Sonntag, 20. November 2022

Der Ewigkeitssonntag

Heute Gedenken wir der Verstorbenen. Der letzte Sonntag im Kirchenjahr trägt den Namen der Ewigkeitssonntag. Danach beginnt das Neue Kirchenjahr mit dem 1. Advent - Der Ankunft JESU in unsere Welt.

Der biblische Tagestext beschäftigt sich mit dem eigenen Sterben. Als Text ist der Psalm 90 vorgegeben. Eine wichtige Passage lautet:

"Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn´s hoch kommt , so sind es achtzig Jahre, und das meiste dran ist Beschwer und Mühsal; ja schnell eilt´s vorbei, wie im Fluge. Doch wer erkennt die Gewalt deines Zorns, und wer fürchtet sich vor deinem Grimm? Unsere Tagen zählen - das lehre uns, daß Weisheit in unser Herz einziehe".  (Psalm 90, Verse 10 - 12)

In einer anderen Übersetzung lautet der Vers 12: "Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf das wir klug werden".

Egal in welchem Alter ich sterbe, im Blick auf die Ewigkeit sind 20 Jahre, die ich eher sterbe ein Hauch. Nicht wahrnehmbar diese paar Jahre. 

Aber warum tut der Mensch fast immer so, als wenn er ewig leben würde? Im allgemeinen habe ich meine letzte Stunde nicht in der Hand - außer vielleicht ein Selbstmörder. Warum denkt er nicht darüber nach, woher er kommt und wohin er geht? Gibt es ein Leben nach dem Tod? 

JESUS CHRISTUS, und sein Wort in der Bibel bezeugen, dass es ein Leben nach dem Tode gibt. Ja, das sogar nach dem eigenen Sterben wir ins Gericht vor GOTT müssen. Natürlich kann ich das verdrängen und totschweigen, nicht wahrhaben wollen - aber ich werde vor GOTT stehen und er wird sehen, wie ich gelebt habe. Mit IHM oder ohne IHN. 

Weise oder klug werde heißt in diesem Falle, ich nahe mich meinem Schöpfer und möchte mit IHM leben. Dann bekomme ich Hoffnung auf das ewige Leben, auch im eigenen Sterben. 

Freitag, 18. November 2022

Kai Strauss - In My Prime

Vor einigen Wochen habe ich den deutschen Blueser Kai Strauss entdeckt. Ich kann gar nicht mehr sagen, wie das zusammenhing. Nach einem kurzen reinhören bei spotify habe ich mir sofort zwei Vinyl von ihm bestellt. Beim ersten Durchhören seiner letzten Produktion aus dem Jahre 2020 "In my Prime", musste ich an den "großen" B.B. King denken. Der Musikstil von Kai Strauss hat viel Ähnlichkeit zu dem verstorbenen B.B.King. 

Zurück zum Album. In elf Songs, davon 8 eigenen, demonstriert Kai Strauss seine Klasse als Gitarrist, Sänger und Songwriter. Er gehört zu den Musikern, die sich in jedem neuen Album noch einen Tick steigern. Er hat im Laufe seiner Karriere einen eigenen Stil entwickelt, der die Einflüsse seiner Vorbilder erkennen lässt, ohne dass er sie jemals imitiert. Sein Gitarrenspiel ist kristallklar und meisterlich phrasiert. Jede Note ist perfekt gesetzt. B.B. King hätte seine Freude daran. Herrliche, phantasievolle, dabei nie eitle Soli in allen Songs. Wo es passt spielt er romantisch und sanft, wie zum Beispiel in Put That Bottle Down, oder anzüglich wie in Wait A Minute Baby, in allen Fällen überzeugend. Auch als Sänger ist er untadelig. Attraktive Stimme und gradliniger Gesang. Die Songs sind stilistisch und inhaltlich breit sortiert. In den beiden ganz persönlichen Songs Betting My Life On The Blues und Guest In The House Of The Blues erzählt er von seiner Liebe zum Blues und der Bedeutung für sein Leben. Auch In My Prime, der titelgebende Song, ist sehr persönlich. Hier erfreut er sich des Lebens und stellt fest, dass er in den besten Jahren ist. Nach dem Anhören der CD kann man nur sagen: Jep! World Crisis Blues kommt zwar fröhlich daher, behandelt aber ein ernstes, aktuelles Thema. Thomas Feldmann liefert ein begeisterndes Harmonikasolo. Perfekt unterstützt wird die Band von hochkarätigen Gästen: Einer Hornsection aus Sax GordonAlex Lee-Clark und Brian Thomas; sowie Bernd Simon und Christian Rannenberg.

Kai Strauss – In My Prime (2020)

(aus: Bluesnews.ch)

Am Freitag, den 9.12.22 gastiert er im Lyz in Siegen um 20 Uhr. Wir haben uns 2 Karten im Vorverkauf für je 26 € besorgt. Wir sind (meine Frau und ich) sehr gespannt auf das Konzert.

Sonntag, 13. November 2022

Ich hab den Blues schon etwas länger (Buch)

Ich hab den Blues schon etwas länger

An meinem Geburtstag habe ich ein Geschenk von meiner Frau ausgepackt. Dieses Buch war im Geschenkpapier drin und ich kannte es gar nicht.
Ja, ich bin seit vielen Jahren ein Fan der Blues- und Jazzmusik. Das sind jetzt stilistisch schon über 30 Jahre. In den letzten Jahren habe ich auch viele Bücher und Biografien aus dieser Szene gelesen. Die Rockmusik gehört auch dazu.
Bei näherer Betrachtung erschien dieses Buch in der 1. Auflage bereits im Jahre 2008, im Linksverlag.de. Das Buch war relativ schnell vergriffen und wurde auch nicht wieder aufgelegt. Im Antiquariat wird dieses Buch im Moment für 70 € gehandelt. Was hatte meine Frau ausgegeben?
In dem Buch geht es thematisch um den Blues in  Deutschland.  Wann war er zum Beispiel das erste Mal in Deutschland aufgetaucht?
Wim Wenders hielt das Vorwort mit dem Titel "Soul of a man". Lesenswert, da Wim Wenders auch ein großer Bluesfan ist. Einzelne Stars und Musiker des Blues kommen auch zu Wort, wie z.B. Eric Burdon, Klaus Doldinger, Pete York und Peter Maffay. Der erste große  Artikel geht über 20 Seiten und heißt "und Blues ritt das Karnickel". Es ging um Bluestonleitern, die ich nicht wirklich verstanden habe. Aber anderes an Infos erreichte mich. Danach kamen ein paar Seiten über Inga Rumpf. Das war lesenswert, zumal ihre Biografie erst im vergangenen Jahr erschienen ist. 
Jetzt habe ich rund 60 Seiten gelesen - mit Anhang misst das Buch 410 Seiten.
Vielleicht muss ich das ganze Buch auch nicht an einem Stück lesen. Es ist vielleicht so eine Art Blueslexikon.

Zum Schluss wird aufgeklärt, wie es zu diesem Buchtitel kam. 

Michael Rauhut hat das Buch geschrieben und Reinhard Lorenz ist der Herausgeber.

Michael Rauhut, Jahrgang 1963, ist ein Musikredakteur, Wissenschaftler und Forscher in Sachen Musik. Seit dem 1.1.2008 ist er in Norwegen an der Uni in Agder/Kristiansand als Professor für Musik berufen worden. Sein Spezialgebiet war die Rock-und Bluesmusik in der DDR.
 

Samstag, 12. November 2022

Helmut Mehringer verstorben

Helmut und seine Frau Geli

Im Sommer hatten wir auf einer Freizeit in Rehe Helmut Mehringer und seine Frau kennengelernt. ER saß im Rollstuhl, aber wirkte trotzdem total fröhlich. 
An einem Abend berichtete er und seine Frau aus der Zeit, als sie als Missionare in Indonesien unterwegs waren. 
Einfach eindrucksvolle Geschichten hörten wir. Manches war nicht einfach, aber JESUS hatte beide immer durch getragen. Aus gesundheitlichen Gründen mussten sie die Mission in Indonesien beenden. 
Dafür kam dann eine Gemeindegründungsarbeit in Bamberg dran. Wir verlebten schöne 8 Tage mit einander. 

Heute morgen ist er verstorben im Alter von 63 Jahren. Jetzt darf er bei JESUS sein. 

Freitag, 11. November 2022

Neu werden - Buße tun

Der 11.11. ist ja für viele Zeitgenossen der ersehnte Beginn der Karnevalssaison. Für mich war es der Beginn in ein "neues" Leben. 

Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich ganz normal, wie jeder andere Mensch gelebt. War in einem Kegelclub Mitglied. Hatte Spaß und Freude am Leben - manchmal auch durch den Alkohol hervorgehoben. Ja, und dann ging meine junge Ehe kaputt. Meine Frau zog aus und ich versank in ein Chaos der Gefühle, Appetitlosigkeit und leichtem Alkoholismus. 

Kurz vorher waren aber Menschen in mein Leben getreten, die sich Christen nannten. Sind wir nicht alle Christen, wenn wir getauft sind? Diese Menschen erklärten mir, was "Christsein" ist und wie man JESUS CHRISTUS persönlich kennen lernen kann. 

Ein Mann,  4 Jahre älter als ich, kümmerte sich um mich und meine Perspektivlosigkeit. Im Nachhinein würde ich sagen, das diese menschliche diakonische Hilfe mich mehr geprägt hat, als die reinen Erklärungen über die Bibel und JESUS. 

Meine Schuldgefühle verursachten Schlafstörungen. Dazu kam noch ein Appetitlosigkeit. Relativ schnell hatte ich 10 KG abgespeckt. 

Ich bekam oft Besuch von ihm und er war für mich da. Dann wurde ich zu seinem Geburtstag eingeladen. Da ich am selben Tag Geburtstag hatte, bekam ich auch ein Geschenk. Ein gelbes Büchlein mit dem Titel "JESUS unser Schicksal" von Wilhelm Busch, dem Pastor aus Essen, schaute aus der Verpackung hervor. 

Ein paar Tage später, am 11.11.1985, wurde ich in eine christliche Gemeinde zu einem Vortrag eingeladen. Das Hauptthema kreiste um die Schuldvergebung durch Jesus Christus am Kreuz. Wohin mit der eigenen, nicht wieder gut zu machenden Schuld? Wie geht JESUS damit und mit mir um? (Micha 7, Verse 18 +19)

Nach dem wichtigen Vortrag, in dem es um eine Bibelstelle aus dem Buch Micha ging, gab es noch Gespräche, Knabbereien und Tee an den einzelnen Tischen. Ein junger Mann saß mit an unserem Tisch, der gerade eine Bibelschulausbildung absolvierte. Wir kamen ins Gespräch. Er hörte gut zu, als ich ihm aus meinem Leben erzählte. Zum Schluss gab er mir einen Gebetsvorschlag mit, wie ich JESUS in mein Leben einladen könnte. 

Wieder zuhause, gegen 23 Uhr, kniete ich vor meinem Bett und versuchte mein erstes Gebet. Aufgewühlt und mit Tränen in den Augen, legte ich mich danach zum Schlafen nieder. 

Aber in dieser Nacht ist etwas passiert. JESUS war da!!!! Ich schlief zum ersten Mal seit Monaten durch. Keine Unruhe mehr. Gegen 7.00 Uhr wurde ich wach, stand am geöffneten Fenster und hörte die Kirchenglocken. Es durchfuhr mich: JESUS war in meinem Leben und ich war Christ geworden. Dankeschön!!!!!

Seit dem hatte JESUS viel zu tun, um mich zu verändern.


Mittwoch, 9. November 2022

Dan McCafferty (76) verstorben

Aus den 70er Jahren

Dan McCafferty, der ehemaliger Sänger der Hardrock Band NAZARETH ist gestern Mittag im Alter von 76 Jahren verstorben. 2013 war er aus gesundheitlichen Gründen aus der Band ausgetreten. Pete Agnew, der Bassist der Band hatte gestern die traurige Nachricht veröffentlicht. Über weitere Hintergründe ist im Moment nichts bekannt. Seit 2013 hatte er Lungenprobleme.

Bis auf Pete Agnew sind jetzt alle Musiker der Urbesetzung verstorben.

Seine Stimme prägte die Schmusesongs "Love Hurts" und "Dream on", aber auch Rocker wie "This Flight tonight", der im Original von Joni Mitchell war.

In den letzten Jahren hatte er noch an Soloaufnahmen gearbeitet.

Wie ich erst kürzlich erfuhr, hatte der Bandname aber nichts mit der jüdischen Stadt zu tun. Er kam eher aus den USA. 

Ich, der ich meine Teenyzeit in den 70er Jahren erlebte, war von NAZARETH angetan. Keine Fete ohne "Love Hurts".

Sonntag, 6. November 2022

Gottlosigkeit in der Regierung

Heute morgen lese ich den 75. Psalm als Tagestext. Gott wird angebetet als Richter über die stolzen Menschen und Herrscher. Gott wird auch kommen als Richter. Wehe dem, der ihn nicht Ernst nehmen wollte.

Natürlich weiß auch in unserem Land nicht jeder von Gott und Jesus Christus. Das ist eine Not.

Anderseits hat unser Europa das Christentum seit 2000 Jahren geprägt. Leider war nicht alles gut und richtig, was geschehen ist im Namen Gottes.

Aber die gottlose Politik der Linken und Grünen Kräfte in der Regierung kann Gott nur herausfordern. Ministerin Roth möchte das Bibelwort am Stadtschloss in Berlin verhüllen lassen. Gottlos und stolz. Da streift sie sich doch lieber das Kopftuch des Islam über.

Der G7 Gipfel findet in Münster statt. In dem Haus wo der westfälische Friede unterzeichnet wurde, wird das Kreuz Christi abgenommen und die ausgestellte Bibel versteckt. Was soll das für eine Toleranz sein?

Der uns das Leben gab und uns versorgte, der wird verhöhnt. Man möchte rufen, HERR komme bald!!!

"Erkenntnis Gottes ohne Erkenntnis des eigenen Elends führt zum Hochmut. Die Erkenntnis des eigenen Elends ohne die Erkenntnis Gottes führt zur Verzweiflung. Die Erkenntnis Jesu Christi gibt die rechte Mitte, weil wir da Gott und unser Elend finden." (Blaise Pascal)

Wir brauchen die Erkenntnis unseres Elends, jeder für sich selbst und dann den Blick auf Jesus am Kreuz. ER vergibt und richtet auf. 

Samstag, 5. November 2022

Go-Music im Alt-Werdohl

Das Alt-Werdohl hatte einen neuen Besitzer und jetzt gab es endlich wieder Konzerte, denn Corona hatte sich wirklich abgeschwächt.
Die Karten im Vorverkauf (15 €) hatte ich mir einen Abend vorher besorgt. Abendkasse: 18 €.
Die Kneipe öffnet am gestrigen Abend um 18 Uhr, aber das Konzert startete erst um 21 Uhr. Also vorher noch ein Guinness trinken.

Martin Engelien (bass)
 Wir hatten Ben Granfelt schon einmal 2017 in dieser Kneipe erlebt. Martin Engelien, der Organisator der GO Music hatte zum Konzert geladen. Sein musikalischer Ansatz kann durchaus sehr unterschiedlich sein. Bei der Begrüßung äußerte er sich so: "Was macht man mit zwei Gitarren in einer Band? Man sägt im Gitarrensound:" 

In der Tat, es sollte ein klasse Hardrock Konzert werden, das mit Blueswurzeln garniert wurde. Bei den beiden Gitarren dachte man unweigerlich an die Band "Wishbone Ash", bei der Ben Granfelt auch einmal musiziert hat. Bis auf 3 Songs gab es auch keinen Gesang. Instrumentalmusik der ganz rockigen Art. Die Musiker waren gut drauf und brachten in ihren Gesprächen viel Humor rüber. 

Ben kommt aus Finnland, Tommy aus England und Martin und Thomas aus Deutschland. 
Beim 2. Song musste ich länger raten: "Baker Street" von dem leider schon verstorbenen Gerry Rafferty wurde zelebriert. Natürlich ohne Saxophon, aber dafür mit 2 Gitarristen und deren Soli. 


Thomas Blug (git)

Ben Granfelt (git)

Tommy Fischer (drums)
Tommy Fischer ist Schlagzeuglehrer und trommelt im Moment für die Miller Anderson Band. 
Ben Granfelt veröffentlicht im kommenden Jahr sein 20. Soloalbum. 
Martin Engelien habe ich letztens als Bassist auf einer Aufnahme mit Vanesa Habeck entdeckt. 

Die Go Music Konzerte werden spontan zelebriert, ohne großes Einüben von Songs.
"Hey Stranger", ein Song von Ben Granfelt wurde auch noch länger, mit einem Drumsolo, dargeboten.

Ein weiterer Song wurde als "Stau" Song angekündigt. Da Martin Engelien aus Krefeld anreiste, benötigte er Dank des Lüdenscheider Brückenchaos doppelt so lange, wie sonst. Im Original lautet der Song "Freeway Jam". 


 Leider mussten wir uns kurz vor 23 Uhr auf den Heimweg machen. Meine Frau musste am anderen Morgen früh raus.
Ein toller Konzertabend.....

Dienstag, 1. November 2022

Man muss GOTT mehr gehorchen als den Menschen

Man muss GOTT mehr gehorchen als den Menschen.

Ein Appell zum mutigen Bekenntnis 

In den vergangenen Jahren habe ich einige Bücher von Pfarrer Ulrich Parzany mit großem Gewinn gelesen. Seine Haltung, wie er als Christ lebt und mit dem Wort Gottes, der Bibel umgeht, gefällt mir sehr und ich bin dankbar ihn als Christen und Bruder schätzen zu können. 

Sein Buch ist bereits 2018 bei SCM Hänssler erschienen. Allerdings haben wir erst in der vergangenen Woche das Buch entdeckt, als passenden Hinweis bei einer Morgenandacht. Spontan dachte ich, wir hätten das Buch auch gerne vor der Coronakrise gelesen. Gerade im Bezug auf die vergangenen drei Jahre haben wir festgestellt, wie schwer es fällt diese Krise geistlich zu deuten und zu bewerten. Verwirrung fast in jeder christlichen Gemeinde. 

Festzustellen ist, dass er Christen in dem Buch anspricht und nicht irgendwelche Kirchenmitglieder, die sich aufgrund der Kindertaufe als Christen empfinden. Die Spannung lebt davon, dass ich für mich klären muss, ob ich GOTTES Willen erkennen und ausleben will. Oft genug steht ja mein eigenes Ego um Weg. 
Nach der Einleitung folgen 12 Kapitel mit den unterschiedlichsten Überschriften, die mich zum Nachdenken anleiten sollen. 
Der Einstieg befasst sich mit der Kirchengeschichte und all ihren schwierigen Fragen der Nachfolge JESU, aber auch der Glaubensverfolgung durch alle Jahrhunderte. Weitere Überschriften sind: Dem Staat gehorchen?, Gottes Willen erkennen, Toleranz und der Streit um die Wahrheit, Freiheit und Selbstbestimmung ect. 

Im Original kostet das Buch 16,99 €. Wir haben es knapp um die 10 € gebraucht im Antiquariat erstanden. 

Hotel de lange Man

Blick aus unserem Fenster

 Meine Frau und ich waren in der Eifel unterwegs um uns   Monschau anzusehen. Um weniger Streß zu haben, wollten wir eine Übernachtung buchen. In Monschau war es entweder nicht passend für uns oder bereits ausgebucht. 

In einem Vorort fand meine Frau das holländische Hotel "de lange Man". Das sagte ihr auf dem ersten Blick zu. Am späten Nachmittag bezogen wir das Do-Zi und genossen die gute Dusche und hatten noch Zeit für ein kleines Schläfchen. Gute Betten und jede Person hatte bis 3 Kissen zur Verfügung. 
 

Abends wurde im Haus ein Buffet angeboten. Der Preis von 25 € pro Person schien uns etwas zu hoch. Aber wir hat ja geplant am Abend noch einmal nach Monschau rein zu fahren. Waren ja nur 10 Km. Aber was Nachtschwärmer bedenken sollten - in Monschau schließen die meisten Lokalitäten gegen 21 Uhr. Und bei den Preisen auf den Speisenkarten hätten wir auch im Hotel zum Buffet gehen können. 
Thekenbereich
Beim Frühstück

Um kurz nach 8 Uhr ging es am anderen Morgen zum Frühstück. Das Hotel war fast ausgebucht. Man möchte sagen, fast in kompletter holländischer Hand. Die Holländer machen auch gerne in der Eifel Urlaub. 

Zum Frühstück wird ein 2-seitiges Infoblatt "Monschauer Dagblad" gereicht. Das Hotel gibt es seit fast 20 Jahren und der Besitzer ist wirklich 2,04 Meter groß. 

Ich war über das Frühstück zufrieden. Wenn ich mein Rührei und Speck habe, dann bin ich ganz dankbar. O-Saft und der gute Kaffee taten ihr übriges. Vermutlich wird der eine oder andere, seine Müsli Cerealien vermissen, denn die gab es nicht. 
Das Haus verfügt noch über eine Bowlingbahn und eine Saunalandschaft, aber da fehlte uns die Zeit und Muße für. Wir haben uns herzlich wohl gefühlt. 
Lobby

Montag, 31. Oktober 2022

Biker Ranch in Simmerath

Am vergangenen Donnerstag waren wir auf dem Weg nach Monschau in der Eifel. Früh am Morgen waren wir aufgebrochen. Nach einem kleinen Abstecher zum Rursee, bekamen wir so langsam Hunger. Ich hatte erst geplant, dass wir am Abend in Monschau Essen gehen wollten.

Sülze für meine Frau
Kurz vor Simmerath meinte meine Frau, dass hier eine Biker Ranch vor Ort sein müsste. Also erst einmal die Adresse raussuchen. 

Das Wetter war herbstlich sonnig. Somit waren auch schon  viele Biker vor Ort. 
Wir machten erst einmal einen Gang entlang der aufgereihten Maschinen. Viele Harleyfahrer waren unterwegs. 
Ein großzügiges rustikales Holzhaus mit einem großen Biergartenbereich fanden wir einladend vor. An vielen Stellen lagen abgefahrene Reifen herum - als so eine Art Absperrung.

Wir wollten eigentlich nur eine Kleinigkeit essen. Aber die Teller entpuppten sich als sehr üppig belegt. Sülze mit Bratkartoffeln und Salat für meine Frau. Leberkäs mit Bratkartoffeln und Salat für mich. Beides knapp über 10 €. Preiswert und lecker.
Ansonsten standen Schnitzel und Burger auf der Speisekarte.

Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Ja und dann tauchten überraschend befreundete Biker  auf. ♡

 

Sonntag, 30. Oktober 2022

Jakob Sturm von Sturmeck

Jakob Sturm wurde am 10.8.1489 in Straßburg geboren und verstarb auch dort am 30.10.1553.

Zu Anfangs muss ich erwähnen, dass es in der Historie 2 Männer mit dem selben Namen gab. Der eine wird als Politiker geführt und der andere als Kanzler. Hier geht es um den Politiker, wenn man so will. 

Er kam aus einer alten Patrizierfamilie und wurde in Heidelberg und Freiburg an der Universität zum Juristen ausgebildet. So um das Jahr 1523 schloss er sich reformierten Kreisen an, gab seine Stellung auf und wurde in den Stadtrat von Straßburg gewählt. Später wurde er in das Fünfzehnerkollegiums berufen und damit waren auch die Aufgaben der Verfassung und der Verwaltung der Stadt betraut. Straßburg war damals innerhalb des Elsass selbstständig. Erst ab 1648 bekamen die Franzosen ein Interesse daran, sich die Stadt und Elsass einzuverleiben. 

So konnte Jakob Sturm von Sturmeck im Jahr 1538 verfolgten Hugenotten aus Frankreich Asyl gewähren. Eine Zahl von 1500 Menschen ist überliefert. 

Statue in Straßburg

Politischer Weitblick brachte Sturm schnell in die vorderste Front der evangelischen Staatsmänner. Er trat als verantwortungsvoller Sprecher auf vielen Reichstagen auf und war auch bei seinen Gegnern geachtet. Er war ein Verfechter der Glaubensfreiheit. Er starb vor 469 Jahren. 

Gut 100 Jahre später kam alles wieder unter eine katholische Obrigkeit, die den Evangelischen Glauben unterdrückte.