Dienstag, 31. Dezember 2024

Olympia in Moormerland

Olympia in Moormerland

Beilagensalat
Wir waren auf der Heimreise von einem Inselbesuch und wollten noch zu Abend essen. Wohin?


In Norddeich bleiben oder gar nach Leer reinfahren? Wollten wir Fisch zum Abendessen haben? 

Aber dann  entschieden wir uns einmal mehr für die griechische Küche. Meine Frau suchte im weltweiten Netz nach einen griechischen Lokal in der Nähe der Autobahn. So kamen wir nach Moormerland. Das hatten wir auch noch nicht gehört - dieser Ortsname.
 
Wir entschieden uns für den Zeusteller (Nr. 21) und den Mykonossteller (Nr. 25). Praktisch daran war, dass der eine 2 Scheiben Leber hatte und der andere 2 Bifteki. So konnten wir je einmal tauschen. Wir bestellten 2 alkoholfreie Weizenbiere und prompt kamen auch die 2 obligatorischen Ouzo mit. 

Dankbar, glücklich und zufrieden

Wir verlebten eine sehr schöne Stunde. Länger war nicht möglich, da wir noch gute 280 KM fahren mussten, um nach Hause zu gelangen. 
Die Bedienung war sehr freundlich und wir bekamen hinterher noch 2 weitere Ouzos. Vielleicht schlief deswegen meine Frau später so schön auf dem Beifahrersitz!


Wir waren rundherum dankbar und zufrieden. Es passiert ja schnell, das z.B. der Souvlaki Spieß schnell trocken auf dem Grill wird. Hier war das Fleisch zart und saftig. Gyros, Leber und Bifteki ebenso. Es passiert auch schnell, dass das Gyros zu scharf gewürzt und gebraten ist. Alles mild und für unseren heutigen Gaumen absolut richtig. Auch hatten ich noch keinen Bohnensalat bei dem Beilagensalat. 

Also Top und leider nicht in unserer Nähe!



 

Norderney - Tagesausflug


NORDERNEY im Tagesausflug

Bisher war ich noch auf keiner deutschen Insel im Wattenmeer, bzw. an der Nordsee gewesen. Warum eigentlich nicht? Das ist schwer zu sagen. Fehlendes Interesse?

An der Ostsee habe ich meinen Urlaub schon auf den Inseln Rügen, Hiddensee und Fischland Darßt-Zingst (ist aber nur eine Halbinsel) verbracht.

Aber gestern war es so weit. Ein guter Freund war von mir verstorben und zu seinem letzten Wunsch gehörte die Bestattung auf der Insel Norderney, da er in den letzten Jahren oft im Urlaub hier gewesen war.

So standen wir gegen 3 Uhr auf und um 3.28 Uhr fuhren wir ab. Natürlich ist das an einem Tag recht anstrengend. Runde 340 km bis Norddeich auf den Parkplatz an der Mole.
Kurz vor 6 Uhr fuhren wir in der Höhe von Twiste ab, um nach einem Bäcker zu suchen. Wenigstens ein Brötchen essen und einen Kaffee trinken. Ist gut gelungen. Danach ging es weiter dem Ziel entgegen.  Gegen 8 Uhr waren wir auf dem Inselparkplatz 2.



Wir wollten als Fußgänger per Fähre auf die Insel kommen. Ist erheblich preiswerter. Hin- und Rückfahrt für 2 Personen rund 56 € incl. Kurtaxe. Dazu kommen aber noch 8 € für den Tagesparkplatz. 



Nach guten 40 Minuten kamen wir auf der Insel an. Der Shuttlebus (Linie 1) brachte uns bis Station Rosengarten, wo wir ausstiegen. Wir waren ganz zentral. Der kleine Weihnachtsmarkt öffnete aber erst um 11 Uhr. 

Wir schlenderten durch den Ort mit seiner belebten Fußgängerzone. Schauten bei Thalia rein. 
Rund 6000 Menschen leben hier. Dazu kommen noch die unterschiedlichsten Urlauberströme. Wir trafen die Freunde, gingen am nahen Strand entlang bei gutem Wellengang und wärmten uns hinterher in einem Cafe bei Kaffee, Tee und Kuchen auf. 


Die Bestattung unseres Freundes erfolgte ab 13 Uhr auf dem ev. Friedhof der Insel. Dankbares Abschiednehmen!


Um 14.45 Uhr ging die Fähre zurück auf das Festland. Oben an Deck war der Wind schon um einiges heftiger als am Morgen. Die Kamera drohte einem aus der Hand gerissen zu werden. 

In Norddeich an der Mole angekommen, erwischten wir auch den Shuttlebus zum Parkplatz 2. Das war am Morgen nicht möglich gewesen. Da mussten wir bis zum Fähranleger gehen. Dann ging es auf den Heimweg. Noch tanken kurz vor Emden. Auf dem Rückweg machten wir noch bei einem Griechen in Moormeerland Halt. Abendessen!

Kaiser Wilhelm Denkmal
gute Brandung

Aber ich musste doch noch später eine weitere Pause einlegen, da ich müde wurde. Ein kurzes Nickerchen von vielleicht 40 Minuten und dann ging es weiter. Kurz vor 22.30 Uhr kamen wir zu Hause an. 

Samstag, 28. Dezember 2024

Jahresendlobpreis 2024

Jahresendlobpreis 2024 in Wetzlar

Traditionell findet am Ende des Jahres innerhalb der christlichen Bikerszene in NRW und Hessen immer ein Jahresabschluss statt. Der diesjährige Jahresendlobpreis wurde von der CMA-Germany in Wetzlar veranstaltet. Das CMA Chapter "Light and Salt" hatte in die FeG Wetzlar eingeladen.




Der Beginn der Veranstaltung sollte um 18 Uhr sein, aber gegen 17.00 Uhr waren doch schon viele christliche Biker angereist. Vorfreude, Wiedersehensfreude und Gesprächsbedarf lockten.

Für eine Anreise mit dem Bike war es zu kalt. Temperaturen um den Gefrierpunkt, aber wir erlebten bei der Ankunft einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Begrüßung durch Armin
Armin, der Presi des einladenden Chapters begrüßte uns um 18 Uhr ganz freundlich. Die Räumlichkeiten der ansässigen FeG sind mehr als großzügig. Nach der Begrüßung erfolgte ein Raumwechsel zum gemeinsamen Abendessen. 


Der Lobpreisabend begann dann pünktlich um 19 Uhr. Eine Band aus 6 Musikern leitete uns durch die vielen schönen Lobpreissongs zur Ehre unseres HERRN JESUS.

Luis ein junger Member aus der CMA hielt eine kurze, aber knackige Predigt zur Motivation unserer Arbeit. Wie handelt JESUS an uns und versorgt und prägt uns?!

Luis
 Die musikalische Zeit wurde immer unterbrochen durch persönliche Erlebnisse und Zeugnisse, die auch unter die Haut gingen.


Zum Abschluss wurde gemeinsam das Abendmahl gefeiert. 
Das Ende der Veranstaltung kam gegen 22.00 Uhr, aber die Verabschiedung dauerte länger an. Manche Geschwister aus der Szene sieht man viel zu selten und so gab es noch viele Gespräche. 


Das Jahr 2024 war wieder sehr herausfordernd gewesen. Höhen und Tiefen, aber unser HERR JESUS hatte uns durchgetragen und gesegnet. 
Praise the Lord!

Anwesende Gruppen waren die CMA-Germany, Holy Riders MC, Free Bikers 4 JESUS aus dem Odenwald, Biker Church Fulda, Ambassadors for JESUS CHRIST MM, Sons of God, CVJM-Westbund, Flying Angels Essen und einzelne Tagesgäste. 

Für den Abschluss im kommenden Jahr sind wir schon zu den Flying Angels nach Essen eingeladen worden. 
 

Freitag, 27. Dezember 2024

Gregor Hilden plays Peter Green

 Gregor Hilden plays the music of Peter Green


In der neuesten Ausgabe von bluesnews (Jan. - März 25) befand sich ein Artikel über den Musiker Gregor Hilden, der im Norden der Republik zu Hause ist. Es ist vermutlich schon 15 Jahre her, dass wir diesen Musiker mal auf einem Blueskonzert erlebt hatten.


Ich hatte damals eine CD von ihm erstanden, ihn und seine Musik dann aus den Augen verloren. 

Jetzt wurde in dem Artikel sein neuestes Projekt vorgestellt. Er ist selbst ein großer Fan der Musik von Peter Green, der leider vor ein paar Jahren verstarb (2020). Peter Green hatte die Band Fleetwood Mac mit gegründet in den 60er Jahren. Die ersten Jahre zelebrierte die Band den Blues. Dann stieg Green aus. Gesundheitliche Probleme auch wegen seines Drogenkonsum, ließen ihn fast in der Versenkung verschwinden. Ende der 70er Jahre dann das Wunder: "In the skies" wurde von ihm veröffentlicht. Tolle Songs - aber die entscheidende Gitarrenarbeit kam von Snowy White. 

Das Album von Gregor Hilden enthält 14 Songs und umfasst fast 70 Minuten. Auf der Do-Lp sind die Songs ideal verteilt. Da Hilden immer wieder einmal Songs von Peter Green im Repertoire hatte, sind die Aufnahmen aus den letzten 5-6 Jahren, auch mit unterschiedlichster Musikerbesetzung. Eine Art Best of Album von ihm in Sachen Peter Green. 

Ich brauchte gar nicht lange zu überlegen und bestellte mir die LP bei meinem Händler für 24,95 €. Ein recht günstiger Preis. Am Heiligen Abend gegen Mittag brachte mir Postbote das Paket.

Die Rückseite des Covers erinnert an die tolle Scheibe "In the skies". Ich genoss freilich diese Musik sofort. Bekannte Songs wie "Oh well" und "Black Magic Woman" sind enthalten, aber auch einige Songs der "In the skies" Produktion. Ruhige relaxte Gitarrenarbeit - wundervoll.

Dienstag, 24. Dezember 2024

Weihnachten - heute, im Jahr 2024

Weihnachten - heute, im Jahr 2024 

Dies ist die Nacht, da mir erschienen

Des großen Gottes Freundlichkeit;

Das Kind, dem alle Engel dienen,

Bringt Licht in meine Dunkelheit.

(Kaspar Friedrich Nachtenhöfer)


Eine Nachricht heute morgen lautete, dass die Händler mit dem Weihnachtsgeschäft nur teilweise zufrieden sind. Ein Rückgang zum Jahr 2023 sei zu verzeichnen gewesen. Die Unsicherheiten in der Welt, aber auch in Deutschland seien Schuld daran. Waren denn die Zeiten früher besser? 

Seit fast 80 Jahren haben wir keinen Krieg in Deutschland. Dass nehmen wir selbstverständlich und undankbar hin. Aber die Zeiten waren früher immer schlimm. Als JESUS zur Welt kam und in eine Krippe gelegt worden war, war das Land Israel von den Römern besetzt. Der römische Machthaber und König Herodes trachtete danach, den neu geborenen König ermorden zu lassen. Josef, Maria und Jesus flohen nach Ägypten.

Der Rest sollte eigentlich den Menschen in einem ehemals christlichen Abendland bekannt sein. Dem ist aber nicht mehr so. Der Ursprung unseres jährlichen Weihnachtsfestes ist JESUS, Gottes Sohn. Er bringt den Menschen Frieden ins Herz durch seine Vergebung. Bringt Licht in unsere Dunkelheit, wie es der obige Liedvers beschreibt.

Das wichtigste an Weihnachten ist JESUS; der Retter auch für mich und dich. Das ist eine wirkliche Freude in meinem Herzen. Die Freude über mögliche Geschenke ist in ein paar Tagen Vergangenheit. JESUS schenkt jeden Tag Freude und Frieden.

Natürlich bedarf es einer persönlichen Umkehr. Umkehren zu JESUS hin. Begreifen, dass ER dein persönlicher Retter sein will.

Du kannst das Annehmen, aber leider auch ablehnen.
 

Montag, 23. Dezember 2024

Holzbrücke beim Lochbauer

Holzbrücke beim Lochbauer

Es war ein Dienstag, als wir die erste Nacht in der FeWo in Plauen hinter uns gelassen hatten. Heute planten wir eine Brückentour ein. Entlang der Glötzschtalbrücke und der Elstertalbrücke sollte es zu einer Holzbrücke gehen, die uns an den Film "Die Brücken am Fluss" erinnerte. Der Film spielte in Iowa, aber es gibt auch Brücken dieser Art, zu unserer Überraschung, im Vogtland und Erzgebirge.  

Wir mussten einige kleine Seitenstraße abfahren mit unterschiedlichen Gefällen und Steigungen, aber auch mit immer mieser werdenden Straßenbelag. Am Ende wartete gar das Kopfsteinpflaster auf uns. 

Als wir dann an der Holzbrücke waren, stellten wir fest, dass es nur eine Holzbrücke über die "weiße Elster" war - die einem Wanderweg diente. Also keine Brücke, über die Autos fahren. Meine Frau hatte wohl das falsche Info in ihrem Handy erwischt. Aber egal. 
Mein anvisiertes Ziel, die Holzbrücke in Hennersdorf, sollte dann am nächsten Tag gelingen.




Das Lochbauergut

Weiße Elster


Die Brücke ist nach 1990 errichtet worden. Ein genaues Datum habe ich nicht gefunden. Über diese Fußgängerbrücke gehen mehrere Wanderwege. Der Bekannteste, ist der Fernwanderweg von Eisenach nach Budapest. 

Der Lochbauer, ist ein altvogtländischer Dreiseithof aus dem 17. Jahrhundert. Am Wochenende wurde hier ein kleiner Weihnachtsmarkt eröffnet. Wir waren leider 3 Tage zu früh am Ort. Aber woher soll man das auch wissen. 

Donnerstag, 19. Dezember 2024

Vater und Sohn

Vater und Sohn Comicstrips

Wir waren ja letztens im Osten der Republik unterwegs gewesen und staunten auch mal wieder nicht schlecht, als wir in Plauen die Figuren von "Vater und Sohn" entdeckten. 


Manchmal hatten wir diese Figuren als Zeichnungen in Tageszeitungen ect. entdeckt. Aber einmal mehr fehlte uns der Hintergrund und das Wissen dazu. 



Erich Ohser, war 6 Jahre alt, als seine Familie mit ihm 1909 nach Plauen zog. Nach abgelegter Schlosserlehre studierte er in Leipzig graphische Künste und das Buchgewerbe. Er wurde mit Erich Kästner bekannt und illustrierte später seine Werke. In der SPD Zeitung "Vorwärts" karikierte er Hitler und Goebbels, was später die Nazis nach der Machtergreifung auf den Plan brachte. Er bekam das Berufsverbot ausgesprochen. 
1934 brachte er bei der Berliner Illustrierten den Comicstrip "Vater und Sohn" heraus. Das erschien unter dem Pseudonym e.o.plauen.

Ein Nachbar denunzierte ihn 1944 bei Goebbels. Am 6.4.1944 sollte der Prozeß gegen ihn am Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Freisler beginnen. 
In der Nacht vorher erhängte sich Erich Ohser.

Die Urne seiner Asche ist auch später in Plauen beigesetzt worden. 

 

Dienstag, 17. Dezember 2024

Trost

Trost (von Willy Kramp)


Es hat eine Zeit in meinem Leben gegeben, da war die Welt mir zu einem kahlen engen Raum geschrumpft. Auf der nackten Erde saß ich und sah die gekalkte buckelige Wand an. In dieser Not des Erlöschens aller äußeren Bilder erlebte ich voller Verwunderung, wie aus den untersten Gründen der Erinnerung die Lieder meiner Kindheit aufstiegen. Und das Wiedergefundene half mir leben. In jener Zeit wurden die Kirchenlieder, die ich in meiner Erinnerung trug, zu meinen treuen Helfern. Ich sang sie laut. Als mir das Singen verboten wurde, sprach ich sie vor mich hin. Als mir das Sprechen verboten wurde, flüsterte ich sie. In der angstvollen Leere brachten diese Lieder mir die Welt zurück.
Welch ein Glück, dies alles neu zu erfahren. Fast von selbst wob sich das Zerstückelte zum Ganzen, und was sich da zusammenwirkte , war ein Gewebe von Schöpfung und Bewahrung. 

(Am 16.12.2024 veröffentlichte der Neukirchener Kalender diesen Text)

Willy Kramp war ein deutscher Schriftsteller der am 18. Juni 1909 in Mülhausen zur Welt kam und am 19. August 1986 in Schwerte-Villigst verstarb.
Quelle: Archiv das Ostpreußenblatt
Als Sohn eines Ostpreußischen Eisenbahnbeamten wurde er im Elsass geboren. Im Jahre 1919 wurde die Familie aus dem Elsass ausgewiesen. Hintergründe sind nicht bekannt. Man zog ist pommersche Stolp wo Willy weiter zur Schule ging. Er studierte später Philosophie, Germanistik, Psychologie und Anglistik in Berlin, Bonn und Königsberg. 1938 heiratete er. Er schrieb Romane, Erzählungen und Dramen. Sein Bruder studierte Theologie und so kamen sie im 3. Reich Kontakt zur Bekennenden Kirche. 1943 wurde er Soldat und geriet 1945 in russische Gefangenschaft, aus der er erst 1950 heraus kam. Ich vermute, dass der obige Text seinen Hintergrund in der russischen Gefangenschaft hat. In den späten 50er Jahren wurde er eine prägende Gestalt beim ev. Kirchentag und er gehörte zum Kreis der Sprecher der ARD Sendung "Wort zum Sonntag".

Sonntag, 15. Dezember 2024

Glenn Miller's Tod

Heute vor genau 80 Jahren verschwand der Musiker und Bandleader Glenn Miller vom Radar. Er saß in einem Flugzeug von London nach Paris. Das Flugzeug ist mit ihm über dem Ärmelkanal verschwunden. Eine Leiche wurde nie gefunden. Es ranken sich die unterschiedlichsten Theorien zu seinem verschwinden.

Er war ein großer Posaunist, Arrangeur und Komponist der Swing-Ära des Jazz. Die Songs "Moonlight Serenade", "In the mood" und "Chattanooga Choo choo" sind vermutlich vielen bekannt und im Ohr. 

Die "Glenn Miller Story" ist mal mit James Steward (1954) von Anthony Mann verfilmt worden.


Foto aus wikipedia 
Er wurde am Alton Glenn Miller am 1. März 1904 in Clarinda/Iowa geboren. Mit 11 oder 12 Jahren kaufte er sich seine erste Posaune. Er spielte später in der Highschoolorchestra. Schon 1921 beschloss er Berufsmusiker zu werden. Der Rest ist Geschichte.

Paris war von den Allierten befreit worden und so sollte das Army Airforce Orchester in Paris am Abend ein Konzert geben.

Am Heiligen Abend 1944 wurde die Nachricht von seinem Verschwinden verbreitet.

Donnerstag, 12. Dezember 2024

Haus zum Siechenbräu - Gasthaus Siechn

Ansicht am Samstagmittag
Zwiebelfleisch

Haus zum Siechenbräu - Gasthaus Siechn

Steak mit Würzfleisch und Käse überbacken

Wir kamen am Freitagnachmittag in einem Vorort von Weimar an und bezogen unsere FeWo. 

Als es schon Dunkel war, machten wir uns auf den Weg nach Weimar hinein. Das Parkhaus Atrium war uns empfohlen worden. Und in der Tat, dort war genug Platz. Ein anderes Parkhaus war vorher schon  wegen Überfüllung gesperrt worden.

Also begannen wir mit dem Gang in die Altstadt - Weihnachtsmarkt ansehen u.s.w.   Zum Abendessen würden wir gerne die hier heimische Küche ausprobieren. Also wohin?
Wir kamen am Gasthaus Siechn vorbei. Der Name schreckte meine Frau erst ab - dahinsiechen ect. Aber im Dunkeln konnten wir den vollen Namen erst am anderen Mittag im Hellen lesen. Aber der Blick auf die draußen angebrachte Speisekarte gefiel uns. Hier war allerdings nur Barzahlung möglich. 
Also mussten wir noch einen Bankautomaten suchen. Aber die Sparkasse war nicht weit.
Endlich waren in der Gaststube.  Es sah für unseren Geschmack sehr gemütlich aus. Ich bestellte mir ein großes Dunkles vom Siechenbräu (obwohl ich noch fahren musste). Meine Frau hatte ein alkoholfreies Bier, dass noch nicht lange auf dem Markt ist, wie uns der Chef des Hauses zum Ende hin berichtete. Es schmeckte ihr sein Bier - mit einer ungewöhnlichen Note.
Natascha bestellte Zwiebelfleisch und ich ein Schweinesteak mit Würzfleisch und Käse überbacken. Ich war gespannt auf das hiesige Würzfleisch. Natascha konnte bei mir probieren und Erinnerungen wurden in ihr wach. In den 80er Jahren war sie manchmal bei den Verwandten in der damaligen DDR gewesen und hatte auch vom Geschmack dieses Fleisches geschwärmt. 
Wir verlebten einen wundervollen Abend in schöner Atmosphäre und Gemütlichkeit. Zum Abschluss unterhielten wir uns noch länger mit dem Chef des Hauses (und nicht nur über Würzfleisch). 
Danach ging es noch auf den Weihnachtsmarkt. 

Dienstag, 10. Dezember 2024

Heinrich von Zütphen, Märtyrer


Heinrich von Zütphen, Märtyrer 

Gemälde in Ansgarii Kirche, Bremen
Er wurde um 1488 geboren, studierte später als Augustinermönch in Wittenberg und predigte als Prior des Klosters in Antwerpen, bis ihn die Inqisition (1522) daran hinderte. Vorher war er Prior in Dordrecht, aber die Einführung der Reformation misslang. Bis Ende 1521 weilte er wieder in Wittenberg, dann ging es nach Antwerpen. Während einer Predigt wurde er gefangen genommen, konnte aber fliehen. Auf der Flucht kam er nach Bremen und half durch seine Predigten die Reformation in der Stadt einzuführen. Im Jahre 1524 wurde er nach Meldorf berufen und legte im Oktober seine Ordenskleider ab. Vor 500 Jahren, am 10.12.1524, wurde er nach entsetzlichen Misshandlungen in der Stadt Heide (Holstein) verbrannt. Augustinus Torneborch beschloss mit anderen kath. Mönchen von Zütphen ermorden zu lassen. Er besorgte trunkende Menschen, die diese grausame Tat begangen.  

Auf dem Friedhof in Heide steht ein Denkmal für Heinrich von Zütphen.


Sonntag, 8. Dezember 2024

Gedenkstätte Buchenwald

Gedenkstätte Buchenwald


Von Plauen kommend wollten wir am Spätnachmittag unsere FeWo in Weimar beziehen. Auf dem Weg dorthin hatten wir den Besuch der Gedenkstätte Buchenwald eingeplant. 

Das KZ Buchenwald wurde 1937 errichtet auf dem Ettersberg, der kaum mehr als 8 KM von Weimar entfernt liegt. Vermutlich wurde der Name Buchenwald gewählt, damit nichts auf die Kulturstadt Weimar in der Nähe hinweisen sollte. 

Am 11. April 1945 näherten sich die US-Streitkräfte (3. US-Armee) und die SS rückte ab. Häftlinge übernahmen das Lager, hissten die weiße Flagge und öffneten die Tore. 

Laut Untersuchungen sollen mehr als 50.000 Menschen in diesem Lager ermordet worden sein, aber rund 36.000 Menschen konnten erst belegbar erfasst werden.


Die Sowjetunion unterhielt im Zuge der DDR (1945-1950) Entstehung auch ein Lager hier. Mindestens 7000 Menschen sollen zu Tode gekommen sein. 

Eingangstor des Lagers


Dem Vernichtungsfeldzug der Nazis fielen vor allem die Juden zum Opfer. Roma und Sinti, Kommunisten und Sozialdemokraten, Christen und Zeugen Jehovas, aber auch Homosexuelle Menschen kamen mit dazu.




Als wir an der Information ankamen, war kurz vorher eine Führung aufgebrochen. So mussten wir uns einige Infos selbst erarbeiten. Als wir das Eingangstor mit dem "perversen" Spruch durchschritten hatten, sah man auf ein riesiges unbebautes Areal. Die zu erahnenden Umrandungen ließen auf die Anzahl der Häftlingsbaracken schließen. 
Weiter unten (rechter Hand) steht noch ein großes Gebäude, dass eine Dokumentation enthält. Es gab viel zu sehen und zu lesen. Wie waren die Nazis organisiert und strukturiert?

Am Beispiel einzelner Häftlinge wurde deutlich, warum man diese hier inhaftiert hatte. Die gesunden Häftlinge mussten unter schrecklichen Bedingungen hier in den nahen Steinbrüchen arbeiten oder Baracken erbauen. Es gab Folter und auch Erschießungen wegen Kleinigkeiten. 

Pastor Paul Schneider aus Dortmund ist hier inhaftiert worden und zu Tode gefoltert worden, da er die Nazifahne nicht gegrüßt hatte. Die Ev. Kirche von Deutschland hatte sich damals auf die Seite der Nazis gestellt und nichts unternommen.

Wir sind verpflichtet aus der Geschichte zu lernen, damit sich so etwas nicht wiederholt. Aber in manchen Staaten der Erde gibt es noch KZs.

Zelle von Paul Schneider
 Eigentlich hätten wir uns noch viel mehr Zeit nehmen müssen. Der Glockenturm (Bildhauer Fritz Cremer 1958) war einige KM entfernt, so dass wir diesen nur von hinten beim Vorbeifahren fotografieren konnten. Vor dem Glockenturm steht noch ein Denkmal.
Der Glockenturm von hinten