Mittwoch, 7. August 2024

Keine Meinungsfreiheit in Paris


Keine Meinungsfreiheit in Paris! 

Die Bürgerbewegung CitizenGO fuhr gestern mit ihrem weißen Bus und der Botschaft "Beendet die Angriffe gegen das Christentum" durch Paris. Ihre Kritik richtete sich auch gegen die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris. In der Eröffnungsfeier war das Christliche Abendmahl pervertiert dargestellt worden.

Bereits nach relativ kurzer Zeit wurde der Bus angehalten und die 6 Mitglieder der Bewegung und der Fahrer verhaftet. Eine Nacht waren alle inhaftiert. 

Mittlerweile wurde der Bus aus der Stadt hinausgefahren in einer Eskorte mit Motorrad. Die Mitglieder von CitizenGO sind wieder frei.

Man muss sich Sorgen machen um die gewährte Meinungsfreiheit! Ein einzelner Bus stellt ja keine Demonstration dar, die angemeldet werden müsste.
 

Wem folgst du?


Wem folgst du
?

Fast jeder Motorradfahrer war in einer Fahrschule, wo er Folgendes gelernt haben sollte:
richtige Blickrichtung, Lenkeinschlag, richtige (Kurven-)linie, Bremsverhalten, Fahren mit Schrittgeschwindigkeit …etc. Sollte man meinen ! Die Praxis sieht allerdings oft anders aus. Als Christen haben wir gelernt, auf Jesus zu schauen, zu Beten, in seinem Wort zu lesen, Jesus nachzufolgen. Sollte man meinen ! Aber auch hier sieht die Praxis oft anders aus. Oftmals 
schleicht sich nämlich irgendwann der Schlendrian ein und man achtet nicht mehr so genau auf das, was man tut bzw. tun sollte.
Dann ist es nützlich, dass ab und an (bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger) jemand ein Auge darauf wirft. Beim Motorradfahren ein Trainer/Instruktor beispielsweise. Im Juni hatten mein Mann und ich Einzeltraining im Straßenverkehr mit Michael Illi von "SportlerruftSportler" (SrS).
Zu Beginn hat es mich allerdings etwas Überwindung gekostet, denn mir wurde gesagt, ich solle dem Trainer hinterherfahren und dabei nur ! auf ihn sehen, nicht auf irgendetwas anderes. Das braucht Vertrauen. Und ich bekam Schnappatmung. Aber ich habe mit der Zeit gemerkt: das ist ein guter Trainer, ihm kann ich vertrauen. Ich wurde auch gefilmt und konnte so sehen, wo meine Schwachstellen sind.
Das war sehr hilf- und aufschlussreich. Ebenso wie die Tipps, die mir von Michael gegeben wurden.
Was mich zu der Frage führt: wem kann ich eigentlich vertrauen? Wem kann ich mein Leben anvertrauen? Jeder vertraut doch auf irgendetwas, jeder Mensch „baut“ sein Leben auf irgendwelche Anweisungen, Tipps, Ratschläge, Annahmen und Versprechen auf. Aber sind sie tatsächlich ein gutes Fundament, eins das auch hält?
Baust du dein Leben vielleicht auf deinen Reichtum – der schneller weg sein kann, als dir lieb ist? Auf Versicherungen ? Auf deine eigene Schaffenskraft?
Wem folgst du (nach)? Von welchem Influencer lässt du dich beeinflussen? Haben die Menschen, bei denen du Rat suchst, auch wirklich Ahnung von der Materie? Oder wollen sie nur dein Geld? Wer darf einen Blick auf dein Leben werfen und dir Verbesserungsvorschläge machen?
Als Christen denken wir vielleicht sofort: na Jesus, ist doch klar! Ist es das? Oder lassen wir uns nicht auch oft genug von weltlichen Meinungen beeinflussen, die mit Gottes Ansichten nicht viel zu tun haben? Wie sehr richten wir unser Leben tatsächlich nach Gottes Wort aus und folgen seiner Spur? Oder denken bzw. leben wir Christen nicht auch manchmal nach dem Motto: ich mach` mein Ding ? Dann fahren wir u.U. nicht mehr die Linie, die Jesus und vorgibt und leben in Sünde. Manchmal wissen wir das, schaffen es aber nicht, davon weg zu kommen. Dann landen wir früher oder später im Gegenverkehr oder fliegen aus der Kurve raus. Was wir jetzt brauchen, ist ein guter Trainer, der Ahnung hat von der Materie. In erster Linie ist das natürlich Jesus Christus selbst. Aber er hat uns auch mit anderen Geschwistern zusammengestellt, damit wir uns gegenseitig ermutigen, aber auch ermahnen sollen. Den anderen zur Umkehr auffordern und demjenigen helfen und zur Seite stehen. Wenn dein Bruder, deine Schwester ein Unrecht in deinem Leben sieht oder merkt, dass du irgendwie von der richtigen Spur abkommst – darf der- oder diejenige dann in dein Leben sprechen? Das ist die Frage, denn dazu sind wir da. Ich persönlich folge Jesus Christus nach und möchte in seiner Spur bleiben, aber auch ich muss mich immer wieder von ihm korrigieren lassen. Er ist mein Trainer, weil er vertrauenswürdig ist.
Seine Ratschläge sind die besten, weil er mich kennt und liebt und das Beste für mich möchte.

Möge Gott uns allen die Gnade schenken, das zu erkennen und die Gnade, nicht unser eigenes Ding machen zu wollen und Jesus Christus in allen Bereichen unseres Lebens zu vertrauen.

Jesus Christus spricht: “Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen“ (Joh. 10, 27.28)

Wem folgst DU?

God bless, Natascha

Montag, 5. August 2024

Remmer Janssen, Pastor

Ab und an höre ich im Netz schon mal Predigten von dem mir sehr geschätzten Matze Koch. In manchen Predigten von ihm taucht immer wieder der Name Remmer Janssen auf. Er war ein Pastorenoriginal in Ostfriesland gewesen und durch ihn sind unzählige Menschen zum lebendigen Glauben an den HERRN JESUS CHRISTUS gekommen. 

Jetzt möchte ich mal nachforschen, was denn das für ein Pastor gewesen ist. 

Remmer Janssen, geboren am 16.11.1850 in Werdumer Altendeich, gest. 18.5.1931 in Egels bei Aurich. 


Remmer Janssen kam aus einem begüterten Landwirtsfamilie. Er machte das Abitur und gegen den Willen der Eltern entschloss er sich Theologie zu studieren. In seiner Biografie ist für mich nicht zu erkennen, wann er den Heiland JESUS kennenlernte und er begann IHM nachzufolgen. Ein Lehrer aus dem Gymnasium hatte ihn vermutlich so geprägt, dass Remmer Janssen zum Glauben fand.  Er studierte in Leipzig und Göttingen. Sein Vikariat leistete er in Nesse ab. 
Anschließend wurde er Pastor in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Strackholt. Dort in dem Ort ist er auch begraben. Er predigte für die damalige Zeit recht lang. Seine Schwerpunkte waren immer die Buße und Bekehrung, Heiligung und Heilung. Trotz der langen Gottesdienste von ihm, wuchs die Besucherzahl unaufhörlich. Rund 1000 Menschen sollen in seinen Gottesdiensten Platz gefunden haben. Davon kann die Kirche heute nur träumen. In den wöchentlich eingerichteten Bibelstunden kamen bis zu 700 Personen. Da viele Menschen zum Glauben kamen, veränderte er die Liturgie des Gottesdienstes. Wohl formulierte Gebete wichen dem freien Gebet. 
Es ist glaubhaft überliefert, dass er manchmal so lange predigte, bis ihm die Stimme versagte und er ins schwitzen kam. Originell, aber vermutlich auch abschreckend, waren seine Beerdigungen. Er predigte Gottlose Menschen nicht in den Himmel, sondern klopfte auch schon mal an den Sarg, mit dem Ausspruch: "Er brennt schon". Wer nicht glauben wollte, der landete für ihn in der Hölle. Biblisch ist da auch nichts gegen zu sagen. 
Er war auch ein Feind des Alkohols, der für ihn vom Teufel kam. Er gründete vor Ort auch ein Missionsseminar, dass bis 1914 Bestand hatte. 
In der heutigen Zeit finden sich kaum noch Spuren der erwecklichen Arbeit von Remmer Janssen. 

Montag, 29. Juli 2024

Eröffnungsfeier Paris kritisch hinterfragt

(dpa)

Die Idee Olympiade, ist eigentlich eine gute Idee. Sportler aus aller Welt und vermutlich aus fast allen Staaten der Erde treffen sich zu sportlichen Wettkämpfen. Leider wurde diese Idee oft missbraucht, und das nicht nur von den Nazis 1934. Boykotts und Ausschlüsse gab es auch schon. Manchmal hatte ich in der Vergangenheit Zeit, um bei Entscheidungen in der Leichtathletik dabei zu sein. Gestern habe ich einmal kurz beim Mountainbike reingeschaut.
Aber die Berichterstattung zur Eröffnung liegt mir noch im Magen. 
Solche Shows sehe ich mir eigentlich nie an. Das interessiert mich auch nicht. Aber.....

Über guten Geschmack kann man sicherlich streiten. Mich nervt auch mittlerweile, dass Minderheiten immer im Mittelpunkt stehen müssen. Es ist schlimm wenn man sich als "normaler" Mensch in der Minderheit sieht. Das ARD wirbt z.B.  mit queeren Filmen. Bei der Eröffnungsfeier stand fast nur die LGBTQ Szene im Mittelpunkt. Die Abendmahlszene von DaVinci wurde pervers und sexistisch dargestellt. Die Freiheit der Künste wurde hochgelobt. Auf Empfindungen anderer Menschen keine Rücksicht genommen. Mittlerweile geht es fast immer gegen die Ethik und den Glauben der Christen. Man stelle sich vor, Mohammed wäre verunglimpft worden. Paris würde jetzt brennen.  Aber vielleicht will ja der normale Bürger heute Dragqueens und die ganze LGBTQ Szene wohlwollend betrachten oder wenigstens gaffend zusehen. Das brauche ich nicht. 

So nehmen wir einmal mehr den Niedergang des christlichen Abendlandes wahr. Gerade das Christentum hat uns über Jahrhunderte geprägt und Freiheiten beschert. Eine islamische Kultur kann uns keine Freiheit schenken - eher Unterdrückung. 

Manche sprechen im Blick auf Paris jetzt von dem biblischen Sodom und Gomorrha. Der heilige Gott im Himmel wird sich nicht weiter verspotten lassen. "Was der Mensch säet, das wird er ernten.", so ein Ausspruch der Bibel. 

Samstag, 27. Juli 2024

John Stott, Theologe

John Stott, Theologe 

John Stott, Theologe und Priester der Church of England verstarb am 27.7.2011

John Robert Walmsley wurde am 27.4.1921 in London geboren. Sein Vater war Arzt, aber nicht dem christlichen Glauben zugewandt. Seine Mutter hingegen gehörte der anglikanischen Kirche an. John wurde konfimiert und besuchte später die Rugby School. Dort entschloss er sich Christ zu werden. Im Jahre 1939 begann er mit dem Theologie Studium in Cambridge. 1983 und 1997 wurde er mit einem Doktortitel der Theologie geehrt.
Wichtig wurde ihm das Thema Evangelisation. In seiner Gemeinde leitete er in Kursen die Mitchristen darin an. So wurde er auch zu einem der wichtigsten Vertreter der Evangelikalen Ausrichtung. Er war verantwortlich für die Erklärung zur Lausanner Verplichtung zur Weltevangelisation. 
Von 1959 bis 1991 war er der persönliche Seelsorger von Elisabeth II.
Man kann ihn mit einer Art Billy Graham in Bücherform vergleichen. Er hatte somit sehr großen Einfluss. Das Time Magazin rechnete ihn 2005 zu den 100 einflussreichsten Personen.
Er lebte zeitlebens zölibatär. Mit einer Familie hätte er diese vielen Reisen zu Vorträgen ect. nicht bewältigen können. Als Hobby hatte er das beobachten von Vögeln.

Er veröffentlichte über 50 Bücher, auch z.B. zur christlichen Ethik. Sie hatten eine millionenfache Verbreitung in rund 65 Sprachen.

Er wurde mit dem CBE geehrt (Order of the British Empire).

Dienstag, 23. Juli 2024

Blues-Ikone John Mayall ist tot

Eheleute Trout zum 90ten von John

John Mayall ist gestorben im Alter von 90 Jahren!

Walter Trout veröffentlichte heute dankbar das Foto vom 90. Geburtstag mit John Mayall im vergangenen November. Sie sahen sich damals das letzte Mal.

Er wurde am 29.11.1933 in einem kleinen Ort bei Manchester geboren. Mit Musik kam er schon früh in Berührung. Sein Vater war Amateurmusiker in einer Jazz Band. Vom Vater erlernte er das Gitarren- und Banjospiel. Dessen Boogie-Woogie- und Bluesschallplatten ließen John auch das Pianospiel erlernen.

1950 trat John zum ersten Male mit einem Bluestrio in Manchester in Erscheinung. Aber dann studierte er an der Kunsthochschule Grafikdesign und der Koreakrieg kam dazwischen. Drei Jahre war er Soldat.

Im Jahre 1962 startete er mit "Powerhouse Four". Die Band wurde später umbenannt. Der Bassist John McVie, später Fleetwood Mac, war bereits mit an Bord. 1963 formierte er die Band abermals um und benannte die dann wegweisend " The Bluesbreakers". Er startete im Londoner Marquee Club. Im Jahre 1965 kam seine erste Produktion heraus. Dann ein Jahr später das bis heute wichtigste Album von ihm. Das so genannte "Beano" Album hieß "John Mayall Bluesbreakers with Eric Clapton". Bis 2022 veröffentlichte er weit über 60 Alben im Bereich Blues und Jazzrock. 

Zusammen mit Alexis Korner gehört er zu den Pionieren in Sachen Blues in England und auch ganz Europa. Alexis Korner war vermutlich der "Erste", da er John Mayall ermutigte sich der Bluesmusik ganzheitlich zu widmen. So unterstütze John Mayall nachfolgende Künstler wie Eric Clapton, Peter Green, Mick Taylor, Hughie Flint, Jack Bruce, John Hiseman, Mick Fleetwood und in den 80er Jahren Walter Trout und Coco Montoya in ihrer Karrierefindung. Alle musizierten in seiner Band.

Anfang der 70er Jahre
 Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre trat er im selbstgenähten Countrylook auf. In seinem, einer Art Pistolengurt, steckten 12 Harps nach der Tonlage sortiert. Als Musiker war er kein Genie, aber er bediente mit Leidenschaft das Piano, die Harp und Gitarre. Er war Songschreiber, Arrangeur, Produzent und ein Talentförderer. Von daher erwarb er schnell den Ruf als "Godfather of British Blues". Eric Clapton ist vermutlich der bedeutendste Solist aus seiner Bandschmiede. Seit dem Jahre 2018 begleitete ihn Carolyn Wonderland als Gitarristin. 

Er siedelte 1969 nach Kalifornien in den Laurel Canyon über. Bereits im Jahr 1968 erschien sein Album mit dem Titel "Blues from Laurel Canyon". Anfangs lebte er in einem Baumhaus, das später einmal abbrannte.  In Kalifornien gab er auch bis zuletzt noch Konzerte. Nach Europa war er im Jahre 2019 das letzte Mal gekommen. In Bochum signierte er vor dem Beginn des Konzertes und auch hinterher frisch verkaufte CDs und LPs. Ein unkomplizierter und freundlicher älterer Herr, der John Mayall. Die Touren mit den Flügen wurden ihm dann doch zu anstrengend. 2021 erklärte er auf seiner Homepage, dass er seine Konzertschuhe an den Nagel hängen würde.
Auf einer Tour mit Peter Maffay spielte er die Harp. Auf dessen Produktion "Lange Schatten" 1988 spielte er auch die Harp. Über 60 Jahre dauerte seine Karriere an.

In der bluesnews Ausgabe 118 berichtet Krissy Matthews über eine Begebenheit mit John Mayall. "Ein paar Wochen vorher hatte der Jungspund ein Demo von "All your Love" aufgenommen, dem Song yon Mayalls "Beano"-Platte. Ich präsentierte Mister Mayall das Demo und er sagte: Hey, willst du den Song heute Abend mit mir spielen? Ich stand zwei Abende lang neben ihm auf der Bühne....." Krissy Matthews profitierte von der Haltung John Mayalls, Musiker schon früh zu fördern. 

2005 erhielt er von Queen Mary  den Orden "Order of the British Empire" für seine Verdienste. Im Jahre 2016 wurde er in die Blues Hall of Fame aufgenommen. 

Jetzt ist er am Montag, den 22. Juli in Kalifornien im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen. Er war zweimal verheiratet und hinterlässt 6 Kinder. 

Dankbar erinnere ich mich selbst an zwei Konzerte mit ihm in Siegen (1988) und in Bochum (2019). Der Blues hat bei mir einen hohen Stellenwert und durch ihn lernte ich den sehr von mir geschätzten Walter Trout kennen.

Anspieltipps: Chicago Line (1988), John Mayall plays John Mayall (live 1965), Bluesbreakers with Eric Clapton (1966), 70th Birthday Concert (Do-CD 2003), Nobody told me (2019), Blues from Laurel Canyon (1968), A sense of place (1990), So many Roads (Kompilation 1968)

Es sind wenigstens 3 Biografien über ihn entstanden, aber leider wurde keine in die deutsche Sprache übersetzt.

Sonntag, 21. Juli 2024

Mogo im Yellowstone in Harbach


3. Mogo im Yellowstone

Nach einem Jahr Pause, konnte heute am Sonntag, den 21. Juli, der 3. Mogo am Yellowstone (Gaststätte) in Harbach (Nähe Niederfischbach) starten.
Durch technische Schwierigkeiten vor Ort konnten wir diesmal erstmals den Saal in der Gaststätte benutzen. Eigentlich eine gute Entscheidung, da die Wetterprognosen auf Regen standen. Aber als Christen haben wir die Hände gefaltet und unser HERR JESUS schenkte gutes Bikerwetter, bis auf einen kräftigen Guss vor dem Beginn des Gottesdienstes. Die Musik kam von der Band re:turn. Heute allerdings in etwas abgespeckte Version, da nur vier Musiker vor Ort waren. Aber das schmälerte nicht die Qualität ihrer Musik. 

Nach einigen Songs der Band begrüßte Luis erstmals die anwesenden Biker und Gäste. Thomas Zobeley schon bekannt aus vergangenen Veranstaltungen kam mit dem Bike aus dem Odenwald. Sein Thema lautete "Wohin geht die Reise ?"  Kurz zusammengefasst: Was kommt nach dem Tod ? Wir müssen uns dem heiligen GOTT stellen. Eine Flucht wird nicht möglich sein. Er erklärte uns, wie wir mit JESUS in die rettende Verbindung treten können. 

 

Zum Ende lockte die leckere Bratwurst - das Wetter war wieder sehr schön - und die Ausfahrt konnte auch stattfinden. Wir verlebten eine gute Zeit mit unserem HERRN und nach dem Aufräumen ging es dankbar nach Hause.

 

trocken den Regen aushalten

Die Musik kam von re:turn



Thomas Zobeley und Luis


Freitag, 19. Juli 2024

Theo Lehmann feiert seinen 90. Geburtstag

Der Evangelist Theo Lehmann feierte am 29. Mai seinen 90. Geburtstag


Von mir leider unbemerkt, obwohl ich seine Biografie und seine Bücher über den Blues und Jazz gelesen habe, hatte ich seinen 90. Geburtstag gar nicht auf dem Schirm. 

Theo Lehmann lebt heute in einem Seniorenheim. 
Seine Biografie ist mehr als spannend zu lesen, wobei das Wort spannend vielleicht etwas deplatziert klingt. Es ist eine Geschichte über die Bewahrung und Gnade Gottes mit ihm. Er wird am 29.5.1934 in Dresden geboren. Seine Eltern kamen gerade aus einem langen missionarischen Einsatz in Indien zurück. Die Strapazen schwächen seine Mutter früh. Theo Lehmann wird mit seinen 2 Brüdern im Dritten Reich groß. Er lernt die Diktatur kennen und in seiner späteren Biografie schreibt er: "Er hasse alles, was nach Gleichförmigkeit und Gleichschaltung des Individuellen aussieht". 
Die verheerende Bombennacht auf Dresden erlebt er am 13.2.45 mit. 
Viel später, während seinem Theologiestudium, wird seine große musikalische Liebe zum Jazz und Blues deutlich. Er wird Ansager bei den damals legendären Jazzkonzerten in Buna/DDR. 1959 heiratet er seine Elke. Er will sein erstes theologisches Examen absolvieren, aber der Professor schwärzt ihn bei der Stasi an, da er kein FDJ Mitglied ist. Die Verzögerung nutzt er für ein Schreiben an einem Buch über "Spirituals". Dafür erwirbt er später den Doktortitel. 
1964 wird er Pfarrer in Karl-Marx-Stadt (ab 1990 wieder Chemnitz). 

Das IDEA-Nachrichtenmagazin titelte im Mai: "Selbst die Stasi konnte ihn nicht stoppen"

Er wirkt bei dem neuen Gottesdienstformat "Gottesdienst einmal anders" mit. Der findet in der Kreuzkirche der Stadt statt. Die Stasi will diesen Gottesdienst verhindern und Theo Lehmann kommt auf die Beobachtungsliste. Die SED-Diktatur will ihn torpedieren, aber die Besucherzahlen wachsen weiter. Bald müssen die Gottesdienste zweimal hintereinander gehalten werden, da die Besuchermassen dies benötigen. Spitzel werden gegen Theo Lehmann ist Stellung gebracht. Viele Jahre später erfährt er, dass sein bester Freund damals auf ihn angesetzt worden war. 
Er predigt später in der Schlosskirche. Seine Jugendgottesdienste werden zu den bestbesuchten Gottesdiensten. Ab 1976 wird er Jugendevangelist für die sächsische Kirche. Mit 44 Jahren bekommt er einen Herzinfarkt. 
Jahre nach dem Fall der Mauer und dem Ende der DDR, kann er in seine, über ihn geführten Akten der Stasi, Einblick erhalten. Er ist tief erschüttert über die Machenschaften der Stasi und der SED-Regierung. Gegen Elke war sogar zur DDR Zeit ein Prozess im Gange, der sie innerlich zerbrochen hatte. Daraufhin schreibt er alle damaligen bekannten Spitzel gegen ihn und sein Frau an. Er erhält keine Antwort!  Keine Entschuldigung!
Zusammen mit Jörg Swoboda dichtet und komponiert er viele christliche Songs. Aber neben den Nöten mit der Stasi hat er eigentlich den größten Widerstand in der ev. Pfarrerschaft. Theologisch sind diese fast Ausnahmslos alle gegen eine Buße und Bekehrung. Für sie heißt es, leider falsch, bist du getauft, dann bist du Christ (Taufwiedergeburtslehre). Für ihn gilt: "Eine Kirche, die Kinder tauft, ist damit zur Evangelisation verpflichtet". 

Seine Tochter holt ihn in ein Pflegeheim nach Radebeul. Leider stirbt sie 2021 bei einem tragischen Autounfall. 

Theo Lehmann ist im Moment noch geistlich und geistig fit und er freut sich auf den Himmel bei JESUS. Eine Mahnung von ihm bleibt: "Bleibt beim HERRN, egal was kommt!"

PS. Vor rund 20 Jahren konnte ich Theo Lehmann einmal in Olpe auf einer Evangelisation erleben.

JESUS - SONG

JESUS - SONG

Das Land, in dem er lebte war verraten und verkauft.
Die Feinde hatten alles fest im Griff.

Die Menschen war´n verletzt und hofften nicht mehr viel,
denn irgendwie war alles längst zu spät.

Sein Vater war entschlossen, sich heimlich zu verzieh´n,
denn er wusste: dieses Kind war nicht von ihm. 

ER kam zur Welt in einem Loch von Zuhaus 
und noch als Baby musste er flieh´n.

Doch dieser Mensch hat diese Welt verändert.
Seine Spuren sind noch heute zu sehn. 
ER hat gezeigt, dass Gottes Gnade trotz allem größer ist 
und dass Gott jeden Menschen unwahrscheinlich liebt.

ER hatte nie studiert und war nie weit gereist.
Am Anfang nahm man ihn nicht ernst. 
Doch seine Worte und seine Wunder sprechen von Gottes anbrechenden Reich. 
Taube hören, Lahme geh´n, Blinde können wieder seh´n. 
Menschen spüren seine Kraft als Teil der Schöpfermacht.

ER ist mehr als nur ein Mensch, das ist die Faszination. 
ER ist und heisst zu Recht Gottes Sohn. 

Denn dieser Mensch hat diese Welt verändert.....

Das ist JESUS - durch ihn kam Gott in diese Welt.
Das ist JESUS - er hat uns vor die Wahl gestellt,
ihm zu folgen oder nicht.
Wir wagen diesen Schritt. Und wenn du willst, dann komm doch einfach mit.

Denn dieser Mensch hat diese Welt verändert.....


(R) Texte und Musik: Christian Stäbler, Theo Eißler



Donnerstag, 18. Juli 2024

Harm Klomps und die Renaissance der Schallplatte

 Totgesagte leben länger. Harm Klomps hält den Beweis in seinen Händen. Stolz präsentiert der 72-jährige Niederländer eine Schallplatte der Rolling Stones – nicht mehr ganz neu, aber immer noch aktuell. 25.000 LP’s  bietet Klomps in seinem Geschäft „Hanna Music“ in der Bocholter Nordstraße auf 250 proppevollen Quadratmetern an. Das hat sich herumgesprochen. Aus ganz Europa kommen die Kunden. „Im Moment ist Vinyl ein großer Trend“, erklärt der Chef. Selbst Jugendliche kaufen sich wieder Plattenspieler und fangen an zu sammeln.

Klomps ist in der Grenzregion eine Musik-Institution. Bereits im Alter von 16 Jahren legte er Schallplatten in Dinxperlo am Heelweg auf. Seine Eltern betrieben dort einen Laden, der auch einen Lunch-Raum hatte. Harm ergriff die Gelegenheit und gestaltete die Essecke zu einer Diskothek namens Swinx um. Die Jugendlichen aus Bocholt waren begeistert. Einerseits, weil die Niederländer oft schnelleren Zugang zu guter amerikanischer Musik hatten, vor allem aber auch, weil es auf der gegenüberliegenden Seite der berühmten Grenzstraße deutlich entspannter zuging als zu Hause. Diese typisch niederländische Lockerheit vermisst der Wahl-Bocholter im übrigen bis heute noch.

Nach der Militärzeit zog es Harm Klomps dann über die Grenze – und zwar erst nach Rhede, wo er Platten auflegte und 1976 nach Bocholt. Dort eröffnete er auf 16 Quadratmetern „Hannas Plattenkiste“. Mit der Einführung der Compact-Disc wurde der Raum zu klein, und die Plattenkiste wurde zu Hannas Music am Crispinusplatz. Das „Hanna“ im Namen geht im übrigen auf einen Spitznamen zurück, den ihm eine Freundin wegen seiner Lockenpracht verpasst hatte.

Und dann der Schock. Anfang der 80er Jahr wurde die Musik digitalisiert, und damit war das Herunterladen und unbegrenzte Vervielfältigen möglich. Gleichzeitig etablierte sich in den neuen Einkaufszentren eine immense Konkurrenz. Klomps musste seinen Laden schließen. 

Zum Glück entstand  im Internet parallel ein großer Sammlermarkt für Schallplatten. Harm Klomps erkannte die Chance, eröffnete „Hanna Music“ neu und zuästzlich einen Onlineshop. Und so trifft heute in der realen wie auch virtuellen Welt alt wieder auf neu. Da liegt Taylor Swift nur wenige Zentimeter von Genesis oder Pink Floyd entfernt.

Der Warenbestand wächst täglich. Best-Ager schenken Harm Klomps nicht selten ihre  kompletten Sammlungen. Andere entrümpeln ihre Keller und bringen anschließend kartonweise alte Schätze vorbei. Aber auch Neuware kommt täglich herein. „Freitag erscheint die neue Scheibe von Deep Purple“, verrät Harm Klomps. Bei ihm gibt es sie in der Vinyl-Version schon am Donnerstag ab 19 Uhr. Bei deutschem Bier und niederländischen Snacks darf man dann schon mal reinhören.



Mittwoch, 17. Juli 2024

Nancy Faeser und die Pressefreiheit

Nancy Faeser und die Pressefreiheit

Unsere Innenministerin Nancy Faeser hat in den letzten Tagen das Magazin Compact verboten lassen. Die Büroräume des Magazins wurden auch durchsucht.

Vom Grundgesetz her haben wir in Deutschland eine Pressefreiheit. Eine Zensur findet nicht statt. Aus gutem Grund steht das so im GG.

Natürlich haben gerade in Corona Krise die Medien durchaus einer Zensur der Regierung unterlegen. Das hat zwar keiner politisch bestätigt, aber ich wurde diesen Verdacht nicht los, da kaum kritische Stimmen zu hören waren. 


Unsere Innenministerin will gegen "rechte" Propaganda vorgehen. Gut das sie auf dem linken Auge blind ist. Das Magazin compact gehört durchaus in die rechte Richtung. Aber Demokratie muss auch andere Meinungen aushalten lernen. Man kann nur wünschen das Nancy Faeser damit nicht durchkommt und  das Gerichte Recht sprechen werden. Dann sollte sie endlich von ihrem Amt aus zurücktreten.



R.P.S. Langue verstorben

Foto von Rita Kohmann

R.P.S. Langue, Gitarrist von "Ton Steine Scherben" ist verstorben 

Zusammen mit Rio Reiser gründete er 1970 diese deutsche Rockband mit teilweisen Blueswurzeln. Mit bürgerlichem Namen hieß er Ralph Peter Steitz. Der Hintergrund der Band war eine linke Kommune in der Hausbesetzerszene in Berlin. Linke und anarchistische Texte der deutschsprachigen Band hatten fast zeitgleich mit Udo Lindenberg großen Erfolg. Zeitgleich wurde fast die RAF gegründet, so dass auch deren Mitglieder in diesem Umfeld auftauchten. Allerdings waren die Musiker der Band nicht gewaltbereit. 

Mitte der 70er Jahre verließ die Band Berlin und man zog ins abgelegene Nordfriesland nach Fresenhagen. Dort war mehr Ruhe für die Arbeit.


Ein sehr erfolgreiches Album war "Keine Macht für niemand". Leider wurde die Band 1985 wegen Überschuldung aufgelöst. Rio Reiser (Ralph Christian Möbius) machte Karriere mit dem "König von 🇩🇪 ". Aber er starb bereits am 20.8.1996.

Er starb am Sonntag im Alter von 74 Jahren, nach langer Krebserkrankung, im Kreise seiner Familie in Berlin-Kreuzberg.