistisch kann man die Musik der Band mit Blues Pills oder Wucan vergleichen. Diese Bands stehen für eine Art Retro Rocksound der 70. Jahre. Musik, die im Blues verwurzelt ist, aber gleichzeitig dem Hardrock huldigt. Psychedelische Momente sind auch auszumachen.
Ich höre jetzt die LP zum dritten Male und so langsam setzt sie sich in meinen Gehörgängen fest. Hatte letztens bei einem Freund in Düsseldorf in das erste Werk der Band reingehört. Aber "Reboot" war leichter als LP zu bekommen, da ich seit ein paar Jahren wieder verstärkt Musik von Langspielplatte höre.
10 Songs, die teilweise bluesig daherkommen, aber dann wieder im Harten Rock landen. Beim ersten Song klingt eine Harp auf. "Derek" gefällt mir sehr. Das Hauptinstrument ist die Hammond Orgel, die von stellenweise 2 Musikern bedient wird. Harp, Querflöte und Gitarre ergänzen oder prägen die Songs.Der Gesang von Heidi Solheim klingt ein wenig nach Grace Slick oder den Heart Schwestern, ohne noch andere Namen strapazieren zu wollen.
Starke Songs sind auch noch "Reboot", "The Middlemen" und "California". Bei "The Middlemen" denke ich automatisch an David Gilmour an der Gitarre. Ein sehr schöner phychedelischer Klang mit einer spährenhaften Stimme von Heidi Solheim.
Espen Elverum Jakobsen (Guitar, Percussion, Grand Piano, Synthe.), Anders Oskal (Hammond Organ, Grand Piano), Benjamin Mork (Hammond Organ, Keyboards, Grand Piano, Farfisa), Asmund Wilter Kildal Eriksson (Bass) und Kim Karlsson (Drums, Percussion).
Ergänzt werden die Musiker von Knut Reiersrud (Harp) und Ketil Vestrum Einarsen (Flute).
1983 erschien das erste Album von Stevie Ray Vaughan mit dem Titel "Texas Flood" und löste vermutlich eine neue Bluesbegeisterung unter den Rockmusik Fans aus. 1985 erschien dann schon sein drittes Album und diesmal kaufte ich mir diese Produktion aber. Ich vermute mal, dass ich die Musik von Stevie Ray Vaughan zum ersten Mal im Kirchensaal in Finnentrop gehört habe. In den Katakomben unter der kath. Kirche rockten wir damals als Jugendliche ab. Am 27.08.1990 verstarb Stevie Ray Vaughan bei einem Hubschrauberabsturz im Nebel nach einem Konzert. Viel zu jung war er und die Blueswelt trauerte. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wo ich war, als die Nachricht seines Todes veröffentlicht wurde. Aber vermisst wurde er auch von mir. Hatte vermutlich immer auf ein Konzert von ihm in Deutschland gewartet. Seinen Bruder Jimmie hatte ich später im Kölner Tanzbrunnen erlebt.
1996 erschienen |
Anfang Oktober kam das "neue" Blues News heraus mit einer Titelgeschichte über Stevie Ray Vaughan und dem größeren Hinweis zu einem Tributekonzert von 1995. Das Konzert ist auf DVD und CD erhältlich.
Schnell fand ich eine gebrauchte CD bei ebay......
10 Songs u.a. je einem Songs mit Bonnie Raitt, Jimmie Vaughan (der ältere Bruder von Stevie), B.B. King, Buddy Guy, Eric Clapton, Robert Cray und Dr. John. Jeder einzelne Musiker wird von der Band Double Trouble begleitet. Die Original Band von Stevie Ray Vaughan ist dabei. Dann folgen noch drei Songs in einer Session.
Erst in der Rückschau wurde diese erste Produktion von FREE (1969) als hervorragendes Album in der Sparte: Bluesrock, gewürdigt. Die damals jungen Musiker (zwischen 16 und 19 Jahren alt) mit Paul Rodgers (vocals), Paul Kossoff (leadgit), Andy Fraser (bass) und Simon Kirke (drums) brachten ihre erste Scheibe heraus. Der Blues war damals in Great Britian "in" und die Musiker explodieren fast bei den Songs. Von den 10 Songs sind 8 Stücke aus der eigenen Feder - was schon Bemerkswert für so junge Musiker damals war. Manche Rezensenten schreiben sogar, dass FREE nach diesem Alben nie mehr so gut waren. Ihre Musik driftete dann in den Hardrock ab.
Zum selbigen Zeitpunkt erschien auch die erste Scheibe der Band Led Zeppelin, die ähnlich gestrickt war. Warum Led Zeppelin danach eine Weltkarriere hinlegten und FREE 4 Jahre später schon Geschichte war, lässt sich nicht ergründen. Glück und Pech?!
Ich habe "Tons of Sobs" als 180gr. remasterte Langspielplatte gekauft.
"Van the Man" - vermutlich besser unter dem Namen Van Morrison bekannt, feiert am 31.08.2020 seinen 75. Geburtstag.
Es ist überliefert, das Van schon als Kind Musiker werden wollte. Sein Vater sammelte damals Blues- und Jazzplatten und diese Musik inspirierte ihn schon als Kind. Wohl dem, der einen solchen Vater hatte. Muss gerade an meine Kindheit denken.
Er wurde in Belfast geboren. Legendäre Künstler wie Mahalia Jackson, Ray Charles und Muddy Waters zählen zu seinen Vorbildern.
Bereits 1964 wurde Van Frontman der Band THEM. Schon mit dieser Band wurde ein erfolgreiches Fundament gelegt. Der Blues war damals in Great Britan total "in". Ein großer Hits war "Gloria" oder es wurde das von Bob Dylan einst erschienene "It´s all over now, Baby blue" hitmässig gecovert.
Bereits 1968 machte er als Solokünstler Karriere. Das 2. und 3. Album erhielten in GB den Goldstatus.
"Astral Weeks" aus dem Jahre 1968 und "Moondance" aus dem Jahre 1970 sind heute noch mehr als empfehlungswert. Wenn man seine Musik mag, dann sollte man diese beiden Scheiben haben. "Avalon sunset" (1989) hielt sich in Deutschland 12 Wochen in der Verkaufshitparade. Aber bei uns reichte es nie zu einem Goldstatus im Verkauf seiner Produktionen. Warum eigentlich nicht?
Aber bis heute ist er umtriebig und fast in jedem Jahr kommt eine neue Produktion heraus oder er ist auch auf Tournee. Der Coronavirus bremst in gerade aus. Aber es sind im Moment zwei Konzerte in England vor kleinem Publikum geplant, die die Coronaauflagen erfüllen. Er muss auf Tour sein!
1993 wurde er geehrt und in die "Rock´n´Roll Hall auf Fame" aufgenommen. Aber zur Ehrung ist er nicht erschienen. Wundern tut man sich darüber nicht, da er z.B. auf seinen Konzerten auch unterschiedlich aufgelegt ist. Manchmal redet er nur das Nötigste mit dem Publikum. 1996 und 1998 erhielt er je einen Grammy.
Über 50 Jahre ist er im Musikbusiness unterwegs als Sänger, Sax- und Harpspieler. Stets mit Hut und Sonnenbrille.
Meine Empfehlungstips: Van Morrison & Georgie Fame "how long has this been going on" (1995), Van Morrison & Linda Gail Lewis "You win again" (2000, Countrylastig), Van Morrison " What´s wrong with this picture?" (2003), Van Morrison "A night in San Francisco" (1994 Do-Live), Van Morrison "Too long in exile" (1993), Van Morrison "Avalon sunset" (1989).
Peter Green, 1969 |