Mittwoch, 4. Januar 2023

Christus ist unser Friede!


Manchmal zieht man gerade zum "Neuen Jahr" ein Kärtchen mit einem Bibelwort. Orakelmäßig?  Da hat im christlichen Spektrum vielleicht mancher oder manche schon so ihre oder seine Erfahrungen gemacht!
Bei mir stand auf dem Kärtchen: Christus ist unser Friede.

Paulus, der große Apostel Jesu Christi und Missionar stellt das im Brief an die Gemeinde in Ephesus klar heraus. Christus ist unser Friede. 
Ephesus war damals eine große Hafenstadt. Pulsierendes Leben schlechthin - vielleicht wie heute z.B. Hamburg.  Heute ist Ephesus ein Ausgrabungsort und der Hafen ist versandet. 
Bis ist 3. Jahrhundert hinein war das Christsein mit dem Tode bedroht. Die Römer waren durchaus tolerant, aber der Cäsar wollte die Anbetung und forderte mehr oder weniger stark dieses Bekenntnis ein. Der Cäsar bekam göttliche Verehrung. So war es für einen Christen klar, dass nach dem 1. Gebot "Ich bin der HERR dein Gott und du sollst keine anderen Götter neben mir haben", keine tolerante Teilung zur Welt möglich war. 
Christliche Nachfolge geht nur ganz oder gar nicht. Wenn Christus heute mein Friede ist, ist ER das denn wirklich oder stehe ich in der Gefahr mir etwas einzureden? Was sagt das aus? Wieviel Unfrieden entdecke ich oft in mir.
Die Friedenssehnsucht findet sich ja gerade seit den 80er Jahren stark in unserem Lande. Je näher der Ukrainekonflikt uns ist, um so mehr sehnen wir uns nach Frieden. Aber der Friede ist nicht an einen Zustand, sondern an eine Person gebunden. JESUS kann einen inneren Frieden schenken, auch wenn der Äußere bedroht ist. Das bezeugen die vielen Märtyrer der Kirchengeschichte. 
Ich möchte, dass JESUS mein Friede ist und bleibt. Egal, ob mich Tagesereignisse quälen oder erschrecken wollen. So kann ich nur hoffen, vertrauen und beten, dass JESUS, das mit seinem Geist in mir bewirkt. 
Vielleicht mache ich dann die Erfahrung, wie auf dem Bild, JESUS ist mein innerer Friede und Halt und ich kann dabei wie in einer Hängematte liegen. 

Donnerstag, 29. Dezember 2022

PELÉ ist tot


Der größte Fussballer aller Zeiten - und das meine ich wirklich so - ist heute an seiner Krebserkrankung verstorben. Pelé starb im Alter von 82 Jahren. Er wurde drei Mal (wirklich) Weltmeister. 1958, 1962 und 1970.

Ich habe ihn 1970 bei der WM in Mexico noch spielen gesehen. Er war kein Maradona oder Neymar, denn  er brauchte keine sportlichen Betrügereien,  Skandale und blieb bescheiden. Das machte ihn auch so sympathisch.

Er wurde am 23.10.1940 in Trés / Brasilien geboren unter dem Namen Edson Arantes do Nascimento und starb heute in Sao Paulo. Er kam mit seiner Familie aus ärmlichen Verhältnissen. Sein Vater war zwar Amateurkicker, aber Pelé spielte den Straßenfussball barfuß. Seine ersten Fussballschuhe bekam er mit 11 Jahren. Sein Spitzname ist im Straßenfussball entstanden. Mit 17 Jahren startete seine Karriere in der Nationalmannschaft. Allerdings spielten damals fast nur "weiße" Spieler in der Mannschaft. Es herrschte noch eine rassistische Grundhaltung vor.

Kurz vor Weihnachten war er wieder ins Krankenhaus gekommen. Aber die Chemo schlug nicht mehr an. Der Darmkrebs hatte schon Metastasen gebildet.

Von 1956 bis 1975 war er beim FC Santos. Als Nationalheld konnte er eigentlich den Verein nicht wechseln. Das Ausland ging gar nicht. Aber er wechselte dann nach New York. Der Wechsel war für damalige Verhältnisse lukrativ. Er benötigte Geld, da seine Investionen schief gelaufen waren. 1977 ließ er seine sportliche Karriere bei Cosmos New York ausklingen. Gleichzeitig spielte Franz Beckenbauer dort mit Ihm. Später wurde er sogar Sportminister in der brasil. Regierung. Das nahm man ihm durchaus übel. Denn viele Jahre herrschte in Brasilien eine Militärdiktatur. 

Zweimal war er verheiratet. Jetzt lebte er in der dritten Ehe und hatte insgesamt 7 Kinder. Ein Sohn kam auf die schiefe Bahn wegen Rauschgift. Er blieb bis zu letzt sehr beliebt und am Ende beteten viele Menschen für seine Genesung. Sollte es im Himmel Fussbälle geben, dann spielt er dort als gläubiger Christ.

"Der größte Fussballer aller Zeiten hat das Spielfeld für immer verlassen!"  

Banff in Alberta

Banff Park Church
Im Sommer 1990 war ich das erste Mal in Kanada und wir kamen auf der Reise in Wohnmobilen auch durch Banff.  Wir sind von Vancouver aus gekommen, das zu Britisch Columbia gehört.
 Thank you Lord!

Banff Avenue

Banff ist eine knapp über 7000 Menschen bewohnende Stadt im Bundesstaat Alberta. Von Calgary kommend ist man in knapp über einer Stunde per Auto vor Ort. Knappe 140 Km ist die Strecke lang.
Banff liegt am Trans-Canada-Highway, dem Highway No. 1. Das Städtchen liegt im Banff-Nationalpark. Besondere Sehenswürdigkeiten wie der Lake Louise sind nur knapp 60 Km entfernt. 

St. Pauls Presbyterian

Bahnhof in Banff

2004 war ich zusammen mit meiner Frau wieder vor Ort. Wir waren in einer Reisegruppe, die in MiniVans unterwegs war, vor Ort.  Von Vancouver aus waren wir angereist. Wir haben aber außerhalb der Stadt genächtigt.
Der Lake Louise und der Moraine Lake waren unsere Ziele. 

Rundlestone Lodge

Im Jahr 2009 waren meine Frau und ich alleine in Kanada und den USA (Montana, Wyoming, Idaho) unterwegs. Von Calgary kommend verbrachten wir 2 Nächte in der Rundlestone Lodge. Am 11.7.2009 kamen wir am Abend an. Am Sonntag waren wir schon um 8.00 Uhr auf den Beinen, da wir um 10 Uhr in den Gottesdienst gehen wollten. Die Banff Park Church hatte sich meine Frau schon von Deutschland aus angesehen. Der Gottesdienst begann gegen 10.30 Uhr und wir wurden gut aufgenommen und freundlich begrüßt. Auf ein Getränk saßen wir noch angeregt redend bis gegen 12 Uhr zusammen. Dann brachen wir auf zum Lake Louise. Eigentlich eine ungünstige Zeit, da die Sonne Mittags genau über uns stand. Über den Moraine Lake ging es noch zum Minnewanka Lake. Gegen 18.45 Uhr waren wir zum Abendessen in der Lounge unseres Motels. Das Essen war toll. Meine Frau hatte einen dicken Burger mit Fritten und ich ein Steak mit Fritten und Princessbohnen. Am 13.7. schellte schon um 5.30 Uhr der Wecker - da wir heute mind. 700 Km fahren mussten. 
Eine Woche später waren wir wieder vor Ort. Allerdings nur eine Nacht vor der Weiterfahrt nach Calgary zum Flughafen. Diesmal waren wir im Abendgottesdienst der Park Church.

 

Mittwoch, 28. Dezember 2022

Louis Pasteur, Christ und Chemiker

 

Louis Pasteur, Pionier auf Gebieten wie der Mikrobiologie, Bakteriologie und Biochemie, wäre gestern 200 Jahre geworden.


»Staunen ist der erste Schritt zu einer Erkenntnis.« Louis Pasteur

Im Jahr 1892 sitzt ein älterer Herr in einem Zug und liest in der Bibel. Neben ihm ist ein junger Student in eine wissenschaftliche Fachliteratur vertieft. Nach einiger Zeit fragt der junge Mann seinen Nachbarn: „Glauben Sie etwa noch an dieses alte Buch voller Fabeln und Märchen?“ „Ja, natürlich. Aber es ist kein Fabelbuch, sondern das Wort Gottes!“ Der Student ereifert sich: „Sie sollten sich einmal ein wenig mit unserer Geschichte beschäftigen. Zur Zeit der französischen Revolution vor knapp 100 Jahren wurde die Religion als Illusion entlarvt! Nur Leute ohne Kultur glauben noch, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen hat. Sie müssten mal hören, was die Wissenschaft zu diesem Schöpfungsmärchen sagt.“ „Nun“, erwidert der ältere Herr, „was sagen denn die heutigen Wissenschaftler dazu?“

„Da ich sogleich aussteigen muss, habe ich keine Zeit, Ihnen das ausführlich zu erklären. Aber geben Sie mir doch bitte Ihre Karte, damit ich Ihnen wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema senden kann.“ Der alte Herr öffnet darauf seine Brieftasche und gibt dem jungen Mann seine Karte. Als der sie liest, fühlt er sich kleiner als eine Ameise. Mit gesenktem Haupt verlässt er den Zug.

Auf der Karte stand: Prof. Dr. Louis Pasteur, Generaldirektor des naturwissenschaftlichen Forschungsinstituts Nationale Universität Frankreich


„Ein wenig Wissenschaft trennt uns von Gott. Viel Wissenschaft bringt uns Ihm näher.“ Dr. Louis Pasteur

„Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind“ (Hebräer 11,3).

(Quelle: Soulsaver.de)

Montag, 26. Dezember 2022

Weihnachten mit JESUS

Krippe bei meiner Schwester und Schwager
Weihnachten ist fast vorbei. Weihnachten ohne JESUS - Weihnachten ohne das JESUSKIND was ist das oder soll das sein?

Getreu dem alten Weihnachtslied "Ich steh an deiner Krippe hier" soll mein Herz die Krippe für JESUS sein. Ich bin da immer wieder dankbar, dass das bei mir so geworden ist. (9. Strophe)

Es ist so eine Art 3G Weihnacht. Gekommen, gesucht und gefunden (gerettet).

JESUS ist gekommen - als hilfloses Kind in der Krippe. Er kam aus der Herrlichkeit des Vaters und wurde erniedrigt, um am Ende auch für mich am Kreuz zu sterben. Wir sind verloren in unserer Gottlosigkeit und unserer Selbstverliebtheit.

Wie ist das heute bei Dir? 
Wenn ich kein Christ geworden wäre, würde ich vielleicht in einer Kneipe sitzen. Geschenke sind nicht wichtig - wir haben doch fast alles. Wir sind verloren wie Schafe, die sich nur auf das Futter konzentrieren.

"Welt ging verloren - Christ ist geboren".

Lass JESUS in dein Herz rein. Lass ihn alles in Ordnung bringen. Dann wird Weihnachten bei dir.

Mittwoch, 21. Dezember 2022

Reinhard Mey wird 80

Liedermacher Reinhard Mey wird 80

Ein Leben in Liedern erzählt

"Über den Wolken" ist ein Lieblingslied der Deutschen. Reinhard Mey hat es 1974 geschrieben. Jetzt wird der Liedermacher 80. Und noch immer ist der Berliner auf Tournee.
Sein Friedenslied wird derzeit wegen des russischen Kriegs in der Ukraine oft zitiert und gesungen: "Nein, meine Söhne geb' ich nicht" hat Liedermacher Reinhard Mey im Jahr 1986 geschrieben. "Kein Ziel und keine Ehre, keine Pflicht, sind's wert dafür zu töten und zu sterben."
Im Frühjahr war Mey auch Erstunterzeichner eines Briefs, in dem Bundeskanzler Olaf Scholz aufgefordert wurde, keine Waffen an die Ukraine zu liefern. Und schon zu Beginn des Jahrtausends sang der Berliner zusammen mit Hannes Wader und Konstantin Wecker die Friedenshymne "Es ist an der Zeit" über die Gräberfelder des Ersten Weltkriegs.
Ein Poet des Alltags
Aktivist ist Reinhard Mey trotzdem nicht, auch nicht auf seiner Städte-Tour im Jahr 2022. Immer wieder breitet der Liedermacher bei seinen Konzerten sein Innerstes aus, Privates, Alltägliches, Witziges wie Weinerliches. "Ich habe Euch mein Leben in meinen Liedern erzählt, Ihr wisst alles von mir", schrieb er einmal auf seiner Homepage. Als "Poet des Alltags" wird er portraitiert. Am 21. Dezember wird der unermüdliche Barde 80 Jahre alt.
Mey will als kritischer Liedermacher der Gesellschaft den Spiegel vorhalten. Und das entweder mit spöttischer Ironie – etwa bei der "Schlacht am kalten Buffet" – oder mit leiser Melancholie, wie in der Ballade "Kaspar" über Kaspar Hauser. Meist herrschten die leisen Töne vor.
"Mörder" brachte den Durchbruch
Seine Titel sind stark vom französischen Chanson beeinflusst. Mey steht für das Infragestellen von Autoritäten, setzt sich für den Tierschutz ein. Für manche aus der Generation der 68er allerdings wirkte er – im Vergleich etwa zu Wader oder Wecker – zu weichgespült und zu gefühlig. "Nichtssagender Schnurrenerzähler" oder "Heintje für geistig Höhergestellte", so die Vorwürfe.
Seine Lieder sind seine Biografie: So erzählte er, dass er in Berlin geboren wurde "als die letzten Bomben fielen", dass er in der Schule "ein faules Stück" war und nach dem französischen Abitur und einer Lehre als Industriekaufmann zur Musik kam "wie die Jungfrau zum Kind". Er "wollte wie Orpheus singen" – sein erstes Chanson, das 1964 erschien. Und er schenkte seine Lieder an die "Mädchen in den Schenken", an "Annabelle" oder an "Christine" – mit einer Christine war er von 1967 bis 1976 verheiratet. Den Durchbruch brachte ihm 1971 der Song "Der Mörder ist immer der Gärtner".
Tod seines Sohnes
Auch den Tod hat Reinhard Mey mehrfach besungen – den Abschied von einem Freund in "Schade, dass Du gehen musst" und das eigene Sterben in "Wie ein Baum, den man fällt". Friedhöfe hat er von Kindheit an geliebt. Die Suche nach einer letzten Ruhestätte beschrieb er als "eine Lebensaufgabe", der "ich mich schon lange und mit Hingabe widme".
"Das Leben hat mich mit Geschenken überhäuft, mit Glück und Liebe überschüttet und, wie um Gleichgewicht und Gerechtigkeit wiederherzustellen, auch mit dem größten Schmerz", schrieb Mey auf seiner Internetseite. Gemeint war Sohn Maximilian, der seit 2009 nach einer Lungenentzündung im Wachkoma lag und der 2014 im Alter von 32 Jahren starb.
Produktiv wie kaum ein anderer
Mehr als 500 Lieder umfasst das Werk des Frankophilen (die Franzosen kennen ihn als Frederik Mey), der damit zu den produktivsten Liedermachern Deutschlands gehört. Mehr als 1.300 Konzerte hat er gesungen, 28 deutsche Studienalben und 18 deutsche Livealben hat er aufgenommen. Wenn er auf Tournee gehe, beginne er sechs Monate vorher, jeden Abend das komplette Konzert durchzuspielen. "Ich möchte in keinem einzigen Lied einen Hänger haben." Mehr als fünf Millionen Tonträger hat er verkauft – am bekanntesten dürften wohl der Titel "Gute Nacht Freunde" von 1972 und sein Evergreen "Über den Wolken" von 1974 sein.
Mit letzterem verband der begeisterte Flieger eine besondere Geschichte: 1989 hatte er endlich von den DDR-Behörden die Erlaubnis erhalten, in Dresden zu singen. Nach seiner Anreise am 7. November 1989 wurde ihm untersagt, "Über den Wolken" zu singen, da das Wort von der grenzenlosen "Freiheit" nicht gewünscht sei. Die Aufzeichnung des Konzerts fand am 11. November 1989 statt. Da war die Mauer seit zwei Tagen offen. Und es wurde möglich, sowohl "Über den Wolken" als auch "Gute Nacht, Freunde" vorzutragen – beide handeln von der Freiheit.

Autor/in: 
Christoph Arens  aus: Domradio.de


Montag, 19. Dezember 2022

Plaudereien in meinem Studierzimmer - Wilhelm Busch

Pastor Wilhelm Busch erzählt von Menschen, die ihn begleitet und geprägt haben. Namentlich sind mir viele  von dieses Persönlichkeiten unbekannt. Aber das macht nichts, denn ich will ja noch dazu lernen.

Die Originalausgabe ist bereits 1965 erschienen. Ich habe die 12. Auflage in Händen. Als erstes staune ich über seine Sprache und so lässt sich das Buch, fast plaudernd, leicht lesen. 

Wilhelm Busch wurde 1897 in Wuppertal-Elberfeld geboren. Er erlebte den ersten Weltkrieg als Soldat. Als im Schützengraben sein Freund zu Tode kommt, wird er unruhig und beginnt nach zu denken über den "Sinn des Lebens". Er findet zu JESUS. Er studiert später Theologie wird Jugendpfarrer in Essen und Evangelist. Unter den Nazis wird er inhaftiert. Bis zu seinem Tode 1966 erzählte er unzähligen Menschen von JESUS  CHRISTUS, dem Retter und Erlöser.

Die ersten knapp 40 Seiten habe ich schnell, aber bewegt gelesen.

299 Seiten im  clv Verlag erschienen.

Nachtrag zum 16.2.2023: Habe das Buch jetzt durchgelesen mit sehr großem Gewinn - hat länger gedauert, da ich zeitgleich in anderen Büchern las.   
Bin über einige Persönlichkeiten gestolpert, die ich noch gar nicht gekannt hatte. 

Sonntag, 18. Dezember 2022

Johann Gottfried Herder

Portal Stadtkirche Bückeburg

Geboren wurde Johann Gottfried Herder am 25.8.1744 in Mohrungen (Ostpreußen) und verstarb am 18.12.1803 in Weimar. Er wollte erst in Königsberg Medizin studieren, erkannte aber bald, dass das nicht sein Weg war. Er wählte die Theologie und studierte dort.  Er war Theologe und ein Freund Goethes. Er war Lehrer und Pfarrer in Riga, später dann Konsistorialrat in Bückeburg. Bückeburg war eine Residenzstadt der Grafschaft Schaumburg-Lippe.  Anschließend von 1776 bis zu seinem Tode Hofprediger und Generalsuperintendent in Weimar. Johann G. Herder lehrte Sprachen, Kulturen und Dichtungen der Völker besser zu verstehen. Sein große Liebe galt aber der Sprache im Alten Testament der Bibel. Das AT war für ihn eine "Schönheit". Über diesem Studium ging ihm der "Inhalt" auf. Da er aus der Zeit der Aufklärung kam, war es kein Wunder, dass er erst nur die Vernunft-Religion im Blick hatte. Dann brach er zum echten biblischen  Glauben durch. JESUS  CHRISTUS, der Retter und Erlöser.
Er gehörte zum klassischen Viergestirn in Weimar, zu denen auch Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller und Christoph Martin Wieland gehörten.

P.S. Wilhelm Busch hat in seinem Buch "Plaudereien in meinem Studierzimmer" einige Seiten Johann G. Herder gewidmet.

Donnerstag, 15. Dezember 2022

Kim Simmonds verstorben

Am 13.12.2022 verstarb der Begründer und Gitarrist der Savoy Brown Blues Band Kim

Foto: spotify

Simmonds. 1965 wurde die Band gegründet und etwas später der Name auf Savoy Brown verkürzt. Ende der 60er Jahre und Anfang der 70er Jahre sind einige tolle Lp's veröffentlicht worden. 
Mir war die Band bis Anfang der 80er Jahre unbekannt, da ich in Radiosendungen nie etwas von ihnen gehört hatte. Ein Kumpel bei der BW machte mich auf Savoy Brown aufmerksam. Eine gute Bluesrock Band - prägend für den britischen Bluesrock der 60er Jahre. 
Erfolgreich? Vermutlich weniger - Insider kannten die Formation. Es war keine Musik die den Mainstream bediente. 
Kim war der Gitarrist und später auch der Sänger der Band. Aber er spielte auch noch das Piano bei manchen Songs. Die Besetzung wechselte oft, aber Kim blieb Savoy Brown treu. Allerdings brachte er auch Soloprojekte heraus.
Im August 2021 wurde Krebs bei ihm diagnostiziert - Darmkrebs. Bis zu Letzt war er noch mit der Band unterwegs. Viele Konzerte mussten dann aber abgesagt werden. Er starb im Alter von 75 Jahren.
Er wurde am 5.12.1947 in Newbridge/Wales geboren.


empfehlenswert sind die Alben: 

Hellbound Train (1972 - unschönes Cover)
Street Corner Talking (1971)
Raw Sienna (1970)
Lookin in (1970)
Lion´s share (1972)

Von Anfang der 80er Jahre habe ich nur noch eine Live-LP und danach verlor ich die Band und den Musiker aus den Augen. 

Mittwoch, 14. Dezember 2022

Auf zwei Rädern im Namen des HERRN unterwegs

 

Spießer sein, das wollte Jörg Fischer nie. Früher ließ er keine Party aus. Doch die Erfüllung fand er erst im Glauben. Heute verbindet er seine Leidenschaft für Motorräder mit Gottes Wort: als Biker-Prediger.

"Es ging mir auf den Nerv, dass jedes Gefühl für die in der Bikerszene so beliebten Begriffe wie Freiheit und Freude ständig der Gegenseite zugeschrieben wird", erzählt der Evangelist und spielt damit auf Ausdrücke wie "Hell" (Hölle) oder "Devil" (Teufel) an. "Wir wollen dieses Feeling und den Fahrspaß dem zuschreiben, der dafür zuständig ist: Gott."

Mit "wir" sind die "Holy Riders" gemeint. Dieser Club ist offen für alle, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Religionszugehörigkeit. Mit der Biker-Bibel wollen sie die Motorrad-Gemeinde erreichen, ins Gespräch kommen. "Hier fährt kein Apostel mit ’ner Harley durch Jerusalem", lacht Fischer, "das Neue Testament und Teile aus dem Alten sind eingebettet in Erlebnisberichte von Menschen und spannenden Lebenswenden, vorwiegend aus dem Rocker-Milieu."

Allein über seine eigenen Glaubens-Erfahrungen könnte der 47-Jährige ein ganzes Buch füllen. "Viele sprechen von Schicksal, Zufall oder Glück", so der gelernte Textilveredler, während er seine Überzeugung mit einem Beispiel illustriert: "Meine Kawasaki war Schrott, ich hatte kein Geld. So betete ich um ein neues Motorrad und war danach über meine eigene Dreistigkeit erschrocken."

Zeitgleich versuchte ein Händler, im Internet eine BMW zu verkaufen. Trotz mehrmaliger Preisreduzierung erfolglos. Die beiden Christen trafen aufeinander. "Der Typ drückte mir Schlüssel und Papiere in die Hand mit den Worten: Is’ vom Herrn, nutze sie dafür." Ungläubige Blicke nach dieser Geschichte beantwortet Fischer mit der Frage: "Warum soll Kommunikation nicht auf diesem Weg funktionieren?"

Die theologische Ausbildung an der Bibelschule Brake gab dem Salzufler den, so sagt er, nötigen Background, um sein Wissen und seine Begeisterung weiterzugeben. So arbeitet er mit Jugendgruppen, hat bereits bei Gottesdiensten in den USA, in Ungarn oder Norwegen gepredigt.

Fischer ist buchbar für Biker-Hochzeiten sowie Beerdigungen und schwärmt von dem Gänsehautgefühl, wenn beim "Amen" die Zündschlüssel gedreht werden und Hunderte Maschinen laut aufheulen. "Das sind klassische Zeremonien mit Benzingeruch", sagt der Biker-Prediger und gibt durchaus zu, dass Show-Effekte wie qualmende Reifen oder der Auspuff-Salut-Schuss von den Bikern nur zu gerne in Anspruch genommen werden.

Motorradclub mit christlichem Hintergrund

Der "Holy Riders MC" wurde 1981 in Norwegen gegründet und unterhält dort 20 Chapter. 1999 wurde im Großraum Stuttgart ein deutsches Chapter gegründet. Mittlerweile gibt es Holy Riders in allen Teilen Deutschlands. Um die Akzeptanz in der Motorradszene herzustellen, wird auch hier die übliche Club-Hierarchie eingehalten. "Member" tragen als Zeichen ihrer Gesinnung ein weißes Kreuz mit weißem Banner mit der Aufschrift "Holy Riders MC Germany" auf schwarzem Grund. (sc)
aus: LZ.de Sandra Castrup

Montag, 12. Dezember 2022

Eine Memberaufnahme in die CMA-Germany

Dankbar sind wir, dass wir nach der etwas mehr als einjährigen Prospectzeit einen neuen Member in die CMA-Germany aufnehmen konnten. 




Innerhalb der CMA ist es uns wichtig, dass ein neuer Mitarbeiter (Member) innerhalb seiner christlichen Heimatgemeinde in den Dienst der CMA gestellt wird. Wir beten und segnen den neuen Mitarbeiter. 
ein Bibelwort wird mitgegeben
das Rückencolour wird der Gemeinde gezeigt

2. Kor. 5, 20



Am gestrigen Sonntag duften wir in der FeG Siegen unseren neuen Member begrüßen und einführen. 

Beim anschl. Stehkaffee konnten noch manch interessante Gespräche geführt werden. 



Nach dem Gottesdienst saßen wir noch innerhalb der CMA zum gemeinsamen Imbiss und Gesprächen beieinander.  Danke, HERR JESUS.

Samstag, 10. Dezember 2022

Lars Olsen Skrefsrud, Missionar

Am 11.12.1910 verstarb der norwegische Missionar in Indien. Im Gefängnis kam er zum christlichen Glauben, nachdem er 4 Jahre wegen Diebstahls inhaftiert war. Schon früh wollte er danach in die Mission. Am Ende seines Lebens beherrschte er 18 Sprachen, die er sich im Selbststudium beigebracht hatte. Er war Missionar und Sprachforscher. Er war Begründer der norwegischen Santalmisjonen. In Indien gibt es heute noch die Santalkirche, eine Lutherische Kirche.

Am 4. Februar 1840 wurde Lars Olsen Skrefsrud in Faberg, Norwegen geboren. Er hatte 8 Geschwister und die Familie kam aus ärmlichen Verhältnissen. Lars war begabt, aber den Eltern fehlte das Geld für eine höhere Schulbildung. Er wurde Kupferschmied von Beruf. Er lernte den christlichen Glauben durch den Erweckungsprediger Hans Nielsen Hauge kennen. Aber dann geriet er auf die schiefe Bahn und wurde wegen mehrfachen Diebstahls im Sommer 1858 inhaftiert. Im Oktober 1861 wurde er aus der Haft entlassen. Im Gefängnis hatte ihn Anna Onsum besucht. Sie heirateten später - ein Datum ist nicht bekannt. 1862 bewarb er sich bei einer Missionsschule in Stavanger. Er wurde als untalentiert abgelehnt. Gladys Aylward erlebte ein ähnliches Schicksal. Lars Olsen ließ sich aber nicht entmutigen. Er kam nach Berlin und lernte die Goßner-Mission kennen. Bis zum Frühjahr 1863 machte er dort eine Ausbildung und wurde dann nach Indien ausgesandt. Bereits 1873 veröffentlichte er  eine Grammatik der Santali Sprache. Im Bundesstaat Assam war sein großes Wirkungsgebiet. 
Dann geriet er auch in die Freimaurerei und deutete die nicht als böse. Der dänische Kirchenhistoriker Frederik Nielsen warnte ihn  lange Zeit vor diesem Weg. Lars Olsen löste sich aus der Freimaurerei. 
Die aufgrund seiner Missionstätigkeit in Indien entstandene christliche Kirche hat heute schätzungsweise knapp über 150000 Mitglieder.