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Donnerstag, 18. Januar 2024

Wintereinbruch mit Schnee

Seit Montagabend hatten wir etwas Schneefall. Der Dienstagmorgen gehörte uns, um im verschneiten Wald eine Runde zu drehen. Kaum Spuren waren zu sehen - der Weg war daher schon etwas mühsamer, aber sehr schön.

Für Mittwochnachmittag waren ausgiebige Schneefälle zu erwarten. Eigentlich auch logisch für den Winter. Aber schon am Dienstag stand fest, dass alle Schulen am Mittwoch geschlossen bleiben. da es zu gefährlich wäre, um auf dem Schulweg zu sein. 

Wir sind zu einem Land mit Weicheiern und Warmduschern verkommen!

Die Winter in den 60er und 70er Jahren waren durchaus Schneereicher - aber ich kann mich nicht erinnern, dass wir einmal Schulfrei deswegen gehabt hätten. Entweder ging es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus zur Schule. Notfalls mussten wir auch eher aufstehen, um pünktlich zur Schule zu kommen. 
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass unsere Eltern uns gefahren hätten. Papa musste arbeiten und Mama hatte keinen Führerschein. Das erste Auto konnten wir uns erst 1969 leisten. 

Wohin soll das in diesem Land noch führen?  Im Netz kann man Videos entdecken, wo junge Menschen darüber stöhnen, dass sie im Berufsleben 40 Stunden in der Woche arbeiten müssen. Das war doch in meinem Berufsleben, bevor ich Rentner wurde, ganz normal. Im Winter ging es im Dunkeln zur Arbeit und im Dunkeln zurück. Die Büroarbeit dauerte bis 16.30 Uhr. Das ist dann Mitte der 80er Jahre etwas günstiger geworden wegen der Arbeitszeitverkürzung. 
Ich musste als Kind und Jugendlicher auch Samstags in die Schule. Anfang der 70er Jahre hatten wir Samstags alle 14 Tage frei. 
Das Leben ist durchaus hart und manchmal kein Zuckerschlecken und da will ich erst gar nicht die Generation direkt nach dem Kriege fragen. Da hatte ich es schon sehr gut. Aber auch in meiner Ausbildungszeit galt der Spruch "Lehrjahre sind keine Herrenjahre". 

Gestern Abend war die Straße nicht mehr bei uns geräumt worden. Ein Fahrer eines Parcelservices quälte sich den Berg hoch. An der schwierigen Kurve bei uns musste er glatt 4x ansetzen, um den Berg weiter hochzukommen. Der Mann nahm seine Arbeit Ernst und wollte weiterhin Pakete zustellen. Alle Achtung es gibt noch löbliche Ausnahmen. 

Aber wohin soll dieses Land einmal kommen, wenn man Hindernisse nicht mehr bewältigen möchte?

Ich hatte letztens einen Bericht über die heutige Bundeswehr gelesen und es wurde beklagt, dass man so früh aufstehen müsse und einen schlechten W-Lan Empfang hätte. Ich stelle mir gerade einen Kriegseinsatz vor, wo jeder Soldat mit dem Handy spielt. Wie soll das funktionieren?
Vielleicht ist unsere Gesellschaftsordnung auch nicht mehr zu retten. Das sieht man im Laufe der Geschichte. Völker wurden von anderen Völkern besiegt, da sie größere Kampfbereitschaft hatten und Opfer kannten. 

 

Samstag, 7. Oktober 2023

Raketen auf Israel

In den frühen Morgenstunden (ca. ab 6.00 Uhr) hat die Hamas aus dem Gazastreifen viele Raketen auf Israel abgefeuert. Vereinzelt sollen Hamas Terroristen auf israelischen Boden gelangt sein und Dörfer noch gezielter unter Feuer genommen haben. Der Grenzzaun wurde durchschnittten.

Raketen sollen in TelAviv eingeschlagen sein. Die Lage ist noch unklar und unübersichtlich. 

Inzwischen gibt es Aussagen, daß bis 5000 Raketen aus dem Gazagebiet abgefeuert worden sein sollen. Die Gegenmaßnahmen laufen unter dem Stichwort "Eisernes Schwert".

Die Israelische Armee hat den Ausnahmezustand erklärt. Die Mobilmachung läuft an. Wurde die Israelische Armee überrascht? Wird der Iran, als Todfeind Israels, eingreifen?

Präsident Netanjahu spricht vom "Krieg".

Das Nachrichtenmagazin israel heute bringt ergänzende Meldungen.

Donnerstag, 17. August 2023

Großbrand im Nationalpark El Teide auf Teneriffa

Brand in der Nähe von santa cruz,  Twitter@112Canarias
Seid Dienstagabend wütet ein Großbrand auf Teneriffa. Der Brand liegt im stellenweise wenig zugänglichen Nationalpark El Teide. Etwa 7800 Menschen sind bis jetzt von den Evakuierungen betroffen. Das betrifft 6 Gemeinden. Die brennende Fläche bemisst sich jetzt auf 2600 Hektar.

In den letzten Wochen hatte es Temperaturen bis 32 Grad gegeben, was durchaus nicht üblich ist. Auch war das Frühjahr regnerisch sehr trocken, so dass es jetzt zu den Bränden kam.

Stand: Freitag 10 Uhr - Brände sind immer noch nicht unter Kontrolle und weiten sich aus. 16 Hubschrauber und Flugzeuge sind zur Brandbekämpfung im Einsatz. Jetzt sind schon rund 3300 Hektar betroffen.

Die Urlaubsflüge gehen weiterhin nach Teneriffa. Ausflüge zum Vulkan El Teide sind natürlich nicht möglich und die Zufahrten sind nur für Rettungskräfte möglich.

Dienstag, 27. September 2022

Neuer Studienleiter im GRZ Krelingen eingeführt

 

Krelingen: „Absolventen sind keine Exoten“

Pastor Ralf Richter, Leiter des GRZ



Das Krelinger Studienzentrum feierte 50. Jubiläum. Der Pastor Karsten Vehrs wurde als neuer Studienleiter ins Amt eingeführt.

Pastor Karsten Vehrs

Krelingen – Das Krelinger Studienzentrum hat am Sonntag sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Gleichzeitig wurde der neue Leiter der Studienarbeit, Pastor Karsten Vehrs, in sein Amt eingeführt.

Im Festvortrag betonte Oberkirchenrat i.R. Pastor Dr. Erhard Berneburg (Hamburg) die Notwendigkeit studienvorbereitender und studienbegleitender Angebote. Berneburg leitete das Krelinger Studienzentrum von 1998 bis 2007. Von 2007 bis zu seinem Ruhestand 2019 war er Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste und Oberkirchenrat für Missionarische Dienste im Kirchenamt der EKD.

Oberkirchenrat Helmut Aßmann (links)

Vor rund 300 Besuchern sagte Berneburg, angesichts einer anhaltenden „Krise der Theologie“ und eines „dramatischen Relevanzverlustes der Kirchen“, sei eine geistlich geprägte Vorbereitung auf das Theologiestudium heute so dringend geboten, wie zur Zeit der Gründung der Krelinger Studienarbeit vor 50 Jahren. Damals habe die durch den Marburger Neutestamentler Rudolf Bultmann propagierte „Entmythologisierung“ der Bibel eine theologische Krise nach sich gezogen, die mit zur Gründung der Krelinger Studienarbeit geführt habe.

Nach Berneburgs Ansicht würden die theologischen Fakultäten die Herausforderungen, die sich ihnen und den Kirchen heute stellten, kaum wahrnehmen. Am deutlichsten sei die theologische Krise in der „großen Unsicherheit, was grundlegender Auftrag und Mission der Kirche sei“, zu spüren. Letztlich gehe es um die Kernfrage, welches Evangelium den Auftrag der Kirche bestimme.

Der Pfarrberuf scheine für viele junge Menschen nicht mehr interessant zu sein. Für das Krelinger Studienzentrum sei es eine Herausforderung, das Theologiestudium und den Pfarrberuf wieder attraktiv zu machen. Zu ihrer Bewältigung seien Kooperationen mit anderen studienbegleitenden Einrichtungen nötig, aber auch mit der Hannoverschen Landeskirche. Dazu brauche es, so Berneburg, „ein klares Ja in Krelingen zur Landeskirche“ und ein „Ja der Landeskirche zur Krelinger Studienarbeit“. Er träume von einer „proaktiven Verbindung“ zwischen Krelinger Studienarbeit und Kirche. „Krelinger Absolventen sind keine Exoten.“

Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurde Pastor Karsten Vehrs als Leiter des Krelinger Studienzentrums durch Oberkirchenrat Helmut Aßmann, Leiter des Ausbildungs-Referats im Landeskirchenamt Hannover, und GRZ-Leiter Pastor Ralf Richter eingeführt. Vehrs hat 1982/83 seine theologische Ausbildung in Krelingen begonnen und war zuletzt über 20 Jahre Pastor der evangelischen Kirchengemeinde Lintorf.

(Quelle: aus Kreiszeitung,de; Fotos: eigene)

Freitag, 29. Oktober 2021

Stahlaktionstag der IG Metall

Die IG Metall veranstaltete am Freitag den 29.10.2021 einen Aktionstag  unter dem Motto:

"Fairwandel - sozial, ökologisch, demokratisch".


Die politische Entwicklung und die grüne Transformation bringt die IG Metall dazu einen landesweiten Demotag auszurufen. Die Stahlkocher von Thyssen haben Sorge, dass sie ihre Arbeitsplätze verlieren. Die Stahlzubereitung bedeutet einen großen Aufwand an Energie. Klimaneutral gelingt diese Produktion im Moment noch nicht. Langfristig sollen die Hochöfen durch Wasserstoff betrieben werden. Aber der Umbau und die Weiterentwicklung benötigen viele Gelder, die für die meisten Firmen so nicht da sind. Verständlicherweise soll die Politik in Berlin helfen. 
Gegen 10 Uhr begann die Kundgebung in Duisburg vor der Hauptverwaltung. Vom Werk aus in Finnentrop waren wir auch schon sehr früh in zwei Bussen nach Duisburg aufgebrochen.

Die Stahlindustrie, aber auch die Aluminium-, Zement- und die Chemiebranche gehören zu den größten CO2-Prodzenten in Deutschland. 

Die Verbraucher müssen aber auch verstehen lernen, mit welchen Produkten sie es zu tun haben. Vielleicht trinkt man beispielhaft aus einer Alu-dose, ohne nachzudenken, wie sie produziert wird und welche Kosten dabei entstehen. 

Ohne Stahlindustrie keine neuen Autos, Kühltheken im Supermarkt ect. 

Gerade auch die jungen Mitarbeiter machen sich Sorge um die Zukunft ihrer Arbeitsplätze. 
Fast schizophren mutet es an, dass die einen Kids die Schule schwänzen um für "Fridays for Future" auf die Straße zu gehen, während andere junge Menschen keine Arbeitsplätze in der Industrie finden oder Angst haben, dass diese verloren gehen. 

 

Montag, 30. August 2021

Nicole Gee ermordet

Dieses Foto ging in den letzten Tagen um die Welt.

Nicole Gee war als Soldatin der amerikanischen Streitkräfte in Afghanistan stationiert. Die Marineinfanteristin hält am Flughafen in Kabul ein Kleinkind sichernd im Arm. Das Foto stammt vom 21.08.2021. Fünf Tage später kam es zu Selbstmordattentaten am Flughafen von Kabul. 169 Afghanen und 13 US-Soldaten sollen getötet worden sein. Darunter war auch die 23 jährige Unteroffizierin Nicole Gee.
Foto: BILD/ AP

Deutlich wird an diesem Afghanistan Scenario und Eklat, dass die europäischen Politiker versagt haben. Laienhaft meinte man vor gut 20 Jahren in einem islamischen System, eine Demokratie aufbauen zu können. Welche Naivität hat unsere europäische politische  Elite getrieben? 
In keinem islamischen Land gibt es eine Demokratie nach europäischen Vorbild. Selbst die Türkei, Mitglied der NATO, ist am umbrechen. Unsere Fehleinschätzung und der intellektueller Größenwahn kostete viele Soldatenleben. Die deutschen Minister Maas und Kramp-Karrenbauer sollten dringend zurücktreten, wegen möglicher Unfähigkeit und Fehleinschätzung der Lage. 
Der verstorbene Journalist Peter Scholl-Latour deutete bereits 2010 das mögliche Fiasko in Afghanistan an. 
Die UdSSR konnten in den 80er Jahren Afghanistan nicht besiegen - die NATO hatte damals die Taliban Kämpfer ausgerüstet. Nach dem 9/11 in New York meinte man Konsequenzen in Afghanistan ziehen zu müssen. Der Al qaida Chef bin Laden wurde zwar getötet, aber der Hass des Islams auf den Westen mit seiner oft gottlosen Ausrichtung, konnte nicht besiegt werden. 

Montag, 28. Juni 2021

Wolfgang Hagenberger verunglückt



 

TÖDLICHER VERKEHRSUNFALL

Autofahrer übersieht Biker im Harz: Motorradfahrer stirbt nach Zusammenprall

Einen folgenschweren Verkehrsunfall hat ein Autofahrer auf der B81 zwischen Hasselfelde und Wendefurth verursacht. Er übersah beim Linksabbiegen eine Gruppe Motorradfahrer. Ein Biker fuhr frontal in das Auto und war sofort tot. Laut Volksstimme-Informationen handelt es sich bei dem Opfer um Pullman-City-Chef Wolfgang Hagenberger.

Hasselfelde. - Ein schwerer Unfall auf der Bundesstraße 81 zwischen Wendefurth und Hasselfelde hat am frühen Samstagabend ein Todesopfer gefordert. Ein 54-jähriger Autofahrer aus dem Harzkreis war nach Angaben der Autobahnpolizei gegen 17.15 Uhr mit seinem Fiat in Richtung Wendefurth unterwegs und wollte am Abzweig beim Kilometer 9 nach links auf die Landesstraße 96 in Richtung Rappbodetalsperre abbiegen. Dabei übersah er nach Polizeiangaben eine Gruppe entgegenkommender Motorradfahrer. Ein 61-jähriger Fahrer konnte nicht mehr ausweichen, prallte auf den Wagen und wurde rund 100 Meter durch die Luft geschleudert. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Fahrers feststellen, bei dem es sich nach Volksstimme-Informationen um den Geschäftsführer der Westernstadt Pullman City in Hasselfelde, Wolfgang Hagenberger, handelt.

2017 Pullman City Harz

Ein weiterer 58 Jahre alter Motorradfahrer aus Peine in Niedersachsen konnte dem Fiat ausweichen, stürzte dennoch und wurde dabei leicht verletzt. Seine 52-jährige Mitfahrerin wurde schwer verletzt in einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die schwer beschädigten Fahrzeuge mussten durch ein örtliches Unternehmen geborgen werden, die Bundesstraße blieb für rund dreieinhalb Stunden gesperrt. Die Feuerwehr Altenbrak-Treseburg unterstütze den Einsatz mit zwölf Kameraden und vier Fahrzeugen.

2017 Pullman

(aus: Volksstimme, Kathrin Schröder, 27.06.21)

Montag, 18. Januar 2021

Großbrand in Tiroler Motorradmuseum

Im Urlaub 2016




Die Süddeutsche Zeitung meldet heute:

Hochgurgl (dpa/lby) - In einem Motorradmuseum im Tiroler Ötztal ist in der Nacht auf Montag ein Großbrand ausgebrochen. Die Einsatzkräfte gingen nicht davon aus, dass Menschen verletzt wurden, allerdings wurde erheblicher Sachschaden befürchtet. Die Brandursache war zunächst unklar. Aufgrund des in Österreich derzeit herrschenden Lockdowns waren alle Bereiche des Museums gesperrt.

Im Urlaub 2016
Im "Motorcycle Museum" am Top Mountain Crosspoint in Hochgurgl werden laut eigener Beschreibung auf 3000 Quadratmetern über 230 historische Motorräder von mehr als 100 Herstellern sowie einige automobile Raritäten ausgestellt. Zusätzlich gibt es in dem weitläufigen Gebäude nahe der italienischen Grenze ein Restaurant, eine Liftstation und die Mautstation Timmelsjoch.


Leider konnte nur meine Frau damals das Museum genießen. 

Sonntag, 24. Mai 2020

Pier 45 brennt

Großbrand in San Francisco



Seit den frühen Morgenstunden (Ortszeit, ca. 4.15 h) am Samstag brennt der historische Pier 45 in San Francisco.



Der Pier gehört zur beliebten Fisherman´s Wharf. Ein Anziehungspunkt für viele Touristen, die nach San Francisco kommen. Zeitweise sind mehr als 150 Feuerwehrmänner im Einsatz. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Auch ist noch nicht deutlich, wann der Brand gelöscht sein wird.

Das Feuer zerstörte mindestens zwei Hallen. Die Feuerwehr konnte eine weitere Ausbreitung auf eine dritte Halle verhindern.

Verletzt wurde ein Feuerwehrmann.

Montag, 6. April 2020

Alte Bäume weichen dem Ausbau B 236

Rönkhausen. Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen plant den Ausbau der Ortsdurchfahrt Rönkhausen der B 236. In Vorbereitung zu dieser Baumaßnahme werden ab Montag, 17. Februar, 21 größere Bäume mit einem Stammumfang zwischen ca. 60 und über 100 Zentimetern gefällt. 
Es handelt sich überwiegend um Linden. Weiterhin werden kleinere Gehölze und Sträucher entfernt. Die B 236 wird für die Arbeiten halbseitig gesperrt und der Verkehr mit einer Ampelanlage an der Baustelle vorbei geführt. Die halbseitige Sperrung dauert ca. eine Woche und wird außerhalb der Arbeitszeit aufgehoben. Die Gehölzfällungen sind durch die Naturschutzbehörden genehmigt.
Der Baubeginn der eigentlichen Straßenbaumaßnahme ist für den Sommer geplant. Ziel ist unter anderem die Sicherung von Fußgängern auf einer Länge von 780 Metern.
Gehweg gibt Schülern Sicherheit
Vorgesehen ist eine Fahrbahnbreite von 8 Metern (inkl. Randstreifen und Rinnenanlagen) und zur Sicherung der Fußgänger, insbesondere der Schüler, die Anlage eines linksseitigen, 1,5 Meter breiten Gehweges vom Ortseingang Rönkhausen (Sporthalle) bis zur Einmündung Therecker Weg geplant. Der Gehweg wird in weiten Teilen durch einen 1,75 Meter breiten Trennstreifen gesichert.
 
(aus: Lokal Plus 17.02.2020)
 

Foto vom 5.4.20
Seit gut 30 Jahren kenne ich den Orteingang von Rönkhausen aus Plettenberg kommend. Die Bushaltehäuschen standen immer schon ungünstig und vermutlich war es auch gerade für die Schüler dort unsicher zu warten. 30 Jahre später reagiert man auf einmal und möchte die Straße erweitern. Die halbseitige Allee von sehr schönen alten Bäumen muss natürlich weichen. Das braucht Jahrzehnte bis es wieder schön aussieht, wenn überhaupt. Wir nehmen immer sehr gerne Wörter wie Umweltschutz und Klimaschutz in den Mund, aber wenn es um unsere Regulierungswut geht, dann sind alle Mittel Recht. Das macht die Debatte oft so verlogen. Sicher waren die Schüler auch schon vor der Anlegung der halbseitigen Allee nicht. Das hat damals keinen gestört.

P.S. Leider habe ich kein Foto der halbseitigen Allee parat.
 

 

Montag, 3. Februar 2020

Haus Borggräfe in Finnentrop

Städte und Ortschaften verändern sich. Gerade in einem Zeitraum von vielleicht 40 Jahren verschwindet vieles. Ich bin in den 60er und 70er Jahren als Kind und Teenager in Finnentrop großgeworden. Auf der Bamenohler Straße (B 236) gab es damals viele Geschäfte.

(R) Martin Hageböck
Der zunehmende Individualverkehr machte er möglich, dass viele Menschen auch außerhalb ihres Ortes zum Einkaufen fuhren. Der erste Supermarkt in Finnentrop entstand Anfang der 70er Jahre im Ortsteil Bamenohl. Der Globusmarkt kam. Dann folgten der Aldi und erst Ende der 80er Jahre der Lidl.

Es gab in Finnentrop aber auch zwei Spielzeugläden. Einer war direkt gegenüber dem Bahnhof. Das Gebäude ist schon Anfang der 80er Jahre verschwunden. Heute parken da die Fahrzeuge von der Sparkasse.

4.2.2020
Der zweite Spielzeugladen war der von Horst Borggräfe an der Bamenohler Str. 213. Ein Haus vor dem kleinen Bahnübergang und dem Bürogebäude von der ThyssenStahl AG (damals). Bei Horst Borggräfe gab es nebem dem Spielzeug auch Teppiche und Tapeten.

Ich kann mich wenigstens noch daran erinnern, dass ich einmal Cowboys, Pferde und einen kleinen Planwagen dort gekauft habe.

Leider weis ich nicht mehr genau, wann der Laden schloss. Entweder zum Eintritt seines Rentenalters oder aus wirtschaftlichen Gründen. Die beiden Töchter (Meine Schwester und ich gingen mit ihnen eine zeitlang in die Schule) wollten den Laden nicht übernehmen. In Bamenohl hatte inzwischen auch ein Baumarkt eröffnet, der heute zum Hagebauimerium gehört. Spielzeug und Tapeten wurden im Diskonterbereich jetzt gekauft.
Die Töchter Borggräfes sind verzogen und das Haus, auch der Wohnbereich, stand lange leer. Im vergangen Jahr wurde das Haus von der Gemeinde Finnentrop gekauft und jetzt abgerissen.
Im eigenen Älterwerden merkt man die Veränderung.

Samstag, 1. Februar 2020

Stolpersteine in Plettenberg verschwunden

Gerade wurde noch der Befreiung des KZ´s in Auschwitz gedacht und auch in Plettenberg fand eine Gedenkveranstaltung auf dem jüdischen Friedhof statt, da schlug die Nachricht über das Verschwinden von 5 Stolpersteinen in Plettenberg wie eine Bombe ein. 
Die Innenstadtsanierung läuft schon länger und bei der anstehenden Arbeit der Telekom wurde auch im Vorfeld darauf hingewiesen, dass in der Innenstadt zum Gedenken an verschleppte Juden 13 Stolpersteine verlegt worden waren. Diese sollten nach dem Ende der Ausbaumaßnahmen der Telekom auch wieder verlegt werden. Aber 5 Steine blieben verschwunden und waren wohl als Baumüll entsorgt worden.

Konnten Mitarbeiter eines Subunternehmers, die im Auftrag der Telekom unterwegs waren, nicht lesen oder war es ihnen sogar egal?
Wir reden ja viel über unsere Geschichte des "Dritten Reiches" und auch über Integration. Mögliche Integration fängt für mich auch damit an, dass Menschen, die hier leben und arbeiten, das Deutsch in Sprache und Schrift beherrschen oder lernen wollen. Mögliche Fehlentwicklungen werden  ja gar nicht kontrolliert. 
Eine weitere Möglichkeit wird ja gar nicht in Betracht gezogen. Menschen muslimischen Glaubens werden ja generell zum Judenhass erzogen. Es gibt keinen muslimischen Staat, der sich nicht für eine mögliche Vernichtung des Staates Israel einsetzen würde. Da sind wir oft ziemlich blind. 

Auf jeden Fall hat die Telekom angekündigt, dass sie den entstandenen Schaden ersetzen wird und das in absehbarer Zeit die 5 Stolpersteine neu angefertigt werden sollen.

Montag, 30. Dezember 2019

Jan Fedder verstorben

Jan Fedder, norddeutsches Schauspieleroriginal ist im Alter von 64 Jahren verstorben.
Bekannt wurde er nicht nur durch das "Großstadtrevier". Jetzt hatte er den Kampf gegen den Krebs verloren! Seit 2012 war bei ihm der Krebs diagnostiziert worden.
Er war im Hamburger Kiez großgeworden. Sein Vater hatte eine Kneipe und seine Mutter war Tänzerin in St. Pauli. Nach manchen kleinen Rollen spielte er 1981 in "Das Boot". Dreimal spielte er den "Hafenpastor" und dreimal war er auch an Bord des "Traumschiffes". Von 1997–2019 spielte er in der Kultserie: Neues aus Büttenwarder mit. Seine Rollen waren oft mit großem norddeutschen Charme und Witz von ihm ausgefüllt worden. Aber Gaunerrollen lagen ihm auch.

Seit 2016 war eine große Filmrolle nicht mehr für ihn umzusetzen, da seine körperliche Verfassung immer schlechter wurde. Am Ende war er auf einen Rollstuhl angewiesen. Seit 2000 war Jan Fedder mit seiner Frau Marion verheiratet.
Auf seinem Hof in Schleswig Holstein hatte er seine Ruhe zum Drehbuchlesen, aber auch für seine Sammlerleidenschaft von "alten" Traktoren und Autos. Aber er sammelte noch viel mehr. Es musste nur eine Geschichte haben.

Ein norddeutsches Original ist von uns gegangen.

Auszüge seiner Filme:
1981  Das Boot
1982  Tatort - Das Mädchen auf der Treppe
1987  Didi - Der Experte
1990  Werner-Beinhart
2006  Der Mann im Strom
2008  Das Feuerschiff
2009  Meine Tochter und der Millionär
2009  Die göttliche Sophie

Neben vielen Auszeichnungen erhielt er auch 2006 den Deutschen Fernsehpreis.

Mittwoch, 18. Dezember 2019

Graffiti-Kunst in Plettenberg

Plettenberg – Nach der Verschönerung von Skatepark und Parkhaus ist nun mit der Umgestaltung von 16 Betonwartehäuschen im Stadtgebiet ein weiteres Graffiti-Projekt abgeschlossen. Stadt und Sprayer wollen die erfolgreiche Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen.
16 Bushaltestellen haben Ralf Schütz, Dustin Schneidereit und Tobias Hoddow in den letzten 14 Monaten mit ihrer Graffiti-Kunst verschönert. Die Werke reichen von verschlungenen und für Laien schwer zu lesenden Schriftzügen bis zu Porträt- und Cartoon-Motiven.
 
Bürgermeister Ulrich Schulte stellte den Sprayern eine Erlaubnis aus, an den Wartehäuschen großflächige Graffiti aufzubringen. „Bei den Motiven waren sie frei, es sollte nur nicht politisch oder sexistisch sein“, erklärt Schulte bei einer Nachbesprechung des Projekts mit Schütz und Schneidereit. 
„Für uns ging es darum, eine Fläche zu haben, auf der wir sprayen dürfen“, sagt Schneidereit. Beim Stichwort Graffiti würden viele an Schmierereien denken, aber man wolle zeigen, dass man nicht nur typische Graffiti sprühen kann, sondern auch Motive wie Porträts oder Fabelwesen.
 
„Nicht jeder, der eine Dose betätigt, macht auch Kunst“, sagt Schütz, der ebenso wie seine Mit-Sprayer allerdings schon einen künstlerischen Anspruch hat. Und diese Spraykunst wollten sie nicht nur, wie sonst, auf großen Flächen im Ruhrgebiet oder in Köln zeigen, sondern in Plettenberg. „Es gibt auch hier einige schäbige Ecken, die man verschönern kann.“

Ein paar Mal kam die Polizei

Während die Sprayer ihr Material selbst finanzierten, stellte die Stadt Flächen zur Verfügung. Robert Wieseler und Andreas Denker vom Baubetriebshof sorgten für die Grundreinigung der Betonhäuschen, danach konnten die Sprayer loslegen.
„Die ersten paar Male kam die Polizei“, erzählt Schneidereit. Anrufer alarmierten mehrfach die Ordnungshüter, unter anderem mit Begründungen wie „Da verteilt jemand wahllos Farbe“, berichtet auch Schütz. Sie konnten aber jedes Mal die Erlaubnis des Bürgermeisters vorweisen und im Laufe der Zeit wussten die Beamten dann Bescheid über die Sprayaktionen und konnten sich manchen Einsatz sparen, wenn wieder einmal Sprayer an Bushaltestellen gemeldet wurden.
 
Allerdings sei auch kürzlich noch bei den Arbeiten an einem Wartehäuschen am Siesel gleich zweimal eine Streife vorbeigekommen. Inzwischen habe beim Thema Graffiti auch bei einigen Leuten ein Umdenken stattgefunden, sagt Schütz. Das gilt auch für die Stadt, die die Zusammenarbeit mit den Graffiti-Künstlern sehr positiv sieht.

Stadt sieht positiven Effekt

„Es hat einen mehrfachen positiven Effekt“, sagt Bürgermeister Schulte. „Es ist Kunst im öffentlichen Straßenraum und macht die Stadt bunter.“ Auch Vandalismus könne so vorgebeugt werden, denn früher oder später würden viele Flächen beschmiert. Mit schönen Graffiti könne man dagegen Ruhe schaffen. Denn hat dort ein Sprayer erst einmal mit viel Aufwand seine Straßenkunst aufgebracht, wird es – zumindest ist das die Regel – nicht von anderen verunstaltet. „Es ist eine Respektsache, dass andere Sprayer es sich zweimal überlegen, ob sie ein schönes Bild kaputtsprühen – das macht keiner“, sagt Schneidereit.
 


Auch Schütz sieht den positiven Effekt für beide Seiten: „Wir dürfen uns hier austoben und tun etwas Gutes, wenn es den Leuten gefällt.“ Es gehe darum eine Win-Win-Situation für alle zu schaffen. Potenzial für weitere Graffiti in Plettenberg sehen die Sprayer an vielen Stellen und möchten weitermachen: „Wir hören erst auf, wenn Plettenberg komplett in Farbe getunkt ist.“
Auch die nächsten Projekte sind schon in Planung. Beim Termin im Rathaus tauschten sich Schütz und Schneidereit mit dem Bürgermeister über mögliche Arbeiten an verschiedenen Unterführungen und Betonwänden aus. Konkret besprochen wurde außerdem eine Auftragsarbeit: Am neugestalteten Spielplatz Schleusinger Straße sollen verschiedene Elemente und die Stützmauer um den Spielbereich gestaltet werden.
 
(Quelle: Süderländer Tageblatt, 18.12.19, J.Opfermann) Fotos: U.Fleger

Dienstag, 3. Dezember 2019

Streik bei ThyssenKrupp Steel

Abfahrt in Finnentrop

Duisburg vor der Hauptverwaltung
Die Sorge der Kollegen um ihre Arbeitsplätze trieb viele von Ihnen auf die Straße. Die IG Metall und die Betriebsräte des Stahlbereiches von ThyssenKrupp Steel veranstalteten diese Streikkundgebung am 3.12. in Duisburg vor der Hauptverwaltung.
Es sollen 6000 Kollegen und Mitarbeiter vor Ort gewesen sein. Vielleicht nicht viel, da ich nicht beurteilen kann, welche Standorte und Anlagen auf der heutigen Frühschicht bestreikt worden sind.
 
 
 
In den vergangen Jahren sind wir ja schon recht oft zu Streiks in Duisburg oder Bochum zusammengekommen. Aber so Ernst war die Lage  noch nie. Die Lage ist dramatischer als bei der damaligen Fusionierung mit Krupp, so meine Einschätzung.
 
Das schlechte Management über Jahre hat diesem Konzern, der vorher durchaus gesund war, Milliarden gekostet. Manager kamen und gingen und die Probleme wurden immer größer. Heute ist der Konzern seit ein paar Monaten kein DAX Unternehmen mehr. Eine Fusionierung im Stahlbereich zwischen ThyssenKrupp und Tata verhinderte im Frühjahr die EU. Umsonst wurde viele Jahre auf die mögliche Fusionierung hingearbeitet. Vermutlich werden jetzt mehr als 2000 Stellen gestrichen.

Die Geldgeber der Hedgefonds sehnen sich nach einer lukrativen Zerschlagung des Konzerns. Das ist die Krux des Kapitalismus. Die Politik sieht sich nicht in der Lage dem Kapitalismus Knebel anzulegen. Dem Kapital ist alles möglich. Aber die Zukunft der Menschen im Beruf ist dem Kapital egal. Manager bekommen Abfindungen,  trotz schlechter Leistung. Eine private Haftung gibt es nicht.
 
Einmal mehr fällt auf, dass die Parteien mit Ausnahme der MLPD, nicht vor Ort waren. Schaden vom deutschen Volk oder der Arbeiterschaft abzumildern oder zu verhindern, dass wäre ihr Auftrag (Vereidigung). Stattdessen bringt unsere Kanzlerin 1 Milliarde € nach Indien.

Feuerwehr streikt mit

Welche Aussichten haben wir? Wann kommen genaue Informationen auf den Tisch?
Heute tagt der Aufsichtsrat.
Vermutlich wird das Jahr 2020 für die Kollegen im Stahlbereich ungemütlich.





Prophetisch: Der Zustand des Konzerns

Freitag, 6. September 2019

Graffiti Kunst durch Ralf Schütz

Artikel aus dem "Süderländer Tageblatt" vom 5.9.19
In den letzten Monaten sind mir ein paar veränderte Bushaltestellen-häuschen aufgefallen. Graffiti Kunst hatte die oft schmudelligen Häuschen aufgewertet.
 
 
 
Im August habe ich dann regelrecht eine Tour mit meinem Motorrad und der Kamera gemacht, um so viele von den gefundenen Motiven festzuhalten.

Dankbar bin ich jetzt über einen Zeitungsartikel im "Süderländer Tageblatt". Jetzt weiß ich erst einmal, wer hinter den meisten Objekten stehen wird.


In Erkelze habe ich noch zu keinem Foto angehalten, weil dort die Parkbucht für den Bus fehlt.
Ziele und oder Sinn mancher Motive erschließt sich mir nicht. Aber ich mag diese Kunst und sie fällt mir sofort auf.

Nur weiter so. Diese Art von Graffiti macht ja durchaus Sinn. Denn oft genug stoße ich auf Schmierereinen, die einfach nur dämlich sind. (z.B. an Waggons, wie dem Planenwaggon SHIS)
Mein Favorit
 

Montag, 22. Juli 2019

Kreisverkehr als Plattenteller

Als Langspielplattenfan- und Sammler fand ich diese Nachricht sehr originell. Eine kleine Gemeinde in der Schweiz hat in Lyss einen Kreisverkehr in Form eines Plattentellers erstellen lassen. Die Gemeinde wollte ab Sommer 2015 die Verkehrsführung an dieser Stelle neu konzepieren und planen. An diesem Knotenpunkt in Lyss-Nord liegt auch in der Nähe die Kulturfabrik. Besagte Fabrik gab das Interesse bekannt, dass sie gerne den Kreisel kreieren würde. Vor der Fertigung des Plattentellers gab es auch noch andere musikalische Ideen, wie riesige Mikrofone oder Gitarren.



(R) rap-n-blues.com
Kleiner Hinweis zum Ort: Man fährt über die A6 von Bern nach Lyss. Abfahrt Lyss-Nord und man erreicht automatisch diesen Kreisverkehr. 




Montag, 15. April 2019

Notre Dame brennt

Notre Dame, das Wahrzeichen zusammen mit dem Eifelturm von Paris, brennt seid den frühen Abendstunden.
Das Feuer scheint während einer Renovierung ausgebrochen zu sein. Aber genaue Aussagen gibt es noch nicht. Das Feuer breitet sich in Richtung der beiden großen Haupttürme aus. Der Mittelturm ist  komplett ausgebrannt und inzwischen zusammengestürzt.

Die Kathedrale wurde in den Jahren von 1163 bis 1345 erbaut. Die katholische Kirche bietet Platz für ca. 10000 Gläubige.

Montag, 14. Januar 2019

Happy End in Kanada

Da gibt es den Fall einer 18 jährigen jungen Frau aus Saudi Arabien - die um ihrer Freiheit willen fliehen muss. Alles an Bindungen aufgeben muss, dass für unsereins wichtig und schön ist.
Von "Fall"  sollte man eigentlich nicht sprechen, da es ja um einen lebendigen Menschen geht, mit Hoffnungen, Sehnsüchten und Träumen.
Der genaue Hintergrund ist noch etwas im Unklaren. Ihr drohte eine Zwangsverheiratung, was in vielen muslimischen Familien durchaus üblich ist. Weiterhin muss erwähnt werden, dass der Staat Saudi Arabien, auch wenn er nach außen sich etwas gemäßigt zeigt, eine muslimische Diktatur darstellt. Man bemüht sich zwar gegenüber dem Westen um leichte positive Veränderungen. Beispiel: Erlaubnis der Frau zum Führen eines Fahrzeuges.
Aber im Falle einer möglichen Zwangsverheiratung hätte die 18 jährige Frau keine rechtliche Hilfe von Seiten des Staates erwarten können.
Also versuchte sie die Flucht über den Kuwait bis nach Thailand. Dank ihrer Möglichkeit über Twitter Nachrichten zu veröffentlichen, wurde man im Westen auf ihr Schicksal aufmerksam. In Thailand drohte ihr eine Abschiebung nach Saudi Arabien. Wir wollen gar nicht weiterspinnen, was dann dort passiert wäre.
Ein großer Dank gebührt der Außenministerin Chrystia Freeland (toller Name in diesem Zusammenhang) von Kanada und dem Premierminister Justin Trudeau. Jetzt darf die Frau in Kanada leben. Sehr gut, dass es noch Staaten gibt, denen die Menschenrechte wichtig sind.
In diesem Zusammenhang fällt natürlich einmal mehr auf, dass wir im Westen vermutlich viel zu oft Tolerant mit islamischen Staaten umgehen. Dort gibt es keine Menschenrechte - schon gar nicht für die Frauen - dort gilt oft genug die Sharia.
Da heißt auch für uns wachsam zu sein und eine wehrhafte Demokratie auszuleben. Schließlich leben auch sehr viele Menschen islamischen Glaubens unteruns, denen man nicht ins Herz und in den Kopf sehen kann. Der Islam neigt dazu demokratische Schwächen sofort auszunutzen. Also Obacht!


Samstag, 24. November 2018

Junger US-Amerikaner von Ureinwohnern ermordet

Gestern lass ich in meiner Tageszeitung einen kleinen Artikel in der Rubrik "Aus aller Welt", dass ein junger US-Amerikaner beim Betreten einer abgeschotteten Insel im Indischen Ozean von den Ureinwohnern durch einen Pfeilhagel getötet worden ist. Ein Tourist auf Irrwegen, die tödlich wurden?
 
Leider werden ja auch in der Tagespresse oft wichtige Informationen verschwiegen. Dank des Bloggers "Soulsaver.de" bekam ich die Hintergründe geliefert und konnte selbst im Netz weiter forschen.
 
 
Zitat aus Soulsaver.de: War er verrückt? War er normal? Wollte er ein neuzeitlicher Jim Elliot werden? Was es Liebe zum Abenteuer? Oder Liebe zu Jesus? 
Im Alter von 26 Jahren wurde der Christ, John Allen Chau, auf einer der indischen Andamaneninseln durch den Pfeilregen der Ureinwohner erschossen. John Allen wurde an der Oral Roberts Universität ausgebildet, nahm an Missionseinsätzen in verschiedenen Ländern der Welt teil. Er trainierte mittellose Kinder in „American football“, arbeitete als Notfallsanitäter in Kalifornien und verbrachte dafür die Sommermonate allein in einer Hütte in der Wildnis – und überlebte den Biss einer giftigen Klapperschlange. John Allen liebte das Abenteuer – aber seine Liebe zu Jesus überstieg jedes seiner Hobbies. Am 16. November starb er bei dem Versuch, dem bisher völlig abgeschotteten Stamm der Sentinelesen das Evangelium zu bringen.
Ja, der Zugang zur Insel war und ist durch die indische Regierung verboten. Ja, der Stamm ist bekannt für ihre radikale und gewalttätige Ablehnung aller Außenseiter. Und ja, John Allens Vorgehensweise wirft Fragen auf. Aber sie rechtfertigt nicht die Kommentare, die jetzt schon durch Medien – auch von Christen – verbreitet werden.
Immer wieder betonen Artikel, dass John Allen verbotenes Gebiet betreten hat. Wiederholt liest man die Formulierung, dass er Fischer „bestochen“ haben soll, ihn in die Nähe der Insel zu bringen, damit er die Menschen dort „missionieren” (oder “christianisieren”) könne.
Immer wieder wird betont, dass man die Kultur der Ureinwohner schützen und sie vor den Krankheiten der Zivilisation abschirmen will. Hört sich nobel an, aber die Geschichte zeigt, dass keine Regierung der Welt noble Absichten hat mit ihren Ureinwohnern. (Australien und Brasilien grüßen). Bei einem ersten Kontaktversuch rettete John Allens Bibel scheinbar sein Leben, als sie von einem Pfeil getroffen wurde.
Während an Kriegsschauplätzen und durch Entführung getötete Journalisten als Helden gefeiert werden, werden Christen wie John Allen als Fanatiker und Idioten bezeichnet und erhalten Kommentare wie:
  • „Er wollte missionieren – dass ich nicht lache! Was ist denn aus all den missionierten Völkern geworden? Kapitalisten und Neoliberale”
  • Ihre Einstellung gleicht verdächtig derjenigen von John Allen Chau. Sie sind genauso verbohrt und genauso ideologisch verbrämt wie der verhinderte Missionar. Er sah überall Heiden auf dieser Welt
  • Der Gringo hatte, wie immer, nichts zu suchen dort. Also kann er auch dort liegen bleiben.
  • Selber schuld kann ich da nur sagen. Religiöse Missionierungen braucht nun wirklich keiner mehr.
  • Ich behandle Missionare genauso, kann aber nicht gut mit Pfeil und Bogen umgehen.
Ob John Allens Vorgehen weise war, soll an dieser Stelle gar nicht diskutiert werden. Eine Wahrheit jedoch, die bis heute die wenigsten Christen verstehen, die hatte er verstanden:
So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker
 (Matthäus 28:19a)