Sonntag, 8. August 2021

Karl Gützlaff, China Missionar

Karl Gützlaff wurde am 8.7.1803 geboren in Pyritz. Er starb am 8.8.1851 in Hongkong.

Mir war dieser Bruder bis heute nicht bekannt. Wer war er? Die Mutter starb als er 4 Jahre alt war. Die Stiefmutter starb auch bald danach. Die dritte Ehefrau seines Vaters behandelte ihn mir Härte und Strenge. Er wurde durch die Franckeschen Schulen in Halle geprägt. Nach der Volksschule begann er eine Lehre als Sattler. 1821 erlebte er in Stettin seine Bekehrung zu Jesus Christus. In Rotterdam studierte er einige Jahren Sprache, da er darin sehr begabt war. Er lernte Niederländisch, Malaiisch, Türkisch und Arabisch. 1827 wurde er bon einer niederländischen Missionsgesellschaft nach Batavia gesandt, wo er chinesisch begann zu lernen.

um 1834

Er war der erste Missionar in China. Geprägt durch die EV. Lutherische Kirche. Er wirkte in den Jahren 1828 bis 1851. Seine Absicht war China mit dem Evangelium zu erreichen. China sollte in einer Generation christianisiert werden. Ein unmögliches Unterfangen damals. Dazu übersetzte er die Bibel n die chinesische Sprache. Er bildete viele chinesische Hilfsmissionare aus. Auch wenn sein Plan nicht aufgegangen ist, so weckte er doch in Europa die Bereitschaft für die Mission. China sollte für Jesus erreicht werden. Hudson Taylor erfuhr durch Gützlaff seine  missionarische Berufung.

Freitag, 6. August 2021

Waldenburger Bucht am Biggesee

Die Biggetalsperre wurde in den 60er Jahren eröffnet, aber es hat viele Jahre gedauert, bis man kommerziell die Talsperre als Urlaubsort ausgebaut hatte. Ja, es gab ein paar Campingplätze und Yacht- Bootsclubs zum Segeln, aber Restaurationsbetriebe waren in der Minderheit oder nur kaum vorhanden. 

Von daher ist es sehr schön, dass die Waldenburger Bucht mit seinem Schwimmbad aufgewertet worden ist. Das Bad wurde renoviert und ist immer noch gratis mit einem Sandstrand zu nutzen. 

Dann wurde in der Nähe der Parkplätze vom Strandbad der Skywalk mit dem tollen "Biggeblick" gebaut. Fast gleichzeitig wurde auf der Dammkrone das "Leuchtturm" Cafe eröffnet. 
Biggolino

Der Skywalk liegt auf einer Höhe von 388 Metern und die Dammkrone auf 310 Metern. 
Mit dem "Biggolino" kann man von der Atta-Höhle (Tropfsteinhöhle in Attendorn) bis zur Waldenburger Bucht, aber auch zur Schiffsanlegestelle an der Dammkrone fahren. 


Im Moment bin ich auf die Benutzung eines Rollstuhles angewiesen. Völlig unterschätzt haben meine Frau und ich aber den Weg auf die Dammkrone. Wir wollten eigentlich gemütlich Kaffee trinken. Aber der Weg dorthin wurde zur Kraftanstrengung. 
Ruine Waldenburg




In den letzten Wochen habe ich aber generell festgestellt, wie schlecht unser Land für Rollstuhlfahrer geeignet ist. In viele Geschäfte oder Restaurants kommt man wegen Stufen gar nicht hinein. 



So waren wir dankbar als wir am Leuchtturm ankamen und die Zeit dort genießen konnten. Wir hatten einen schönen Ausblick und das war war sogar sonnig. 
Skywalk "Biggeblick"

Mittwoch, 4. August 2021

Worte zum Vertrauen

 

Der Mensch hat viele Fähigkeiten. Er kann sehen und hören, kann schmecken und lesen, kann reden und sich mitteilen.

Beim letzteren fallen viele Worte. Informationen dringen an unser Ohr, wichtige und weniger wichtige. Oft genug werden wir überladen mit Worten aus der vielfältigen Medienwelt. Manche Informationen benötigt man für das tägliche Leben. Das ist richtig und gut.

Bei manchen Worten müssen wir vertrauen oder die Worte auf Richtigkeit überprüfen. Was ist echt und verlässlich? Wir wissen aus der Werbung oder der Politik, dass viele Worte nicht das halten, was sie vorgeben zu versprechen. Dann folgen Enttäuschungen.

Gibt es verlässliche Worte für unseren Alltag, aber auch für schwere Zeiten? Gibt es Worte des Trostes, der Hoffnung und einer Perspektive über unseren Tod hinaus?

Ja, das gibt es. JESUS, der Christus, lebte vor rund 2000 Jahren auf dieser Erde und seine Worte sind überliefert worden, durch seine damaligen Jünger.

Petrus, einer seiner Jünger sagte zu JESUS: „HERR, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens“ (Johannes 6,68).

Der Psalmbeter von dem Psalm 119 bezeugt im Vers 162: „Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht“. Was kann uns das sagen? Da sind Worte, die sind überlebenswichtig, helfen zum täglichen Leben, aber auch zur Vorbereitung für die Ewigkeit.

Aber das selbst löst keinen Automatismus in uns aus. Wir müssen anfangen in der Bibel zu lesen und im Gespräch mit JESUS klären, ob diese Worte wirklich stimmen. Ob ER das lebendige Wort für uns selbst ist oder werden könnte.

Ich bin so dankbar, dass ich dieses lebendige Wort, das JESUS ist und spricht, vor vielen Jahren entdecken konnte. Ich verstehe nicht immer alles, was in meinem Leben passiert. Aber JESUS ist da und er trägt mich durch den Alltag.

Mein Christsein verläuft nicht im luftleeren Raum. Viele Generationen von Menschen vor mir, haben JESUS und sein Wort aus der Bibel verlässlich entdeckt und ausgelebt.

Graf von Zinzendorf hat einen Wunsch formuliert, den ich auch habe:

HERR, dein Wort, die edle Gabe, diesen Schatz erhalte mir; denn ich zieh es aller Habe und dem größten Reichtum für. Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten, worauf soll der Glaube ruhn? Mir ist´s nicht um tausend Welten, aber um dein Wort zu tun“.


Sonntag, 1. August 2021

Inga Rumpf feiert den 75. Geburtstag

15-06-2013 Kierspe
Heute am 2.8.21 feiert die "Größte" deutsche      Sängerin im Rock- und Bluesgenre Inga Rumpf ihren 75. Geburtstag.


1946 kam sie als Tochter eines Seemannes und einer Schneiderin in Hamburg, im Stadtteil St. Georg zur Welt. "Als ich 4 Jahre alt war, sang ich auf  einer Familienfeier ein paar Volkslieder, und jemand drückte mit ein 5 Mark Stück in die Hand. Ich dachte, na, das mach´ ich öfter." Eine Aussage aus ihrer heute erscheinenden Biografie "Darf ich was vorsingen" (25 € Ellert & Richter).

Scherzhaft so zu sagen, war ihre musikalische Karriere vorgezeichnet. In den 60er Jahren war sie Sängerin der "City Preachers" zu denen auch Udo Lindenberg am Schlagzeug gehörte. Mit Udo lebte sie auch in einer WG zusammen. 

Der große Aufschwung kam mit den Bands "Frumpy" und "Atlantis" die der deutschen Richtung des Krautrocks zugerechnet wurden. Aber zu dem Krautrock gehörten die unterschiedlichsten Einflüsse. Eigentlich war es eine sehr gute Rockmusik, die im Blues gewurzelt war. 
Mit Atlantis war sie bis 1976 unterwegs und erlebte Tourneen in den USA mit Aerosmith und Lynyrd Skynyrd. Mit den Kollegen um die Band Frumpy kam sie immer wieder lose zu Projekten bis in die 90er Jahre zusammen. 
Zum Ende des letzten Jahrhunderts näherte sie sich dem Gospel und Soul an. Die Songs wurden ruhiger und weniger rockig. Auf kirchlichen Treffen und Festivals wurde sie zu einem gern gesehenen Gast. 

2006 war sie als Vorgruppe in der Abschiedstournee mit B.B. King gebucht. Es gab vier Auftritte in Deutschland. Selbst dankbar konnte ich sie damals mit einem ihrer Vorbilder B.B. King in Essen erleben. 2013 erlebte ich sie noch einmal bei einem kleinen Konzert in Kierspe, wo sie aber auch ihre Klassiker aus der Frumpy und Atlantis Zeit brachte. 

Ihre Biografie habe ich mir bestellt und bin gespannt, wann ich mit dem Lesen beginnen kann. 

Es ist auch überliefert, dass sie Ende der 80er Jahre eine spontane Session mit den Stones Musikern Keith Richards und Ron Wood hatte. Allerdings sind die Songs damals nicht herausgebracht worden. 

Alles Gute und GOTTES Segen!!
 

Der Königsstuhl

06.08.2018

So gegen 9.45 h waren wir aus unserer FeWo am Sund von Stralsund aufgebrochen auf die Insel. In Prora besuchten wir den Baumwipfelpfad, der uns aber nicht so gut gefallen hatte, da er nur in die Höhe geht. 

Anschließend ging es ins Zentrum von Sassnitz. Wir schlenderten durch die Altstadt zum Kai an die Ostsee. Tranken Kaffee und aßen Kuchen im Schatten. 
Aber uns Hauptziel sollte heute der Königsstuhl und Nationalpark sein. Dann fuhren wir durch den Nationalpark Jasmund entlang der dunklen Buchenwälder, die von der Unesco als Kulturerbe geschützt worden sind. 
Zum Königsstuhl kam man mit dem Pendlerbus für 30 € (2 Pers.), incl. Eintritt Königsstuhl Center. Sah nicht schlecht aus, aber doch nicht so spektakulär wie von mir vermutet. 
Leider war der Abgang zur Küste und dem nahen Strand verbaut, bzw. gesperrt. Vermutlich wegen möglichem Steinabgang am Kreidefelsen. 
Gegen 16.30 h machten wir uns auf den Rückweg mit dem Pendlerbus. Die dichten Buchenwälder haben schon etwas schönes, vielleicht auch geheimnisvolles. Für den Einen oder Anderen könnten sie sogar bedrohlich wirken, da sie wenig Licht durchlassen. 




 

Samstag, 31. Juli 2021

Urlaub im Großraum Jasper / Alberta



Mit unseren 5 MiniVans und insgesamt 30 Personen kamen wir vom Columbia Icefield und dem Peyto Lake am Nachmittag, dem 06.08.2004 in Jasper an. Auf dem Weg dorthin sahen wir einen Schwarzbären (s.u.). Da wir als letztes Fahrzeug unterwegs waren in der Kolonne gelangen ab und an noch Fotos. Vor Jasper tauchen ja oft genug die kapitalen Waphiti Hirsche auf. Auch hier ein kleiner Fotostopp. 1990 hatte ich das auf einer Tour auch schon mal erlebt. 
Wir hielten in Jasper zum Imbiss, um anschließend in den Norden weiterzufahren. Ein paar KM hinter Jasper war unser Campingplatz für zwei Nächte. Diesmal hatten Natascha und ich, als einziges Ehepaar in der Gruppe, eine kleine Hütte für uns alleine. Schön!

typisch für Jasper

Da wir ja nur zwei Nächte vor Ort waren, konnten wir uns nicht alles ansehen, was uns interessiert hätte. Es wurden drei Gruppen gebildet: a) Malinge See + Jasper; b) Malinge See + heiße Quellen; c) Jasper und heiße Quellen. Zu sieben Leuten brachen wir nach Jasper auf. Natürlich stand ein gemütliches Shopping auf dem Plan. Unterwegs wieder die kapitalen Waphitibullen, aber von Bären und Elchen keine Spur. Gegen 11 h sind wir in der Stadt angekommen. Sie ist nicht so überlaufen, wie Banff. Wir machten eine freie Zeit bis 14 h aus. Natascha und ich bummelten durch ein paar Läden. Beute: ein paar T-Shirts. Danach suchten wir ein Restaurant zum gemütlichen Mittagessen. Nach dem 4. oder 5. Versuch fanden wir ein schönes Lokal.
Griechische Musik erklingt und wir sitzen in Korbmöbeln unter großen Pflanzen. Wir genießen diesen Moment. Die Bedienung war wieder sehr freundlich und wir wählten als Vorspeise: Nachos mit Pepperoni, Oliven, Zwiebeln, Paprika und Tomaten. Dazu gab es zwei Saucen - echt scharf. Natascha hatte hinterher so eine Art Pita mit Hähnchenfleisch und ich ein Steak mit Möhren und großen Fritten. Ein sehr gutes Lokal.
Pünktlich trafen wir uns alle am MiniVan. Das Wetter wurde schlechter. Die Sonne verschwand und Regen kam auf. Es ging zurück in Richtung Pocahontas und dann vorbei zu den Miette Hot Springs. 

Das Bad war recht gut besucht, aber auch sehr heiß mit den angegebenen 40 Grad. Ich bekam leichte Kreislaufprobleme bei dieser Hitze. So verließ ich gegen 16 h das Bad und wir trafen uns später im Restaurant zu einem Kaffee ect. 


Gegen 17.30 h waren Natascha und ich in unserem Hüttchen (Cabin). Todmüde schliefen wir bis 19 h. Birgit holte uns zum Abendessen. Der Obstsalat war toll.  


Es regnete. Wir holten uns an der Rezeption des Campingplatzes ein paar Getränke. Wieder zurück in unserer Hütte durchzappte ich die TV Kanäle von Kanada. Samstagabend: 3 Sportsender und 2x Comedy. Nichts dolles. Gegen 21 h gingen wir im Regen zum Restaurant des Platzes. Ein kleiner Imbiss wurde fällig und ein Bier. Ein Budweiser und ein Warsteiner, alkoholfrei (aus unserer Heimat). 
Es muss wohl die ganze Nacht geregnet haben. Am Sonntag, den 8.8.2004 war es kühl, nass und bewölkt. Nach dem Frühstück und Beladen der Fahrzeuge ging es in Richtung Mount Robson. Dort war tolles Wetter und viel Sonne. 
Auf einem Parkplatz mit Sicht auf den Mount Robson feierten wir gemeinsam Gottesdienst.


Auf der Weiterfahrt zu unserem neuen Quartier in Clearwater trafen wir dreimal auf Schwarzbären. Das war total super!
Miette Hot Springs


 

Mittwoch, 28. Juli 2021

Dusty Hill gestorben

Heute ist ganz überraschend im Schlaf der Bassist der Band ZZ Top, Dusty Hill verstorben. Er wurde 72 Jahren alt und spielte seit über 50 Jahren mit der Band ZZ Top. Er starb in seinem Haus in Houston, Texas. Als gesundheitliche Hintergründe zum Tode ist nichts bekannt gegeben worden. In den letzten Wochen klagte er über Hüftprobleme und musste bei einem Konzert vertreten werden. 

Die Band war 1969 gegründet worden. Ihr Musikstil war eine Mischung aus Bluesrock, Hardrock und Boogie. Legendär war für Deutschland ihr erster Auftrag in einer Rockpalast Nacht am 19.04.1980. Dadurch wurde die Band schlagartig in Europa bekannt, da diese Rockpalast Nacht Europaweit ausgestrahlt worden war.  

Foto: Blain Clausen 2013
Hill und Sänger und Gitarrist Billy Gibbons prägten den besonderen Stil und Look der Band mit ihren langen Vollbärten, Sonnenbrillen und Trenchcoats. Die Band veröffentlichte 15 Alben, die stellenweise sehr erfolgreich waren. Im Jahr 2010 wurde die Band in die Rock'n'Roll Hall of Fame aufgenommen.

Er wurde am 19.5.1949 in Dallas, Texas geboren als Joe Michael Hill. Schon in der Jugendzeit landete er bei der Blues Musik. Ende 1969 gründete er dann mit Billy Gibbons und Frank Beard (drums) die Band ZZ TOP. Das erste Album erschien 1971. Mit dem Album "Tres Hombres" (1973) begann dann die weltweite Erfolgsgeschichte der Band. Im Jahr 2000 wurde bei ihm Hepatitis C festgestellt, woraufhin die Tournee abgebrochen werden musste. 2007 wurde bei ihm im Innenohr ein gutartiger Tumor entfernt, dass die Tour wieder unterbrach.

Wird es weitergehen für die Band? Fast 51 Jahre haben die drei miteinander musiziert. 

Es gibt einen interessanten Film mit dem Titel "That little ol'  Band from Texas" über das Entstehen der Band ZZ Top und ihre Karriere.




Montag, 26. Juli 2021

Angelus Merula, Märtyrer in den Niederlanden

Angelus Merula, Katholik, starb am 26.07.1557 auf dem Weg zum Scheiterhaufen. Er kniete vor der Hinrichtungsstätte, betete und plötzlich war er tot. Es konnte nur noch seine sterbliche Hülle verbrannt werden. Ein gnädiges Eingreifen unseres Heilandes Jesus Christus.

Er war ein kath. Priester und nachdem er über Erasmus von Rotterdam von Luthers Rechtfertigungslehre gehört hatte, wollte er seine Gemeinde reformatorisch verändern. Er wollte auch seiner Kirche treu bleiben und die Abendmahlpraxis der kath. Lehre veränderte er nicht. Trotzdem nahm ihn die Inquisition ins Visier. Kirchengeschichtlich muss man wissen, dass damals das katholische Spanien über Belgien und den Niederlanden herrschte. Der Beginn des Freiheitskampfes liegt ungefähr im Jahr 1573. 

1553 wurde er verhaftet und nach Den Haag zum Prozeß gebracht. Er wurde zum Tode verurteilt. Aber seine Anhänger protestierten viele Tage lang gegen dieses Verfahren. Daraufhin wurde er begnadigt, blieb aber in Haft. In den Jahren nach 1554 wurde er nach Bergen (heute Mons) in Belgien gebracht. 1557 wurde ein erneuter Versuch unternommen, ihn als Ketzer zu töten und zu beseitigen.

Geboren wurde er im Jahr 1482 in Brielle, auch als Engel van Merien. 1511 erfolgte die Priesterweihe in Utrecht. 1530 bekam er eine eigene Pfarrstelle in Heenvliet. 1540 wurde er erstmals von der Inquisition angeklagt. 1552 hatte er auf eigene Kosten ein Waisenhaus in Brielle gegründet. Seine handschriftlichen Aussagen und Thesen wurden erst viele Jahre später durch seinen Großneffen Paulus Merula (1604) veröffentlicht. 

Freitag, 23. Juli 2021

Benediktinerstift Admont

Samstag, den 11.08.2012

Am Samstag war es trübe. Obwohl das ja nicht so tragisch war. Wir wollten nach Admont in das Benediktiner Stift. 

Dort war gerade auch ein Bauernmarkt, aber unser eigentliches Hauptziel war die Bibliothek des Stiftes. 

Über Haus und Liezen ging es nach Admont. In Liezen schüttete es aus Kübeln. Gegen Mittag waren wir dann in Admont, nachdem wir noch einen Tankstop eingelegt hatten. 


Die Anlage des Stiftes war sehr groß und schön. Es war auch schon viel Betrieb an den Ständen des Bauernmarktes. Landwirtschaftliche Produkte, Brot, Schnäpse, frisches Bier vom Faß und der Grill war auch schon an. 


Dazu gab es zünftige Blasmusik, nicht unser Stil, aber hierzu war es mehr als passend. Viele Menschen hatten Trachten an. 

Wir mögen ja diese ganzen selbstgemachten Sachen, ob das jetzt Kräuterschnäpse, Seifen oder Holzgegenstände sind. Hier ist alles so natürlich und schmeckt auch gut. Käsestangen und Schwarzbier gab es hinterher. 

Aber erst einmal ging es ins große ansehnliche Gebäude. 

Die Bibliothek war gigantisch, eindrucksvoll, prachtvoll.... über 70.000 Bücher auf - wir glauben, 70 m Länge, 14 m Breite und 12 m Höhe. Allein der Anblick der Bücher war faszinierend. 

Dazu kam der Fußboden - als Würfel, diese optische Täuschung, als wäre alles in 3D.

Einige Regale hatten oben goldene Verzierungen. Und dann diese Deckengemälde.... wir erahnten höchstens manche Darstellung, aber dieses Blau, dass musste man einfach in sich aufsaugen. Die Gemälde erinnerten meine Frau an Michelangelo in der Sixt.-Kapelle. 



Uns bewegt die Genialität der Künstler. Das können wir vermutlich heute nicht mehr.

In dem Stift gab es auch einige Ausstellungen, da die Mönche in ihrer langen Geschichte nicht nur missionarisch unterwegs gewesen waren, sondern auch als Botaniker und Wissenschaftler agierten. Viele Tier-, Vogel- und Schmetterlingsarten waren gesammelt und vermutlich auch erstmals entdeckt worden. 

Ein absoluter Urlaubstipp für die Gegend um die Ramsau in Österreich herum.  


Das Stift wurde 1074 gegründet und ist das älteste bestehende Kloster in der Steiermark. 

Mittwoch, 21. Juli 2021

Kurhaus Devin

Es ist schon so eine Art Ritual, dass wir am letzten Urlaubstag, egal wo wir  in Deutschland sind, nett und schön Essen gehen. Beim Rückblick auf unserem Sommerurlaub 2018 im Großraum Stralsund und Rügen war es auch so. 


Nach dem Packen (Fr. 17.08.2018) hatten wir noch viel Zeit und fuhren gegen 15 h in Richtung Devin. Dort gibt es einen kleinen Strand, keine 15 Minuten  von unserer FeWo weg. 

Wir hatten zwei Campingstühle mit. Ich saß in einem und las Zeitung, während Natascha den kleinen Strand abging. Sie machte Fotos und suchte nach schönen Steinen. 

Schönes Wetter, wie so oft in den letzten Tagen. Aber es war nicht so heiß und ich hatte einen Blick auf die Werft von Stralsund. Der aufkommende Wind erschwerte mein Zeitung lesen etwas. 

Aber das Relaxen hier an dem kleinen Strand tat sehr gut. Am Ende waren wir fast ganz alleine am Strand. Warum waren wir eigentlich nicht im Wasser?







Unser Abschiedsessen sollte heute im Biergarten vom Kurhaus Devin stattfinden. Natascha hatte vorher einen Tisch reservieren lassen. Als wir auf der Terrasse ankamen, war nur noch ein weiteres Pärchen im Biergarten. Es sollte ein schöner Abend werden. 

Erst einmal gab es ein Weizenbier der hier ansässigen Brauerei "Störtebeker". Natascha bestellte Fisch, diesmal Dorsch, der war wohl sehr lecker und nicht so herb, wie der Zander letztens an anderer Stelle. 

Ich hatte eine Schweinelendchen Pfanne mit Bratkartoffeln. Es sollten erst Kroketten dazu gereicht werden, aber ich konnte das noch abändern lassen. Sehr lecker auch bei mir. 

Als Nachtisch bekam Natascha noch ein Eis. Alles passend und schön. 
Als wir fertig wurden fing es etwas an zu nieseln. Aber wir gingen dann zum Bezahlen rein ins Restaurant.

Ein sehr schöner und abwechslungsreicher Urlaub neigte sich dem Ende zu. Noch eine Nacht in der FeWo und dann sollte es am nächsten Tag, einem Samstag, nach Hause gehen.

 

Seebad Binz auf Rügen

Freitag, der 10.08.2018

Als wir Sellin verlassen hatten, wollten wir weiterfahren nach Binz, auch einem sehr bekannten Seebad auf Rügen. Auf dem Weg dorthin fanden wir einen Hinweis, auf einem Seefest in Seedorf. Ein kleiner Ort - nicht Großes. Ein kleiner Hafen mit schönen Segelbooten und kleinen Yachten. Vielleicht war es noch zu früh am Tage für das Seefest, denn es war sehr ruhig. 

So konnten wir in Ruhe eine Bratwurst bzw. einen Crepes essen. Dann ging es weiter nach Binz, aber was eine Überlaufung von Menschen angeht, ging es jetzt dem Höhepunkt des Tages entgegen. 


Erst einmal eine  langwierige Parkplatzsuche. Aber der Weg zur Seebrücke war auch nicht sehr weit. Die Promenade dorthin war vielleicht 500 Meter lang. 
Die Seebrücke ist erst Mitte der 90er Jahre wieder aufgebaut worden. Während der DDR Zeit war sie verfallen. 
Es gab hier viele Geschäfte, dafür etwas weniger Hotels wie in Sellin. Aber auch hier war alles voll mit Menschen. Touristen, Touristen - wir ja auch. 


Dei Seebrücke hat keine Gebäude drauf und dient als Anlegestelle für Ausflugsschiffe. 

Wir sahen einem Pärchen zu, dass Möwen anfütterte. Mir gelangen gute und spektakuläre Fotos. 


Also hatten wir an diesem Tag einen Ausflug ins Land der Reichen und Schönen hinter uns. Wirkliche zwei noble, aber auch schön gepflegte Orte. Ein Hotelaufenthalt scheint mir hier viel zu teuer. Aber meine Frau braucht zum Glück so etwas nicht. 


Über Putbus ging es dann in Richtung Stralsund und in unsere FeWo. Ein Abendessen gab es im nahen "Knossos".