Freitag, 12. Juli 2024

CMA Europatreffen

Gruppenfoto

CMA Europatreffen in Rehe


Seit Donnerstag läuft das Europaweite Treffen der CMA in Rehe. Schlusspunkt ist der Sonntag, nach dem Mittagessen.

In diesem Jahr ist die CMA Germany der Ausrichter. Wir treffen uns in einem christlichen Freizeitheim in Rehe, dass im Westerwald liegt.

Wir haben viel Zeit für Begegnung und Austausch, trotz mancher Sprachbarriere.
Die Teilnehmer kommen aus Finnland, Schweden, Lettland, Schweiz, Niederlande, Luxemburg, Portugal, Spanien, Irland, England, USA und Paraguay.


Neben Lobpreis steht auch die Verkündigung des Wortes Gottes im Mittelpunkt. Gestern Abend ging es um den Psalm 23, "der gute Hirte".


Heute morgen kreiste die Verkündigung um die eigene Demut unserem HERRN gegenüber. Als Beispiel diente der König Saul, der durch die eigene Ungeduld alles verlor.
Eine Herausforderung für uns Christen geduldig unserem HERRN zu vertrauen und warten zu können.
Am Nachmittag gab es im Programm eine geführte Ausfahrt und rustikale Bikerspiele.
Aber man konnte auch einfach Siesta machen.


Heute, dem Freitagabend ist die "Jordan Wells Band" mit ihrem Blues zu Gast. Anschließend noch Lagerfeuer Romantik und eine Grillwurst.

Mittwoch, 10. Juli 2024

Thomas Müller - Abschied aus der Nationalmannschaft

Verabschiedung nach dem Ausscheiden

Thomas Müller - Abschied aus der Nationalmannschaft 

Man hatte es nach der EM in Deutschland erwartet: der Rücktritt von Thomas Müller aus der dt. Nationalmannschaft. Ein Abschied auf Raten, da er bei dem FC BAYERN noch einen Vertrag bis 2025 hat.

Im September wird er 35 Jahre alt. Bei der EM wurde er als Auswechselspieler nominiert. Das machte ihm nichts aus. Aufgrund seiner Persönlichkeit und Erfahrung war er ein wichtiges Bindeglied zwischen Trainer und den Spielern. Er war ein bayrisches Original mit gutem Humor. Vermutlich auch der sympathischte Fussballer in der Nationalmannschaft in den letzten 15 Jahren. Bei der Einwechslung im Spiel gegen Schottland gab es "Müller"-Sprechchöre.

Ab 2004 spielte er in der U16. Im Jahre 2010 kam er in die Nationalmannschaft. 2014 gehörte er zum Team des Weltmeisters in Brasilien. 131 Länderspiele mit 45 Toren. Er hat bisher die Drittmeisten Spiele für die Nationalmannschaft absolviert. Nur Matthäus und Klose haben mehr.

Heute verkündigte er seinen Rücktritt.

Montag, 8. Juli 2024

Toni Kroos verlässt die Fußballbühne

Toni Kross verlässt die Fußballbühne

Jetzt ist auch Toni Kross ein Teil der Fußballgeschichte. Mit 34 Jahren hört er auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit auf. Im Gegensatz zu manch anderen, wie z.B. Ronaldo (CR7).

Am 4. Januar 1990 wurde er in Greifswald, in der damaligen DDR geboren. Das Fußball spielen begann im Greifswalder SC und ging über nach Hansa Rostock. Bereits mit 16 Jahren kam er zu dem FC Bayern München. Für 1,5 Jahren wurde er zu Bayer Leverkusen ausgeliehen. Er kam zurück und seine Karriere als Mittelfeldzentrale begann.

In den Jahren 2008, 2013 und 2014 gewann er mit dem FC Bayern die Meisterschaft und den Pokalsieg. Zusätzlich 2013 die Champions League. Warum er dann in München keine Zukunft mehr sah, dass bleibt sein Geheimnis. Er wechselte zu den "Königlichen", dem Real Madrid. International begann seine Weltkarriere.

Fünf Mal wurde er noch Champions League Sieger, Klubweltmeister - 5 Mal. Viermal wurde er Meister und Supercupgewinner, dazu einmal Pokalsieger.

Mit der deutschen Mannschaft wurde er 2014 Weltmeister. Den Niedergang des DfB Teams konnte er danach nicht verhindern. 2021 schied er aus der Nationalmannschaft aus. Trainer Nagelsmann holte ihn kurz vor der EM 2024 in Deutschland zurück. Eine gute Entscheidung. Er absolvierte 114 Länderspiele.

Mit 34 gewonnenen Titeln ist er der "erfolgreichste" dt. Spieler. Er ist seit 2015 verheiratet und hat drei Kinder.

Time to say goodbye. Dankeschön Toni Kross.

Samstag, 6. Juli 2024

SF Siegen - 1.FC Köln

Am Shuttlebus

Sportfreunde Siegen - 1.FC Köln  0:6 (0:5)


Am gestrigen Freitag wurde im Siegener Leimbachstadion um 15.45 Uhr ein Freundschaftsspiel zwischen den Sportfreunden und dem Absteiger 1.FC Köln angepfiffen. Für die Kölner eine Art Vorbereitung des neuen Kaders für die 2. Bundesliga, die bereits in 4 Wochen beginnt.

Meine Frau Natascha ist seit den 80er Jahren Köln Fan. Die große Zeit mit Littbarski, Illgner und Häßler hatten sie zum 1.FC Köln gezogen. Im alten Müngersdorfer Stadion hatte sie sogar Spiele mit ihrem Vater verfolgt. 
Jetzt endlich einmal wieder ein Spiel verfolgen. Früh waren wir unterwegs, aber das Shuttlesystem hakte von der Siegerlandhalle aus zum Leimbachstadion. Wir waren gerade im Block C angekommen, als das Spiel schon angepfiffen wurde. 
6500 Zuschauer hatten das System überfordert. Die Sportfreunde sind inzwischen Fünftklassig und haben auch schon bessere Zeiten erlebt. Gar nicht auszudenken, die Katastophe bei 18000 Zuschauern. 
Die erste Halbzeit war recht flott und die Kölner führten in der 11. Minute bereits 2:0. Waldschmidt und Huseinbasic hatten getroffen. Die Sportfreunde hatten nur eine tolle Konterchancen, die knapp am Tor vorbei ging.

Lemperle traf gleich zweimal ins Tor (30. Min. und 41. Min.) und Martel in der 37. Minuten schraubten das Ergebnis auf 5:0 zur Halbzeit hoch.

In der Halbzeit tauschte der 1. FC Köln die gesamte Mannschaft aus. Spielpraxis für den jungen Kader sammeln. Entweder wurden die Sportfreunde stärker, oder die 2. Besetzung der Kölner war nicht so stark. Dank eines Foulelfmeters kam es in der 72. Minute durch Adamyan zum 6:0 Endstand. Die 2. Halbzeit war dann nicht mehr so spektakulär. Es gab noch einen Lattentreffer für die Kölner.

Ein schöner Ausflug für uns. 10 Minuten vor dem Abpfiff machten wir uns auf den Weg zum Shuttlebus. Wir wollten in Kreuztal bei einem Freund das Viertelfinale Spanien Deutschland sehen. Im Nachhinein hätten wir uns das sparen können. Manche dt. Spieler waren zu schwach (Sanè, Tah, Gündogan, Can, Rüdiger) und gegen Spanien hätten alle dt. Spieler eine Topleistung bringen müssen. Also ausgeschieden. 
Der Rückshuttle klappte zügiger zur Siegerlandhalle. Empfehlenswert war auch die Bratwurst, die wir vor dem Anpfiff zu uns nahmen. Frisch vom Holzkohlegrill. Eis und Milchshake waren auch klasse.
 

Freitag, 5. Juli 2024

JESUS Christus herrscht als König

Jesus Christus herrscht als König

Dank einer Andacht heute morgen bin ich wieder einmal bei einem Lied von Phillipp Friedrich Hiller (1699-1769) hängengeblieben. Er dichtete das Kirchenlied 1757 mit insgesamt 26 Strophen, wobei in vielen Gesangbüchern nur 8 bis 11 Strophen enthalten sind. Auch sind diese unterschiedlich zusammengestellt worden. 

1.
Jesus Christus herrscht als König,
alles wird ihm untertänig, 
alles legt ihm GOTT zu Fuß.
Aller Zunge soll bekennen. 
Jesus sei der HERR zu nennen,
dem man Ehre geben muss.

2.
Fürstentümer und Gewalten,
Mächte, die die Thronwacht halten
geben ihm die Herrlichkeit; 
alle Herrschaft dort im Himmel,
hier im irdischen Getümmel
ist zu seinem Dienst bereit.

7.
GOTT ist der HERR, der Herr ist Einer
und dem selben gleichet keiner,
nur der Sohn, der ist ihm  gleich;
dessen Stuhl ist unumstößlich, 
dessen Leben unauflöslich,
dessen Reich ein ewig Reich.

22.
Trachten irdische Monarchen, 
dieses Heerdlein anzuschnarchen.
O sein Hirte lacht dazu.
Er lässt diese kleinen Großen, 
sich die Köpfe blutig stoßen, 
und den Schafen gibt ER Ruh. 

Ganz neu kam mir die 22. Strophe in den Blick. Unser Staat gebärdet sich ja zunehmend Gottloser und Sozialistischer. Hiller hatte einen prophetischen Blick auf die Zukunft. Despoten wie Kaiser Napoleon, Adolf Hitler, Stalin, Lenin und Mao Zedong sind schon lange Tod und haben viele Schrecken über die Welt gebracht. Letztendlich sind sie einsam verreckt und Stehen wegen ihrem Unglauben und ihrer Grausamkeit bei dem HERRN aller Herren vor Gericht. Dessen Gerechtigkeit wird kommen und bleiben.
Es ist tröstlich, dass auch heutige Despoten wie Kim Jong-un, Zelens´ki und Putin einmal Rechenschaft für ihre Taten abgeben müssen. Es ist auch ganz egal ob sich Putin einen religiösen Anstrich gibt - auch er wird in das Gericht gehen müssen. 
Und unsere Regierung? Die gottlosen "Grünen" waren einst pazifistisch unterwegs - jetzt wollen sie gar einen dritten Weltkrieg ausrufen und sind Vorreiter von Waffenverkäufen aller Art. Wer gebietet ihnen Halt?
Hinzu kommt, dass wir Christen immer mehr in den Hintergrund treten und manchmal sprachlos zurückbleiben. WIR dienen dem HERRN aller Herren, dem Christus, bei dem alleine Frieden, Hoffnung und Gerechtigkeit wohnt. Das sollten wir gerne wieder lernen zu bezeugen. 
Unser Land geht in die Dunkelheit und in das Chaos. Das Spüren wir täglich im kleinen, wie im Großen.
Aber vermutlich müssen wir auch erst Buße tun, da wir in den vergangen 4 Jahren dem Staat mehr vertraut und gehorcht haben, als unserem Retter und Erlöser JESUS CHRISTUS. 

Sonntag, 30. Juni 2024

Im Kanu auf der Lahn

Kanuübernahme

Im Kanu auf der Lahn

Es gibt viele kleine, aber auch größere Flüsse in Deutschland die Kanutauglich sind. Der Männerkreis der FeG in Lüdenscheid hatte vor einigen Monaten entschieden, doch mal einen Tag im Kanu auf der Lahn zu verbringen. Dankbar kann ich feststellen, das es immer wieder Personen gibt, die planerisch sehr gutes leisten und alle logistische Vorbereitungen treffen für einen wunderschönen Ausflugstag. 
Als Tourbeginn wurde die Stadt Weilburg auserkoren. Weilburg ist ein Luftkurort im hessischen Limburg-Weilburg Kreis. So machten wir uns gestern zu 15 Personen auf den Weg. 14 Männer wollten im Kanu unterwegs sein und eine Person pendelte mit ihrem Fahrzeug vom Startpunkt bis zum Zielpunkt hin und her. An Bord die Ersatzkleidung und Utensilien für das abendliche Grillen in Villmar. 
im Tunnel in der Schleuse
In Weilburg gibt es mind. drei Kanuvermietungen. Die Preise waren recht günstig. Nach einem Erklärungsvideo übernahmen wir die 5 Kanus, Paddel und Schwimmwesten. Jedes Kanu bekam noch eine Kunststofftonne, die wasserfest ist, mit. Darin konnten die Wertgegenstände gebunkert werden. Die Schwimmwesten müssen in den Schleusen anbehalten bleiben. Ich habe sie die ganze Zeit anbehalten.

Ich bin selbst in den Jahren 1994 und 1996 mal Kanu gefahren, aber hatte eigentlich keine große Erfahrung. Am Anfang saß ich recht unsicher im Boot. Es schaukelte schon recht schön, obwohl die Lahn bis auf 3 kleine Stromschnellen, recht ruhig dahin fließt.  Der Gleichgewichtssinn entwickelt sich im zunehmenden Alter ja eher rückläufig. 

Nach den ersten paar Metern ging es gleich in den Schifffahrtstunnel, der gute 200 Meter lang ist und einzigartig in Deutschland ist. Da an diesem Samstag viele Kanus unterwegs waren, kostete der Tunnel mit seinen drei Schleusen schon fast eine Stunde Zeit. Wir starteten an Fluss KM 39 und wollten bis KM 63 kommen. 
Bei den 3 großen Schleusen unterwegs staunte ich über den Pegelstand. Manchmal mussten über 4 Meter überbrückt werden.
Wir ließen es gemächlich angehen. Die Stimmung auf dem Fluss war sehr schön und fröhlich. Die Landschaft steht unter Naturschutz. Ein paar Campingplätze liegen am Fluss und ein paar einzelne Häuser. Die Eisenbahnlinie kommt dem Fluss mal nahe, aber Autos nehmen wir gar nicht wahr. Dichter Baumbestand am Ufer und viel Schilf  und gelbe Seerosen. Wasservögel haben wir nicht viele gesehen. Vermutlich waren zu viele Kanus unterwegs.

Schleuse Fürfurt
Die Mittagspause wurde auch auf dem Fluss gemacht, da wir alle 5 Kanus aneinander hielten und banden. So gegen 14 Uhr planten wir eine weitere Pause und wollten mit den Kanus anlanden. Ab und an tauchen ja Ausstiege auf, an denen man die Fahrt unterbrechen oder abschließen kann. Beim Anlanden wurde ein Boot gerammt und das Boot kenterte mit seinen drei Personen. Das Wasser der Lahn war erstaunlich warm. Mit vereinter Hilfe wurden Mensch und Material geborgen und an Land gebracht. 
Nach einer 3/4 Stunde Pause ging es weiter. Es wurde aber deutlich, dass wir die geplante Strecke nicht bewältigen würden können in der Zeit bis 18 Uhr. 

Zu drei Booten endete die Tour am KM 54. Zwei Boote, mit 6 Männern,  fuhren bis zum Ende weiter. Männer, die noch genügend Power hatten. Die anderen waren müde.

In Villmar trafen wir uns alle an der Lahn wieder, um zum Abschluss gemütlich zu grillen. Das mitgenommene alkoholfreie Bier war kalt geblieben. Die Würstchen und die Salate schmeckten und wir hatten viel zu erzählen und zu lachen. Ein toller Tag. Danke HERR für alle Bewahrung!!!!

Freitag, 28. Juni 2024

Irenäus, Kirchenvater

Irenäus von Lyon, Kirchenvater und Märtyrer

Sein Gedenktag ist der 28. Juni, wie auch immer das zu stande gekommen ist? Als Todesjahr gibt es auch unterschiedliche Angaben.  200 und 202 n. Chr. werden angegeben. Um 135 ist er in Izmir, dem damaligen Smyrna geboren worden. 

Er kam aus einer griechischen Familie, die den christlichen Glauben auslebten. Er wurde zum Schüler von Polykarp von Smyrna, einem Kirchenvater. Als junger Mann arbeitete er in Lyon. Erst später trat er als Presbyter einer griechischen christlichen Gemeinde in Erscheinung. Während einer Abwesenheit von ihm, kam es zu einer Christenverfolgung, bei der viele den Tod fanden. Er selbst wurde später um 177 oder 178 zum Bischof der Gemeinde ernannt.




In seiner Zeit gab es eine große Auseinandersetzung mit der Gnosis, die auch in die Gemeinde eindringen wollte. Um 180 schrieb er 5 Bücher, um diese Auseinandersetzung und dem Abwehren von Irrlehren, die die Gemeinde zerstören würden. 

Die einzigen Schriften, die er damals anerkannte waren die Bücher des Alten Testaments. Der Kanon des Neuen Testaments war ja noch nicht geklärt, bzw. in der Entstehung begriffen. Aber für ihn war Jesus Christus schon der höchste Punkt der Heilsgeschichte. Er sah ihn als seinen Erlöser.

Ob er wirklich als Märtyrer starb, da gehen die Erkenntnisse auch auseinander.

Mittwoch, 26. Juni 2024

blühender Fingerhut

Die Rotfärbung ist etwas dünn zu erahnen

 

Blühender Fingerhut - fast überall


Am 6.6. hatte ich genug Zeit um eine Wanderung über den nahen Bergrücken in Ohle zu starten. Gut der halbe Berg wurde in den vergangenen Jahren von Fichten befreit, da der Borkenkäfer und die Trockenheit ganze Arbeit geleistet hatten. Selbst Borkenkäferfallen nutzten nichts. 
Was für den Waldbauern eine Katastrophe war, erwies sich bei meiner Wanderung als Schönheit. Die kahlen, manchmal unansehnlichen Bergkuppen, erlebten jetzt eine feurige rote Blütenpracht. Fingerhut - soweit man sehen konnte. 

Der Fingerhut ist eine heimische Waldpflanze, die giftig ist. 


Heute morgen saß ich bei meinem Augenarzt und stöberte lange in dem ausliegenden "WOLL"-Magazin. Hier geht es nicht um Wolle, sondern um den Slangausdruck im Sauerland. Ein Magazin für und rundherum um das Sauerland. Viele tolle Artikel, aber ich blieb an dem Artikel von Ralf Schmidt, einem Ranger im Sauerland hängen. Er klärte darin die Hintergründe, dieser diesjährigen roten Blütenpracht, auf. 

Der Fingerhut ist eine einheimische, giftige Pflanze, die im allgemeinen an Waldrändern blüht. Sie benötigt saure (kalkhaltige) Böden. 
Nach dem verschwinden des Totholzes konnte  der Samen jetzt aufblühen. Im ersten Jahr erwächst die Pflanze und im zweiten Jahr blüht sie. Dann stirbt sie im Herbst ab und der Kreislauf beginnt von neuem. 

Der Samen hatte schon viele Jahre im Boden des Waldes gelegen. Tiere und Vögel, aber auch der Wind hatten ihn ausgebreitet. 
Jetzt war die Zeit günstig für die tolle Blütenpracht. Viel Sonne und da die Pflanze giftig ist, hat sie auch keine Fressfeinde. 

In zwei bis drei Jahren kann dann dieses Phänomen wieder verschwunden sein, da andere Pflanzen das Terrain erobern werden. Aufkommende Büsche und Bäume behindern dann den Pflanzenwuchs. Also jetzt bitte die Pflanzenpracht bestaunen.

Manche Urlauber aus den Niederlanden fahren im Moment deswegen ins benachbarte Sauerland.


 

Montag, 24. Juni 2024

Leserille und Led Zeppelin


Leserille und Led Zeppelin - eine Ausstellung


Hans-Georg der Inhaber der "Leserille" in Allendorf hatte vor einigen Wochen einen Teil einer Led Zeppelin Sammlung, die im Siegerland aufgelöst worden war, aufgekauft. 

Verrückt was es da alles zu sehen und auch zu kaufen gibt. Ich war am letzten Freitag einmal wieder vor Ort und staunte einfach.  


Aber da ich kein großer Led Zeppelin Fan bin, blieb es bei meinem Staunen über das Luftschiff unter der Decke und den anderen Artikeln, wie Bücher, LP´s und CD´s der Rockband. 

Ich genoss einfach die Zeit vor Ort, denn es waren gute 3,5 Stunden. Eine gute Zeit für Gespräche und Reinschnuppern in "neue" alte Musik. Nebenbei trieb uns die Sorge um einen lieben Sammler um, der seit 3 Wochen im Krankenhaus lag, wegen Problemen mit seiner Lunge. Die einheimischen Sammler kennen oft gut einander. 

Samstag, 22. Juni 2024

Meryl Streep wird 75 Jahre alt

Meryl Streep, die Hollywood-Ikone feiert heute ihren 75. Geburtstag


Manche Tagesgazetten schreiben gar: Eine Legende - bereits zu Lebzeiten, als Überschrift.

Sie ist in jedem Metier der Filmkunst zu Hause. Thriller, Drama und Komödie, sogar Musical, alles gelingt ihr und sie arbeitet sich gründlich und erfolgreich ein. 
Die Bezeichnung "Legende" bezieht sich auch auf die drei Oscar Auszeichnungen, die mit ihr bisher nur Katharine Hepburn und Jack Nicholson gelungen sind. Allerdings übertrifft sie die ganze Filmbranche der USA mit ihren 21 Oscar Nominierungen. Das macht sie so unvergleichlich. 
Die Oscars bekam sie für die Filme "Kramer gegen Kramer" (1980), "Sophies Entscheidung" (1983) und "Die eiserne Lady" (2012). 
Ich selbst habe nicht alle Filme gesehen und dann gefallen mir zwei Filme, die eigentlich so genannte Flops von ihr waren: "Am wilden Fluss" (1994) und "Ricki-wie Familie so ist" (2015). Für "Ricki" nimmt sie sogar Gitarrenunterricht bei Neil Young.
Ansonsten besticht sie thematisch in dem Atomdrama "Silkwood" (1983), "Ein Schrei in der Dunkelheit" (1988) einem Drama aus Australien, "Die Brücken am Fluss" (1995) mit Clint Eastwood, "Wie beim ersten Mal" (2012) - ein Ehepaar auf der Therapiecouch mit Tommy Lee Jones und "Die Verlegerin" (2017). 

2016 aus wikipedia

Das Privatleben hält sie aus der Öffentlichkeit heraus. Es ist nur bekannt geworden, dass sie sich von ihrem Ehemann Don Gummer getrennt hat, mit dem sie 4 Kinder hat. 

2017 hielt sie ein Plädoyer für Demokratie, Pressefreiheit und Toleranz. Es kam zu einem Disput mit dem Präsidenten Trump. Aber das wirft sie nicht um!

Mit vollem Namen heißt sie eigentlich Mary Louise "Meryl" Streep. Sie wurde am 22.6.1949 in Summit / New Jersey geboren. 

Ich möchte ihr noch viele glückliche und erfolgreiche Jahre wünschen!

Donnerstag, 20. Juni 2024

Donald Sutherland (88) gestorben

Donald Sutherland, kanadischer Theater- und Filmschauspieler ist gestorben


Donald Sutherland ist heute im Alter von 88 Jahren in Miami / Florida gestorben. Sein Sohn Kiefer Sutherland veröffentlichte die Meldung auf X. 
Am 17. Juli 1935 wurde er in Saint John / New Brunswick (Kanada) geboren. Seine Familie hatte einen schottischen Hintergrund. Auf der Uni in Toronto trat er einer Theatergruppe bei. 1960 hatte er als Theaterschauspieler sein Debut und wurde 1964 in England für den Film entdeckt. Sein erster Film war eher eine Art B-Movie als Horrorfilm. Aber der Anfang war gemacht. Im Jahre 1967 hatte er seine erste große erfolgreiche Filmrolle in dem Kriegsfilm "Das dreckige Dutzent". Selbst im Jahr 2023 hatte er noch sein letzte Filmrolle.
Viele Klassiker waren dabei: 

Klute (1971)
Wenn die Gondeln Trauer tragen (1973)
Der Adler ist gelandet (1976)
Der große Eisenbahnraub (1978)
Die Bäreninsel in der Hölle der Arktis (1979)
Backdraft (1991)
JFK - Dallas (1993)
Outbreak (1995)
Die Jury (1996)
Space Cowboys (2000)
Unterwegs nach Cold Mountain (2003)
Tribute von Panem (2013, 2014, 2015)
Forsaken (2015)

Er drehte auch TV-Filme und TV-Serien und war als Synchronsprecher unterwegs.

Leider erhielt er nur einen Ehrenoscar im Jahre 2017.  Im Jahre 2011 erhielt er seinen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame direkt neben seinem Sohn Kiefer. 


Samstag, 15. Juni 2024

Mit dem Postschiff durch die Wildnis

Port Alberni

Mit dem Postschiff.....


John Adam steht an einem wolkenverhangenen Morgen auf der Brücke und schaut auf seine Uhr. «Auf geht’s, wir legen bald ab», ruft der Kapitän seinen Männern zu, die mit einem Kran gerade Fracht Jim Schiffsbauch verstauen: Container, Bauholz, Zementsäcke, Propangasflaschen, Lebensmittel und Postkisten.

Um kurz nach acht Uhr ist die «M.V. Frances Barkley» beladen. Adam manövriert das 36 Meter lange Postschiff vorsichtig aus dem Hafenbecken von Port Alberni. Nach ein paar Minuten erreicht er einen Meeresarm und lässt die Maschinen laufen: Mit zehn Knoten (circa 18,5 Kilometer pro Stunde) geht es ab jetzt durch die zerklüfteten Küstenlandschaften im Westen Kanadas in Richtung offenes Meer. Vor den Passagieren liegt eine atemberaubende Fahrt.Kanadische Postschiffe wie die «M.V. Frances Barkley» kreuzen auf ihren Touren durch einige der schönsten Küstenregionen der Welt. Zum Panorama gehören Fjorde, Wasserfälle, Regenwälder. Mit der «M.V. Frances Barkley» unterwegs zu sein bedeutet einen authentischen Einblick in das Leben inmitten der Natur.Der Dampfer, Baujahr 1958, ist mehr als nur ein Versorgungsschiff. Ähnlich wie die alten Postschiffe der norwegischen Hurtigruten-Linie hat Adam auf seiner neunstündigen Fahrt neben der Fracht auch Touristen und Tagesausflügler an Bord. Gekocht wird für sie in einer kleinen Kombüse, zwei Passagierräume stehen zur Verfügung, dazu ein großzügiges Sonnendeck.

Bamfield

Minikreuzfahrt mit 150 Personen

150 Fahrgäste können mitfahren. Sie erleben eine Art Mini-Kreuzfahrt durch die Wildnis und durchqueren einsame Regionen, die auf anderem Wege nur schwer erreichbar wären. Adler kreisen am Himmel, in riesigen Rot-Zedern bauen sie ihre Nester. Schon bald tauchen die ersten Tümmler am Bug des Schiffes auf. «Für die Bewohner vieler Küstendörfer erfüllen wir eine wichtige Versorgungsfunktion», sagt Kapitän John Adam, während er das Schiff durch das Alberni-Inlet lenkt, einen 40 Kilometer langen Fjord, der vom Küstenort Bamfield bis nach Port Alberni im Landesinneren von Vancouver Island reicht.

Dreimal in der Woche bedient Adam die spektakuläre Route durch den Westen von British Columbia. Bewaldete Uferstreifen und steile Klippen ziehen vorbei, man passiert felsige Inseln und Inselchen. Gelegentlich tauchen Camps von Holzfällern auf, manchmal kleine Strandsiedlungen, Hausboote oder bunte Ferienhäuschen mit Bootsstegen.

Walsichtung vom Postboot aus

Ankunft nach zwei Stunden in Kildonan, einem Weiler an einem Nebenarm des Alberni-Inlet. Einst lebten in der Siedlung bis zu 300 Menschen, es gab eine Konservenfabrik für Fische und eine Anlegestelle für die Dampfschiffe der Canadian Pacific Railway. Heute ist das alte Fabrikgelände verwaist und überwuchert. Ein paar Hausboote dümpeln vor sich hin.

Wertvolle Fracht: Eine Zementmaschine

Kapitän Adam lässt die Schiffssirene heulen – ein willkommenes Signal für die wenigen Sportfischer und Aussteiger, die sich hier ein kleines Refugium pflegen. «Schön, euch zu sehen», ruft einer der Fischer, der gerade sein Haus renoviert. Für ihn hat der Kapitän wertvolle Fracht dabei: eine Zementmischmaschine, ein Quad und einen Propangasgrill.

Eine halbe Stunde klappern Adam und die Barkley in Kildonan die Stege ab. Mal wirft die Crew einen Postsack ab, ein anderes Mal paddelt ein Bewohner im Kajak zur Schiffsluke, um Dokumente im Empfang zu nehmen. Schließlich bricht das Postschiff auf und pflügt sich mit 400 Pferdestärken weiter durch den Fjord, bis am Barkley Sound der Pazifik erreicht ist.

 

Unweit der Mündung zum offenen Meer gelangt das Schiff nach Bamfield, der größten Siedlung an der Strecke. 200 Menschen leben dort, vor allem Fischer, Meeresforscher und Angehörige der Küstenwache.

Am Bestimmungsort macht der Kapitän für eine Stunde fest. Das reicht für einen Spaziergang über einen idyllischen Bohlenweg, der die bunten Häuser des Orts miteinander verbindet. Geteerte Straßen gibt es hier keine – viele kommen mit dem Wasserflugzeug oder per Schiff.

M.V. Frances Barkley

 

John Adam wirft wieder die Maschinen an. Neu an Bord sind ein paar Rucksacktouristen, die den West Coast Trail gelaufen sind, einen 75 Kilometer langen Wildniswanderweg, der an der Pazifikküste entlangführt und unweit von Bamfield endet. Neu im Schiffsbauch stapelt sich auch der Müll von Bamfield, der auf dem Wasserweg zu einer Deponie nach Port Alberni gebracht wird - wo die Mini-Kreuzfahrt an Bord des Postschiffes wieder endet.

Aber nicht nur die «M.V. Frances Barkley», auch kleinere Boote liefern auf Vancouver Island Post und Fracht. Etwa das Aluboot von Lionel Hole, dem schwimmenden Postboten von Quatsino, das einige hundert Kilometer entfernt im Norden der großen Pazifikinsel liegt. Das verschlafene Küstendörfchen hat keinen Straßenanschluss, also liefert Skipper Hole zweimal die Woche die Post per Boot.

«In den Wintermonaten haben wir mehr zu tun, dann bestellen die Leute mehr Krimskrams», erzählt Hole. Im Sommer hat er nur wenig Arbeit. Das Postauto aus der nächstgrößeren Stadt Port Hardy hat an diesem Tag nur ein paar Dutzend Pakete angeliefert. Heute nimmt er Passagiere an Bord. Acht Fahrgäste – Einheimische und Touristen.

Holes Job liegt in der Familie. Schon sein Vater und sein Großvater kümmerten sich um die Postzustellung in Quatsino. Entsprechend routiniert steuert er das Boot durch die engen Wasserwege. Seine Fahrgäste staunen unterwegs nicht schlecht. Auch hier ist die Tierwelt ganz nah: dämmernde Seehunde, planschende Otter, Weißkopfseeadler in Pose.

Zwanzig Minuten in Lionel Holes Boot, und die Überfahrt vom Hafenstädtchen Coal Harbour nach Quatsino ist geschafft. Im Ort wohnen rund 50 Menschen, darunter die Postbeamtin Cheryl Andersen, die seit 37 Jahren in einem Holzhäuschen am Wasser ausharrt. Als sich das Boot nähert, schnappt sie sich einen Schubkarren für die Post. «An manchen Tagen habe ich mehr als zehn Kunden.» Andersen lacht. Bis in die Sechzigerjahre lebten die Bewohner hier vom Walfang. Diese Zeiten sind längst vorbei.
Doch die Tiere gibt es zum Glück noch: Hole verlässt Quatsino wieder mit seinem Postboot. Da tauchen Rückenflossen aus dem Wasser auf. Drei Wale ziehen ihre Runden. Der Skipper bremst ab. Die Wale tauchen friedlich auf und ab, dabei glänzen ihre Schwanzflossen in der Sonne.

Ob an Bord größerer Schiffe wie der «M.V. Frances Barkley» oder kleiner Aluboote wie dem von Lionel Hole: Es dürfte nicht viele Postboten geben, die bei der Arbeit einen solchen Anblick erleben - mitsamt staunenden Touristen an Bord.

(R) Jörg Michel

 

P.S. Wir hatten heute in unserem "Süderländer Tageblatt" in der Rubrik "Reisezeit" einen tollen Bericht. Die Insel lohnt sich. Ich war selbst 1990 ein paar Tage dort.