Sonntag, 7. April 2019

DfB Boss Grindel

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen keine Zeilen mehr über die Führungskräfte des DfB zu formulieren. Vorbildcharakter haben die meisten Führungsfiguren in Politik oder auch beim DfB überhaupt nicht mehr. Man hatte immer das Gefühl, dass diese Herren und manchmal auch Damen, in einem Selbstbedienungsladen ohne zu Bezahlen, unterwegs sind.
 
Wenn man selbst Mitarbeiter in einem zertifizierten Betrieb ist, dann muss man viele Kurse gegen z. B. Bestechung durchlaufen und sogar eine Essenseinladung eines Kunden wie auch immer, beim Vorgesetzen anmelden. Geschenke von Kunden an Mitarbeiter dürfen max. 50 € betragen.
 
Da kommt automatisch die Frage auf, nach welcher Ethik und welchen Prinzipien dieser Dachverband des deutschen Fußballes geführt wird? Gut, dass du gegangen bist Boss Grindel. Lass dir die geschenkte Uhr einrahmen!

Freitag, 5. April 2019

John Mayall in der Zeche



Am Donnerstag Abend gastierte John Mayall mit seiner dreiköpfigen Band in der Zeche zu Bochum. Für seine 85. Jahre ist er noch erstaunlich fitt. Er genießt das Zusammenspiel mit seinen Musikern. Natürlich ist er ruhiger geworden und die Bluessongs kommen eher ruhiger herüber als früher -  aber trotzdem hörenswert.
Jay Davenport an den Drums, Greg Rzab an der Bassgitarre und Carolyn Wonderland an der Gitarre unterstützen John. Carolin hat auch eine wahnsinns intensive Stimme und glänzt bei zwei Songs. Das Publikum dankt mit viel Applaus. Zwischendurch spielt mehrmals John Mayall mit der rechten Hand Piano, während er mit der linken Hand die Harp an den Mund führt. Klasse.
Nach 1 1/2 Stunden beginnt der kurze Zugabenteil mit einem Song. 13 Songs wurden insgesamt dargeboten.  Draussen steht noch die Band für Autogramme und CD Verkauf zur Verfügung. Dankbar fahren wir nach Hause.

Setlist: Don' t deny me;  What have I done wrong;  dirty water;  two Trains runnin' ;  ridin' on the L & N ;  one life to live;  the Sum of something;  The Moon is full;  Nobody's Fault but mine;  Walking on sunset;  Call it Stormy monday but tuesday is just as Bad;  Mail order mystics;  I'm a Sucker for love. 

Mittwoch, 3. April 2019

45. Gemeindetage unter dem Wort

Es gibt ein Jubiläum bei den "Gemeindetagen unter dem Wort" in Lüdenscheid in der Christuskirche. Die 45. Veranstaltung dauert von Mittwoch bis zum Sonntag, den 7.4.19 an. An den Abenden beginnt die Veranstaltung um 19.30 h und am Sonntag um 10.00 h.

Heute Abend eröffnete der christliche Musiker Christian Loer mit seiner 3 Köpfigen Band den Abend. Als Redner des Abends war der BILD Zeitungsredakteur Daniel Böcking. Er war 2013 zum christlichen Glauben gekommen. Sein Thema lautete: "Ein Christ bei BILD? Um Himmels willen! Was passierte, als ich mich laut zum Glauben bekannte?" 





Christian Loer

Am Donnerstag referiert Christoph Morgner zum Thema: "Islam und Deutschland".

Freitag: Leo Bigger "Ehe und Familie in der heutigen Zeit".
Samstag: Michael Stahl "Bis die Fetzen fliegen - wohin mit Angst, Wut und Zorn?"
Sonntag: Matthies Jungermann "Radieschenfieber - Bibelgeschichten mit Biss".

 
Daniel Böcking

Gerhard Tersteegen

Heute vor 250 Jahren starb Gerhard Tersteegen, Christ,  Liederdichter, Mystiker, Pietist und Prediger und Autor.
Seine bekanntesten Lieder werden auch heute noch gerne gesungen - auch von mir. "Gott ist gegenwärtig, lasset uns anbeten" und "Ich bete an die Macht der Liebe" gehören zu seinem Fundus.
Tersteegen kam aus einem frommen Elternhaus mit noch weiteren 5 Brüdern und 2 Schwestern. Sein Vater war Kaufmann, starb aber bereits 1703, als Gerhard 6 Jahre alt war. Bei einem Schwager in Mülheim a.d. Ruhr machte er eine Ausbildung zum Kaufmann. Mit 16 Jahren kam er zum persönlichen Glauben an JESUS CHRISTUS (Erweckung) und zog sich relativ schnell aus dem Kaufmannsberuf zurück, da er befürchtete, dass dieser Beruf ihn zu sehr zerstreute. Er wollte mehr persönliche Stille in seinem Beruf erleben und wurde Leineweber und später Seidenbandweber. Er wurde Laienprediger im Pietismus, sah sich aber auch als Mystiker, da er die Schriften von Teresa von Avila übersetzte. Er predigte am Niederrhein und bis nach Holland. Er blieb unverheiratet und musste ab 1756 wegen seiner schlechter werdenden Gesundheit (Wassersucht) seine Tätigkeit als Prediger einschränken. Er starb friedlich am 3.4.1769 in Mülheim a.d. Ruhr. Am 25.11.1697 war er in Moers zur Welt gekommen.

Als Ergänzung möchte ich noch festhalten, dass Gerhard Tersteegen kein Freund und Mann der Landeskirche war. Die damalige Landeskirche war zu großen Teilen liberal und rationalistisch. Diese Kirche hatte gar auch ein zehnjähriges Predigtverbot in der Kirche über ihn verhängt, da er als fundamentalistisch galt.

Sonntag, 31. März 2019

ELC Ralley 2019

Vom 29.03. bis 31.03.19 fand die ELC Ralley (CMA European Leadership Conference) auf Schloss Buchenau in der Nähe von Bad Hersfeld statt. Es hatten sich viele Member/Mitarbeiter der Christian Motorcyclists Association (CMA) aus ganz Europa zu dem Treffen auf den Weg gemacht. (Fotos: Stephan Schwarz)


Eduard Graf von Pückler

Eduard Graf von Pückler (* 13. September 1853 in Rogau bei Breslau;  † 31. März 1924 in Schedlau, Oberschlesien) war ein deutscher Standesherr und einer der Begründer der „modernen Gemeinschafsbewegung“.
 
Er kam nach dem Studium der Rechte als Assessor nach Berlin. 1878 erlebte er ein persönliches Bekehrungserlebnis. Dort fand er zu Christus und engagierte sich vielfältig: Er gründete die Landeskirchliche Gemeinschaft St. Michael und den märkischen Brüderrat, war Vorsitzender der Deutschen Christlichen Studentenvereinigung, der Gnadauer Konferenz und seit 1897 auch des Gnadauer Verbandes. 1883 war er ein Mitbegründer des ersten CVJM in Berlin.
Sein Leben war bestimmt von einer großen Liebe zu Jesus und den Geschwistern. Er starb vor 95 Jahren.

Donnerstag, 28. März 2019

Kofi Burbridge verstorben

Kofi Burbridge ist mit nur 57 Jahren am 16. Februar 2019 in Atlanta/Georgia an seiner langen Herzkrankheit verstorben.
Kofi war u.a. Keyboarder bei der Allman Brothers Band, bei der Derek Trucks Band und seit vielen Jahren bei der Tedeschi Trucks Band, dort spielte er neben den Keyboards auch die Flöte. Er zählte zu den Gründungsmitgliedern der Tedeschi Trucks Band.
Die bluesnews berichtet in ihrer 97. Ausgabe vom Tod des Musikers, aber auch von der "neuen" Produktion der Band, an der er noch teilgenommen hatte. Auf der neuen Produktion "Signs" war er zusätzlich auch für die Streicherarrangements zuständig. 2017 hatte er einer Herzinfarkt erlitten und war hinterher auch an einem Aneurysmas operiert worden. Auf Tournee ging er wegen dem möglich Streß nicht mehr mit.

Dienstag, 26. März 2019

Roger Daltrey - My Generation

Fast unbemerkt von der musikalischen wie sonstigen Presse feierte Roger Daltrey am 1.3. seinen 75. Geburtstag.       
2018 wurde in der englischen Sprache seine Biografie unter dem Titel "Thanks a Lot, Mr. Kibbelwhite: My Life" veröffentlicht. Ein ungewöhnlicher Titel, aber nach dem Lesen der ersten beiden Kapitel erkennt man den Namen wieder. Er war der Rektor, von dem Roger von der Schule verwiesen wurde.
Kristian Lutze übersetzte die Biografie ins Deutsche. 2019 erschien sie im C.Bertelsmann Verlag. (978-3-570-10369-2) Bei uns heißt die Biografie einfach : Roger Daltrey - My Generation.

Ich habe die Musik der The WHO erst zum Ende meiner Pubertät entdeckt, hatte aber vorher schon ein großes Poster von ihm an der Wand. Seine Löwenmähne hatte mich auch sehr fasziniert.
Diese ersten beiden Kapitel beschäftigen sich mit seiner Kindheit und Pubertät. Er kam in den Kriegswirren zur Welt. Sein Vater diente in Frankreich in der englischen Armee gegen Deutschland. Bevor Roger das Licht der Welt erblickte, war man eher davon ausgegangen, dass seine Mutter hätte nie schwanger werden können. Sie litt vorher an Kinderlähmung und saß auch eine Zeitlang im Rollstuhl.
Was wären die ersten Jahre der Rockmusik ohne Roger Daltrey gewesen?

Freue mich aufs Weiterlesen...........

Sonntag, 24. März 2019

Oscar Romero

OSCAR ROMERO (15.8.1917 – 24.3.1980):
Er stammte aus einfachen Verhältnissen, war Pfarrer in San Miguel, später Erzbischof in San Salvador. Seine Ernennung war zunächst umstritten. Zwischen der Landbevölkerung und den Landbesitzern versuchte er zu vermitteln. Zu den Morden der „Todesschwadronen“ sagte er in seiner letzten Predigt: „Kein Soldat ist gezwungen, einem Befehl zu folgen, der gegen das Gesetz Gottes verstößt. Einem amoralischen Gesetz ist niemand unterworfen. Es ist an der Zeit, dass ihr euer Gewissen wiederentdeckt und es höher haltet als die Befehle der Sünde. Die Kirche, Verteidigerin der göttlichen Rechte und Gottes Gerechtigkeit, der Würde des Menschen und der Person, kann angesichts dieser großen Greuel nicht schweigen. Wir fordern die Regierung auf, die Nutzlosigkeit von Reformen anzuerkennen, die aus dem Blut des Volkes entstehen. Im Namen Gottes und im Namen dieses leidenden Volkes, dessen Klagen jeden Tag lauter zum Himmel steigen, ersuche ich euch, bitte ich euch, befehle ich euch im Namen Gottes: Hört auf mit der Repression!
 
Er wurde vor 39 Jahren von Soldaten in der Kirche ermordet. Die Katholische Kirche hat ihn selig und heilig gesprochen.  
 
Die so genannte Befreiungstheologie bekommt da eine falsche Schlagseite, wo Gewalt zur Durchsetzung der erklärten Ziele gebraucht wird. Einerseits formuliert Paulus im Römerbrief (Kap. 13, 1-7), dass wir der Obrigkeit gehorchen sollen - auch wenn sie Dinge tut, die gegen Gottes Gebote stehen. Die Problematik erlebte das Deutsche Volk im Dritten Reich als Fromme Menschen wie z.B. Bonhoeffer ein Attentat auf Hitler befürworteten. Sie wollten schlimmeres verhindern und nur bei einem Menschen zum Mörder werden.

John Wesley Powell

Mit links
Lake Powell 1994
Am 24. März 1834, heute vor 185 Jahren, wurde der amerikanische Forscher John Wesley Powell geboren. Seine Eltern waren überzeugte Christen, die sich auch politisch engagierten. Der Vater kämpfte für die Abschaffung der Sklaverei. John Wesley Powell trat in seine Fußstapfen und schlug sich im Bürgerkrieg auf die Seite der Nordstaaten, die gegen die Sklaverei kämpften. Im Kampf traf ihn ein Geschoss, und er verlor seinen rechten Arm. Doch er verzweifelte nicht. Nach dem Krieg wurde er zum „Pionier des Grand Canyon“. Er leitete eine drei Monate dauernde, zehnköpfige Expedition. In vier kleinen Booten ruderten die Mutigen als erste Weiße den Colorado-River hinunter, durchquerten unbekanntes Gebiet und entdeckten so das großartige Panorama des Grand Canyon. Der heutige Lake-Powell-Stausee erinnert an den einarmigen Forscher. Trotz seiner Behinderung hat sich Powell das Gottvertrauen nicht nehmen lassen.   (aus: Neukirchener Kalender vom 24.03.19)




Als ich 1994 im Urlaub am Grand Canyon und Lake Powell war, kannte ich leider die Hintergründe der Namensgebung dieses Stausees nicht. Aber es ist eine grandiose Landschaft.
Postcard 1994

Donnerstag, 21. März 2019

Schmetterlingsgarten Bendorf-Sayn

Blauer Morpho (von Außen)
 http://www.sayn.de/garten-der-schmetterlinge

Leopard Lacewing
Ich wußte nicht wo es auf unserer Tagestour hinging. Meine Frau hatte das Ziel zu ihrem Geburtstag ausgesucht. Dementsprechend fuhr sie dann auch los.
 
 
Es ging quer durch den Westerwald in Richtung Koblenz / Neuwied auf der B 414.
Graphium colonna ( "Schwarzer Schwertfalter") aus Afrika
Der Ort sagte mir gar nichts. Meine Frau war vor einigen Jahren einmal in einer Schmetterlingsscheune in Steinhude gewesen. Das hatte sie damals so fasziniert, dass wir diesmal den Schmetterlingsgarten in Bendorf-Sayn ansteuerten.
Wir hatten uns das Gelände etwas größer vorgestellt. Der Garten bestand aus 2 umgebauten (?) Gewächshäusern. Vielleicht nicht sehr groß, aber sehr liebevoll und stilvoll eingerichtet. Ein wenig schwülwarm war die Luft. Ist eigentlich auch logisch bei den tropischen Pflanzen, Schmetterlingen und Faltern.
Ein kleiner Teich mit Bachlauf war angelegt, in dem sich Koikarpfen und kleine Schildkröten tummelten.

Zwischendurch luden Sitzgelegenheiten dazu ein, die Schmetterlinge beim Fliegen zu beobachten. Genug Fotomotive gab es auch, bei all den tropischen und auch blühenden Pflanzen.
 
Eine Stunde Rundgang reicht auch aus, um vieles zu enddecken. Dann musste ich aber wieder ins Freie, wegen der schönen frischen Frühlingsluft.
 
Beim Eintritt kann man ein Kombiticket erwerben, bei dem es hinterher ins Schloss Sayn geht. (Ein paar 100 Meter entfernt).
Postmann (Edelfalter)
Weiße Baumnymphe

Dienstag, 19. März 2019

Freiheit für Nasrin Sotoudeh

Die iranische Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh ist zu 33 Jahren Haft und 148 Peitschenhieben verurteilt worden. Das berichtet ihr Ehemann Reza Khandan, ebenfalls Menschenrechtsaktivist. Nasrin Sotoudeh erkenne den Richterspruch nicht an. Als Protest habe sie einen Hungerstreik begonnen.
Eine erneute Verurteilung der prominenten iranischen Menschenrechtsanwältin und Frauenrechtlerin Nasrin Sotoudeh zu 33 Jahren Gefängnis und 148 Peitschenhieben wäre eine ungeheure Ungerechtigkeit. 
Jahrzehnte Gefängnis für friedliche Menschenrechtsarbeit
Bereits im September 2016 war sie in einem separaten Fall in ihrer Abwesenheit zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden, damit würde ihre gesamte Haftstrafe 38 Jahre betragen.
 
Sotoudeh hat sich stets gegen die Todesstrafe ausgesprochen und unter anderem auch Frauen verteidigt, die sich gegen den Zwang, sich zu verschleiern, wehrten.

Jenseits gesetzlicher Höchststrafe verurteilt
Nasrin Sotoudeh war am 13. Juni 2018 in ihrem Haus verhaftet worden. Diese Woche habe man sie darüber informiert, dass sie in insgesamt sieben Anklagepunkten zu 33 Jahren Gefängnis und 148 Schlägen verurteilt worden.
Zu den Vorwürfen gegen sie gehören "Anstiftung zu Korruption und Prostitution", "offenes sündhaftes Auftreten in der Öffentlichkeit ohne Kopftuch" und "Störung der öffentlichen Ordnung".
Während ihrer Verurteilung sei Artikel 134 des iranischen Strafgesetzbuches angewandt worden: Dieser erlaubt es den Richtern, nach eigenem Ermessen eine höhere Strafe als die gesetzlich vorgesehene Höchststrafe zu verhängen, wenn gegen eine Person mehr als drei Anklagen vorliegen.
In Sotoudehs Fall habe der Richter Mohammad Moghiseh für jede der sieben Anklagen die maximale gesetzliche Strafe angewendet sowie zusätzlich weitere vier Jahre Haft verhängt.
Eine Menschenrechtsverteidigerin wegen friedlicher Aktivitäten zu verurteilen, ist abscheulich genug. Dass der Richter im Fall Nasrin Sotoudeh seinen Ermessensspielraum genutzt hat, um sie länger als vorgesehen zu inhaftieren, verschlimmert die ungeheure Ungerechtigkeit ihrer Strafe.

 "Nasrin Sotoudeh muss sofort und bedingungslos freigelassen und diese skandalöse Verurteilung muss unverzüglich aufgehoben werden", Philip Luther, Direktor des Nahost- und Nordafrika-Programms bei Amnesty International



(aus: Amnesty.de)

In diesem Zusammenhang ist das Glückwunschtelegram von Präsident Steinmeier an den Iran, eine Farce.