Mit 8 Jahren wird Josia (Joschija) König von Juda und Jerusalem. Sein Vater war Amon, der ein gottloser Regent war und heidnische Gottheiten einführte und verehrte. Warum war Josia so anders? Hatte er gläubige Berater? Mit 16 Jahren fing er an GOTT Jahwe bewußt zu suchen und mit 20 Jahre begann er sein Land von heidnischen Gottheiten, Statuen und Tempeln zu reinigen.
Die 2. Chronik berichtet in Kapitel 34 von ihm. In Vers 2 steht: "und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, und wandelte in den Wegen seines Vaters David und wich weder zur Rechten noch zur Linken."
David ist hier geistlich zu verstehen, da er ein König nach dem Herzen Gottes war. Nicht abweichen vom Gesetz Gottes heißt, nicht rechts oder links zu hinken.
Natürlich ist es in einer Monarchie einfacher nach dem Willen Gottes zu leben. Der "gute" Monarch gibt Gesetze und Lebensregeln vor und das Volk sollte gehorchen. Das geht natürlich in einer demokratischen Parteienlandschaft nicht. Wir haben zum ersten Mal nach 1945 eine atheistische Regierung. Die Hälfte der Minister verzichtete beim Amtseid auf die Formel "So wahr mir Gott helfe". Unser Volk und Land kann nur im Chaos enden. GOTT kann die Regierung und die Parteien nicht mehr segnen.
Der Mensch, der auf sich alleine gestellt ist, kann die Probleme alleine nicht lösen. Energieknappheit, Krieg in der Nähe, Wohlstandsverlust - wie soll das gelöst werden? Es fehlt an Männern und Frauen, die JESUS noch kennen und bezeugen. Was ist seit dem Tod von Johannes Rau aus der SPD geworden?
1945 wurde bewusst im Blick auf das Gräuel der Diktatur die Präambel im Grundgesetz mit dem Bezug auf GOTT festgelegt. Aber unser Land hat den Blick auf GOTT und sein Wort verloren. Die Kirchen sind mit schuldig geworden, da sie GOTT nicht mehr Ernst nehmen und die Menschen nicht mehr zur Buße und Umkehr rufen. Wir erleben heute Gottlosigkeit bis in die Gesetzgebung hinein. Das kann der heilige GOTT nicht tolerieren. Wehe unserem Land!
Noch ist Zeit umzukehren. Wir sollten von König Josia lernen.
Nachtrag zur damaligen Geschichte:
Etwa im Jahr 640 vor Christus entdeckte der Priester Hilkija während der Aufräumarbeiten im Tempel (Jerusalem) ein altes Buch ( vgl. 2. Könige 22 f). Es wurde dem jungen König Josia gebracht und ihm vorgelesen - das Buch Deuteronomium (5. Buch Mose).
Stellen wir uns die Wirkung dieser Lesung einmal vor. Josia war entschlossen, anders zu regieren, als sein Vater und Großvater. Doch er wusste nicht wie. Er hatte keinen Plan, keine Richtungsangabe, keine Berater. Das Einzige, was er von seinen Vorgängern geerbt hatte, war Finsternis. Jetzt hatte er dieses kraftvolle Dokument, in dem es um die Liebe Gottes ging und um unsere Verehrung für ihn, um klare Bestimmungen von Gut und Böse, und um hilfreiche Anweisungen dafür, wie man segensreiche Entscheidungen trifft und einen vernünftigen Gottesdienst durchführt. Josia setzt das um und erlebt: GOTT ist uns nahe in seinem Wort.