"Alles ist eitel, du aber bleibst, und wen du ins Buch des Lebens schreibst" (Gerhard Fritzsche, 1942)
In unserer heutigen Sprache wird das Wort: Eitel, anders verstanden. Es geht nicht um persönliche Eitelkeit und lange vor dem Spiegel stehen. Richtig übersetzt lautet dieses Wort: nichtig, Nichtigkeit.
Im Buch des Predigers (Kohelet) im Alten Testament geht es viel um diesen Begriff der Nichtigkeit. Alles hat seine Zeit und viele Epochen und Lebensereignisse werden kreisförmig erlebt und kehren oft immer wieder. Der Prediger stellt auch fest, das egal ob ein Mensch böse oder gut ist, beiden ein ähnliches oder gar gleiches Schicksal droht. Der Tod beendet alles. Was bleibt am Ende eines Lebens? Am Ende meines Lebens?
Was blieb von dem was meine Eltern erlebt und erarbeitet hatten? Am Ende landet alles im Müllcontainer, bis auf ein paar wenige Erinnerungen. Wenn ich nicht mehr bin, sind auch diese Erinnerungen weg.
Große Künstler und Politiker finden den Weg vielleicht in die Geschichtsschreibung. Aber der "normale" Mensch?
Die Sonne geht auf und geht unter - das ist an jedem Tag so. Gibt es etwas neues unter der Sonne, so fragt der Prediger?
Der Prediger kommt zu der Erkenntnis, dass wir uns am täglichen Leben erfreuen sollen und es auch in unseren Möglichkeiten genießen sollen. Aber dankbar wissend berücksichtigen sollen, dass wir am Ende unseres Lebens Rechenschaft vor GOTT abgeben müssen. Also: Fröhlich leben in den gesteckten Grenzen und Geboten unseres Gottes.