Montag, 19. Juli 2021

Masca / Teneriffa

Bin im Moment wegen eines Unfalles fast zur Untätigkeit verdammt. Also habe ich angefangen, die alten Reisetagebücher hervorzukramen und nachzulesen. Ist eigentlich eine tolle Möglichkeit in den positiven Erinnerungen zu schwelgen. 

Nach zwei Reisetagebüchern über Kanada und den USA folgte heute Teneriffa, wo wir ein paar Tage über meinen 60. Geburtstag im Oktober 2019 verweilten. 
Am Dienstag, den 22.10.2019 sollte von unserem Hotel aus in Puerto de la Cruz, eine Tour in MiniVans über die Insel erfolgen. Zu 8 Leuten saßen wir in den Fahrzeugen und es ging über La Orotava, Icod de los Vinos, Garachico, nach Masca, dann über Santiago del Teide zum El Teide und zurück nach Puerto de la Cruz.

Das Örtchen MASCA, oberhalb der Masca Schlucht liegt sehr weit abgelegen im Tenogebirge auf 650 Metern. Die Serpentinen Straßen lassen mich an schwierige Routen in Norwegen und auf Korsika denken. 
2019 lebten hier noch noch 86 Personen, die hauptsächlich vom Tourismus leben. Die jungen Menschen ziehen wegen fehlender Perspektiven weg. Unser Guide meinte gar, das in ein paar Jahren der Ort verfallen wird. Wäre schade, denn die Lage und der Ort ist auch traumhaft schön. Aber auch der Anfahrtsweg zu einem möglichen Arbeitsplatz an die Küste ist zu weit weg. 
Natürlich mit einem Risiko behaftet, da es nur eine Straße gibt, die raus und rein führt. 2007 wütete hier ein Feuer und die Menschen mussten mit Helikoptern ausgeflogen werden. 

Wir haben Zeit für einen längeren Rundgang durch den Ort. An einem kleinen Dorfplatz hören wir einem einheimischen Musiker zu, der spanische Folklore weitergibt. Das lässt uns Träumen. Der Musiker beglückt uns und wir geben ihm ein paar Euro. 
Getränke werden noch gekauft und wir staunen über ein Angebot mit Schnaps und Wein aus Bananen. 


Der Gang durch die nahe Masca Schlucht ans Meer ist wegen Steinschlaggefahr uns verwährt. Die Schlucht ist gesperrt. Seit April 2021 ist sie wieder zugänglich. Die Masca Schlucht lässt mich an die Samaria Schlucht auf Kreta denken. Nach einer langen Wanderung kommt man am Meer an und muss per Boot zurück, oder rückwärts wandern. 
Die Masca Schlucht endet an der Steilklippe Los Gigantes, direkt am Meer. 
Ein herzliches Dankeschön



Hibiskus blüht hier in den unterschiedlichsten Farben. Das hat uns generell an Teneriffa erfreut. 
Nach gut 1,5 Stunden geht es weiter in unseren MiniVans nach Santiago del Teide, wo wir bei RT Fleytas Mittagessen. Eigentlich hätte man ja hier etwas Essen sollen, schon der 86 Menschen, die hier leben, wegen. Aber die Tour war so gebucht und vorbereitet worden. 


 

Monika Baumgartner feiert ihren 70. Geburtstag

 Monika Baumgartner wird 70 Jahre alt, 

so lautete heute die Überschrift in meiner Tageszeitung auf der Seite der Kultur. Der Name sagte mir gar nichts. Erst beim Lesen der Zeilen wurde ich gewahr, um wen es ging. Hätte man geschrieben, Lisbeth Gruber hat Geburtstag, dann hätte ich sofort im guten Sinne reagieren können. 
Denn schließlich gehören die Sendungen wie "Die Bergretter" und "Der Bergdoktor" aus Österreich zu den Lieblingssendungen meiner Frau und mir. Ich kann mich auch an keine andere Filmrolle von Frau Baumgartner erinnern. Beim "Bergdoktor" versucht sie die Familie zusammenzuhalten und wird oft genug innerlich den Kopf schütteln, dass ihre beiden Söhne Beziehungsprobleme haben, wenn nicht gar Beziehungsunfähig sind. Aber das ist das Drehbuch. Viele Drehorte in der Ramsau zum "Bergretter" haben wir uns schon angesehen. Jetzt sollten eigentlich die Orte zum "Bergdoktor" folgen. Meine Frau war schon mal mit dem Motorrad am "wilden Kaiser". 
Alles Gute zum Geburtstag und viele schöne Jahre mit der "Traumfamilie" aus dem "Bergdoktor". 

Samstag, 17. Juli 2021

Blackberry Smoke, Homecoming - Live in Atlanta, Georgia 2018

Blackberry Smoke, dieser Name einer Südstaaten Band geistert schon   länger bei mir herum, aber es wurden noch keine Konsequenzen daraus   gezogen. So bis vor drei Wochen, als die "neue" Ausgabe des blues     news bei mir ankam. Darin war eine 3 Seiten Story zu der Band   Blackberry Smoke und ihre "neue" Veröffentlichung: "You hear Georgia". Also hatte ich Zeit mich mit der Musik der Band auseinander zu setzen. 

Den Südstaaten Sound mag ich auf jeden Fall, seit den Allman Brothers und den Lynyrd Skynyrd.  Die Band wurde im Jahr 2000 gegründet. Sie begannen als Quartett, aber seit 2009 gehört der Keyboarder dazu. Die ersten beiden Albums gelten als Flop, aber die heutigen Erlöse werden fast nur noch durch Live Auftritte erzielt. Und so gab es Jahre in denen bis zu 250 Konzerte absolviert worden sind. In der Anfangszeit kamen dann auch der Alkohol und die Drogen ins Spiel. "Gott sei Dank", ist das schon lange vorbei und die Band wird heute als Hauptact gehandelt. In den USA füllen sie schon die größten Konzertsaäle, bei uns ist es da noch etwas bescheidender. 

Der Sound: 2 Gitarren, Bass, Schlagzeug, Keyboards bzw. auch Hammondorgan - damit ist fast alles gesagt. Der Stil beinhaltet den Blues, aber auch die klare Südstaaten Vorgabe, es kommt etwas Country und Gospel hinein und Blackberry Smoke spielen los. Auf den Studio Veröffentlichungen ist kaum ein Song länger als 6 Minuten. Das mögliche Jam-Feeling, das natürlich die Allman Brothers vorexerziert haben, habe ich mir in einem Live Album erhofft. Ja, und so habe ich mir das 3-er Album "Homecoming - Live in Atlanta, Georgia 2018" als Vinyl zugelegt. Die Songzusammenstellung ist bei Vinyl in einer anderen Reihenfolge, als auf CD. Sehr hilfreich war auch im Vorfeld, das die Mediathek von 3sat das gesamte Konzert veröffentlicht hatte. Es scheint eine gute Tradition geworden, dass man einmal im Jahr im "Tabernacle" zusammenkommt um für einen wohltätigen Zweck zu musizieren. So ist schon eine große 6stellige Summe für Krebskranke Kinder zusammen gekommen. 

Jetzt beginne ich gerade das Album zu hören, lieben und wert zu schätzen. Für das Frühjahr 2022 ist eine Tournee durch Deutschland geplant. Im Moment mag ich mich noch nicht wegen Corona zu freuen. 

Blackberry Smoke is Charlie Starr (vocals, leadgit), Brit Turner (drums), Richard Turner (bass, vocals), Paul Jackson (git, vocals) und Brandon Still (key.). Das 112 minütige Konzert wurde noch durch Gäste aufgewertet, die da wären: Benji Shanks (git), Preston Holcomb (perc.), The Black Bettys (background vocals) undTyler Byant and the Shakedown (git, perc.).

A
Nobody gives a damn    3:22
Waiting for the Thunder    4:18
Pretty little lie    3:42
Let it burn    4:09
Best seat in the house    4:34
B
Medicate my mind    5:45
Sleeping Dogs    13:55
C
Run away from it all    5:34
Running through time    6:37
Lord strike me dead    4:46
D
Mother Mountain    4:16
Ain´t got the Blues    4:50
Free on the wing    7:42
E
One Horse Town    4:57
I´ll keep Ramblin´    8:14
Flesh and bone    6:18
F
Not fade away    8:27
Ain´t much left of me    10:34

Dienstag, 13. Juli 2021

Über Cache Creek, Kamloops nach Revelstoke

Am Samstag, den 18.07.2009 begaben wir uns auf den Rückweg von der Red Willow Guest Ranch nach Revelstoke, um dort noch eine Nacht zu verbringen und um an anderen Tag nach Calgary, bzw. mit Zwischenübernachtung in Banff weiter zu fahren.

Gegen 11 h fuhren wir los. Es würde wieder ein heißer Tag werden. Wir fuhren einen Umweg über Cache Creek um dann schneller über den Hwy nach Kamloops zu kommen. Aber überall waren Baustellen. Langsam wurde unser Auto zum Backofen. 32 Grad und die Hitze stieg noch. Ich musste die ganze Strecke alleine fahren, da es meiner Frau zwischenzeitlich nicht so gut ging. Eine erste Pause machten wir an einem Parkplatz mit Aussicht auf den Kamloopslake. Guter Parkplatz, Schatten und eine Toilette - wenn auch Plumpsklo. Wir konnten eine kleine Mahlzeit einnehmen. 


Später lag am Straßenrand ein 6-Ender. Der erste Rabe saß schon oben drauf. Musste im Morgengrauen passiert  sein. 
Dann kamen wir nach Salmon Arm mit dem riesigen Shuswap Lake. Wir standen auf dem Parkplatz an einer großen Mall. Hier wurden schon 35 Grad gemessen. Natascha brachte die letzte Post zum Postamt und kam mit kühlen Getränken zurück. 



Aber die Hitze wurde immer schwieriger für meine Konzentration beim Autofahren. An einem kleinen Parkplatz am See hielt ich an. Ich zog die Badehose an um in den See zur Abkühlung zu gehen. Ein komplettes Wasserbad und das tat total gut. Der Körper konnte abkühlen und die Mückenstiche juckten weniger. Natascha zog ihre Badeschlappen an, um wenigstens bis zu den Knien im Wasser zu stehen. 
Motorboote, die an dieser Stelle vorbei kamen, hinterließen mind. 9 kleinere Wellenberge. Es ging weiter.

Auf einmal: was war das am Straßenrand? Ein Schwarzbär stand hinter einem Strom- bzw. Telefonmasten rechts in der Böschung. Schnell eine Notbremsung. Hinter uns war kein Fahrzeug. 
Aber der Bär war weg.
Zwischen 17.00 und 17.30 h kamen wir am Swiss Motel an. Zum Abendessen ging es zu Fuß in die Mainstreet. Wir fanden einen Asiaten, um dort zu Abend zu essen. 
Als wir wieder im Freien waren hörten wir einen Countrymusiker spielen. Aber mir fehlte die Konzentration, das Fahren und die Hitze hatten mir zugesetzt. Ich duschte noch und gegen 21 h fielen mir schon die Augen auf dem Bett zu. Am morgen um 7.00 h wurde ich wach. 

Das Frühstück war total top. Wir saßen draußen auf einer Holzbank. Ich trank den besten Kaffee der ganzen Tour. Dazu gab es wieder frischen kalten O-Saft und ich aß sogar zwei gekochte Eier. 

Dann ging es weiter in Richtung Rogers Pass, der auf 1930 Metern liegt. 

 

Montag, 12. Juli 2021

Cowboyleben auf der Red Willow Guest Ranch

Manche Erfahrungen sind einfach zu schön und wichtig und sollten im Gedächtnis haften bleiben. 

2004 waren wir mit einer Reisegruppe von der Liebenzeller Mission nach Westkanada aufgebrochen. 
Für mich und meine Frau war es eine verspätete Hochzeitsreise, da wir gut 1 Jahr vorher geheiratet hatten. 

Neben der Rundreise in Vans und Übernachtung in Motels, waren gut 7 Tage auf einer Working Guest Ranch geplant. 

Chris und Elke waren deutsche Auswanderer, die in der Nähe von 100 Mile House (Lone Butte) die Red Willow Guest Ranch betrieben. 

Es war eine Pferderanch, wobei die vielleicht 30 Tiere das ganze Jahr über draußen waren. Wind- und Wettergegerbt. 

Die Pferde kamen automatisch morgens in Richtung der 2 Häuser und dem Schuppen. Wer wollte, der konnte Reiten lernen, aber das beinhaltete auch das Striegeln der Tiere, das Reinigen der Hufe und das Satteln. Manchmal musste man auch das kleine Gatter von Pferdeäpfeln reinigen. Alles roch nach Pferd - selbst die frisch gewaschene Wäsche. 
Am Mittwoch, den 11.08.2004 bekamen wir mit, das das 4 köpfige Personal, das eigentlich 5 Monate auf der Ranch helfen sollte, frustriert abreiste. Genaue Hintergründe kannte ich nicht. 

Jetzt waren Elke und Chris alleine, jede Menge Pferde zu versorgen und eine Gruppe von 30 Urlaubern zu betreuen und für sie zu kochen. 

Für uns als christliche Gruppe war jetzt klar, das wir die Ärmel hochzukrempeln hatten. 

Bernd aus dem Großraum Gießen konnte Traktor fahren. Mit ihm machten sich Peter, Annegret, Matthias, Dorothea und ich auf den Weg, um Chris beim Heu reinholen zu helfen. In einiger Entfernung, auf einer großen Wiese, hatte er schon viele Heuballen zusammengefasst.


Insgesamt haben wir 2 Touren Heu reingeholt und dann in der Scheune aufgeschichtet. An den Armen waren wir alle sehr zerkratzt am Abend. Aber trotz dem fließenden Schweiß hat es einfach Freude gemacht, das alternative Leben zu testen. Aber es war schon ein ungewohnter harter Knochenjob. 
Das zeigt ganz schnell, das das Rancherleben hart ist. 

Dafür schmeckte Abends das kalte Bier nach der kalten Dusche um so besser. 
2009 haben Natascha und ich Elke noch einmal auf der Ranch besucht. Chris war leider inzwischen verstorben. Elke lebt seit 2012 auch nicht mehr, aber diese Erinnerungen haften in meinem Herzen. 
Chris abholen im PickUp

 

Sonntag, 11. Juli 2021

Wells Gray Provincial Park 2004

Das ich nach 1990 noch einmal hier sein werde.....

Das gehört auch zu den eigenen Wundern, die ich immer wieder erlebt habe. Danke, JESUS.

Jetzt am Montag, den 09.08.2004 bin ich zusammen mit meiner Frau und 28 anderen Menschen auf den Weg in den Wells Gray Provincial Park. Wir sind am 03.08. in Frankfurt und Stuttgart gestartet. Ankunft in Vancouver/B.C. Noch einmal Kanada!!!! 

Sonne! Blauer Himmel! "Der Tag droht schön zu werden!"
In Clearwater hatten wir übernachtet in einem Motel, dessen Namen ich nicht mehr weiß. Die Tagebuchaufzeichnungen von damals geben das nicht mehr her. 
Um 8 h gibt es das gemeinsame Frühstück. Ich kann noch den Raubvogel auf dem toten Baum fotografieren. Wir frühstücken draußen. 

Danach geht es los in den nahen Wells Gray Park. 
Der Dawson- und der Helmcken Falls locken. Zwischendurch ein Halt an einem Aussichtspunkt, danach geht die Schotterpiste weiter. 
am Clearwater

Am Clearwater Ufer haben wir am Mittag unser Lager aufgeschlagen. Das Essen wird gekocht und Markus und Andreas gehen im Clearwater Baden!

17 Leute von uns gehen auf eine spontane Wanderung. Zum Mittagessen sind wieder alle zurück. Auf der Weiterfahrt quert ein Coyote die Fahrbahn. Elche und Bären - Fehlanzeige!


Gegen 18.40 h sind wir bei Chris und Elke auf der Ranch angekommen. Ein sehr schöner Empfang auf der Red Willow Guest Ranch. Zum Abendessen gibt es Hähnchenkeule mit Spinat in Käse überbacken. Danach lockt das Bier am Lagerfeuer. Peter hat ein schönes Feuer entzündet. Ich studiere noch 4 Mails aus Deutschland bei Elke und Chris im Büro. 

Helmcken Falls

Dawson Falls

 

Hans Joachim Iwand, Theologe

Hans Joachim Iwand (geboren am 11.7.1899 in Schreibendorf, Krs. Strehlen, Schlesien - gestorben am 02.05.1960 in Bonn) Seine Eltern waren der Pfarrer Otto Iwand und dessen Ehefrau Lydia. Er kam aus einem frommen Elternhaus. Das Abitur leistete er in Görlitz 1917 ab. Er begann mit einem Studium der ev. Theologie an der Universität Breslau. Der erste Weltkrieg unterbrach diesen Lebensweg und er wurde einberufen zum Wehrdienst. Nach dem Kriegsende diente er noch eine zeitlang beim schlesischen Grenzschutz, bevor er das Studium in Breslau, später auch Halle wieder aufnahm. Nach seinem Examen wurde er 1923 nach Königsberg berufen als Studieninspektor an das Lutherheim. Die Promotion erfolgte 1924, anschl. seine Habilitation, bevor er 1927 die Juristin Ilse Erhardt heiratete. Aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor. Ilse starb aber bereits 1950. 


Da die Nazis  ihm 1935 seine Professur und den Lehrauftrag entzogen, übernahm er ein Predigerseminar der "Bekennenden Kirche" in Blöstau (Ostpreußen). 1937 wurde er aus Ostpreußen ausgewiesen und kam nach Dortmund, später als Pfarrer in St. Marien. Vier Monate war er in Haft. Danach verblieb er bis Ende des Krieges in Dortmund. Nach dem Krieg lehrte er ab 1945 in Göttingen und Bonn. 

In den 50er Jahren unternahm er zwei Reisen mit dt. Kirchenführern in die Sowjetunion um die Kontakte zu den Ostkirchen besser zu pflegen. 1960 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Karls-Universität Prag.

Er ist in Beienrode beerdigt. 

Heute wurde er vor 122 Jahren geboren. 

Olpe, Vorstaubecken Biggetalsperre

Seid 3 Wochen bin ich auf den Rollstuhl angewiesen. Mein Sprunggelenksbruch lässt mich fussmäßig pausieren.
Natürlich bin ich dankbar, dass es tolle Hilfsmittel wie Rollstuhl und Unterarmstützen gibt. Vor 100 Jahren wäre das schon sehr schwierig gewesen. Aber mir fiel so langsam die Decke auf den Kopf. So war ich froh, dass meine Ehefrau frei hatte und keine Wochenendarbeit für sie anfiel. Das Wetter war trocken; auch wenn es stark bewölkt war.


Wohin sollen wir fahren? Meine Frau machte dann den Vorschlag mit Olpe. Eine halbe Stunde mit dem Auto unterwegs und wir kamen am Parkplatz des Freizeitbades in Olpe an.
Also wurde der Rollstuhl ausgepackt und ich setzte mich hinein. Um das Vorstaubecken geht ein Wanderweg von vielleicht drei KM herum. Die meiste Wegstrecke ist der Untergrund geteert. Eine kurze Zeit geht es über Kies, aber mit dem Rollstuhl doch gut zu bewältigen. Es geht eine kleine Zeit an der Bahnstrecke entlang. Wir kommen am Lokal "Extrablatt" vorbei. Auf den Terrassenstufen sitzen Leute und zeichnen. Danach kommen wir an einer Kapelle vorbei. Die ist in den 70. Jahren hier aufgebaut worden. Als die Biggetalsperre geflutet wurde in den 60. Jahren, versank in einem Tal eine Kapelle. Hier steht sie wieder. Es geht weiter... Eine Stockente schwimmt mir ihrem 7 köpfigen jungen Nachwuchs auf dem Wasser. Die Schwäne haben auch Nachwuchs. Schön anzusehen!



Die Runde dauert gute 1,5 Stunde. Ab und an machen wir eine kleine Pause, da Natascha mich ja die meiste Zeit schiebt. 
Es gibt noch einen kleinen Aussichtspunkt auf das Vorstaubecken. Wir sehen auf die Fontäne, die ab und an tätig ist. Dann kommen wir am Lokal "Bootshaus" an. Es ist sogar noch ein Tisch auf der Außenterrasse frei, wohin wir mit dem Rollstuhl kommen. Ich bleibe im Rollstuhl sitzen. Wir genießen das Bier und den Grüntee-Erdbeereistee.

Es ist gegen 14.00 h und meine Frau bekommt einen sehr leckeren Salatteller. "Valentinskapelle" hieß er. Ich bestellte das Krüstchen mit Kartoffelsalat und buntem Salat. Auch sehr lecker. Zur Abrundung gab es noch eine weiße heiße Schokolade. Nach ca. 1,5 Stunden ging es zum Auto und ab nach Hause. Die Sonne war sogar etwas herausgekommen. Ein sehr schöner Ausflug für uns.
 

Samstag, 10. Juli 2021

Helena, Hauptstadt von Montana


Tower State Park

Am 03.07.2009 brachen wir nach dem Frühstück von GREAT FALLS aus auf. Die heutige Tagesetappe sollte nicht so lang werden. HELENA, die kleine Hauptstadt von Montana war unser Ziel. Die Strecke war sehr schön und abwechslungsreich. Es ging zu großen Teilen entlang des Missouri. Zwischendurch lag mal ein totes Reh auf der Fahrbahn. Es war schon leicht angeknabbert - das alles auf der Interstate 15. Bei uns zu Hause werden große tote Tiere schnell entfernt, aber hier scheint das keinen zu jucken. Einen toten Waschbär haben wir auch noch gesehen. 

Dann machten wir Zwischenstopp an einem tollen Aussichtspunkt, der so nicht von uns geplant war. TOWER ROCKS - auch ein State Park. Auf dem einiges unter uns liegenden Missouri schwammen Pelikane. Eine total schöne Gegend!

Regierunssitz

Kurz nach 12 h waren wir schon an unserem Motel in Helena (25000 Einwohner), 




dem  Shilo Inn. Aber wir konnten erst ab 14 h einchecken. Also ging es in die nahe Innenstadt zum Bummeln. Eine schöne kleine City lag vor uns. Eine Bühne wurde gerade aufgebaut für den 4.7. - dem Nationalfeiertag. Die Blackfeet unterhielten hier ihre eigene Brauerei. 

Ich hielt Ausschau nach einem CD Laden. Montana ist ja von der MWST befreit, also müssten viele Produkte preiswerter sein, als in Deutschland. Wir fanden einen Secondhandladen für Musik, DVD´s, aber auch Waffen, ganz unkompliziert. Das irritiert uns Deutsche erst einmal. Die nette Verkäuferin malte uns erst einmal eine Skizze auf, wie es zum Einkaufszentrum u.a. mit Hastings ging. Dort wurden wir fündig. 

Danach ging es endlich auf unser Zimmer. Natascha machte ein Nickerchen und ich schrieb Ansichtskarten, besorgte dann in der Nähe noch Kuchen und ich kochte Kaffee. Eine Kaffemaschine steht ja meistens auf den Zimmern. 

Das Abendessen gab es im nahen Wendy´s, auch eine Hamburger Kette. Wir hatten Chicken Nuggets mit Fritten, dazu zwei verschiedene Saucen. Eine BBQ und eine, deren Namen ich nicht mehr weiß - aber schweinescharf. 

Wieder zurück im Shilo Inn testeten wir erst einmal den Pool im Keller. Das hat Spaß gemacht, auch wenn der Pool nicht so exquisit, wie an den Tagen zuvor war. Egal. Ich trank ein gekühltes Bier auf dem Zimmer, Dank des Kühlschrankes und Natascha schlief schon früh ein. Ich sah noch etwas TV. Gegen 22.00 kam ein starkes Gewitter auf, das aber keine Abkühlung brachte. Um 22.10 h löschte ich das Licht. 


Donnerstag, 8. Juli 2021

Jordan Wells Band - Final Gate

Vor gut 10 Jahren habe ich Dankbar in meinem damals neuen Bikerumfeld eine Band aus dem Siegerland kennen gelernt. 
Jordan Wells Band - ließ mich erst fragen, wer heißt denn von den Musikern so?

Die Frage habe ich bis heute noch nicht geklärt. Mittlerweile habe ich drei Produktionen von der Band. Stilistisch würde ich die Musik dem Bluesrock zuordnen. Der passende Sound für mein Gemüt. 
Auch wenn mein Englisch nicht sattelfest ist, so hört man manchen Texten schnell den christlichen Hintergrund und die gute Botschaft von JESUS heraus. 
Die Songs entstammen alle dem Mastermind der Band: Ulrich Metzger. Damit will ich die musikalischen Beiträge der einzelnen Musiker gar nicht schmälern. Aber gerade im nicht Profibereich gibt es viele Bands, nicht nur als Coveracts, die gute Musik machen. Aber es fehlt an den Fähigkeiten Songs und Texte zu kreieren. 

                           Final Gate - Jordan Wells Band


Seit ein paar Wochen ist die "neue" Produktion von der Jordan Wells Band auf dem Markt. Die Produktion geht über den Eigenvertrieb, entweder über die Homepage oder bei Konzerten, heraus. 

David Barth (leadvoc.), Thilo Klas (key.), Stefan Karnath (bass), Hubertus Klein (Rhythm git), Ulrich Metzger (lead- & slidegit), Thomas Varnholt (drums).
Erstmals wurden als Gäste zwei Sängerinnen in den Backgrounds eingesetzt, Eileen Dittberner und Lynn Rein.

Diese Produktion ist klar im Bluesrock songmäßig anzusiedeln. Wobei der kurze Song "By and by" eher Gospelwurzeln hat und der letzte Song "Bloodred Rose" fast akustisch daherkommt und von Ulrich Metzger selbst gesungen wird. 
Die restlichen Songs werden von einem mittleren Tempo ausgerichtet, stellenweise mit einem guten Piano- und Hammondorgeleinsatz. Meine Favoriten sind die Songs "Gambler´s Dream", "Mountains and Rivers" und "End of time". Letzterer Song hat sogar einen leichten Prog-Einstieg.