Freitag, 25. September 2020

Darlehen statt Darben

Habe vor ein paar Tagen ein paar Gedanken gelesen, wo man heute fragen könnte, was ist aus unserer Gesellschaft geworden? Aber der Reihe nach.

Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818 - 1888) sah sich als Bürgermeister im Westerwald mit den Problemen einer oftmals verarmten Landbevölkerung konfrontiert. Da sich die Bauern Geld zu Wucherzinsen leihen mussten, drohte ihnen oft die Versteigerung der Höfe. Nach der Missernte von 1846 gründete Raiffeisen in Weyerbusch eine Armenkommission. Die Mitglieder organisierten den gemeinschaftlichen Bezug von Saatgut sowie die Errichtung eines Gemeindebackofens. An allen folgenden Orten seiner Wirksamkeit entwickelte Raiffeisen den Genossenschaftsgedanken weiter. Es bildeten sich Darlehnskassen-Vereine als Selbsthilfeorganisationen. Am Ende dieser Entwicklung stehen die Raiffeisenbanken. 

Sein in der Bibel gegründeter Glaube motivierte Raiffeisens Handeln: "Wir betonen ausdrücklich die christliche Nächstenliebe, welche in der Gottesliebe und in der Christenpflicht wurzelt."


Rund 160 Jahre später muß ein Staat und Gemeinwesen die gierigen Banken vor dem Ruin retten. Die kleinen Leute erhalten kaum noch Zinsen für ihre mühsamen Ersparnisse. Die Christenpflicht ist verschwunden und mit ihr auch die Gottesliebe in der Wirtschaft.

Javi Martinez, Adieu

Manchmal werden im Fussball Geschichten geschrieben, die könnten aus dem Romantik TV entsprungen sein.

Sehr passendes Beispiel war der gestrige Siegtreffer von Javi Martinez in seinem letzten Spiel für den FC BAYERN. Er wird in der 99. Minute des Spiels eingewechselt. Die Verlängerung läuft gerade und bereits 5 Minuten später köpft er zum entscheidenden Treffer ein. Der FC BAYERN siegt 2:1 im Supercub gegen den FC Sevilla.

Vor 8 Jahren war Martinez von Athletic  Bilbao zum FC nach München. Damals der teuerste Spieler für den FC. Aber auf ihn war immer Verlass und er war bis zum Schluss ein angenehmer Zeitgenosse. In den letzten 2-3 Jahren hatte er Verletzungspech und war nur noch als Ergänzungsspieler im Einsatz. Aber wenn er rein kam, stimmte sein Einsatz! 

Er wurde gar zweimal Champions League Sieger mit den Bayern. Danke, Javi - für deinen Einsatz, spielerisch, wie menschlich. Jetzt will er mit 32 Jahren nach Bilbao zurückkehren. Aber die 10 Millionen Ablöse scheinen Bilbao zu hoch. 

Der Vertrag läuft noch bis Sommer 2021. Javi konnte bei 21 Triumphen und Pokalen dabei sein.




Samstag, 19. September 2020

Schürmann´s Waldgasthaus

Das Wetter war an diesem Samstag im Herbst bzw. Spätsommer schön. Mitte 20 Grad. 

Da wir schon früh unterwegs waren mit unseren Motorrädern und der Weg bis zum Möhnesee noch andauerte, war es an der Zeit eine Pause zu machen. 

Wir hatten Arnsberg passiert und waren über Rumbeck in RI Oeventrop unterwegs. 
Am Straßenrand nahmen wir ein Hinweisschild zu einem Waldgasthof wahr. Aber die Einfahrt schien uns zu schlecht geteert. Aber dann tauchte eine zweite Einfahrt zu dem kleinen Ort Lattenberg auf.
Meine Frau bog ab und ich hinterher. 


Der etwas schmale Weg führte durch den Wald mit stellenweise schon abgeholzten Waldflächen, wegen dem Borkenkäfer, zu dem Waldgasthaus. Besser gesagt: es hieß Schürmann´s Waldgasthaus.

Wir bekamen den letzten freien Tisch draußen unter einem Sonnenschirm. Viele Biker hatten schon mit ihrer Pause angefangen. 

Wir fühlten uns wohl. Das alkoholfreie Weizen schmeckte und tat sehr gut. 
Inmitten des Waldes war viel los. Biker kamen und gingen, Mountainbiker und Wanderer genauso. 




Die Küche bot Rustikales: Bohnensuppe, Grillteller, Jägerschnitzel, Sülze oder Leberkäs; aber auch eine Kuchentheke im Haus. 

Meine Frau entschied sich für Sülze mit Salat und Bratkartoffeln. Ich wählte den Leberkäs mit Spiegelei, Salat und Bratkartoffeln. Sehr lecker war beides. 


Am Ende kamen noch zwei Reiter zur Pause vorbei und wir staunten darüber, dass für Pferde auch zwei Boxen präpariert waren. Allerdings mussten dazu erst einmal die Fahrräder weichen. 
Eine sehr zu empfehlende Gastlichkeit mit nettem Personal und gutem Essen. 

Wir haben die Pause sehr genossen. 
 

Lee Kerslake gestorben

Der frühere langjährige Drummer der Rockband URIAH HEEP, Lee Kerslake ist im Alter von 73 Jahren gestorben. 

Ende 1971 stieß er als Drummer zu Uriah Heep und blieb über 30 Jahre bei der Band. Zwischendurch war er auch in den Jahren 1979-1981 mit  Ozzy Osbourne unterwegs. Im Frühjahr 2007 gab die Band bekannt, dass er sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen würde. Lee wirkte an 18 Alben der Band mit. Er spielte zwar weiterhin noch Schlagzeug, aber vermutlich fehlte ihm die Kraft für langanhaltende Tourneen mit der Band. 2015 wurde bei ihm Prostatakrebs diagnostiziert. 2018 wurde das der Öffentlichkeit mitgeteilt, da er mittlerweile auch an Knochenkrebs erkrankt war. 

Er starb am 19. September 2020 an den Folgen des Krebses.

 

Lee Kerslake - 70er Jahre

Spyro Gyra

 

Ich habe gestern bei meinem Secondhandhändler für Langspielplatten in der "Leserille" zu Allendorf eine Produktion von der Band SPYRO GYRA entdeckt. Herausgekommen 1977/1978 in den USA. Im ersten Moment wußte ich nichts von dieser Produktion und dem Cover. In den 80er Jahren (meine Jazzhochphase) hatte ich zwei Alben dieser Band gekauft und auch liebevoll schätzen gelernt. Wie soll man diesen Sound beschreiben? Vielleicht ein wenig in Richtung Cafehaus Musik. Entspannung im Hintergrund und dabei Kaffee trinken und ein Buch lesen. 

Hier handelt es sich um die erste Produktion der Band. Der Name klingt ungewöhnlich. Spyro Gyro ist auch eine Algenart. 
Vorherschende Instrumente sind das Saxophon, Piano und die Percussion. Vocals sucht man vergeblich, da alles reine Instrumentalsongs sind. 
Die Hauptmusiker sind Jay Beckenstein (all sax., percussion) und Jeremy Wall (piano, hammondorgan, mini moog, percussion)

Freitag, 18. September 2020

LAGA Kamp-Lintfort



Im Coronajahr findet die Landesgartenschau (LAGA) vom Bundesland NRW in Kamp-Lintfort statt. Auf dem ehemaligen Zechengelände wird trotz Gartenschau immer noch gebaut und gebuddelt. Die Zeche ist 2012 stillgelegt worden und als Zeugen sind noch die beiden Fördertürme der beiden Schächte erhalten. Einer dient als Aussichtspunkt in 66 Metern Höhe. Allerdings sind 5 € Extraeintritt zu entrichten. Aber die Fernsicht war schon toll.

Gegen 9.30 h waren wir vor Ort. Bedingt durch den Sicherheitsabstand und das Anfangs nur eine Kasse geöffnet hatte, bildete sich ein 100 Meter Rückstau. Aber egal, wir hatten ja Urlaub. So verbrachten wir einige Stunden auf dem Gelände. Das Wetter war mit gut 23 Grad herbstlich warm. Aber es wehte auch ein erfrischender Wind. Dank des großen Geländes fanden wir auch immer wieder Liegestühle zum Relaxen und hatten Ruhe. Gegen Mittag wurde es voller auf dem Gelände.









Die herbstlichen Farben der Blumenpracht in Blau, Orange und Gelb hat uns sehr gefallen. Es gab gemähte Wiesenstücke, Dank der vielen Mähroboter, aber auch Wildblumenwiesen. Ein Bachlauf schlängelte sich durch die LAGA. Für Tierfreunde gab es einen kleinen Park mit Zwergponys, Ziegen, Alpacas, Schafen und Erdmännchen. Die Erdmännchen gab es in Echt und als blaue und bunte Figuren. Passend, da ja die Menschen auf diesem Gelände früher in der Erde nach Kohle gewühlt hatten.



Wir waren gut 5 Stunden auf dem Gelände. Aber am Ende fehlte uns die Zeit um noch mit dem Shuttlebus zu einem Kloster in Stadtzentrum Nähe zu fahren. Das gehört auch noch zum Gelände der Gartenschau. 
Der Eintrittspreis lag um die 18 € für Erwachsene.



Sonntag, 13. September 2020

Wilhelm Farel, gestorben am 13.09.1565

Wilhelm (Guillaume) Farel, ein wichtiger Mitarbeiter Calvins, starb am 13.09.1565. 1489 wurde er in der Nähe von Gap an der Cote d´Azur geboren. Ein genaues Geburtsdatum findet sich nicht. Er wurde zum Reformator in Frankreich und der französisch sprechenden Schweiz. 

Er fand während dem Studium in Paris zum lebendigen Glauben an Jesus Christus. Es war der evangelische Glaube, der an der Schrift gebunden war - also reformatorisch. Durch die einsetzende Verfolgung der neuen Bewegung der Protestanten wurde er zur Flucht genötigt. Er wirkte danach in Basel und in vielen anderen Orten der Westschweiz. 1532 ließ er sich in Genf nieder. Als Calvin 1536 dort Station machte, überredete Farel ihn, in Genf die theologische Professur zu übernehmen. Sie wurden beide im christlichen Glauben verknüpft und teilten das Schicksal. 

Samstag, 12. September 2020

Neal Morse - Sola Gratia

Am 11. September erschien die "neue" Produktion von Neal Morse. Ich habe die Produktion ein paar Tage eher erhalten, da ich vor längerer Zeit diese Produktion als Do-LP (incl.CD) bestellt hatte. 


Bedingt durch die Coronakrise war es für die Musiker an diesem Album nicht möglich, gemeinsam zu musizieren. So wurden alle Songs von Neal Morse geschrieben und auch die meisten Musikalischen Beiträge von ihm erbracht. Neal Morse spielt mehrere Instrumente. 

Da Neal Morse sich vor einigen Jahren dem christlichen Glauben zugewandt hatte, ziehen sich viele christliche Themen und Gedanken durch seine musikalische Arbeit. 

Der Titel "Sola Gratia" erinnert automatisch an Martin Luther mit dessen Aussage "Allein die Gnade". 2007 hatte er bereits eine Produktion mit dem Titel "Solo Scriptura" herausgebracht. (Allein die Schrift)

Die  "Gnade Jesu Christi" macht er auf dieser Produktion am Leben des Saulus fest. Saulus war damals ein jüdischer Gesetzeslehrer und ein Eiferer für das Judentum. Die neue Gemeinde der Christen war ihm ein Dorn im Auge. Er war bei der Tötung (Steinigung) des Stephanus dabei und dann auf dem Weg nach Damaskus, um Christen zu inhaftieren. 
Vor Damaskus umstrahlt ihn ein helles Licht und er hört eine Stimme: "Saulus, warum verfolgst du mich?"
Jesus Christus spricht ihn direkt an und verändert ihn ganz persönlich. Diese Gnade verhilft Saulus (auch Paulus genannt) zu einem neuen Leben und einer neuen Wirklichkeit. 

Dank der technische Möglichkeiten bringen Randy George (Bass) und Mike Portnoy (drums) ihre Instrumente mit ein. Eric Gilette ergänzt ein paar Songs mit seinem Gitarrenspiel. Aber es gab keine gemeinsame Zeit im Studio. 
Ein paar Songs sind Progrockmässig geprägt, aber dann sind es auch einfach nur schöne Melodien. 14 Songs beinhaltet diese Produktion. 

Freitag, 11. September 2020

Johannes Brenz, Theologe

Als Zuhörer bei Luthers Disputation in Heidelberg im Jahre 1518 wurde er für die Reformation gewonnen. Seit 1522 war er Prediger in Schwäbisch-Hall und führte die Reformation durch. Seine Ablehnung des Interims (Augsburg 1548, Kaiser Karl V.) zwang ihn 1548 zur Flucht, Herzog Christoph von Württemberg zog ihn zuerst geheim, dann öffentlich in seine Dienste. 1553 wurde er Probst an der Stiftskirche in Stuttgart. Brenz starb vor 450 Jahren. 

(Quelle: Neukirchener Kalender vom 11.9.2020)

Geboren wurde er am 24. Juni 1499 in Weil der Stadt. Er starb 11. September 1570 in Stuttgart. Seine Frau Margarethe starb bereits am 18.November 1548 an Schwindsucht in Schwäbisch-Hall. Nach seiner Flucht führte er 5 Jahre als Prediger ein Wanderleben, bevor sich die politische Lage etwas beruhigte und er nach Stuttgart gerufen wurde. 


FREE "Tons of Sobs"

Erst in der Rückschau wurde diese erste Produktion von FREE (1969) als hervorragendes Album in der Sparte: Bluesrock, gewürdigt. Die damals jungen Musiker (zwischen 16 und 19 Jahren alt) mit Paul Rodgers (vocals), Paul Kossoff (leadgit), Andy Fraser (bass) und Simon Kirke (drums) brachten ihre erste Scheibe heraus. Der Blues war damals in Great Britian "in" und die Musiker explodieren fast bei den Songs. Von den 10 Songs sind 8 Stücke aus der eigenen Feder - was schon Bemerkswert für so junge Musiker damals war. Manche Rezensenten schreiben sogar, dass FREE nach diesem Alben nie mehr so gut waren. Ihre Musik driftete dann in den Hardrock ab. 

Zum selbigen Zeitpunkt erschien auch die erste Scheibe der Band Led Zeppelin, die ähnlich gestrickt war. Warum Led Zeppelin danach eine Weltkarriere hinlegten und FREE 4 Jahre später schon Geschichte war, lässt sich nicht ergründen. Glück und Pech?!

Ich habe "Tons of Sobs"  als 180gr. remasterte Langspielplatte gekauft.

Dienstag, 8. September 2020

James Stewart - Ein Leben für den Film

James Stewart - ein Leben für den Film: Amazon.de: Donald Dewey, Astrid  Becker, Vera Olbricht: Bücher
Die Filme der 60er Jahre haben mich im TV geprägt. Oft genug wurden diese in S/W gesendet, da die Filme vermutlich in den 40er Jahren produziert worden waren. Selbst wenn ein Film in Farbe ausgestrahlt worden ist, sahen wir ihn nur in S/W. Ein Farbfernsehen bekamen wir erst 1972 zur EM oder 1974 zur WM. So genau weis ich das nicht mehr. Ich hatte dann das "alte" Gerät auf meinem Zimmer und sah weiterhin in S/W.

John Wayne und James Stewart waren meine Westernhelden. Obwohl James Stewart auch fantastische andere Filme gedreht hatte, wenn ich nur an manche tolle Hitchcock Filme denke. 

Da ich vor gut einem Jahr einen dicken Wälzer über das Leben von John Wayne gekauft hatte, habe ich in den vergangenen Wochen im Netz nach Büchern über James Stewart gesucht. Im Englischen sind manche erschienen, aber in der deutschen Sprache wird es schon dürftig. Vermutlich interessiert sich kaum noch jemand für diesen Schauspieler?
Das Buch ist bereits 1999 im Henschel Verlag erschienen. Ich bekam es nur "gebraucht", aber in sehr guter Verfassung. Fast wie neu - vermutlich nur einmal gelesen!
Natürlich wird in den ersten Kapiteln das Leben seiner Familie beschrieben. Die erste Generation der Familie waren 1785 aus Irland in die USA eingewandert. Also hatten die Eltern von Jimmi irische Wuzeln.  Der Vater hatte ein kleines Geschäft. Entweder sollte James den Laden einmal übernehmen oder Dank seiner guten schulischen Leistungen einmal Architekt werden. Aber wie so oft kam dann alles anders. 
Er reiste mit einer kleinen Truppe von Anfangs Laienschauspielern durch die Gegend und landete dann in New York am Broadway. Henry Fonda, 3 Jahre älter, gehörte auch dazu. Man teilte sich mit drei bis vier Leuten ein Zimmer. Ein Wunder, dass keiner verhungert ist. Denn dieses Leben fand schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts statt. Und dann kam die Weltwirtschaftkrise Anfang der 30er Jahre. 
Interessant werden auch die 30er und 40er Jahre beschrieben, als James Stewart schon in Hollywood war. Über mehr als kleine und kleinste Rollen kommt er im Filmgeschäft an. Die Schauspieler waren damals vertraglich an einer der großen Filmfirmen und Studios gebunden (MGM, Warner Brothers, Columbia, United Artists ...) und wurden je nach Projekt, manchmal sogar ausgeliehen. 
Beim Lesen habe ich schnell gemerkt, dass ich aus den 30er Jahren keinen Film mit James Stewart in einer möglichen Hauptrolle kannte. Von 1942 bis Kriegsende war er als Bomberpilot ausgebildet worden und nahm  in den US-Armee am 2. WK teil. Er nahm an 20 Feindflügen in Europa, innerhalb der 8th Air Force, teil. 
1946 war sein erster Film nach dem Krieg hieß: "Ist das Leben nciht schön?" von Frank Capra. Da spielte er schon in der Hauptrolle. Das blieb danach auch so. 

1948: Cocktail für eine Leiche (Hitchcock)
1950: Der gebrochene Pfeil; Winchester ´73; 
1952: Meuterei am Schlangenfluß; 
1954: Die  Glenn Miller Story; Über den Todespass; Das Fenster zum Hof (Hitchcock);
1955: Der Mann aus Laramie
1956: Der Mann, der zu viel wußte (Hitchock)
1957: Lindbergh
1958: Vertigo (Hitchcock)
1961: Zwei ritten zusammen (John Ford)
1962: Der Mann, der Liberty Valance erschoss (John Ford); Mr. Hobs macht Ferien; Das war der wilde Westen (Hathaway)
1964: Cheyenne (John Ford)
1965: Der Mann vom großen Fluß; Der Flug des Phoenix (Robert Aldrich)
1966: Rancho River
1968: Bandolero; Die 5 Vogelfreien
1971: Die Gnadenlosen
1976: Der Shoetist - der letzte Scharfschütze (Don Siegel)
1977: Verschollen im Bermuda Dreieck (auch unter "Airport 77" bekannt)

1941 erhielt er einen Oscar und 1985 einen Oscar für sein Lebenswerk, 4x war er noch für einen Oscar nominiert. 
Er wurde am 20.Mai 1908 in Indiana, Pennsylvania geboren; er starb am 2. Juli 1997 in Beverly Hills, Kalifornien. Die Biografie erschien zwei Jahre später - 1999.

Montag, 7. September 2020

Motorradfahrer Gottesdienst in Wenden-Elben

Die Corona Krise in diesem Jahr machte auch den meisten Motorradfahrer Gottesdiensten einen Garaus. 
Um so dankbarer waren die Mitarbeiter des Mogo-Teams 
Freudenberg (EGV) und der CMA-Germany, als der 6.9.2020 als Termin für den Mogo in Wenden-Elben auserkoren wurde.
Natürlich mussten die Planungen den Coronavirus berücksichtigen, aber es tat gut wieder etwas planen und veranstalten zu können. 

Als musikalischer Gast waren die JORDAN WELLS BAND aus dem Siegerland eingeladen worden. Die Band und ihre Musik, der Blues bzw Blusrock, ist in diesem Genre sehr bekannt. 


Axel begrüßt alle

Der Gottesdienst startete um 11.00 h. Aber schon ab 10.00 h kamen die ersten Biker zu einem Kaffee vorbei. Es wurden mindestens 105 Motorräder gezählt. Ein stolzer Besuch und es lässt vermuten, dass auch manche Biker Entzugserscheinungen nach einem Mogo hatten. 

Das Wetter war mehr als passend. Vielleicht Anfangs etwas kühl, aber dafür sehr sonnig. 
Der Gottesdienst war mit dem Thema: "Unterwegs zuhause" überschrieben. Im ersten Moment hört sich dieses Thema widersprüchlich an. 
Der Redner, der sich selbst nicht als religiös bezeichnete, erzählte aus seinem Leben und wie GOTT ihn gefunden hatte. 

So wählte er auch einen biblischen Text aus dem Lukasevangelium aus, der vermutlich vielen Menschen bekannt ist. Es geht in dem Text um den "verlorenen Sohn". Aber ihm war wichtig zu betonen, dass in der Geschichte eigentlich beide Söhne die Hilfe Gottes, die Vergebung und den Neuanfang benötigen. Der "Brave" genauso, wie der "Wilde", der das Erbe durchgebracht hatte. Ganz plastisch gab er beiden Söhnen Namen. Der eine hieß Heintje (Der Brave) und der andere Freddy Mercury. 

Wer mit JESUS unterwegs ist, der  macht so seine ganz eigenen Erfahrungen. "Wild sein" kann manchmal gut und richtig sein, dass andere Mal aber auch schlecht und falsch. Beim "Brav sein" verhält es sich genauso. Er gab spannende Beispiele aus der Bibel wieder. 



Das Treffen wurde mit einem Mittagessen, diesmal wegen Corona etwas abgespeckt, beendet. Der Veranstalter bot noch zwei gemeinsame Ausfahrten an, die gerne auch angenommen wurden. 



Ein sehr guter Tag der Gemeinschaft in der zu Ende gehenden Motorrad Saison 2020. 




 

Sonntag, 6. September 2020

Schallplattenstammtisch der "Leserille"

 

Endlich startete der 2. Schallplattenstammtisch für dieses Jahr. Corona hatte viele Möglichkeiten zum Treffen behindert und verhindert. Am Samstagabend war es endlich so weit. Wir hatten einen Ort mit viel Platz im Freien gefunden. Das Wetter blieb trocken und wir verlebten einen tollen, aber auch informativen Abend. 


Als Thema hatten wir das "Europa Label". Der gute Referent fütterte uns mit interessanten Infos. Das "Europa Label" hatte in seiner 2. Phase sich komplett in den 70er Jahren und auch später, den Hörspielen gewidmet. 
Da hatte ich persönlich gar keine Ahnung davon, da meine Kindheit in den 60er Jahren lag. Aber was soll´s. Es war spannend. 
Bei guten Salaten, Bockwurst und Bier wurden aber auch andere Gespräche rund um die Schallplatte und z.B. Elvis Presley, den Beatles und Elton John geführt. 




Leider mussten wir schon um 22 h den Heimweg antreten, da am Sonntag auch ein frühes Aufstehen anstand. 
Der Dank gebührt wie immer, Hans Georg von der "Leserille - Allendorf" und allen anderen, die zum gelungenen Abend beigetragen hatten. 

Freitag, 4. September 2020

Uli Stein, der Cartoonist ist verstorben

Cartoonist und Bestsellerautor: Uli Stein ist tot | Kultur | DW | 04.09.2020Erst heute wird gemeldet, dass der bekannte Cartoonist Uli Stein, bereits am vergangenen Wochenende verstorben ist. Er sei in der Nacht vom Freitag auf den Samstag im Alter von 73 Jahren plötzlich verstorben.

Wer kennt nicht seine lustigen Cartoons mit Mäusen, Pinguinen und Schweinen? Oder die Bilder mit Menschen und Knollennasen. 

Vielfach vertrieben wurden seine humorigen Bilder in Büchern und auf T- shirt. Manche Zeitung brachte regelmäßig seine Cartoons heraus.  Sein Aufstieg begann Mitte der 70er Jahre. Seit  1982 vertrieb er seine Motive auf Postkarten und in Büchern. Es sollen wohl an die 200 Millionen Postkarten mit seinen Motiven vertrieben worden sein. Seine bevorzugte Arbeitszeit war die Nacht. Er wurde am 26.12.1946 in Hannover geboren. 

Er hatte eine Stiftung "Tiere in Not" gegründet und diese lies jetzt mitteilen, dass er bereits in aller Stille beerdigt worden sei. Schon länger soll er an der Parkinson-Krankheit gelitten haben. Was aber wohl nicht der Auslöser des plötzlichen Sterbens war. 

Dienstag, 1. September 2020

Harte Wahrheit

Meine tägliche Bibellese erinnert mich heute daran, dass vor 81 Jahren der Zweite Weltkrieg von Deutschland aus begonnen worden ist. 

Der Kalender gibt eine Erfahrung und Erkenntnis von Reinhold Ruthe weiter.

Vor 81 Jahren begann der Zweite Weltkrieg, der an Grausamkeit und Leid alles bis dahin Gekannte bei weitem übertraf. Er hinterließ nicht nur zerstörte Städte,  sondern auch verstörte Menschen. Ob dieser Krieg so ein Feuer war, das die Menschen auf grausame Weise von Hass und Menschenverachtung "reinigte"? Reinhold Ruthe, bei Kriegsende 18 Jahre alt, schreibt: "Natürlich hatte ich im 'Führer'  nicht den Retter der Welt gesehen, aber doch den Heilsbringer für unser Volk. Die Leute hatten wieder Arbeit gehabt, wieder einen Sinn gesehen, sich gebraucht gefühlt. Wäre nicht die Katastrophe passiert, vielleicht würde ich es heute noch glauben. Nun wurde ich im  Kriegsgefangenenlager mit einer völlig neuen Sicht der Dinge konfrontiert. Mein Weltbild wurde auf den Kopf gestellt. Erst jetzt wurde mir bewusst: Wir ernteten nun, was wir gesät hatten. Denn wir hatten die Welt, die Menschen und den lebendigen Gott provoziert."

Ich bin dankbar für so eine ehrliche Antwort zum zweiten Weltkrieg. So etwas darf sich nicht wiederholen. Keine rechte Diktatur, aber auch keine Linke. Letzteres wird im Moment vergessen. Stahlin, Mao, die Kommunisten und Marxisten haben auch viele Millionen von Menschenleben auf dem Gewissen.