Donnerstag, 15. August 2024

Eric Clapton - The Lady in the Balcony

 Eric Clapton - The Lady in the Balcony  - Lockdown Sessions

Für das Jahr 2021 hatten viele Künstler Konzerte und Tourneen geplant. Aber die weltweite Covid mit ihren Beschränkungen hatte alles zu Nichte gemacht. Heute ist man schlauer und weiß um viele unnötige Maßnahmen. Aber lassen wir das. Eric Clapton traf es auch. Er wollte sich nicht unterkriegen lassen und versuchte an das Jahr 1992 anzuknüpfen. Damals erschien über MTV sein legendäres Unplugged Album, das auch Leute gekauft hatten, die keine großen Rocker waren. Damals vermutlich sein erfolgreichstes Album. 

Eric Clapton zog sich ins Cowdray House, West Sussex zurück. Mit dabei waren Chris Stainton (keyboards), Nathan East (bass, voc.) und Steve Gadd (drums). Dazu kam noch eine überschaubare Crew für die Technik und die Kamera. Eric´s Frau saß auf dem Balkon über den Musikern und verfolgte alles. So kam es zu dem Titel des Do-Albums (Vinyl). 
Zum 1992 Album gibt es drei Überschneidungen, wie z.B. "Tears in Heaven". Ansonsten kramte Eric in seiner Schatzkiste und holte ein paar Songs heraus, da man sonst nicht so oft von ihm hört. Als Dankeschön an den verstorbenen Peter Green kamen dessen Songs "Black Magic Woman" und "Man of the World"  in das Konzert und auf das Album. Eine dankbare Geste geht auch an den großen Muddy Waters, von dem er auch zwei Songs interpretierte. "Bad Boy" und "Got my Mojo Working". 

Die 17 Songs sind, bis auf die drei letzten, alle unplugged eingespielt. Bei den drei letzten Songs auf Seite vier wird die Gitarre von Eric elektrisch verstärkt. 

Da ich schon länger keine "neuen" LP´s mehr gekauft habe, bin ich über dieses Album sehr dankbar. Gemütlich bei einer Tasse Tee habe ich die Aufnahmen sehr genossen. Vermutlich wird dem Album aber kein großer Erfolg beschieden sein. Eric Clapton ist jetzt zum damaligen Album 30 Jahre älter und dieses neue Album ist nicht so schmissig, wie sein Vorgänger 1992.


Dienstag, 13. August 2024

Willi Lemke gestorben


Willi Lemke (77), Politiker und Manager ist am Montag, den 12. September verstorben. Über die Hintergründe ist nichts bekanntgegeben worden.
Er war ein Politiker innerhalb der SPD und ein Funktionär im Fußballbereich.
Von 1999  bis 2008 war er Senator für Bildung und Wissenschaft und Senator für das Innere, wozu auch der Sport zählte, in der freien Hansestadt Bremen. Von 2008 bis 2016 war er Sonderberater des UN-Generalsekretärs in  Sachen Sport. 
Von 1981 bis 1999 war er gar Manager des SV Werder Bremen. Unter ihm erlebte der Bundesligist seine erfolgreichste Zeit. Gleichbedeutend dafür war auch der Trainer Otto Rehhagel. Der Verein wurde einmal Europapokalsieger der Pokalsieger, zweimal deutscher Meister und dreimal Deutscher Pokalsieger. Wirklich eine tolle Zeit im Fußball und in der Spielanlage der Bremer. Ab 2003 bis 2016 zog er die Strippen im Aufsichtsrat des Vereins. 
Gerade in der erfolgreichen Zeit der Bremer war in Sachen Fußball Uli Hoeness vom FC Bayern ein erklärter Feind. Unterschiedliche Meinungen und Erkenntnisse in Sachen Fußball trafen aufeinander. Viele Jahre später trafen sich beide zum persönlichen, friedenschaffenden und versöhnenden Gespräch.
Willi Lemke war zweimal verheiratet und hinterlässt 4 Kinder. 

Motorradgottesdienst Wenden-Elben

Fast ist schon wieder ein Jahr vergangen, denn der Termin des Motorradfahrer Gottesdienst in Wenden-Elben rückt in greifbare Nähe.

Am Sonntag, den 1. September beginnt das Treffen ab 10 Uhr mit dem Begrüßungskaffee.

Alle wichtigen Infos entnehmt bitte dem Flyer.

Ihr seid uns herzlich willkommen ♡!

Herzliche ♡Grüße, die CMA-Germany


 

Sonntag, 11. August 2024

Kultrock Balver Höhle

Kultrock Balver Höhle


Einmal mehr fand in diesem Jahr das German Kultrock Festival in der Balver Höhle statt. Wir waren das zweite Mal dabei. Sechs Bands waren insgesamt gebucht worden. Als Special Guest fungierte die Band Aphodyl. Die Band musizierte im hinteren Teil der Höhle. Sie diente als Untermalung während den Umbaupausen zwischen den einzelnen Bands. Ihr psychedelischer Rock, ähnlich der früheren Jane, kam gut an. Einen Song von Jane hatten sie auch im Repertoire. 

Aphodyl
Flying Circus
Als erste Band startete somit die deutsche Formation Flying Circus gegen 16.45 Uhr mit ihrem progressiven Rock. Eine gute 3/4 Stunde dauerte ihr Set. Danach kam die argentinische Band Triddana an die Reihe. Für viele Konzertbesucher ein erster Höhepunkt, da zwei Zugaben erjubelt wurden. Celticrock mit harten Trommeln und Dudelsack. Meine Musik ist das nicht, aber die Band kam sehr gut an. Meine Frau war auch hoch erfreut. So dauerte dieses Konzert gute 65 Minuten.
Flying Circus
Triddana - Diego Rodriguez

Pablo Allen (dudelsack, flöte)

Juan Jose Fornes (git, voc.)

Als dritte Formation startete Peter Panka´s Jane um 19.30 Uhr. Peter Panka ist ja auch schon länger verstorben. Klaus Waltz fungiert jetzt als Gitarrist und im Leadgesang der Band. "Fire & Water" und "Daytime" kamen sehr gut an. Das Konzert dauerte bis gegen 20.35 Uhr. Wir machten eine kleine Pause, aßen Bratwurst oder Döner in einem Wrapgewand. Ein kurzer Weg zum Auto schloss sich an. 
Achim Poret (drums)
Niklas Turmann
Klaus Waltz, Holly Coolyard (bass)


Corvin Bahn
Andreas Diehlmann mit Roadie
Gegen 21.30 Uhr folgte die Andreas Diehlmann Band (ADB). Bluesrock aus Deutschland wurde angeboten. Mir hat dieses Konzert ganz gut gefallen, da ich den Blues und Bluesrock mag. Bluesrocksongs, auch mit etwas Rock'n'Roll gepaart. Zwischendrin 2 Balladen. Ein  Höhepunkt war der letzte Song, als er auf das Repertoire von Jimi Hendrix zurückgriff - Instrumental (Little Wing). 

Besetzung ADB 

Jörg Selbald (bass), Tom Bonn (drums), Andreas Diehlmann (voc, git)
 

Siena Root 



Johan Borgström

Zubaida Solid (voc, organ)

Sam Riffer (bass)
Siena Root kam, bzw. kommen aus Schweden. Auf diese Band hatte ich mich schon länger gefreut, da ich einige LP´s von ihnen bei mir im Regal stehen habe. So stand ich auch schon einiges vor dem Beginn ihres Konzertes an der Absperrung zur Bühne. Anfangs tummelten sich 12 Fotografen vor dem Bühnenrand. Schon beim Soundcheck konnte ich tolle Fotos schießen. Zubaida Solid ist eine Augenweide bei Tanz und Gesang.
Als das Konzert begann, da war es fast 23.30 Uhr. Der Soundcheck hatte länger gedauert und dann passierte fast ein 1/4 Stunde gab nichts und ich lehnte auf dem Gitter vor der Bühne.

Love Forsberg Drums - Soundcheck)
Im nachhinein würde ich sagen, dass die Technik bei diesem Konzert etwas schlecht ausgesteuert war, da der Gesang von Zubaida Solid darunter litt. Gegen 0.30 Uhr endete das letzte Konzert und wir konnten uns auf den Heimweg machen. Die Party ging dann vor der Höhle an den Bierständen und auf dem Campingplatz weiter. 
Wieder einmal ein gutes Festival in der Balver Höhle. Vielleicht sollte man eine Band weniger buchen, dann werden die einzelnen Sets etwas länger. Die gute Stimmung herrschte vor.
Alles in allem sehr gut - da auch die Preise zivil gehalten sind und man sogar zwischendurch zum Auto pilgern kann, um Pause zu machen und um etwas zu trinken. Ja und wer wollte,  konnte bei alten Lp's und CD`s  stöbern und kaufen. Der Hobbyhändler kam aus Wuppertal. Insgesamt sind 1500 Eintrittskarten für den Tag verkauft worden. 


Leider findet man bis jetzt keine Setlists der Songs der einzelnen Bands im Netz.





  

Samstag, 10. August 2024

MC Finnentrop e.V.

MC Finnentrop e.V.

Vom 9. bis 11. August (immer das 2te Augustwochenende) findet das diesjährige Sommerfest und Motorradtreffen des MC Finnentrop statt. In diesem Jahr feiert der Verein und Club sein 45 jähriges Bestehen. Einen herzlichen Glückwunsch!
Ich bin selbst erst seit knapp 14 Jahren in der Bikerszene unterwegs und staune dann über so ein langes Bestehen eines Clubs. Freundschaften und Kontakte über viele Jahrzehnte. 



Das erste Mal war ich vor rund 10 Jahren bei den Finnentropern vor Ort. Damals traf man sich noch am Segelflugplatz in Heggen. Seit ein paar Jahren, mit einer 2 jährigen Pause wegen Corona, trifft und feiert man jetzt in und an der Hubertusscheune in Hülschotten. Eine großzügige Campingwiese ist auch vorhanden. 

Zu viert waren wir gestern Abend von der CMA-Germany vor Ort. Ein fröhliches Zusammensein mit Livemusik am späten Abend. Leider mussten wir uns nach dem Sonnenuntergang schon wieder auf den Heimweg machen. So war leider nur ein Besuch am Freitag möglich, da am Wochenende schon wieder andere Termine anstanden. 

Immer wieder gerne fahren wir zum Sommerfest des MC Finnentrop. Man lernt auch immer wieder neue und nette Biker kennen.
 

Donnerstag, 8. August 2024

Cranger Kirmes

CRANGER KIRMES IN HERNE

Im Moment läuft die 540. Cranger Kirmes im Ruhrgebiet noch bis zum Sonntag. In diesem Jahr hatte ich eigentlich keinen Besuch der größten Kirmes in NRW eingeplant. Aber es kam anders.


Wir mussten am Vormittag zu einer Beerdigung nach Wanne (auch ein Stadtteil von Herne). Als wir vom Beerdigungskaffee aufbrachen war es kurz nach 15 Uhr. Also doch noch zur Kirmes. Wir saßen später im Zelt und genossen den Seniorennachmittag. Gehöre jetzt ja auch dazu, seitdem ich Rentner bin. Esther Münch im Kabarett war klasse. Manchmal etwas unter die Gürtellinie, aber mit Ruhrpottherz und -Schnautze.



Die Preise hatten angezogen. 6,90€ für ein Weizenbier. Aber wir fanden später noch einen schönen Ort im Hinterhof, wo das Bier nur 5 € kostete.

Gegen 18 Uhr wurde es sehr voll. Lange Autoschlangen - Parkplätze waren kaum noch vorhanden und die Preise stiegen auf 7 €. Wir hatten am Nachmittag noch 5 € bezahlt. Da begaben wir  uns gerade auf die Heimfahrt.

Geld haben wir nicht viel vor Ort ausgegeben. Ne Wurst oder ein Steak, dazu ein oder zwei Biere - das reicht dann. Ansonsten einfach nur genießen und schauen, manchmal auch wundern.

Mittwoch, 7. August 2024

Keine Meinungsfreiheit in Paris


Keine Meinungsfreiheit in Paris! 

Die Bürgerbewegung CitizenGO fuhr gestern mit ihrem weißen Bus und der Botschaft "Beendet die Angriffe gegen das Christentum" durch Paris. Ihre Kritik richtete sich auch gegen die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris. In der Eröffnungsfeier war das Christliche Abendmahl pervertiert dargestellt worden.

Bereits nach relativ kurzer Zeit wurde der Bus angehalten und die 6 Mitglieder der Bewegung und der Fahrer verhaftet. Eine Nacht waren alle inhaftiert. 

Mittlerweile wurde der Bus aus der Stadt hinausgefahren in einer Eskorte mit Motorrad. Die Mitglieder von CitizenGO sind wieder frei.

Man muss sich Sorgen machen um die gewährte Meinungsfreiheit! Ein einzelner Bus stellt ja keine Demonstration dar, die angemeldet werden müsste.
 

Wem folgst du?


Wem folgst du
?

Fast jeder Motorradfahrer war in einer Fahrschule, wo er Folgendes gelernt haben sollte:
richtige Blickrichtung, Lenkeinschlag, richtige (Kurven-)linie, Bremsverhalten, Fahren mit Schrittgeschwindigkeit …etc. Sollte man meinen ! Die Praxis sieht allerdings oft anders aus. Als Christen haben wir gelernt, auf Jesus zu schauen, zu Beten, in seinem Wort zu lesen, Jesus nachzufolgen. Sollte man meinen ! Aber auch hier sieht die Praxis oft anders aus. Oftmals 
schleicht sich nämlich irgendwann der Schlendrian ein und man achtet nicht mehr so genau auf das, was man tut bzw. tun sollte.
Dann ist es nützlich, dass ab und an (bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger) jemand ein Auge darauf wirft. Beim Motorradfahren ein Trainer/Instruktor beispielsweise. Im Juni hatten mein Mann und ich Einzeltraining im Straßenverkehr mit Michael Illi von "SportlerruftSportler" (SrS).
Zu Beginn hat es mich allerdings etwas Überwindung gekostet, denn mir wurde gesagt, ich solle dem Trainer hinterherfahren und dabei nur ! auf ihn sehen, nicht auf irgendetwas anderes. Das braucht Vertrauen. Und ich bekam Schnappatmung. Aber ich habe mit der Zeit gemerkt: das ist ein guter Trainer, ihm kann ich vertrauen. Ich wurde auch gefilmt und konnte so sehen, wo meine Schwachstellen sind.
Das war sehr hilf- und aufschlussreich. Ebenso wie die Tipps, die mir von Michael gegeben wurden.
Was mich zu der Frage führt: wem kann ich eigentlich vertrauen? Wem kann ich mein Leben anvertrauen? Jeder vertraut doch auf irgendetwas, jeder Mensch „baut“ sein Leben auf irgendwelche Anweisungen, Tipps, Ratschläge, Annahmen und Versprechen auf. Aber sind sie tatsächlich ein gutes Fundament, eins das auch hält?
Baust du dein Leben vielleicht auf deinen Reichtum – der schneller weg sein kann, als dir lieb ist? Auf Versicherungen ? Auf deine eigene Schaffenskraft?
Wem folgst du (nach)? Von welchem Influencer lässt du dich beeinflussen? Haben die Menschen, bei denen du Rat suchst, auch wirklich Ahnung von der Materie? Oder wollen sie nur dein Geld? Wer darf einen Blick auf dein Leben werfen und dir Verbesserungsvorschläge machen?
Als Christen denken wir vielleicht sofort: na Jesus, ist doch klar! Ist es das? Oder lassen wir uns nicht auch oft genug von weltlichen Meinungen beeinflussen, die mit Gottes Ansichten nicht viel zu tun haben? Wie sehr richten wir unser Leben tatsächlich nach Gottes Wort aus und folgen seiner Spur? Oder denken bzw. leben wir Christen nicht auch manchmal nach dem Motto: ich mach` mein Ding ? Dann fahren wir u.U. nicht mehr die Linie, die Jesus und vorgibt und leben in Sünde. Manchmal wissen wir das, schaffen es aber nicht, davon weg zu kommen. Dann landen wir früher oder später im Gegenverkehr oder fliegen aus der Kurve raus. Was wir jetzt brauchen, ist ein guter Trainer, der Ahnung hat von der Materie. In erster Linie ist das natürlich Jesus Christus selbst. Aber er hat uns auch mit anderen Geschwistern zusammengestellt, damit wir uns gegenseitig ermutigen, aber auch ermahnen sollen. Den anderen zur Umkehr auffordern und demjenigen helfen und zur Seite stehen. Wenn dein Bruder, deine Schwester ein Unrecht in deinem Leben sieht oder merkt, dass du irgendwie von der richtigen Spur abkommst – darf der- oder diejenige dann in dein Leben sprechen? Das ist die Frage, denn dazu sind wir da. Ich persönlich folge Jesus Christus nach und möchte in seiner Spur bleiben, aber auch ich muss mich immer wieder von ihm korrigieren lassen. Er ist mein Trainer, weil er vertrauenswürdig ist.
Seine Ratschläge sind die besten, weil er mich kennt und liebt und das Beste für mich möchte.

Möge Gott uns allen die Gnade schenken, das zu erkennen und die Gnade, nicht unser eigenes Ding machen zu wollen und Jesus Christus in allen Bereichen unseres Lebens zu vertrauen.

Jesus Christus spricht: “Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen“ (Joh. 10, 27.28)

Wem folgst DU?

God bless, Natascha

Montag, 5. August 2024

Remmer Janssen, Pastor

Ab und an höre ich im Netz schon mal Predigten von dem mir sehr geschätzten Matze Koch. In manchen Predigten von ihm taucht immer wieder der Name Remmer Janssen auf. Er war ein Pastorenoriginal in Ostfriesland gewesen und durch ihn sind unzählige Menschen zum lebendigen Glauben an den HERRN JESUS CHRISTUS gekommen. 

Jetzt möchte ich mal nachforschen, was denn das für ein Pastor gewesen ist. 

Remmer Janssen, geboren am 16.11.1850 in Werdumer Altendeich, gest. 18.5.1931 in Egels bei Aurich. 


Remmer Janssen kam aus einem begüterten Landwirtsfamilie. Er machte das Abitur und gegen den Willen der Eltern entschloss er sich Theologie zu studieren. In seiner Biografie ist für mich nicht zu erkennen, wann er den Heiland JESUS kennenlernte und er begann IHM nachzufolgen. Ein Lehrer aus dem Gymnasium hatte ihn vermutlich so geprägt, dass Remmer Janssen zum Glauben fand.  Er studierte in Leipzig und Göttingen. Sein Vikariat leistete er in Nesse ab. 
Anschließend wurde er Pastor in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Strackholt. Dort in dem Ort ist er auch begraben. Er predigte für die damalige Zeit recht lang. Seine Schwerpunkte waren immer die Buße und Bekehrung, Heiligung und Heilung. Trotz der langen Gottesdienste von ihm, wuchs die Besucherzahl unaufhörlich. Rund 1000 Menschen sollen in seinen Gottesdiensten Platz gefunden haben. Davon kann die Kirche heute nur träumen. In den wöchentlich eingerichteten Bibelstunden kamen bis zu 700 Personen. Da viele Menschen zum Glauben kamen, veränderte er die Liturgie des Gottesdienstes. Wohl formulierte Gebete wichen dem freien Gebet. 
Es ist glaubhaft überliefert, dass er manchmal so lange predigte, bis ihm die Stimme versagte und er ins schwitzen kam. Originell, aber vermutlich auch abschreckend, waren seine Beerdigungen. Er predigte Gottlose Menschen nicht in den Himmel, sondern klopfte auch schon mal an den Sarg, mit dem Ausspruch: "Er brennt schon". Wer nicht glauben wollte, der landete für ihn in der Hölle. Biblisch ist da auch nichts gegen zu sagen. 
Er war auch ein Feind des Alkohols, der für ihn vom Teufel kam. Er gründete vor Ort auch ein Missionsseminar, dass bis 1914 Bestand hatte. 
In der heutigen Zeit finden sich kaum noch Spuren der erwecklichen Arbeit von Remmer Janssen. 

Montag, 29. Juli 2024

Eröffnungsfeier Paris kritisch hinterfragt

(dpa)

Die Idee Olympiade, ist eigentlich eine gute Idee. Sportler aus aller Welt und vermutlich aus fast allen Staaten der Erde treffen sich zu sportlichen Wettkämpfen. Leider wurde diese Idee oft missbraucht, und das nicht nur von den Nazis 1934. Boykotts und Ausschlüsse gab es auch schon. Manchmal hatte ich in der Vergangenheit Zeit, um bei Entscheidungen in der Leichtathletik dabei zu sein. Gestern habe ich einmal kurz beim Mountainbike reingeschaut.
Aber die Berichterstattung zur Eröffnung liegt mir noch im Magen. 
Solche Shows sehe ich mir eigentlich nie an. Das interessiert mich auch nicht. Aber.....

Über guten Geschmack kann man sicherlich streiten. Mich nervt auch mittlerweile, dass Minderheiten immer im Mittelpunkt stehen müssen. Es ist schlimm wenn man sich als "normaler" Mensch in der Minderheit sieht. Das ARD wirbt z.B.  mit queeren Filmen. Bei der Eröffnungsfeier stand fast nur die LGBTQ Szene im Mittelpunkt. Die Abendmahlszene von DaVinci wurde pervers und sexistisch dargestellt. Die Freiheit der Künste wurde hochgelobt. Auf Empfindungen anderer Menschen keine Rücksicht genommen. Mittlerweile geht es fast immer gegen die Ethik und den Glauben der Christen. Man stelle sich vor, Mohammed wäre verunglimpft worden. Paris würde jetzt brennen.  Aber vielleicht will ja der normale Bürger heute Dragqueens und die ganze LGBTQ Szene wohlwollend betrachten oder wenigstens gaffend zusehen. Das brauche ich nicht. 

So nehmen wir einmal mehr den Niedergang des christlichen Abendlandes wahr. Gerade das Christentum hat uns über Jahrhunderte geprägt und Freiheiten beschert. Eine islamische Kultur kann uns keine Freiheit schenken - eher Unterdrückung. 

Manche sprechen im Blick auf Paris jetzt von dem biblischen Sodom und Gomorrha. Der heilige Gott im Himmel wird sich nicht weiter verspotten lassen. "Was der Mensch säet, das wird er ernten.", so ein Ausspruch der Bibel. 

Samstag, 27. Juli 2024

John Stott, Theologe

John Stott, Theologe 

John Stott, Theologe und Priester der Church of England verstarb am 27.7.2011

John Robert Walmsley wurde am 27.4.1921 in London geboren. Sein Vater war Arzt, aber nicht dem christlichen Glauben zugewandt. Seine Mutter hingegen gehörte der anglikanischen Kirche an. John wurde konfimiert und besuchte später die Rugby School. Dort entschloss er sich Christ zu werden. Im Jahre 1939 begann er mit dem Theologie Studium in Cambridge. 1983 und 1997 wurde er mit einem Doktortitel der Theologie geehrt.
Wichtig wurde ihm das Thema Evangelisation. In seiner Gemeinde leitete er in Kursen die Mitchristen darin an. So wurde er auch zu einem der wichtigsten Vertreter der Evangelikalen Ausrichtung. Er war verantwortlich für die Erklärung zur Lausanner Verplichtung zur Weltevangelisation. 
Von 1959 bis 1991 war er der persönliche Seelsorger von Elisabeth II.
Man kann ihn mit einer Art Billy Graham in Bücherform vergleichen. Er hatte somit sehr großen Einfluss. Das Time Magazin rechnete ihn 2005 zu den 100 einflussreichsten Personen.
Er lebte zeitlebens zölibatär. Mit einer Familie hätte er diese vielen Reisen zu Vorträgen ect. nicht bewältigen können. Als Hobby hatte er das beobachten von Vögeln.

Er veröffentlichte über 50 Bücher, auch z.B. zur christlichen Ethik. Sie hatten eine millionenfache Verbreitung in rund 65 Sprachen.

Er wurde mit dem CBE geehrt (Order of the British Empire).

Dienstag, 23. Juli 2024

Blues-Ikone John Mayall ist tot

Eheleute Trout zum 90ten von John

John Mayall ist gestorben im Alter von 90 Jahren!

Walter Trout veröffentlichte heute dankbar das Foto vom 90. Geburtstag mit John Mayall im vergangenen November. Sie sahen sich damals das letzte Mal.

Er wurde am 29.11.1933 in einem kleinen Ort bei Manchester geboren. Mit Musik kam er schon früh in Berührung. Sein Vater war Amateurmusiker in einer Jazz Band. Vom Vater erlernte er das Gitarren- und Banjospiel. Dessen Boogie-Woogie- und Bluesschallplatten ließen John auch das Pianospiel erlernen.

1950 trat John zum ersten Male mit einem Bluestrio in Manchester in Erscheinung. Aber dann studierte er an der Kunsthochschule Grafikdesign und der Koreakrieg kam dazwischen. Drei Jahre war er Soldat.

Im Jahre 1962 startete er mit "Powerhouse Four". Die Band wurde später umbenannt. Der Bassist John McVie, später Fleetwood Mac, war bereits mit an Bord. 1963 formierte er die Band abermals um und benannte die dann wegweisend " The Bluesbreakers". Er startete im Londoner Marquee Club. Im Jahre 1965 kam seine erste Produktion heraus. Dann ein Jahr später das bis heute wichtigste Album von ihm. Das so genannte "Beano" Album hieß "John Mayall Bluesbreakers with Eric Clapton". Bis 2022 veröffentlichte er weit über 60 Alben im Bereich Blues und Jazzrock. 

Zusammen mit Alexis Korner gehört er zu den Pionieren in Sachen Blues in England und auch ganz Europa. Alexis Korner war vermutlich der "Erste", da er John Mayall ermutigte sich der Bluesmusik ganzheitlich zu widmen. So unterstütze John Mayall nachfolgende Künstler wie Eric Clapton, Peter Green, Mick Taylor, Hughie Flint, Jack Bruce, John Hiseman, Mick Fleetwood und in den 80er Jahren Walter Trout und Coco Montoya in ihrer Karrierefindung. Alle musizierten in seiner Band.

Anfang der 70er Jahre
 Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre trat er im selbstgenähten Countrylook auf. In seinem, einer Art Pistolengurt, steckten 12 Harps nach der Tonlage sortiert. Als Musiker war er kein Genie, aber er bediente mit Leidenschaft das Piano, die Harp und Gitarre. Er war Songschreiber, Arrangeur, Produzent und ein Talentförderer. Von daher erwarb er schnell den Ruf als "Godfather of British Blues". Eric Clapton ist vermutlich der bedeutendste Solist aus seiner Bandschmiede. Seit dem Jahre 2018 begleitete ihn Carolyn Wonderland als Gitarristin. 

Er siedelte 1969 nach Kalifornien in den Laurel Canyon über. Bereits im Jahr 1968 erschien sein Album mit dem Titel "Blues from Laurel Canyon". Anfangs lebte er in einem Baumhaus, das später einmal abbrannte.  In Kalifornien gab er auch bis zuletzt noch Konzerte. Nach Europa war er im Jahre 2019 das letzte Mal gekommen. In Bochum signierte er vor dem Beginn des Konzertes und auch hinterher frisch verkaufte CDs und LPs. Ein unkomplizierter und freundlicher älterer Herr, der John Mayall. Die Touren mit den Flügen wurden ihm dann doch zu anstrengend. 2021 erklärte er auf seiner Homepage, dass er seine Konzertschuhe an den Nagel hängen würde.
Auf einer Tour mit Peter Maffay spielte er die Harp. Auf dessen Produktion "Lange Schatten" 1988 spielte er auch die Harp. Über 60 Jahre dauerte seine Karriere an.

In der bluesnews Ausgabe 118 berichtet Krissy Matthews über eine Begebenheit mit John Mayall. "Ein paar Wochen vorher hatte der Jungspund ein Demo von "All your Love" aufgenommen, dem Song yon Mayalls "Beano"-Platte. Ich präsentierte Mister Mayall das Demo und er sagte: Hey, willst du den Song heute Abend mit mir spielen? Ich stand zwei Abende lang neben ihm auf der Bühne....." Krissy Matthews profitierte von der Haltung John Mayalls, Musiker schon früh zu fördern. 

2005 erhielt er von Queen Mary  den Orden "Order of the British Empire" für seine Verdienste. Im Jahre 2016 wurde er in die Blues Hall of Fame aufgenommen. 

Jetzt ist er am Montag, den 22. Juli in Kalifornien im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen. Er war zweimal verheiratet und hinterlässt 6 Kinder. 

Dankbar erinnere ich mich selbst an zwei Konzerte mit ihm in Siegen (1988) und in Bochum (2019). Der Blues hat bei mir einen hohen Stellenwert und durch ihn lernte ich den sehr von mir geschätzten Walter Trout kennen.

Anspieltipps: Chicago Line (1988), John Mayall plays John Mayall (live 1965), Bluesbreakers with Eric Clapton (1966), 70th Birthday Concert (Do-CD 2003), Nobody told me (2019), Blues from Laurel Canyon (1968), A sense of place (1990), So many Roads (Kompilation 1968)

Es sind wenigstens 3 Biografien über ihn entstanden, aber leider wurde keine in die deutsche Sprache übersetzt.