Samstag, 19. September 2020

Spyro Gyra

 

Ich habe gestern bei meinem Secondhandhändler für Langspielplatten in der "Leserille" zu Allendorf eine Produktion von der Band SPYRO GYRA entdeckt. Herausgekommen 1977/1978 in den USA. Im ersten Moment wußte ich nichts von dieser Produktion und dem Cover. In den 80er Jahren (meine Jazzhochphase) hatte ich zwei Alben dieser Band gekauft und auch liebevoll schätzen gelernt. Wie soll man diesen Sound beschreiben? Vielleicht ein wenig in Richtung Cafehaus Musik. Entspannung im Hintergrund und dabei Kaffee trinken und ein Buch lesen. 

Hier handelt es sich um die erste Produktion der Band. Der Name klingt ungewöhnlich. Spyro Gyro ist auch eine Algenart. 
Vorherschende Instrumente sind das Saxophon, Piano und die Percussion. Vocals sucht man vergeblich, da alles reine Instrumentalsongs sind. 
Die Hauptmusiker sind Jay Beckenstein (all sax., percussion) und Jeremy Wall (piano, hammondorgan, mini moog, percussion)

Freitag, 18. September 2020

LAGA Kamp-Lintfort



Im Coronajahr findet die Landesgartenschau (LAGA) vom Bundesland NRW in Kamp-Lintfort statt. Auf dem ehemaligen Zechengelände wird trotz Gartenschau immer noch gebaut und gebuddelt. Die Zeche ist 2012 stillgelegt worden und als Zeugen sind noch die beiden Fördertürme der beiden Schächte erhalten. Einer dient als Aussichtspunkt in 66 Metern Höhe. Allerdings sind 5 € Extraeintritt zu entrichten. Aber die Fernsicht war schon toll.

Gegen 9.30 h waren wir vor Ort. Bedingt durch den Sicherheitsabstand und das Anfangs nur eine Kasse geöffnet hatte, bildete sich ein 100 Meter Rückstau. Aber egal, wir hatten ja Urlaub. So verbrachten wir einige Stunden auf dem Gelände. Das Wetter war mit gut 23 Grad herbstlich warm. Aber es wehte auch ein erfrischender Wind. Dank des großen Geländes fanden wir auch immer wieder Liegestühle zum Relaxen und hatten Ruhe. Gegen Mittag wurde es voller auf dem Gelände.









Die herbstlichen Farben der Blumenpracht in Blau, Orange und Gelb hat uns sehr gefallen. Es gab gemähte Wiesenstücke, Dank der vielen Mähroboter, aber auch Wildblumenwiesen. Ein Bachlauf schlängelte sich durch die LAGA. Für Tierfreunde gab es einen kleinen Park mit Zwergponys, Ziegen, Alpacas, Schafen und Erdmännchen. Die Erdmännchen gab es in Echt und als blaue und bunte Figuren. Passend, da ja die Menschen auf diesem Gelände früher in der Erde nach Kohle gewühlt hatten.



Wir waren gut 5 Stunden auf dem Gelände. Aber am Ende fehlte uns die Zeit um noch mit dem Shuttlebus zu einem Kloster in Stadtzentrum Nähe zu fahren. Das gehört auch noch zum Gelände der Gartenschau. 
Der Eintrittspreis lag um die 18 € für Erwachsene.



Sonntag, 13. September 2020

Wilhelm Farel, gestorben am 13.09.1565

Wilhelm (Guillaume) Farel, ein wichtiger Mitarbeiter Calvins, starb am 13.09.1565. 1489 wurde er in der Nähe von Gap an der Cote d´Azur geboren. Ein genaues Geburtsdatum findet sich nicht. Er wurde zum Reformator in Frankreich und der französisch sprechenden Schweiz. 

Er fand während dem Studium in Paris zum lebendigen Glauben an Jesus Christus. Es war der evangelische Glaube, der an der Schrift gebunden war - also reformatorisch. Durch die einsetzende Verfolgung der neuen Bewegung der Protestanten wurde er zur Flucht genötigt. Er wirkte danach in Basel und in vielen anderen Orten der Westschweiz. 1532 ließ er sich in Genf nieder. Als Calvin 1536 dort Station machte, überredete Farel ihn, in Genf die theologische Professur zu übernehmen. Sie wurden beide im christlichen Glauben verknüpft und teilten das Schicksal. 

Samstag, 12. September 2020

Neal Morse - Sola Gratia

Am 11. September erschien die "neue" Produktion von Neal Morse. Ich habe die Produktion ein paar Tage eher erhalten, da ich vor längerer Zeit diese Produktion als Do-LP (incl.CD) bestellt hatte. 


Bedingt durch die Coronakrise war es für die Musiker an diesem Album nicht möglich, gemeinsam zu musizieren. So wurden alle Songs von Neal Morse geschrieben und auch die meisten Musikalischen Beiträge von ihm erbracht. Neal Morse spielt mehrere Instrumente. 

Da Neal Morse sich vor einigen Jahren dem christlichen Glauben zugewandt hatte, ziehen sich viele christliche Themen und Gedanken durch seine musikalische Arbeit. 

Der Titel "Sola Gratia" erinnert automatisch an Martin Luther mit dessen Aussage "Allein die Gnade". 2007 hatte er bereits eine Produktion mit dem Titel "Solo Scriptura" herausgebracht. (Allein die Schrift)

Die  "Gnade Jesu Christi" macht er auf dieser Produktion am Leben des Saulus fest. Saulus war damals ein jüdischer Gesetzeslehrer und ein Eiferer für das Judentum. Die neue Gemeinde der Christen war ihm ein Dorn im Auge. Er war bei der Tötung (Steinigung) des Stephanus dabei und dann auf dem Weg nach Damaskus, um Christen zu inhaftieren. 
Vor Damaskus umstrahlt ihn ein helles Licht und er hört eine Stimme: "Saulus, warum verfolgst du mich?"
Jesus Christus spricht ihn direkt an und verändert ihn ganz persönlich. Diese Gnade verhilft Saulus (auch Paulus genannt) zu einem neuen Leben und einer neuen Wirklichkeit. 

Dank der technische Möglichkeiten bringen Randy George (Bass) und Mike Portnoy (drums) ihre Instrumente mit ein. Eric Gilette ergänzt ein paar Songs mit seinem Gitarrenspiel. Aber es gab keine gemeinsame Zeit im Studio. 
Ein paar Songs sind Progrockmässig geprägt, aber dann sind es auch einfach nur schöne Melodien. 14 Songs beinhaltet diese Produktion. 

Freitag, 11. September 2020

Johannes Brenz, Theologe

Als Zuhörer bei Luthers Disputation in Heidelberg im Jahre 1518 wurde er für die Reformation gewonnen. Seit 1522 war er Prediger in Schwäbisch-Hall und führte die Reformation durch. Seine Ablehnung des Interims (Augsburg 1548, Kaiser Karl V.) zwang ihn 1548 zur Flucht, Herzog Christoph von Württemberg zog ihn zuerst geheim, dann öffentlich in seine Dienste. 1553 wurde er Probst an der Stiftskirche in Stuttgart. Brenz starb vor 450 Jahren. 

(Quelle: Neukirchener Kalender vom 11.9.2020)

Geboren wurde er am 24. Juni 1499 in Weil der Stadt. Er starb 11. September 1570 in Stuttgart. Seine Frau Margarethe starb bereits am 18.November 1548 an Schwindsucht in Schwäbisch-Hall. Nach seiner Flucht führte er 5 Jahre als Prediger ein Wanderleben, bevor sich die politische Lage etwas beruhigte und er nach Stuttgart gerufen wurde. 


FREE "Tons of Sobs"

Erst in der Rückschau wurde diese erste Produktion von FREE (1969) als hervorragendes Album in der Sparte: Bluesrock, gewürdigt. Die damals jungen Musiker (zwischen 16 und 19 Jahren alt) mit Paul Rodgers (vocals), Paul Kossoff (leadgit), Andy Fraser (bass) und Simon Kirke (drums) brachten ihre erste Scheibe heraus. Der Blues war damals in Great Britian "in" und die Musiker explodieren fast bei den Songs. Von den 10 Songs sind 8 Stücke aus der eigenen Feder - was schon Bemerkswert für so junge Musiker damals war. Manche Rezensenten schreiben sogar, dass FREE nach diesem Alben nie mehr so gut waren. Ihre Musik driftete dann in den Hardrock ab. 

Zum selbigen Zeitpunkt erschien auch die erste Scheibe der Band Led Zeppelin, die ähnlich gestrickt war. Warum Led Zeppelin danach eine Weltkarriere hinlegten und FREE 4 Jahre später schon Geschichte war, lässt sich nicht ergründen. Glück und Pech?!

Ich habe "Tons of Sobs"  als 180gr. remasterte Langspielplatte gekauft.

Dienstag, 8. September 2020

James Stewart - Ein Leben für den Film

James Stewart - ein Leben für den Film: Amazon.de: Donald Dewey, Astrid  Becker, Vera Olbricht: Bücher
Die Filme der 60er Jahre haben mich im TV geprägt. Oft genug wurden diese in S/W gesendet, da die Filme vermutlich in den 40er Jahren produziert worden waren. Selbst wenn ein Film in Farbe ausgestrahlt worden ist, sahen wir ihn nur in S/W. Ein Farbfernsehen bekamen wir erst 1972 zur EM oder 1974 zur WM. So genau weis ich das nicht mehr. Ich hatte dann das "alte" Gerät auf meinem Zimmer und sah weiterhin in S/W.

John Wayne und James Stewart waren meine Westernhelden. Obwohl James Stewart auch fantastische andere Filme gedreht hatte, wenn ich nur an manche tolle Hitchcock Filme denke. 

Da ich vor gut einem Jahr einen dicken Wälzer über das Leben von John Wayne gekauft hatte, habe ich in den vergangenen Wochen im Netz nach Büchern über James Stewart gesucht. Im Englischen sind manche erschienen, aber in der deutschen Sprache wird es schon dürftig. Vermutlich interessiert sich kaum noch jemand für diesen Schauspieler?
Das Buch ist bereits 1999 im Henschel Verlag erschienen. Ich bekam es nur "gebraucht", aber in sehr guter Verfassung. Fast wie neu - vermutlich nur einmal gelesen!
Natürlich wird in den ersten Kapiteln das Leben seiner Familie beschrieben. Die erste Generation der Familie waren 1785 aus Irland in die USA eingewandert. Also hatten die Eltern von Jimmi irische Wuzeln.  Der Vater hatte ein kleines Geschäft. Entweder sollte James den Laden einmal übernehmen oder Dank seiner guten schulischen Leistungen einmal Architekt werden. Aber wie so oft kam dann alles anders. 
Er reiste mit einer kleinen Truppe von Anfangs Laienschauspielern durch die Gegend und landete dann in New York am Broadway. Henry Fonda, 3 Jahre älter, gehörte auch dazu. Man teilte sich mit drei bis vier Leuten ein Zimmer. Ein Wunder, dass keiner verhungert ist. Denn dieses Leben fand schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts statt. Und dann kam die Weltwirtschaftkrise Anfang der 30er Jahre. 
Interessant werden auch die 30er und 40er Jahre beschrieben, als James Stewart schon in Hollywood war. Über mehr als kleine und kleinste Rollen kommt er im Filmgeschäft an. Die Schauspieler waren damals vertraglich an einer der großen Filmfirmen und Studios gebunden (MGM, Warner Brothers, Columbia, United Artists ...) und wurden je nach Projekt, manchmal sogar ausgeliehen. 
Beim Lesen habe ich schnell gemerkt, dass ich aus den 30er Jahren keinen Film mit James Stewart in einer möglichen Hauptrolle kannte. Von 1942 bis Kriegsende war er als Bomberpilot ausgebildet worden und nahm  in den US-Armee am 2. WK teil. Er nahm an 20 Feindflügen in Europa, innerhalb der 8th Air Force, teil. 
1946 war sein erster Film nach dem Krieg hieß: "Ist das Leben nciht schön?" von Frank Capra. Da spielte er schon in der Hauptrolle. Das blieb danach auch so. 

1948: Cocktail für eine Leiche (Hitchcock)
1950: Der gebrochene Pfeil; Winchester ´73; 
1952: Meuterei am Schlangenfluß; 
1954: Die  Glenn Miller Story; Über den Todespass; Das Fenster zum Hof (Hitchcock);
1955: Der Mann aus Laramie
1956: Der Mann, der zu viel wußte (Hitchock)
1957: Lindbergh
1958: Vertigo (Hitchcock)
1961: Zwei ritten zusammen (John Ford)
1962: Der Mann, der Liberty Valance erschoss (John Ford); Mr. Hobs macht Ferien; Das war der wilde Westen (Hathaway)
1964: Cheyenne (John Ford)
1965: Der Mann vom großen Fluß; Der Flug des Phoenix (Robert Aldrich)
1966: Rancho River
1968: Bandolero; Die 5 Vogelfreien
1971: Die Gnadenlosen
1976: Der Shoetist - der letzte Scharfschütze (Don Siegel)
1977: Verschollen im Bermuda Dreieck (auch unter "Airport 77" bekannt)

1941 erhielt er einen Oscar und 1985 einen Oscar für sein Lebenswerk, 4x war er noch für einen Oscar nominiert. 
Er wurde am 20.Mai 1908 in Indiana, Pennsylvania geboren; er starb am 2. Juli 1997 in Beverly Hills, Kalifornien. Die Biografie erschien zwei Jahre später - 1999.

Montag, 7. September 2020

Motorradfahrer Gottesdienst in Wenden-Elben

Die Corona Krise in diesem Jahr machte auch den meisten Motorradfahrer Gottesdiensten einen Garaus. 
Um so dankbarer waren die Mitarbeiter des Mogo-Teams 
Freudenberg (EGV) und der CMA-Germany, als der 6.9.2020 als Termin für den Mogo in Wenden-Elben auserkoren wurde.
Natürlich mussten die Planungen den Coronavirus berücksichtigen, aber es tat gut wieder etwas planen und veranstalten zu können. 

Als musikalischer Gast waren die JORDAN WELLS BAND aus dem Siegerland eingeladen worden. Die Band und ihre Musik, der Blues bzw Blusrock, ist in diesem Genre sehr bekannt. 


Axel begrüßt alle

Der Gottesdienst startete um 11.00 h. Aber schon ab 10.00 h kamen die ersten Biker zu einem Kaffee vorbei. Es wurden mindestens 105 Motorräder gezählt. Ein stolzer Besuch und es lässt vermuten, dass auch manche Biker Entzugserscheinungen nach einem Mogo hatten. 

Das Wetter war mehr als passend. Vielleicht Anfangs etwas kühl, aber dafür sehr sonnig. 
Der Gottesdienst war mit dem Thema: "Unterwegs zuhause" überschrieben. Im ersten Moment hört sich dieses Thema widersprüchlich an. 
Der Redner, der sich selbst nicht als religiös bezeichnete, erzählte aus seinem Leben und wie GOTT ihn gefunden hatte. 

So wählte er auch einen biblischen Text aus dem Lukasevangelium aus, der vermutlich vielen Menschen bekannt ist. Es geht in dem Text um den "verlorenen Sohn". Aber ihm war wichtig zu betonen, dass in der Geschichte eigentlich beide Söhne die Hilfe Gottes, die Vergebung und den Neuanfang benötigen. Der "Brave" genauso, wie der "Wilde", der das Erbe durchgebracht hatte. Ganz plastisch gab er beiden Söhnen Namen. Der eine hieß Heintje (Der Brave) und der andere Freddy Mercury. 

Wer mit JESUS unterwegs ist, der  macht so seine ganz eigenen Erfahrungen. "Wild sein" kann manchmal gut und richtig sein, dass andere Mal aber auch schlecht und falsch. Beim "Brav sein" verhält es sich genauso. Er gab spannende Beispiele aus der Bibel wieder. 



Das Treffen wurde mit einem Mittagessen, diesmal wegen Corona etwas abgespeckt, beendet. Der Veranstalter bot noch zwei gemeinsame Ausfahrten an, die gerne auch angenommen wurden. 



Ein sehr guter Tag der Gemeinschaft in der zu Ende gehenden Motorrad Saison 2020. 




 

Sonntag, 6. September 2020

Schallplattenstammtisch der "Leserille"

 

Endlich startete der 2. Schallplattenstammtisch für dieses Jahr. Corona hatte viele Möglichkeiten zum Treffen behindert und verhindert. Am Samstagabend war es endlich so weit. Wir hatten einen Ort mit viel Platz im Freien gefunden. Das Wetter blieb trocken und wir verlebten einen tollen, aber auch informativen Abend. 


Als Thema hatten wir das "Europa Label". Der gute Referent fütterte uns mit interessanten Infos. Das "Europa Label" hatte in seiner 2. Phase sich komplett in den 70er Jahren und auch später, den Hörspielen gewidmet. 
Da hatte ich persönlich gar keine Ahnung davon, da meine Kindheit in den 60er Jahren lag. Aber was soll´s. Es war spannend. 
Bei guten Salaten, Bockwurst und Bier wurden aber auch andere Gespräche rund um die Schallplatte und z.B. Elvis Presley, den Beatles und Elton John geführt. 




Leider mussten wir schon um 22 h den Heimweg antreten, da am Sonntag auch ein frühes Aufstehen anstand. 
Der Dank gebührt wie immer, Hans Georg von der "Leserille - Allendorf" und allen anderen, die zum gelungenen Abend beigetragen hatten. 

Freitag, 4. September 2020

Uli Stein, der Cartoonist ist verstorben

Cartoonist und Bestsellerautor: Uli Stein ist tot | Kultur | DW | 04.09.2020Erst heute wird gemeldet, dass der bekannte Cartoonist Uli Stein, bereits am vergangenen Wochenende verstorben ist. Er sei in der Nacht vom Freitag auf den Samstag im Alter von 73 Jahren plötzlich verstorben.

Wer kennt nicht seine lustigen Cartoons mit Mäusen, Pinguinen und Schweinen? Oder die Bilder mit Menschen und Knollennasen. 

Vielfach vertrieben wurden seine humorigen Bilder in Büchern und auf T- shirt. Manche Zeitung brachte regelmäßig seine Cartoons heraus.  Sein Aufstieg begann Mitte der 70er Jahre. Seit  1982 vertrieb er seine Motive auf Postkarten und in Büchern. Es sollen wohl an die 200 Millionen Postkarten mit seinen Motiven vertrieben worden sein. Seine bevorzugte Arbeitszeit war die Nacht. Er wurde am 26.12.1946 in Hannover geboren. 

Er hatte eine Stiftung "Tiere in Not" gegründet und diese lies jetzt mitteilen, dass er bereits in aller Stille beerdigt worden sei. Schon länger soll er an der Parkinson-Krankheit gelitten haben. Was aber wohl nicht der Auslöser des plötzlichen Sterbens war. 

Dienstag, 1. September 2020

Harte Wahrheit

Meine tägliche Bibellese erinnert mich heute daran, dass vor 81 Jahren der Zweite Weltkrieg von Deutschland aus begonnen worden ist. 

Der Kalender gibt eine Erfahrung und Erkenntnis von Reinhold Ruthe weiter.

Vor 81 Jahren begann der Zweite Weltkrieg, der an Grausamkeit und Leid alles bis dahin Gekannte bei weitem übertraf. Er hinterließ nicht nur zerstörte Städte,  sondern auch verstörte Menschen. Ob dieser Krieg so ein Feuer war, das die Menschen auf grausame Weise von Hass und Menschenverachtung "reinigte"? Reinhold Ruthe, bei Kriegsende 18 Jahre alt, schreibt: "Natürlich hatte ich im 'Führer'  nicht den Retter der Welt gesehen, aber doch den Heilsbringer für unser Volk. Die Leute hatten wieder Arbeit gehabt, wieder einen Sinn gesehen, sich gebraucht gefühlt. Wäre nicht die Katastrophe passiert, vielleicht würde ich es heute noch glauben. Nun wurde ich im  Kriegsgefangenenlager mit einer völlig neuen Sicht der Dinge konfrontiert. Mein Weltbild wurde auf den Kopf gestellt. Erst jetzt wurde mir bewusst: Wir ernteten nun, was wir gesät hatten. Denn wir hatten die Welt, die Menschen und den lebendigen Gott provoziert."

Ich bin dankbar für so eine ehrliche Antwort zum zweiten Weltkrieg. So etwas darf sich nicht wiederholen. Keine rechte Diktatur, aber auch keine Linke. Letzteres wird im Moment vergessen. Stahlin, Mao, die Kommunisten und Marxisten haben auch viele Millionen von Menschenleben auf dem Gewissen.




Montag, 31. August 2020

Van Morrison feiert seinen 75. Geburtstag

Nur mit Hut: Grandiose Stimme: Van Morrison wird 75 | ZEIT ONLINE

 "Van the Man" - vermutlich besser unter dem Namen Van Morrison bekannt, feiert am 31.08.2020 seinen 75. Geburtstag. 

Es ist überliefert, das Van schon als Kind Musiker werden wollte. Sein Vater sammelte damals Blues- und Jazzplatten und diese Musik inspirierte ihn schon als Kind. Wohl dem, der einen solchen Vater hatte. Muss gerade an meine Kindheit denken.

Er wurde in Belfast geboren. Legendäre Künstler wie Mahalia Jackson, Ray Charles und Muddy Waters zählen zu seinen Vorbildern. 

Bereits 1964 wurde Van Frontman der Band THEM. Schon mit dieser Band wurde ein erfolgreiches Fundament gelegt. Der Blues war damals in Great Britan total "in". Ein großer Hits war "Gloria" oder es wurde das von Bob Dylan einst erschienene "It´s all over now, Baby blue"  hitmässig gecovert.

Bereits 1968 machte er als Solokünstler Karriere. Das 2. und 3. Album erhielten in GB den Goldstatus. 

"Astral Weeks" aus dem Jahre 1968 und "Moondance" aus dem Jahre 1970 sind heute noch mehr als empfehlungswert. Wenn man seine Musik mag, dann sollte man diese beiden Scheiben haben. "Avalon sunset" (1989) hielt sich in Deutschland 12 Wochen in der Verkaufshitparade. Aber bei uns reichte es nie zu einem Goldstatus im Verkauf seiner Produktionen. Warum eigentlich nicht? 

Aber bis heute ist er umtriebig und fast in jedem Jahr kommt eine neue Produktion heraus oder er ist auch auf Tournee. Der Coronavirus bremst in gerade aus. Aber es sind im Moment zwei Konzerte in England vor kleinem Publikum geplant, die die Coronaauflagen erfüllen. Er muss auf Tour sein!

1993 wurde er geehrt und in die "Rock´n´Roll Hall auf Fame" aufgenommen. Aber zur Ehrung ist er nicht erschienen. Wundern tut man sich darüber nicht, da er z.B. auf seinen Konzerten auch unterschiedlich aufgelegt ist. Manchmal redet er nur das Nötigste mit dem Publikum. 1996 und 1998 erhielt er je einen Grammy. 

Über 50 Jahre ist er im Musikbusiness unterwegs als Sänger, Sax- und Harpspieler. Stets mit Hut und Sonnenbrille. 

Meine Empfehlungstips: Van Morrison & Georgie Fame "how long has this been going on" (1995), Van Morrison & Linda Gail Lewis "You win again" (2000, Countrylastig), Van Morrison " What´s wrong with this picture?" (2003), Van Morrison "A night in San Francisco" (1994 Do-Live), Van Morrison "Too long in exile" (1993), Van Morrison "Avalon sunset" (1989).