Dienstag, 20. Juni 2023

150 Jahre Cable Cars

 Jubiläum: 150 Jahre Cable Cars in San Francisco

(dpa)Oft drohte ihnen das Aus, doch nun haben die Cable Cars in San Francisco einen in der Welt einmaligen Meilenstein geschafft. Die altertümlichen Straßenbahnen, die an beweglichen Stahlkabeln durch die hügelige Westküstenmetropole rattern, feiern ihr 150. Jubiläum. San Franciscos Bürgermeisterin London Breed läutete das Jubiläumsjahr der Cable Cars am Dienstag (Ortszeit) mit einer Fahrt auf der historischen, grün gestrichenen Holzbahn "Big 19" ein, Baujahr 1883. Schon damals sei San Francisco mit Kreativität und neuen Erfindungen vorangegangen, sagte die Bürgermeisterin der Tech-Metropole. Anstoß für die Kabelbahn waren die steilen Straßen der Stadt. Der vom Goldrausch in Kalifornien angelockte Brite Andrew Hallidie wollte es nicht länger ansehen, wie sich Pferdekutschen an den Hügeln abmühten. Seine Stahlseile, die schon in Goldminen im Einsatz waren, verlegte er nun in Straßenschienen.

Im August 1873 ratterten die ersten Cable Cars durch die Stadt. Der Antrieb für die Wagen ist ein kilometerlanges Stahlseil, das knapp unter der Straßendecke in einer Spur verläuft und ständig in Bewegung ist. Die Kabel werden in einer zentralen Schaltstelle von einem riesigen Motor angetrieben. Das einfache Antriebssystem fand schnell in aller Welt Nachahmung. Städte wie New York, Chicago, Los Angeles, London, Paris, Sydney und Melbourne hatten zeitweise Cable Cars - bis die elektrischen Straßenbahnen mit Oberleitungen, preiswerter und schneller, in Führung gingen.

Heute gibt es sie nur noch in San Francisco - und das ist vor allem dem Einsatz einer Frau zu verdanken, erzählt Rick Laubscher von der "Market Street Railway"-Stiftung, die um den Erhalt der historischen Bahnen kämpft. 1947 wollte der damalige Bürgermeister alle Cable Cars zugunsten billigerer Busse abschaffen. Die Aktivistin Friedel Klussmann legte sich mit einer Bürgerinitiative ins Zeug, die Wähler stimmten mit großer Mehrheit für den Erhalt. Seit 1964 stehen die Wagen als "National Historic Landmark" sogar unter Denkmalschutz.

Vor dem schweren Erdbeben von 1906 gab es mehr als ein Dutzend Linien, heute sind noch drei in Betrieb. Jährlich rumpeln Millionen Fahrgäste durch die Stadt, für Touristen ein Muss, wie der Besuch bei der Golden Gate Brücke. Calvin Watts sieht seinen Kunden das Fahrvergnügen an. Seit zwölf Jahren ist der frühere Busfahrer nun Cable-Car-Schaffner. "Ich sehe 50-jährige Männer, die zu kleinen Kindern werden. Die springen während der Fahrt vor lauter Freude rum und ich muss sie etwas bremsen", sagt Watts mit einem Augenzwinkern.

(R) Barbara Munker/dpa

Nichts geht ohne den "Gripman": Das ist der Fahrer, der die Bahn mit dem "Grip", einer Art Zange unter dem Fahrzeugboden, an das ständig laufende Stahlseil festklemmt. Mit Tempo 15 geht es dann die Hügel rauf und runter, teilweise mit einem Gefälle von 21 Prozent. "Man muss fit und beweglich sein, und vor allem darf man keine Angst haben", sagt Derrick Johnson. Seit 23 Jahren hat er als Gripman den Hebel in der Hand. Er vertraue der uralten Technik, doch hin und wieder komme es vor, dass ein Auto in ein Cable Car fährt.

Neben dem Hebel müssen auch noch Bremsen und die schwere Glocke der Cable Cars bedient werden. Mit dem Geläute werden Autofahrer und Passanten gewarnt, Abstand zu halten. Es gibt auch Klingelwettbewerbe, in denen die Mitarbeiter um den Titel als "World Champion Bell Ringer" kämpfen.Im Jubiläumsjahr werben die Verkehrsbetriebe nun mit günstigeren Tickets, Touren durch die Cable-Car-Werkstatt und Fahrten auf frisch renovierten Bahnen. "Das sind Fahrzeuge, auf denen schon die Urgroßeltern fuhren", begeistert sich Rick Laubscher. "Das poltert, das schwankt, das macht einfach Spaß".
1998 selbst vor Ort

Und welcher ist der beste Platz in den teilweise offenen Holzwagen? Schaffner Watts muss es wissen. "Ganze vorne, die Stehplätze an der Kante". Dort steht man auf einer kleinen Plattform, hält sich an einer langen Stange fest und lehnt sich während der Fahrt ins Freie hinaus. "Das gibt es wirklich nur an einem Ort in der Welt", sagt Watts und grinst.

aus: Süderländer Tageblatt 

Freitag, 16. Juni 2023

CMA Stand in Steinhude

Am vergangenen Samstag hatte die CMA-Germany erstmals einen Stand auf dem Motorradparkplatz in Steinhude, am selbigen Meer. 


Steinhude ist für viele Menschen ein lohnendes und schönes Ausflugsziel.

Das CMA-Chapter "Ransomed" hat seinen Hauptsitz in Espelkamp. Aber das Einzugsgebiet der Mitarbeiter (Member) erstreckt sich bis nach Hamburg. 
Gleichzeitig sollte auch das "neue" Zelt aufgebaut werden. Mindestens 6 Personen werden zum Aufbau des Standes benötigt. 


So wird es langfristig die Aufgabe und logistische Leistung sein, immer genügend Mitarbeiter zeitlich vor Ort zu haben, um evtl. einmal im Monat vor Ort zu sein. Ob das gelingt? 

Wir wollen gerne mit den Bikern, aber auch mit anderen Menschen, vor Ort ins Gespräch kommen. 

Wir wollen über unseren Retter und Heiland JESUS CHRISTUS reden und geben auch gerne die "Hope for the Highway" weiter. 

Es ist nur ein Angebot, dass jeder Mensch prüfen kann. 

An diesem besonderen Tag kamen auch Member aus dem Großraum Berlin, Hessen und NRW hinzu. 

 

Mittwoch, 14. Juni 2023

Aktionstag Stahl bei ThyssenKrupp Steel

"Liefern Sie, Herr Habeck!", so dass Motto in den letzten Stahlnachrichten der IG Metall. 

Bedingt durch den Umbau der Stahlproduktion in Deutschland  zu CO2 freier Produktion mit Wasserstoff, anstatt Kohle oder Gas, fehlen der ThyssenKrupp Steel das benötigte Geld zum Umbau. Die Politik, voran mit Ministerpräsident Wüst und Wirtschaftsminister Habeck, hatten versprochen zu helfen und Gelder zu bewilligen. 

Die rund 27000 Beschäftigten in der Stahlproduktion sind verunsichert und fürchten die Zukunft. Die Arbeit ruhte im ganzen Stahlbereich, als für den heutigen Tag zu dieser Kundgebung in Duisburg aufgerufen worden ist. Gut 12000 Kollegen haben sich auf den Weg gemacht.
Vor der Abfahrt kurze Ansprache des Betriebsrates

Von Finnentrop aus starteten wir um 8 Uhr in drei Bussen nach Duisburg. Die Anfahrt war etwas länger, da wir über Köln fuhren, wegen dem Chaos auf der A 45 in Lüdenscheid. 

Die Kundgebung begann mit einer Verspätung gegen 11.30 Uhr. 
Im späteren Verlauf wurde Wirtschaftsminister Habeck mit Buhrufen empfangen. Beliebt sind die "Grünen" nicht bei den Stahlarbeitern. Trotz blumiger Rede, hoffen wir auf die Zusagen von ihm. 
Die Stahljugend, wie wir alle in grünen Warnwesten, legte darauf wert, dass es sich hier nicht um die "grüne Jugend" der Partei handelt, so ein Redner. 

Hier wird hart gearbeitet und auch ausgebildet - entgegen mancher Träumer und Spinner in der "grünen Partei". 

Herr Habeck bekam eine Drohung mit dem Stahlhammer, von seinem Vorredner aus dem Betriebsrat. 


Das warme Wetter schlauchte ein wenig und manche verließen schon früh die große Wiese vor der Hauptverwaltung und suchten nach Schatten. Die IG Metall verteilte ausreichend Wasser in Flaschen. 

Mit dem Song "Bella Ciao" des Gitarristen und Sängers kann ich mich aber nicht identifizieren. Ich bin kein Kommunist oder Partisan. 


Von den Parteien war wie immer nur die MLPD mit einem Stand vor Ort. 

Gegen 14 Uhr starteten die ersten Busse mit der Heimfahrt. 

Ein guter Tag - der Aktionstag Stahl.

 

Donnerstag, 8. Juni 2023

Tony McPhee, Gitarrist, verstorben

Tony McPhee, ein englischer Bluesgitarridt ist am 6.6.2023 verstorben. Er verstarb an den Spätfolgen eines Sturzes im Alter von 79 Jahren.
Im Jahr 2009 erlitt er einen Schlaganfall. Die Sprach- und die Gesangsfähigkeit war stark beeinträchtigt.

Geboren wurde er am 22. März 1944. 
Seine Karriere begann mit einem Duett mit Champion Jack Dupree.
Er gründete die Blues-Rock Band The Groundhogs 1963, die ihre erfolgreichste Phase in den 70er Jahren hatte. Sein Gitarrenstil ist von Jimi Hendrix beeinflusst. Er ist Komponist und auch Sänger der Drei Mann Combo. Pete Cruikshank (bass) und Ken Pustelnik (drums) gehören zu der erfolgreichen Zeit dazu. Das letzte Album ist 1997 erschienen. Seine letztes Soloalbum ist 2004 erschienen. Gerade in den 60er Jahren und Anfang der 70er Jahre waren er und seine Band die Begleitmusiker für John Lee Hooker und Champion Jack Dupree in Great Britain. 
Tony McPhee gehörte auch zur Besetzung der The British Blues All Stars. Diese Band spielte auf den unterschiedlichsten Bluesfestivals und huldigte in wechselnder Besetzung dem Blues der 60er Jahre. 
In einem Kommentar habe ich gelesen, dass Tony McPhee auch zum Urvater des Grunge neben Neil Young gezählt wird.

Interessant ist auch ein Album aus dem Jahre 1969. Dort steht Tony als Pastor verkleidet vor einem Leichenwagen (Cover). Als Album ist mit seinen 7 Songs hörenswert.

Er hinterlässt seine Frau Joanna und zwei Söhne.

1987 Wiederveröffentlicht auf BGO Records

Mittwoch, 7. Juni 2023

Astrud Gilberto, Sängerin, verstorben

(R) Ap

Ein Song, Anfang der 60er Jahre, machte sie damals auf einen Schlag berühmt. Der Bossa Nova Song "Girl from Ipanema" mit Stan Getz am Saxophon, erschien. Jetzt starb Astrud Gilberto im Alter von 83 Jahren, am 5. Juni. Sie erlag einem Herzleiden in ihrem Haus in Philadelphia (USA).
Für den Song erhielt sie damals als erste Brasilianerin einen Grammy (1965). Ein Jahr später wurde die Ehe zu ihrem Mann Joao geschieden. 
Insgesamt brachte sie 19 Alben heraus. Sie hat sogar mal ein Projekt mit James Last gemacht. In ihrer Heimat war sie nur einmal in einem Konzert zu erleben. 2002 zog sie sich aus dem Musikgeschäft zurück. Sie malte und kümmerte sich um den Tierschutz.


Montag, 5. Juni 2023

Bibelabende in Breckerfeld mit Roger Liebi

Für gestern Abend hatte das "Bibel-Center Breckerfeld" zu einem Vortrag über die Glaubwürdigkeit der Evangelien, Dr. Roger Liebi aus der Schweiz eingeladen.

Dr. Roger Liebi wurde am 4.9.1958 geboren. Von Beruf ist er Theologe. Er lehrte an der theologischen Hochschule in Basel, arbeitete an der Revision zur Schlachter-Bibel mit. Er ist ein großer Kenner des Judentums. 
Auch für den 6.6. findet ein Vortragsabend in Breckerfeld statt mit ihm. Thema: Die Berge in der heiligen Schrift. 

Beginn: 19.00 Uhr und Ende gegen 21.00 Uhr
Da ich durchaus Herrn Dr. Liebi schätze wegen seiner guten und vielfältigen Vorträge, die bei <youtube> zu sehen sind, wollte ich ihn auch einmal direkt wahrnehmen. 

Er ist auch ein großer Virtuose am Klavier bzw. Flügel. Auch wenn ich in der Klassischen Musik nicht zuhause bin, haben mich seine zwei Darbietungen sehr erfreut. 

 

Sonntag, 4. Juni 2023

Eduard Mörike, Pfarrer und Dichter

Eduard Mörike (8.9.2804 - 4.6.1875): Er besuchte in Urach die evangelische Klosterschule, studierte in Tübingen und wurde 1834 Pfarrer von Cleversulzbach. Neun Jahre darauf legte er sein Amt nieder, um ganz zu sein, was er war: Dichter. Seine Lyrik ist von herrlicher Frische und geistiger Heiterkeit. War sein Verhältnis zur Kirche auch kühl, seine Liebe zu Christus war tief und echt: "Eine Liebe kenn ich, die ist treu.... hing am Kreuz und büßte mein Verschulden." Er starb vor 148 Jahren. 

Quelle: Neukirchener Kalender vom 4.6.2023


Ganzer Name: Eduard Friedrich Möricke. Geboren in Ludwigsburg und gestorben in Stuttgart, das damals zum Königreich Württemberg gehörte. Er hatte 12 Geschwister und besuchte ab 1811 die Lateinschule in Ludwigsburg.

Manche behaupten, er wäre der größte Lyriker nach Goethe gewesen. Das kann ich selbst nicht beurteilen, da ich nur ein Werk von ihm kenne. 

Er ist´s 

Frühling lässt sein blaues Band

wieder flattern durch die Lüfte; 

süße, wohlbekannte Düfte

streifen ahnungsvoll das Land. 

Veilchen träumen schon, 

wollen balde kommen.

- Horch, von Fern ein leiser Harfenton!

Frühling, ja du bist´s!

Dich hab´ ich vernommen!

Samstag, 3. Juni 2023

Reissende Wölfe kommen (Buch)

Lese gerade in einem Buch von Alexander Strauch, Bibellehrer und Ältester einer Gemeinde in Colorado, mit dem Titel: "Reissende Wölfe kommen"

Bezugnehmend zum Abschiedstext in Ephesus (Apg. 20, 17-18) legt Alexander Strauch aus, was die gute und richtige Grundlage für einen Ältesten ist. Die Aussagen über die "kommenden Wölfe" ist nur ein Unterpunkt in dem Buch. 
Paulus wußte und ahnte, dass in den Zeiten nach ihm, die christliche Gemeinde umkämpft sein wird. Das hat die Kirchengeschichte traurig bestätigt. 
Ich war selbst einmal für zwei Jahre ein Ältester; hätte mir das Amt aber nie so schwer vorgestellt. Selbst bei richtiger Haltung, dass man wirklich JESUS und der Gemeinde dienen will, ist das keine Gewähr für ein gutes Gelingen. Man glaubt auch gar nicht wieviel Falschheit und Niederträchtigkeit in der Gemeinde möglich sein können. Machtwille und Stolz ist auch ein Problem für einen Ältesten. In der richtigen Demut zu leben - dass lernt man von JESUS und auch Paulus. 
Bin erst beim 3. Kapitel von Zwölfen. Aber ist ein sehr gutes Buch - auch wenn ich kein Ältester mein sein werde. Aber ich kann auch lernen für mich und das ich es meinen Ältesten in der Gemeinde nicht schwer, sondern leicht mache, mit mir umzugehen. 

cv-dillenburg.de  (17,50 €)

Freitag, 26. Mai 2023

David Malachowski, Gitarrist, verstorben

Ganz links... 15.11.2019

Ich hatte letztens Fotos bestaunt, die ein Topfotograf von dem Konzert der Band Pavlov' s Dog im Piano in Dortmund geschossen hatte. Mir fiel sofort auf, dass ein neuer Gitarrist in der Band war und David Surkamp unterstützte. Nach meiner Recherche kam die traurige Gewissheit an den Tag. David Malachowski war tot. Von mir unbemerkt, ist er bereits am 29.9.2022 im Alter von 67 Jahren verstorben. Er starb in New York.


Seit 2018 war er Leadgitarrist bei Pavlov' Dog. An dem wunderbaren Album "Prodigal Dreamer" war er beteiligt.
Leider lassen sich keine Nachrichten über den Hintergrund finden. Er war wohl früher einmal am Krebs erkrankt.
Er arbeitete als Produzent, Musikdirektor, Komponist, Sänger, Gitarrist und Journalist. Wobei mir  manche seiner Bands nicht bekannt sind. Die Mitarbeit bei Reckless, Savoy Brown und Shania Twain (12 Jahre lang) stechen heraus.
Mit 8 Jahren begann er mit dem Gitarrenspiel.

Mittwoch, 24. Mai 2023

Tina Turner gestorben

Tina Turner ist im Alter von 83 Jahren heute verstorben. Geboren wurde sie in Brownsville/Tennessee am 26.11.1939 als Anna Mae Bullock. Verstorben ist sie in Küsnacht (Kanton Zürich) in ihrem Haus nach langer Krankheit. 

Sie kam aus sehr ärmlichen Verhältnissen, dem Baumwollpflückermilieu. Die Rassentrennung war vorherrschend. Ihre Kindheit war hart und sie wurde auch von ihrer Mutter abgelehnt. Früh sang sie im Kirchenchor der Baptisten.  

In der Soulmusik war sie seit Anfang der 60er Jahre musikalisch unterwegs. Ike Turner entdeckte sie und sie wurde die Sängerin in der Ike & Tina Turner Revue.  Ike Turner wurde ihr Ehemann.  Aber die Ehe mit ihm war eine Tortur, so dass sie die Scheidung einreichte. Kiefer- und Nasenbruch zeugen davon. 1976 gelang ihr die Flucht aus einem Hotel - wegen der Gewalttätigkeit ihres Mannes. Bereits 1968 wollte Tina gar mit Schlaftabletten Selbstmord machen. 

1966 hatte sie ihren ersten großen Hit mit "River Deep, Mountain high", dank Phil Spector, der den Song ohne Ike Turner aufnahm. In England kam der Song bis auf Platz 3.  In dem Musical (Rockoper) von The Who "Tommy", spielte sie die "Acid Queen". Ihre Interpretation von dem Song "Proud Mary" ist hörenswert. 1973 kam ihr Hit "Nutbush City Limits" heraus. Beth Hart hat den Song neu interpretiert. Dieser Song gefällt mir von Tina Turner bis heute, weil er neben dem Soul auch eine rockige Note enthält.

Nach der Scheidung musste sie bei Null anfangen und tingelte durch kleine Clubs und Hotels. Dann begann der kometenhafter Aufstieg im Alter von 42 Jahren.  

1984 hatte sie mit dem Album "Privat Dancer" einen ersten riesigen Erfolg. 3 Grammys folgten als Auszeichnung. Sie sang in der Folge mit David Bowie, Bryan Adams, Mick Jagger und Eric Clapton.

1972 mit Ike
1991 wurden Ike & Tina Turner in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. 1995 singt sie "Golden Eye" für den gleichnamigen James Bond Film. Bono schreibt den Text und sie die Musik.  2009 zog sie sich nach einer Abschiedstournee in ihr Privatleben zurück mit 70 Jahren. 2017 hatte sie große gesundheitliche Probleme. Ihr 2. Ehemann Erwin Bach spendete ihr eine Niere. Sie hatte inzwischen auch die Schweizer Staatsbürgerschaft. 
Am Ende hat sie 180 Millionen Tonträger von ihrer Musik verkauft. Eine Biografie hat sie geschrieben und auch ein Musical über sich.  Es wurde in Hamburg aufgeführt und läuft jetzt in Stuttgart. 

Das ZDF hat auf seiner Webseite den Film "Tina Turner - Rockqueen. Mutter. Kämpferin" aus dem Jahre 2019 hochgeladen. Sehenswert im Gedenken. Schonungslos über ihre erste Ehe mit Ike Turner. Mann bekommt Tränen in die Augen. 😢

Montag, 22. Mai 2023

Holzminden / Niedersachsen


Holzminden an der Weser

Von Höxter kommend ist Holzminden, die erste kleine Kreisstadt in Niedersachsen. Ich kenne das Städtchen noch aus dem Jahr 1980, als ich in Stadtoldendorf meine BW-Zeit verbrachte. 

Jetzt nach so vielen Jahren wollte ich einmal die Orte der Vergangenheit aufsuchen. Ich habe aber nichts wieder erkannt. Vielleicht war auch meine Erinnerung schon etwas verblasst. Fotos hatte ich damals kaum welche geschossen. Nach Holzminden sind wir ins Kino gefahren oder mal ein Bier trinken gegangen. 



Marktplatz
 Auf den ersten Blick sieht das Städtchen mit seinen knapp 19000 Einwohnern ganz schön aus. Ein schöner Markplatz mit Platanen. Wir zählen drei Eisdielen - das ist eine ganze Menge. Holzminden hat noch ein paar schmucke Fachwerkhäuser und zwei schöne Torhäuser. An der Weser steht noch ein alter Speicher. Es ist das höchste Gebäude in der Stadt. Wird es noch benutzt? 
Nach der Mittagspause schlendern wir durch die Altstadt und landen an der Weser. Dort steht noch ein alter Turm, der früher zu einer Jugendherberge gehörte. Jetzt gehört er zu einem Hotelkomplex. 

Mittagspause - sehr nett
 An der Weser sitzen wir in einem Biergarten und trinken Kakao. Das warme Getränk tut bei dem Wind gut. Bundeswehrsoldaten fahren übend mit einem Schlauchboot über die Weser. In wie weit hier noch oder schon die Weser schiffbar ist, dass entzieht sich meiner Kenntnis.  


Aber wir haben hier ein paar schöne Stunden verlebt. 

Hafenbar an der Weser

 

Samstag, 20. Mai 2023

John Eliot (Missionar)

John Eliot verstarb am 20. Mai 1690 im Alter von 86 Jahren in Roxbury (Massachusetts). Ein Geburtsdatum ist nicht von ihm überliefert worden. Am 5. August 1604 wurde er in Widford (Hertfordshire) getauft. Über die Kindheitstage und die Familie ist nicht viel bekannt. Mit 14 Jahren begann er 1618 am Jesus College in Cambridge zu studieren. 1622 schloss er seinen Studiengang ab. Er übernahm einige Stellen als Hauslehrer und Hilfsgeistlicher. 1629 übernahm er eine Stelle als Hilfsgeistlicher bei dem puritanischen Pfarrer Thomas Hooker in Baddow. Durch dies feste Gehalt konnte er ein Jahr später Hannah Mulford heiraten. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit dem Gedanken nach Nordamerika (amerikanische Kolonien) auszuwandern. Der Hass und die Verfolgung des anglikanischen Bischofs William Laud trieben seinen Vorgesetzen Thomas Hooker in die Niederlande. 1631 bestieg er das Schiff Lyon, dass ihn bis zum 4. November des gleichen  Jahres nach Boston brachte. 

Am Anfang wirkte er nur als Sonntagsschullehrer. Über den Kontakt zu anderen Missionaren begann er mit dem Erlernen der Massachusetts-Sprache, die gerade von den Algonkin-Indianern gesprochen wurde. 

Ein junger Wampanoag mit dem Namen John Sassamon half ihm bei den ersten Übersetzungsarbeiten. Die "10 Gebote" und das "Vater Unser" wurden von ihm übersetzt. John Sassamon war ein Waise, der in einer puritanischen Familie erzogen worden war. Am 28. Oktober 1646 hielt John Eliot seine erste Predigt in der Massachusetts-Sprache in einem Wigwam von Waban. Es ist überliefert, dass Waban der erste getaufte Indianerchrist wurde. Waban wurde für Eliot ein wichtiger Mitarbeiter. 1660 gründete Eliot in Natick die erste Indianerkirche. Seit diesem Jahr hatte man ihm den Titel "Apostel der Indianer" verliehen. 


1675 kam es zu Spannungen zwischen den Indianern und Neuankommende Einwanderern. Durch diesen Krieg wurden manche indianischen Dörfer zerstört. Unter Eliots Führung wurden später 4 Siedlungen wieder aufgebaut. 

Aber die englischen Kolonialisten ignorierten Anfangs die hier heimischen Indianerstämme. Später erfolgte, wie überall, deren Verfolgung. Dieser tiefe christliche Geist war scheinbar nur John Eliot und seinen Mitarbeitern  gegeben.