Montag, 19. September 2022

Bibelwoche in Krelingen, GRZ

Like Marc Chagall im Zimmer
Gegen 15 Uhr sind wir angekommen in dem Örtchen Krelingen, dass in der Lüneburger Heide liegt. Ich musste erst noch bis 11 Uhr arbeiten, bevor wir abfahren konnten. 


Wir haben eine Bibelwoche mit Friedhelm Schröder gebucht. Es geht um die so genannte "Endzeit", bevor JESUS, unser Retter und Heiland sichtbar wiederkommt.

Letztendlich geht es aber um die Frage: Vertraue ich dem Worte Gottes? JESUS hat an anderer Stelle gesagt, dass sich alle Worte und Prophezeiungen erfüllen werden. 


Das passt natürlich nicht in unsere wissenschaftlich gläubige Umwelt.

Jetzt nach dem Abendessen geht es um 19.30 Uhr mit der ersten Unterrichtsreinheit los. Wir sind gespannt, aber auch dankbar wieder in Krelingen zu sein.

 

Sonntag, 18. September 2022

Julius von Jan, Pfarrer

 "O Land, Land, Land, höre des HERRN Wort!" (Jeremia Kapitel 22, Vers 29)

Pastor Latzel aus Bremen predigte heute über das obige Bibelwort. Der Prophet Jeremia musste in Jerusalem vor rund 2600 Jahren die letzten Könige von Judah warnen vor dem Untergang und dem Gericht Gottes. Die Führer und auch Vorbilder des Volkes taten nicht das, was GOTT Jahwe geboten hatte. Sie verließen sein Wort und dienten anderen heidnischen Gottheiten. Da die damalige Obrigkeit keine Buße tat und ihre Gottlosigkeit behielt, kam das Gericht GOTTES. Deportation nach Babylon. 

Heute werden bei uns die Kirche leerer und vermutlich gibt es kaum noch Politiker und Entscheidungsträger die GOTT vor Augen haben. Wie wollen wir aus dieser Krise kommen? 

Olaf Latzel erinnerte an den Pfarrer Julius von Jan, der 1938 nach der Progromnacht eine mutige Predigt gegen die Gottlosigkeit der Nazis in seiner Gemeinde hielt. Natürlich hatte das für ihn bittere Konsequenzen, aber er wollte GOTT treu bleiben und ihm alleine gehorchen. 

Julius von Jan wurde am 17.4.1897 in Schweindorf geboren und verstarb am 21. September 1965 in Korntal. Er war ein ev. Pfarrer in Oberlenningen (heute ein Ortsteil von Lenningen), Mitglied der Bekennenden Kirche im dritten Reich und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. An Buß- und Bettag, dem 16.11.1938 hielt er nachfolgende Predigt: "In diesen Tagen geht durch unser Volk ein Fragen:(...) Wo ist der Mann, der im Namen Gottes und der Gerechtigkeit ruft, wie Jeremia gerufen hat: Haltet Recht und Gerechtigkeit, errettet den Beraubten von des Frevlers Hand! Schindet nicht die Fremdlinge, Waisen und Witwen, und tut niemand Gewalt, und vergießt nicht unschuldig Blut!

Gott hat uns solche Männer gesandt. Sie sind heute entweder im Konzentrationslager oder mundtot gemacht. Die aber, die in der Fürsten Häuser kommen und dort noch heilige Handlungen vollziehen können, sind Lügenprediger wie die nationalen Schwärmer zu Jeremias Zeiten und können nur "Heil" und "Sieg" rufen, aber nicht des HERRN Wort verkündigen. (...) Wir haben die Quittung bekommen auf den großen Abfall von GOTT und Christus, auf das organisierte Antichristentum. Die Leidenschaften sind entfesselt, die Gebote missachtet, Gotteshäuser, die anderen heilig waren, sind ungestraft niedergebrannt worden, das Eigentum der Fremden geraubt oder zerstört. Männer, die unserem deutschen Volk treu gedient haben (...), wurden ins KZ geworfen, bloß weil sie einer anderen Rasse angehörten. Mag das Unrecht auch von oben nicht zugegeben werden - das gesunde Volksempfinden fühlt es deutlich, auch wo man darüber nicht zu sprechen wagt. Und wir als Christen sehen, wie dieses Unrecht unser Volk vor GOTT belastet und seine Strafen über Deutschland herbeiziehen muss. (...) GOTT lässt seiner nicht spotten. Was der Mensch säet, wird er auch ernten!..."


Am 25 Nov. wurde er von SA-Männern schwer misshandelt. Er wurde später zu 16 Monaten Haft verurteilt. Eine Einweisung in ein KZ konnte verhindert werden. Ab 1940 war er für drei Jahre wehrunfähig, wurde aber  Mitte 1943 in eine Strafkompanie an die Ostfront versetzt. Man hoffte auf seinen Tod. Aber seine Gelbsuchterkrankung brachte ihn wieder nach Hause. Nach einer kurzen Internierung der Amerikaner, kam er 1945 in seine Gemeinde nach Oberlenningen zurück. 


Wir waren einmal ein Land der Reformation, wo GOTTES WORT wieder Ernst genommen wurde. Aber das Wort gilt nicht mehr in den großen Kirchen und der Abfall vollzieht sich bis in die Politik hinein. Es führt zu Gesetzgebungen, die GOTT nur beleidigen und IHN zum Gericht über uns herausfordern werden. 




Samstag, 17. September 2022

Vinylstammtisch mit Helmut Schnabel

Vinylstammtisch mit Helmut Schnabel


Am heutigen Abend startete die Leserille in Allendorf erstmals den Versuch eines kleinen Konzertes innerhalb der Reihe des Vinylstammtisches.
Helmut Schnabel, selbst Vinylfan, erzählte aus seinem musikalischen Leben in Verbindung mit selbst komponierten Songs zur akustischen Gitarre. Manches erinnerte an Reinhard Mey.
Bei manchen Erinnerungen musste ich an mich selbst und meine Zeit als Teeny denken und natürlich schmunzeln.

Helmut sieht sich als mittlerweile geheilten Audiochonder, der immer die neuesten Boxen benötigte, um seinen Sound zu hören.  Spannend vorgetragen!


Am Ende stellte er sich die Frage, kann ich GOTT loben mit der Musik, die ich höre?
 

Das kleine Konzert dauerte gut eine Stunde. Danach war Zeit für Gespräche, Vinyl entdecken, ein Bierchen trinken und die thailändische Küche zu genießen. Pim, die Frau von Hans-Georg hatte Essen aus Thailand vorbereitet.

Ein toller Abend, der wiederholt werden sollte.

Samstag, 10. September 2022

Genesis - Foxtrot

Das eclipsed Magazin in der September Ausgabe feiert das Genesis Album "Foxtrot" zu seinem 50 jährigen Jubiläum. Eine Analyse und Interviews zu diesem großen Album sind im Heft. 


Ich habe die Musik dieser Band erst entdeckt, als Peter Gabriel schon seinen Abschied genommen hatte. Ihre Musik der 80er Jahre war mir zu kommerziell ausgeprägt, obwohl ich einmal im Niedersachsenstadion in Hannover ein Konzert der Band erlebte. 


So habe ich rückwirkend angefangen mir ihre "alten" Werke zuzulegen. Mein Favorit war bisher immer "Selling England by the Pound" aus dem Jahre 1973.


"Foxtrot"
ist 1972 erschienen, aber ich habe nur eine Ausgabe von 1985 auf CD. Sicher ist aber, dass dieses Album zusammen mit dem Album der Band YES "Close to the edge" den Progressive Rock eine entscheidende Richtung gab. 


Ich habe in den letzten Tagen mir das Album drei Mal angehört. Die heutige Rockmusik klingt anders, als zur damaligen Zeit. Selbst an den Gesang von Peter Gabriel musste ich mich wieder gewöhnen. Viel zu lange hatte ich das Album nicht mehr angehört. Aber nach und nach begann das Schätze anheben. 
Natürlich zählt der bis heute längste Song der Band "Supper´s Ready" zu dem Besten, was die Band je veröffentlichte. Aber eigentlich ist das ganze Album klasse und hat kein unnötiges Füllmaterial an Bord, wie das heute so oft geschieht. 

Watchers of the skies               7:19
Time Table                                  4:42
Get ´em out by friday               8:35
Can-Utility and Coastliners      5:43
Horizons                                      1:39
Supper´s Ready                       22:53

Peter Nichols (IQ) : "Beim Lieblingssong ist es schwer, sich nicht für -Supper's Ready- zu entscheiden, oder? Es ist ein so abenteuerlicher und einflussreicher Track, ein verblüffendes Musikstück. Aber in Wahrheit sind alle Tracks auf dem Album brillant. Ich liebe -Can Utility and the Coastliners-."

Sonntag, 4. September 2022

Motorrad-Gottesdienst in der FeG Wetzlar

Erstmals veranstaltet die CMA Germany einen Mogo in der FeG Wetzlar. 

Herzlich Willkommen!


Termin: Sonntag, der 25.09.2022; Beginn: 11.30 Uhr 

Die Verkündigung hält der Deutschlandweite Presi der CMA Hans-Jürgen Neuschäfer.


 

Motorrad Gottesdienst in Elben


Die Motorrad Saison neigt sich bald dem Ende. Biker mit Saisonkennzeichen haben noch knappe 8 Wochen zum Fahren. 

Wir sind unserem Herrn Jesus sehr dankbar, dass in diesem Jahr unsere drei Gottesdienste, nach Rudersdorf, Harbach und heute in Wenden-Elben, stattfinden konnten. Keine Einschränkungen durch Corona, dass macht dankbar und glücklich.


Kurz vor 9 Uhr waren schon manche Mitarbeiter der CMA und des Mogo-Teams vor Ort. Bänke stellen und Technik aufbauen und Getränke und Essen vorbereiten. Ein paar mussten sich noch für Ordnerdienste vorbereiten, damit die Interessierten auch den Sportplatz in Elben finden konnten.
Thomas Zobeley
Ab 10 Uhr blubberte die Kaffeemaschine für die früher ankommenden Biker. Der Gottesdienst begann kurz nach 11 Uhr. Vier junge Musiker gaben den musikalischen Rahmen mit Lobpreissongs vor. Harald, Vize-president des CMA-Chapter "Jesus has risen", begrüßte die Biker und führte durch den Programmablauf. Das Thema lautete "Kurvenreich". Ja, und das Leben ist ja auch unendlich vielen Kurven und Hindernissen ausgesetzt, egal ob du an JESUS glaubst, oder auch nicht. Thomas Zobeley aus dem Odenwald, selbst Biker, hielt die Verkündigung. Er und seine Frau leiten in  dem Kinder- und Jugenddorf Seckach das Haus Hildegard.  47 Maschinen wurden gezählt - Der Besuch war in der Vergangenheit durchaus größer. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden gegen 13.20 Uhr zwei Ausfahrten angeboten, die guten Zuspruch erfuhren.
Olli organisiert die beiden Ausfahrten
 Was bringt die nächste Motorradsaison?

Samstag, 3. September 2022

Leserille Allendorf, einmal mehr!

Bei der stattfindenden Kostenexplosition in Sachen Energie, aber auch bei den Lebensmitteln, fragt man sich ja, wie lange kann ich einem Hobby frönen, dass ja auch Geld kostet?
Angestrengt
Gebrauchte LP's sind ja durchaus einiges preiswerter, als neu aufgelegte Pressungen.
Obwohl meine gekauften LP's ja oft aus den 70er Jahren kommen und dann ein paar Euro mehr kosten.
Aber ich entschied mich dann doch heute um die Mittagszeit zu Hans-Georg nach Allendorf zu fahren und seiner Leserille einen Besuch abzustatten. 
Heute war der Laden gut gefüllt mit Musikbegeisterten Schallplattenfreaks. Ich musste sogar, was ich eigentlich nicht so gerne mache, die für mich interessanten Scheiben unter Kopfhörer anhören. Hans-Georg hatte selbst genug zu tun, um in neue Scheiben reinzuhören, bzw. diese zu reinigen.


Entspannter
Drei Scheiben für 20 € sind ganz okay. 


Jetzt zuhause höre ich in Ruhe rein. Die LP von ELOY (Inside) gefällt mir sehr gut, auch wenn es keine Originalausgabe mehr ist und mal als Fame veröffentlicht worden ist. 
Zur weiteren Ausbeute gehörte ein Album von Stomu Yamashta und Steve Winwood, von dem ich schon eine Liveversion habe. Dann hatte ich noch die 3. Veröffentlichung von Nazareth aus dem Jahre 1973 mitgenommen.

 

Freitag, 2. September 2022

Nikolai F.S. Grundtvig

Nikolai Frederik Severin Grundtvig wurde am 8.9.1783 in Udby geboren und verstarb am 2.9.1872 in Kopenhagen. Er war ein dänischer Schriftsteller, Politiker, Pfarrer, Dichter und Philosoph. 

August 1872
 Seine Kritik an der fehlenden geistlichen Ausrichtung seiner Kirche   brachten ihm Ärger ein. Daraufhin verzichtete er auf seine Pfarrstelle.   Dennoch hat er weiter über die Kraft des Evangeliums gepredigt und   damit  zahllose Menschen beeinflusst. Die lebendige Gemeinde mit Geist, Wort und  Liedern ist für ihn das Entscheidende. In Anerkennung seines Lebenswerkes wurde er 1861 vom König zum "Bischof von Dänemark" ernannt. Er starb heute vor 150 Jahren. 


Montag, 29. August 2022

Paul Schneider "Prediger von Buchenwald"

Heute vor 125 Jahren wurde Pfarrer Paul Schneider, später bekannt als „Prediger von Buchenwald“, im Hunsrück geboren.

Pauls Liebe zur Wahrheit hatte tiefe Wurzeln, bereits als junger Mann schrieb er einmal in sein Tagebuch: „So bleibt mir also nur, mein Leben ganz auf Gott, den Übervernünftigen und Wunderbaren, Allmächtigen und Grundgütigen zu legen. Von ihm will ich mir sagen lassen, was ich zu tun, wie ich zu leben habe; und auf alle eigene Maßstäbe verzichten. Herr Gott, zeige du mir mein Ziel, das Ziel meines Lebens und meiner Arbeit! Für dieses Ziel gilt es dann alle Kräfte einzusetzen, ihm dienstbar zu machen, und so manches jetzt so Dunkle muss dann licht werden. Diese befreiende Ausschau schenke mir, mein Gott und Vater!“

1935 beschrieb ein Bekannter eine Begegnung mit Schneider: „Auf dem Rückweg [von einem Ausflug] benutzte ich einen Augenblick, als wir allein waren, ihn inständig zu bitten, doch jedes Ärgernis zu meiden. Auf meine Bitten meinte er, er könne allerdings nur versprechen, sich nicht zu einem Martyrium zu drängen; wo immer aber er zu einem Zeugnis aufgerufen würde, könne er nicht anders als bezeugen, daß es auf Erden kein anderes Heil gebe als allein in Jesus Christ.“ (Im Gegensatz zum damals geläufigen „Heil Hitler“)

Paul Schneider kam ins KZ weil er sich weigerte die Ausweisung aus seiner Gemeinde zu akzeptieren. Er hätte die Möglichkeit gehabt dem zuzustimmen und somit frei zu kommen, doch er hat einen klaren Grund dies nicht zu tun: „Der Mietling aber und der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht; und der Wolf raubt sie und zerstreut die Schafe. Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe kümmert“ (Johannes 10,12.13)

Der gesundheitliche Zustand verschlechtert sich zunehmends. Walter Poller der Schreiber des Lagerarztes notiert: „Im Sommer 1939 bekam ich Paul Schneider zum erstenmal aus nächster Nähe zu Gesicht … welch ein Anblick! … Der Körper abgemagert zum Skelett, die Arme unförmig geschwollen, an den Handgelenken blaurote, grüne und blutige Einschnürungen … Wie war es möglich, daß dieser Mensch noch lebte?“

Am 3. Juli 1939 schreibt er einen letzten Brief an seine Frau: „Möchten wir nur auch lernen und reifen an dem, was uns aufgegeben wird, und überwinden.“ Am 18. Juli 1939 wird er durch eine Überdosis Strophanthin ermordet.

Seine Frau, die ihren toten Mann noch einmal sehen durfte bevor der Sarg versiegelt wurde, sagte: „Auf Pauls Gesicht lag der Friede und die Hoheit des Erlösten. Ich durfte Paul in diesem Augenblick mit den Augen des Glaubens sehen.“ Heute sagt sie dazu im Alter von 93 Jahren: „Er war dazu ausersehen, das Evangelium zu verkündigen zu Zeit und Unzeit. Und das ist seit damals mein Trost.“

Paul Schneider folgte kompromisslos dem Gekreuzigten nach. Bis zu seiner Hinrichtung stand Paul Schneider in seiner Zelle und predigte durch die Gitterstäbe hindurch die Worte des Lebens. Wem oder was folgen die Menschen heute nach?

Quelle: Jochen Klein

Freitag, 26. August 2022

Barbara Thompson verstorben

Bereits am 9. Juli ist die Saxophonistin Barbara Thompson verstorben. Sie wurde 77 Jahre alt.

Sie studierte erst Klarinette, Flöte und Klavier und klassische Kompositionen in London. Durch die Musik von Duke Ellington und John Coltrane entdeckte sie das Saxophon und den Jazz. Sie wurde über viele Jahre zu einer Saxophonlegende.

Von 1967 bis zu seinem Tod 2018, war sie mit dem Schlagzeuger Jon Hiseman verheiratet. Mit ihm musizierte sie beim United Jazz + Rock Ensemble, Colosseum und der eigenen Band Barbara Thompson' s Paraphernalia. 

1997 wurde bei ihr Parkinson diagnostiziert. 2001 beendete sie ihre Liveauftritte. 2003 wurde sie gebeten auf der Tournee mit Colosseum den erkrankten Dick Heckstall-Smith zu vertreten. 2004 wurde sie dessen offizielle Nachfolgerin, da Dick am 17.12.2004 verstorben war. 

2014 brachte Colosseum mit ihr noch einmal ein Album heraus. Sie musizierte in der Vergangenheit mit Manfred Mann, Keef Hartley und Rod Argent. Bei den Musicals "Cats" und "Starlight Express" wirkte sie auch musikalisch mit.


Rolf Haid/dpa

Der Tod beendete das Leben einer tapferen, humorvollen und innovativen Musikerin. Ihre Tochter Ana gab den Tod von Barbara bekannt. 25 Jahre mit Parkinson waren genug an Not und Leid.



Wulfila, Apostel der Westgoten

Heute wird in meinem Kalender Wulfila, Apostel der Westgoten, 383 verstorben, aufgeführt. 

In dem beginnenden Mittelalter war die Aktenlage nicht so genau, wie wir sie heute kennen und oftmals schätzen. Die evangelische Kirche feiert heute den Gedenktag zu Wulfila. Geboren muss er um das Jahr 311 n. Chr. sein. Das Todesjahr 383 in Konstantinopel ist genauer dokumentiert. 

Prof. Armin Sierszyn hat vor einigen Jahren eine 4 Bändiges Werk mit dem Titel "2000 Jahre Kirchengeschichte" herausgebracht. 

Nachfolgend möchte ich daraus zitieren:

Zitat: Wulfila ist ein gotischer Name und bedeutet Wölflein. Wulfilas Vater ist heidnischer Gote. Seine Großeltern mütterlicherseits waren Verschleppte aus Kappadozien (heutige Türkei). Wulfila selbst ist Christ. Er kennt die gotische und die griechische Sprache, später lernt er noch Latein. In der christlichen Gemeinde wirkt er als Lektor. 341 ist der sprachbegabte Wulfila Mitglied einer gotischen Gesandtschaft beim römischen Kaiser Konstantius. Bei dieser Gelegenheit weiht ihn Bischof Eusebius von Konstantinopel zum Missionsbischof von Gothien. Eusebius ist gemäßigter Arianer, und die römischen Kaiser um die Mitte des 4. Jhs. begünstigen diese Glaubensrichtung. Für sie ist JESUS CHRISTUS ein GOTT untergeordnetes Geschöpf, er ist gottähnlich, aber nicht gottgleich.

Hier merken wir schon, dass vieles wovon wir heute überzeugt sind, noch nicht endgültig klar war. Ich glaube z.B. an die Einheit, von Vater, Sohn und Heiligen Geist. Das war damals durchaus noch umstritten.

Blatt 16 aus Codex argenteus


Zitat: Kurz vor 370 beginnt Wulfila mit seiner schriftlichen Bibelübersetzung. Da die Goten selbst noch keine Schrift besitzen, schafft er ein eigenes Alphabet nach dem Vorbild der griechischen Großbuchstaben (Unziale) unter Einfügung weniger Runezeichen. Wulfila stirbt 383 im Alter von über 70 Jahren.

Die gotische Sprache ist die älteste überlieferte germanische Schriftsprache und die Wulfilabibel deren Hauptdokument. Größere Teile dieser Bibel sind uns erhalten im sogenannten Codex argenteus (=Silberbuch).


Sonntag, 21. August 2022

Ålesund / Norge


 

Vom 9.8. bis 23.08.2001 dauerte unsere Tour mit dem Wohnmobil durch Norwegen.

Wir waren mit 5 Wohnmobilen aus Süddeutschland gestartet, Zu dritt stiegen wir aber auf einem Rastplatz in der Höhe von Bad Hersfeld / Alsfeld zu. 
Natürlich kann man Dank der Geografie von Norwegen keine großen Tagesetappen bewältigen. 

Die längste Etappe war noch von Oslo / Holmenkollen nach Lillehammer. 


So war der nördlichste Punkt auf dieser Tour die Stadt Alesund. Ein Arbeitskollege schwärmte gar von diesem Städtchen. 

 Frelsesarmeen Ålesund

Wir müssen am Morgen oberhalb von Alesund angekommen sein. Die Wohnmobile standen auf dem Parkplatz auf dem Berg Aksla. Von dort aus hatten wir eine tolle Sicht auf das Städtchen. Die Innenstadt liegt auf den beiden Inseln Aspoy und Norvoy. 

Schulgebäude auf dem Hügel
Grob waren wir vorher in der Höhe vom Geiranger Fjord gewesen. 


Also ging es abwärts in die Stadt zu Fuß. Wir staunten über die vielen Kirchen und Gemeinden in der Stadt. Alesund wurde christlich geprägt. 


Obwohl Norwegen auch damals schon sehr teuer war, saßen meine Frau und ich in der Mittagszeit in einem netten Lokal. Lachs und Pizza wählten wir. 
Da wir erst in den späten Abendstunden weiter fahren wollten, konnten wir noch vom Hausberg aus die Lichten angehen sehen. Ein wundervolles Bild. Die Nacht bricht an.


Das Städtchen hat ca. 68000 Einwohner.
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